CH397372A - Verfahren zum Erzeugen hochzunderfester Oberflächen auf warmfesten Werkstoffen - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen hochzunderfester Oberflächen auf warmfesten WerkstoffenInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C10/00—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces
- C23C10/28—Solid state diffusion of only metal elements or silicon into metallic material surfaces using solids, e.g. powders, pastes
- C23C10/34—Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation
- C23C10/36—Embedding in a powder mixture, i.e. pack cementation only one element being diffused
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Description
Verfahren zum Erzeugen hochzunderfester Oberflächen auf warmfesten Werkstoffen Die Erfindung befasst sich mit dem Schutz der Oberfläche von metallischen Werkstoffen, die bei hohen Temperaturen mechanischen Beanspruchun gen ausgesetzt werden. Es ist bekannt, die mecha nischen Eigenschaften durch geeignete Wahl der Legierungselemente zu erzielen, und es ist ferner bekannt, dass mit steigender Gebrauchstemperatur die Grenze der Verwendbarkeit infolge der eintre tenden Verzunderung herabgesetzt wird. Als wesent liches Legierungselement, das die Zunderbeständigkeit vermittelt, enthalten diese Stähle und Legierungen Chrom in Mengen von 5-35 %. Solche in der Praxis üblichen Werkstoffe sind beispielsweise zusammen gestellt in dem Buch High-Temperature Alloys Claude L. Clark, London 1953, Sir Isaac Pitman & Sons Ltd., und ASTM Special Technical Publi- cation No. 170-A . Compilation of chemical com- positions and rupture strength,s of super strength alloys. Die Chromgehalt von 5-35 % reichen nicht aus, um auch bei hohen Gebrauchstemperaturen ausrei chende Widerstandsfähigkeit gegen Verzunderung zu gewähren, und eine Erhöhung des Chromgehaltes ist nicht angängig, weil dann die mechanischen Ei genschaften beeinträchtigt werden. Es lag nahe, die Oberfläche dieser Werkstoffe durch oxydationsbeständige Schichten zu schützen, wie sie beispielsweise durch Silizieren, Chromieren und Alitieren erzeugt werden können. Dieser Weg hat bislang in der Praxis nicht zum Erfolg geführt, insbesondere wenn scharfe Temperaturwechselbean- spruchungen auftreten. Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren anzu geben, mit welchem aluminiumhaltige Schutzschich ten erzeugt werden können, die selbst bei hohen Temperaturen und Temperaturwechselbeanspruchun- gen höchste Zunderfestigkeit gewährleisten. Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss, in dem durch Wahl der Diffusionsbedingungen der Alu- miniumgehalt in der erzeugten Diffusionszone auf Werte eingestellt wird, die höher sind, als dem Chromgehalt des Grundwerkstoffes entspricht. An sich ist es bekannt, dass die Diffusion sowohl von Temperatur als auch von Zeit abhängig ist. Es genügt indes nicht, nur die Zeit zu verlängern bzw. die Temperatur der Diffusionsbehandlung zu erhöhen. Es muss vielmehr dafür gesorgt werden, dass ein hinreichendes Angebot von Aluminium für den Diffusionsvorgang vorliegt. Am sichersten wird dies erreicht, wenn der Gegenstand in an sich be kannter Weise in ein pulverförmiges Gemisch einge legt und erhitzt wird. Dieses pulverförmige Gemisch sollte etwa 50 % Aluminium enthalten, wobei der Rest aus Aluminiumoxyd besteht. Es ist auch be kannt, über die Gasphase zu alitieren. In diesem Fall ist es zweckmässig, die übertragung des Alu miniums über ein Aluminiumhalogenid vorzuneh men, insbesondere Aluminiumchlorid. Um dies zu erzeugen, wird in bekannter Weise Ammonchlorid dem Pulvergemisch zugesetzt, das räumlich vom Gegenstand getrennt erhitzt wird. Wenn unter Verwendung dieser Mittel im Sinne der Erfindung dafür gesorgt wird, dass der Alu miniumgehalt in der Diffusionszone höher wird als der Chromgehalt des Grundwerkstoffes, so entsteht bei der späteren Beanspruchung des Gegenstandes auf der Oberfläche ein ganz dünner Film eines äusserst schutzfähigen Oxyds. Dieser Oxydfihn ver hindert jede weitere Oxydation selbst bei den höch- sten Temperaturen, die der Grundwerkstoff mecha nisch noch auszuhalten vermag. Es hat sich als besonders zweckmässig erwiesen, den Aluminiumgehalt in der Diffusionszone so ein zustellen, dass er das 1,5- bis 2fache des Chromge haltes im Grundwerkstoff beträgt. Es hat sich gezeigt, dass sowohl die Diffusions zone als auch der im Gebrauch später gebildete schützende Oxydfilm die besten Eigenschaften auf weisen, wenn der Grundwerkstoff einen Chromge halt von mindestens 5 % hat. Der den Chromgehalt übersteigende Aluminiumgehalt sollte in diesem Be reich mindestens 10 % betragen. Beim Diffusionsvorgang entsteht eine aluminium- haltige Zone, deren Aluminiumgehalt in einem ge wissen Abstand von der Werkstückoberfläche scharf abfällt. Wenn vorliegend von der Diffusionszone und deren Gehalte am Aluminium gesprochen wird, so ist hiermit der Bereich gemeint, der zwischen der Werkstückoberfläche und diesem Steilabfall liegt. Es ist in der Technik des Alitierens bekannt, die Diffusionsbehandlung bei Temperaturen vorzu nehmen, die unter 1000 C liegen. Es zeigt sich indes, dass es im Sinne der Erfindung zweckmässig ist, planmässig bei Temperaturen zu arbeiten, die 1000 C und mehr betragen, weil auf diese Weise erfahrungsgemäss Schichten höchster Widerstands fähigkeit erzielt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Erzeugen hochzunderfester Ober flächen auf warmfesten, chromhaltigen, metallischen Werkstoffen durch Eindiffundieren von Aluminium, dadurch gekennzeichnet, dass durch Wahl der Diffu sionsbedingungen der Aluminiumgehalt in der erzeug ten Diffusionszone auf Werte eingestellt wird, die höher :sind, als dem Chromgehalt des Grundwerk stoffes entspricht. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Aluminiumgehalt in der Diffu sionszone das 1,5- bis 2fache des Chromgehaltes im Grundwerkstoff beträgt. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass bei einem Chromgehalt von we nigstens 5 % im Grundwerkstoff der den Chromge halt übersteigende Aluminiumgehalt mindestens 10 beträgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Diffusion bei einer Mindest temperatur von 1000 C erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1040461A CH397372A (de) | 1961-09-07 | 1961-09-07 | Verfahren zum Erzeugen hochzunderfester Oberflächen auf warmfesten Werkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1040461A CH397372A (de) | 1961-09-07 | 1961-09-07 | Verfahren zum Erzeugen hochzunderfester Oberflächen auf warmfesten Werkstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH397372A true CH397372A (de) | 1965-08-15 |
Family
ID=4362856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1040461A CH397372A (de) | 1961-09-07 | 1961-09-07 | Verfahren zum Erzeugen hochzunderfester Oberflächen auf warmfesten Werkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH397372A (de) |
-
1961
- 1961-09-07 CH CH1040461A patent/CH397372A/de unknown
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