CH394740A - Durch das verarbeitete Mittel geführter, berührungsfreier Kolben für Kolbenmaschinen - Google Patents

Durch das verarbeitete Mittel geführter, berührungsfreier Kolben für Kolbenmaschinen

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CH394740A
CH394740A CH900561A CH900561A CH394740A CH 394740 A CH394740 A CH 394740A CH 900561 A CH900561 A CH 900561A CH 900561 A CH900561 A CH 900561A CH 394740 A CH394740 A CH 394740A
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CH900561A
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Schreiber Bernhard
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Lindes Eismaschinen Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/005Pistons; Trunk pistons; Plungers obtained by assembling several pieces
    • F16J1/006Pistons; Trunk pistons; Plungers obtained by assembling several pieces of different materials

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Description


  Durch das verarbeitete     Mittel    geführter, berührungsfreier Kolben für     Kolbenmaschinen       Es sind bereits Kolben für einfach wirkende  Kolbenmaschinen, die berührungsfrei in der Zylin  derbohrung durch das verarbeitete Mittel geführt  werden sollen, bekanntgeworden, bei denen zur zen  trierten Führung des Kolbens in der Zylinderboh  rung das im Hubraum verarbeitete Mittel durch Ka  näle mit Drosselstellen, die im Kolben angeordnet  sind, aus dem Hubraum in am Kolbenmantel ver  teilt angeordnete Drucktaschen einwirken kann.

   So  lange so ein Kolben zentriert steht oder sich bewegt,  ist der Druck in allen Drucktaschen gleich und ist  bestimmt durch den Druck des verarbeiteten Mittels  im Hubraum, durch das Ausmass der Drosselung in  den Kanälen zu den Drucktaschen und durch den  durch das Kolbenspiel bedingten Spalt zwischen den  die Drucktaschen umgebenden Teilen des Kolben  mantels und der Zylinderbohrung. Wird durch ir  gendwelche auf den Kolben einwirkende Normal  kräfte der Kolben aus dem Mittel gebracht, dann  verkleinert sich auf einer Seite das Kolbenspiel und  somit der Spalt zwischen Kolbenmantel und Zylin  der, während diese auf der gegenüberliegenden Seite  um denselben Wert grösser werden.

   Dadurch kann  sich an der Stelle des verringerten Kolbenspiels ein  erhöhter Druck     aufbauen,    während an der Stelle des  vergrösserten Kolbenspiels der Druck entweicht, so  dass eine entgegen der Normalkraft wirkende, in die  zentrierte Lage des Kolbens gerichtete Kraft entsteht.  Durch den Umstand, dass das verarbeitete Mittel bei  einfach wirkenden     Kolbenmaschinen    im Hubraum  grossen Druckschwankungen unterworfen ist, kann  jedoch nicht immer eine nach Grösse und Wirkungs  dauer ausreichende zentrierende Kraft erzeugt wer  den, so dass ein unter allen Umständen berührungs  freier Lauf des Kolbens in dem Zylinder nicht zu  gewährleisten ist.

      Die vorliegende Erfindung     betrifft    einen durch  das verarbeitete Mittel geführten, berührungsfreien  Kolben für     Kolbenmaschinen,    mit einem im wesent  lichen zylindrischen     Kolbenmantel    ohne Dichtungs  elemente, doch mit     Zentrierräumen    zur berührungs  freien Führung im Zylinder, die über seinen Umfang  verteilt angeordnet sind und mittels mit Drosselstel  len versehenen Strömungswegen für das verarbeitete  Mittel mit dem Hubraum in Verbindung stehen,  welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass am     hub-          raumseitigen        Beginn    der Strömungswege Absperror  gane vorgesehen sind,

   die eine Strömung vom Hub  raum zu     Zentrierräumen    zulassen, eine entgegen  gesetzte Strömung jedoch verhindern.  



  Dadurch bleiben die die Zentrierung erzeugen  den Kräfte durch Druckhaltung in den     Zentrierräu-          men    bzw. Drucktaschen noch wirksam, wenn der  Druck des verarbeiteten Mittels im Hubraum bereits  wieder abgesunken ist. Durch die Absperrorgane wird  ein Druckaufbau in den     Zentrierräumen    bzw. in den  Drucktaschen nicht behindert, während ein Druck  abbau infolge Rückströmen durch den Kanal und  das Absperrorgan ausgeschlossen ist.

   Durch diese  Anordnung ist es nicht nur möglich, bei einfach wir  kenden Maschinen die in den Drucktaschen erzeugten       Zentrierkräfte    über längere Zeiträume zu erhalten,  sondern durch Ausführung dieser Anordnung auf bei  den Stirnflächen des Kolbens wird im besonderen  Masse die Anwendung eines durch das verarbeitete  Mittel     geführten    berührungsfreien Kolbens auf dop  pelt wirkende Kolbenmaschinen ermöglicht. Um die  Wirksamkeit der zentrierenden Kräfte in den Druck  taschen     mit    Sicherheit über den gesamten Zeitraum  eines Arbeitsspieles zu erhalten, ist es besonders vor  teilhaft, wenn zwischen den Absperrorganen und den  Drosselstellen     Druckspeicherräume    vorgesehen sind.

        Zur besseren Beherrschung der     veranlassten    Vorgänge  und insbesondere für Kolben in doppelt wirkenden  Maschinen ist es     vorteilhaft,    wenn die     Zentrierräume     zumindest teilweise von Entlastungskanälen umge  ben sind. Diese Entlastungskanäle sind dann vorzugs  weise über eine Sammelleitung und über als Rück  schlagventil arbeitende Absperrorgane mit den Hub  räumen in Verbindung stehend. Insbesondere bei  Kolben für doppelt wirkende Maschinen ist es sinn  voll, am Kolbenmantel in axialer     Richtung    mehrere       Zentrierräume    hintereinander     anzuordnen,        die    durch  Entlastungskanäle gegenseitig abgegrenzt sind.

   Um  den Kolbenkörper ohne jede Berührung an der Zy  linderwand zu führen, und um eventuell folgen  schwere Nachteile einer halbtrockenen oder trocke  nen Reibung auszuschalten, war bisher eine exakte  Dimensionierung der Drosselstellen in Abhängigkeit  von ihrer Anzahl, vom zur Verfügung stehenden  Druck des verarbeiteten bzw. des führenden Mittels  und in Abhängigkeit von der Grösse der Zentrier  räume und dem Spiel zwischen Kolbenmantel und       Zylinderlaufbahn    erforderlich.  



  Durch eine Modifikation des Kolbens kann die  Ausführung dieser Drosselstellen wesentlich verein  facht und verbilligt werden, indem die Drosselstel  len zweckmässig als durch poröses, insbesondere mi  kroporöses, Material ausgefüllte Öffnungen ausgeführt  sind.  



  Die Drosselung erfolgt dabei nicht mehr in engen,  mit Präzision hergestellten Bohrungen oder Spalten,  sondern in den Kapillaren von porösem Material. An  Stelle der feinen, oft nur     wenig    mehr als 10     ,u     breiten Spalten oder Bohrungen treten zweckmässig  Öffnungen, deren Durchmesser in Millimeter gemes  sen werden können, und die einen bestimmten Quer  schnitt des porösen Materials, den sogenannten Dros  selquerschnitt, freigeben.  



  Als poröses, insbesondere mikroporöses, Dich  tungsmaterial kann beispielsweise Porzellan,     Sinterme-          tall    oder Kunststoff entsprechenden     Porositätsgrades     vorgesehen sein.  



  Die Drosselung des     führenden    Mediums lässt sich  auf verschiedene Art erreichen.  



  Beispielsweise kann ein     Druckspeicherraum,    von  dem aus Stauräume in den Spaltraum     führen,    durch  einen innerhalb des Kolbenkörpers angeordneten       hohlzylinderförmigen    Mantel aus porösem Material  vom Spaltraum getrennt sein.  



  Eine weitere     Möglichkeit    besteht darin, nicht  sämtliche Stauräume durch einen einzigen Bauteil,       nämlich    den porösen Mantel, vom     Lagerspaltraum     zu trennen, sondern in jeden Stauraum einen einzel  nen Bauteil aus porösem Material einzulassen.  



  Schliesslich kann man den Mantel, anstatt ihn  innerhalb des Kolbenkörpers     anzuordnen,    auch aussen  auf den Kolbenkörper aufschieben. Der Drosselquer  schnitt wird dann durch Bohrungen am Kolbenum  fang freigegeben.    Zweckmässig sind der Kolbenkörper und der Kol  bendeckel aus einem Material mit     Notlaufeigenschaf-          ten    hergestellt.  



  Ein Material mit     Notlaufeigenschaften    ist bei  spielsweise bleihaltige Bronze. Bei einer etwaigen  Berührung der gegeneinander bewegten Teile würde  durch Ausschmelzen von     Blei-Partikeln    ein Fressen  in den     Lagerflächen    vermieden.  



  Allgemein definiert besteht bei zwei aufeinander  gleitenden Teilen eine     Notlaufeigenschaft,    wenn  durch die Eignung bzw. Paarung der Baustoffe, des  strukturellen Aufbaues, gegebenenfalls auch der  Oberflächengestaltung oder der Oberflächenbehand  lung, Vorsorge getragen ist, dass auch nach Fortfall  des zwischen diesen Teilen wirksamen Schmierfilmes  ein noch ausreichendes     Gleitvermögen    bis zur Wieder  herstellung des     Schmierfilms    sichergestellt     ist.     



  Zur näheren Erläuterung sollen die in der Zeich  nung dargestellten Ausführungsbeispiele des Erfin  dungsgegenstandes dienen. Es zeigen:       Fig.    1 einen Schnitt durch den Zylinder und den  Kolben einer doppelt wirkenden Kolbenmaschine,       Fig.    2 einen Schnitt durch eine zweite beispiels  weise Ausführungsform eines erfindungsgemässen  Kolbens für eine doppelt wirkende Kolbenmaschine,       Fig.    3a einen Schnitt durch eine weitere beispiels  weise Ausführungsform eines erfindungsgemässen  Kolbens mit     Druckeinlassöffnungen    in jeder Stirn  fläche,       Fig.    3b eine Seitenansicht eines erfindungsgemä  ssen Kolbens, bei dem die Drosselstellen als durch  poröses Material ausgefüllte Öffnungen ausgeführt  sind,

         Fig.    4a einen Schnitt durch eine beispielsweise  Ausführungsform eines erfindungsgemässen Kolbens,  bei dem am äusseren Umfang des Kolbenkörpers eine  Büchse aus porösem Material angeordnet ist,       Fig.    4b eine Seitenansicht des in     Fig.    4a dar  gestellten Kolbens,       Fig.    5a einen Schnitt durch eine beispielsweise  Ausführungsform eines erfindungsgemässen Kolbens,  bei dem ein poröser Mantel innerhalb des Kolben  körpers angeordnet ist,       Fig.   <I>5b</I> eine Seitenansicht des in     Fig.    5a dar  gestellten Kolbens,       Fig.    5c einen Schnitt entlang der Linie<I>A -B</I> in       Fig.    5a,

         Fig.    6a einen Schnitt durch eine beispielsweise  Ausführungsform eines erfindungsgemässen Kolbens  ohne Ventile,       Fig.    6b eine Seitenansicht des in     Fig.    6a dar  gestellten Kolbens und       Fig.    6c einen Schnitt entlang der Linie     A-B    in       Fig.    6a.  



       Fig.    1 stellt den auszugsweisen Schnitt durch den  Zylinder 101 einer doppelt wirkenden Kolbenma  schine dar, in dem ein durch das verarbeitete Mittel  geführter, berührungsfreier Kolben 102 hin und her  beweglich ist. In den beiden     Stirnflächen    103, 104  des Kolbens sind     Rückschlagventile    105, l06... vor-      gesehen, von denen Kanäle mit Drosselstellen 107,  108... in am Kolbenmantel angeordnete Drucktaschen  oder     Zentrierräume    109, 110, 111... führen. Der Kol  ben 102 ist mit einem allseitig gleich grossen Kolben  spiel 112 in den Zylinder 101 eingezeichnet.

   Wäh  rend des     Betriebes    der Maschine geht der Kolben  hin und her, wodurch jeweils einer der Hubräume  113, 114 verkleinert wird, so dass das in ihm ver  arbeitete Mittel auf höheren Druck gebracht wird.  Durch diesen höheren Druck strömt das zur     Führung     des Kolbens 102 erforderliche Mittel durch die Rück  schlagventile und die Kanäle mit der Drosselstelle  in die Drucktaschen 109, 110, 111... und baut dort,  da die     Abströmung    durch die Spalte, die durch das  Kolbenspiel bestimmt und zwischen dem Kolben  mantel 115 und der Zylinderlaufbahn 116 vorhan  den sind, kleiner ist als die     Zuströmquerschnitte,     einen dem Druck im Hubraum entsprechenden und  den Kolben 102 allseitig belastenden, d. h. zentrie  renden Druck auf.

   Solange die     Zuström-    und     Ab-          strömquerschnitte    alle für sich gleich gross sind, müs  sen die Drücke in den um den Kolbenmantel an  geordneten Zentnerräumen oder Drucktaschen gleich  hoch sein, und da die Flächen gleich gross sind, auf  die der Druck einwirken kann, sind auch die durch  den Druck erzeugten Kräfte, deren Resultierende in  jedem     Zentrierraum    radial gerichtet ist, gleich gross  und heben sich gegenseitig auf. Der Kolben läuft  für den Fall, dass diese zentrierenden Kräfte wirk  sam sind und keine den Kolben aus der zentrierten  Lage bringenden, sogenannten Normalkräfte vorhan  den sind, berührungsfrei im Zylinder 101.

   Durch  die eingebauten     Rückschlagventile    105, 106... bleibt  der Druck in den Drucktaschen 109, 110, 111...  länger erhalten als im Hubraum 113 oder 114, so  dass auch in den Zeiten, während denen in den Hub  räumen 113 oder 114 kein höherer Druck erzeugt  ist, noch genügend Druck in den Drucktaschen 109,  110, 111... vorhanden ist, um zentrierende Kräfte zu  erzeugen. Kommt der Kolben 102 durch irgendeine  einwirkende Normalkraft aus seiner zentrierten Stel  lung, so verändert sich der Spalt 112 zwischen dem  Kolbenmantel 115 und der Zylinderwandung 116,  so dass dieser in Richtung der wirkenden Kraft klei  ner wird, während er auf der anderen Seite sich  gleichzeitig um denselben Betrag vergrössert.

   Durch  diesen vergrösserten Spalt kann nunmehr der in den  dort liegenden Drucktaschen befindliche Druck rasch  entweichen, während er sich auf der anderen Seite  zumindest     im    verringerten Umfang abbaut, unter  Umständen, d. h. für den Fall des     aufbauenden     Druckes im Hubraum, sich noch vergrössert. Durch  diese Druckunterschiede entstehen unterschiedliche       Radialkräfte    auf den Kolben 102, die der Normal  kraft entgegenwirken und diese überwindend, den  Kolben 102 wieder in seine zentrierte Lage zurück  führen.  



       Fig.    2 zeigt den Längsschnitt durch einen Zylin  der 21 mit einem Kolben 22 für doppelt     wirkende     Maschinen. Der Kolben 22 ist aus einem Grundkör-    per, der auch die vordere Stirnfläche 23 bildet, den  ringförmigen Mantelteilen 24 und 25, dem ringförmi  gen, die hintere     Stirnfläche    26 bildenden Bodenteil  27     zusammengesetzt,    wobei letzterer durch die an  gedeutete Schraubverbindung 28 mit dem Grundkör  per verbunden ist. Auch bei dieser     Ausführung    be  finden sich in den Stirnflächen 23 bzw. 26 je eine  Anzahl von     Rückschlagventilen    105 bzw. 106.

   Zwi  schen dem die Kolbenstange 29 umschliessenden  Grundkörper des Kolbens und den ringförmigen Man  telteilen 24, 25 und dem Bodenteil 27 befindet sich  ein ringförmiger     Druckspeicherraum    30, der über die       Rückschlagventile    105... bzw. 106... mit den Hub  räumen 113 bzw. 114 in Verbindung steht. Von dem       Druckspeicherraum    30 führen radiale Bohrungen 31  und     Ringkanäle    32 zu den Drosselspalten 33, 34  und 35, die an der äusseren Mantelfläche 36 des  Kolbens 22 münden. Zwischen den Drosselspalten  33 und 34 und 34 und 35     befinden    sich Entlastungs  kanäle 37 und 38 in Form von um die Mantelfläche  36 geführte Ringnuten.

   Von diesen Ringnuten füh  ren radiale Bohrungen 39, 40 zu einer Sammelleitung  41, die über die     Rückschlagventile    42 und 43 mit  den Hubräumen 113 bzw. 114 in Verbindung steht.  



  Ist der Druck in einem der Hubräume 113 bzw.  114 grösser als im     Druckspeicherraum    30, strömt  durch die betreffenden     Rückschlagventile    105... oder  106... verarbeitetes Mittel in den     Druckspeicherraum     30 und verteilt sich von dort auf die Drosselspalten  33, 34 und 35, durch die eine je nach Bemessung  dieser Drosselspalte festgelegte Menge des verarbei  teten     Mittels    strömen kann.

   Im Spalt zwischen     Kol-          benmantelfläche    36 und Zylinderfläche 21 baut sich  nun, von den Drosselspalten 33, 34 und 35 ausge  hend, je ein Polster von führendem Mittel auf, des  sen Druck gegen die Entlastungskanäle 37 und 38  und gegen das jeweilige Stirnende des Kolbens, das  den entspannten Hubraum begrenzt, abnehmend ist.  Aus den Entlastungskanälen 37, 38 kann das Mittel  dann ungehindert durch     Radialkanäle    39, 40 und die       Sammelleitung    41 über     Rückschlagventile    42 oder  43 in den entlasteten Hubraum 113 oder 114 über  strömen. Je kleiner der Spalt zwischen Kolbenmantel  fläche 36 und Zylinderlaufbahn 21 ist, um so grösser  kann der Druck des Druckpolsters sein.

   Dadurch ent  steht eine den Kolben 22 in der Zylinderlaufbahn  21 zentrierende Kraft, die geeignet ist, die auf den  Kolben einwirkenden Normalkräfte zu überwinden  und dadurch diesen     während    seiner     Hin-    und Her  bewegung berührungsfrei in der Zylinderlaufbahn zu  führen.  



  Als verarbeitetes Mittel kommen alle Flüssigkei  ten und Gase in Betracht. Insbesondere natürlich  solche, die sich mit einem Ölfilm schlecht vertragen  bzw. durch das Vorhandensein einer Ölschmierung  verunreinigt würden.  



       In    dem in     Fig.    3a dargestellten Kolben sind, um  eine zentrierende Wirkung in beiden Bewegungsrich  tungen sicherzustellen, in jeder Stirnfläche des Kol  bens     Druckeinlassöffnungen    11 vorgesehen.      Der Kolbendeckel ist mit 7 bezeichnet. Jede die  ser Öffnungen ist mit einem     Rückschlagventil    5 aus  gerüstet, welches sich nur gegen den jeweils unter  Druck stehenden Hubraum hin öffnet. Im Kolben  körper 2 ist nur ein einziger ringförmiger Druck  speicherraum 9 vorgesehen, in den sämtliche     öff-          nungen    11 münden.

   Der     Druckspeicherraum    9 ist  auf diese Weise nur mit dem jeweils unter Druck  stehenden Hubraum verbunden und vom anderen ab  geschlossen. Am äusseren Umfang des Druckspeicher  raumes 9 ist ein an den Stellen 10 mit Dichtungen  versehener einteiliger poröser Mantel 1 angeordnet,  durch dessen Kapillaren das unter Druck stehende  Medium zu den in den Spaltraum 12 (vgl.     Fig.    3b)  mündenden Stauräumen 3 gelangt, welche grössere,  in den Kolbenmantel eingearbeitete Schlitze oder  Bohrungen     beliebiger,    z. B. runder, quadratischer  oder rechteckiger Form darstellen.

   Die Abmessungen  der Stauräume ergeben sich aus dem Verhältnis der  durch sie freigegebenen     Kapillarquerschnitte    (Dros  selquerschnitte) des porösen Mantels 1 und dem  freien     Gasabflussquerschnitt,    welcher sich aus dem  seitlichen Kolbenspiel, dem Kolbendurchmesser und  der Anzahl der     Abflussquerschnitte    ergibt. Von den  Stauräumen 3 ausgehend baut sich im Spaltraum 12  ein Druck auf, der in Richtung auf den jeweils nicht  unter Druck stehenden Hubraum hin abfällt.

   Eine  zusätzliche     Möglichkeit,    den im Spaltraum herrschen  den Druck zu vermindern, ist dadurch gegeben, dass  am Kolbenumfang umlaufend     Entlastungsringka-          näle    4 vorgesehen sind, welche durch     Bohrungen    4a  mit einer     Sammelleitung    4b in Verbindung stehen.  Die Leitung 4b ist durch zwei     Rückschlagventile    6  von den beiden Hubräumen abgeschlossen; bei über  druck in den Ringkanälen 4 wird sie gegen den je  weils nicht unter Druck stehenden Hubraum hin ge  öffnet.  



       Fig.    3b zeigt die Seitenansicht eines derartigen  Kolbens mit     schlitzförmigen    Stauräumen 3, die Quer  schnitte des porösen Materials     freigeben,    mit     Ent-          lastungsringkanälen    4 und Bohrungen 4a.  



       Fig.    4a, in der ebenso wie in den folgenden Fi  guren für gleiche Teile die gleichen Bezeichnungen  wie in     Fig.    3 gewählt wurden, gibt den Querschnitt  durch einen Kolben wieder, in dem der Erfindungs  gedanke auf andere Weise verwirklicht ist. Am äusse  ren Umfang des Kolbenkörpers 2 ist eine Büchse 1  aus porösem Material angeordnet. Ihr Durchmesser  wird vorzugsweise etwas grösser gewählt als der des  Kolbenkörpers 2 und des Kolbendeckels 7. Die     öff-          nungen    13 im Kolbenkörper 2 geben den erforderli  chen Drosselquerschnitt frei. Die Stauräume 3 entfal  len. Die Entlastungskanäle 4 sind in den porösen  Mantel 1 eingearbeitet. Die Öffnungen 13 können  beliebige Form haben.  



       Fig.    4b zeigt eine Seitenansicht des Kolbens mit  den in den Mantel 1     eingearbeiteten    Entlastungska  nälen 4 und den Öffnungen 4a. Die Öffnungen 13,  welche die Verbindung zwischen dem Druckspeicher-         raum    9 und den Kapillaren herstellen, sind gestri  chelt angedeutet.  



  Bei dem in     Fig.    5a dargestellten Kolben ist der  poröse Mantel 1 wieder innerhalb des Kolbenkör  pers 2 angeordnet. Die Stauräume 3 sind hier als       Längsschlitze    ausgebildet. Sie können parallel oder  schräg zur Kolbenstange angeordnet sein. Auf die       Auslassventile    6 ist verzichtet worden, indem die  Entlastungskanäle 4 nicht mehr als Ringkanäle, son  dern als Längsnuten in den Kolbenmantel eingear  beitet wurden.     Vorteilhafterweise    ist zwischen zwei  Stauräumen immer ein Entlastungskanal 4 angeord  net; die Kanäle 4 sind abwechselnd zu der einen  und der anderen Stirnfläche des Kolbens geführt,  wie aus     Fig.    5b ersichtlich ist.  



       Fig.    5c zeigt einen Schnitt entlang der Linie       A-B    in     Fig.    5a.  



  In     Fig.    6a ist ein Kolben gemäss der Erfindung  dargestellt, bei dem auf sämtliche Ventile verzichtet  wurde. Um die zentrierende Wirkung in beiden Be  wegungsrichtungen zu gewährleisten, sind in beiden  Stirnflächen des Kolbens symmetrisch verteilt Druck  einlassöffnungen 11 vorgesehen, von denen jede in  einen geschlossenen     Druckspeicherraum    9 mündet.  Von jedem der     Druckspeicherräume    führt ein     schlitz-          förmiger    Stauraum 3 in den Spaltraum 12 (vgl.       Fig.    6b). Die Drosselung des führenden Mittels erfolgt  in den Kapillaren der in die     Druckspeicherräume    9  eingeschobenen porösen Rohre 1.

   Ausser den Stau  raumlängsschlitzen 3 sind in den Umfang des Kol  benkörpers 2 Entlastungskanäle 4 eingearbeitet, und  zwar ist jeder Stauraum von zwei parallel zur Kol  benstange verlaufenden Entlastungskanälen     flankiert,     die in denjenigen Hubraum münden, mit dem der  zugehörige     Druckraum    9 nicht in Verbindung steht.  Die Anordnung der Stauräume und Entlastungska  näle geht deutlich aus     Fig.    6b hervor.  



       Fig.    6c zeigt einen Schnitt an der Stelle<I>A -B</I>  der     Fig.    6a.    An Stelle der porösen Rohre können auch ein  zelne poröse Bauteile in die Stauräume 3 eingelas  sen werden.  



  Es liegt im Rahmen der Erfindung, sämtliche  angeführten Einzelmerkmale - soweit es sinnvoll ist   miteinander in beliebiger Weise zu kombinieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Durch das verarbeitete Mittel geführter, berüh rungsfreier Kolben für Kolbenmaschinen, mit einem im wesentlichen zylindrischen Kolbenmantel ohne Dichtungselemente, doch mit Zentrierräumen zur be rührungsfreien Führung im Zylinder, die über seinen Umfang verteilt angeordnet sind und mittels mit Drosselstellen versehenen Strömungswegen für das verarbeitete Mittel mit dem Hubraum in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass am hubraum- seitigen Beginn der Strömungswege Absperrorgane (105, 106) vorgesehen sind, die eine Strömung vom Hubraum (113, 114) zu Zentrierräumen (109, 110, 111) zulassen, eine entgegengesetzte Strömung jedoch verhindern. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Kolben nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zwischen den Absperrorganen (105, 106) und den Drosselstellen (33, 34, 35) Druckspei- cherräume (30) vorgesehen sind. 2. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrier räume zumindest teilweise von Entlastungskanälen (37, 38) umgeben sind. 3. Kolben nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungskanäle (37, 38) über eine Sammelleitung (41) mit den Hubräumen (113, 114) in Verbindung stehen. 4.
    Kolben nach Patentanspruch und Unteran sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlastungskanäle (37, 38) über als Rückschlagventil arbeitende Absperrorgane (42, 43) mit den Hubräu men (113, 114) in Verbindung stehen. 5. Kolben nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass am Kolbenmantel in axialer Richtung mehrere Zentrierräume (3) hintereinander angeord net sind, die durch Entlastungskanäle (4) gegenseitig abgegrenzt sind. 6. Kolben nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Drosselstellen als durch poröses Material ausgefüllte Öffnungen ausgeführt sind. 7. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als poröses Material Porzellan vorgesehen ist. B.
    Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als poröses Material Sintermetall vorgesehen ist. 9. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als poröses Material Kunststoff eines jeweils gewünschten Poro- sitätsgrades vorgesehen ist. 10. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckspei- cherraum (9), von dem aus Stauräume (3) in den Spaltraum (12) führen, durch eine innerhalb des Kolbenkörpers angeordnete, hohlzylinderförmige Büchse (1) aus porösem Material vom Spaltraum (12) getrennt ist. 11.
    Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck speicherraum (9), von dem aus Stauräume (3) in den Spaltraum (12) führen, durch in die Stau räume (3) eingelassene Teile aus porösem Material vom Spaltraum (12) getrennt ist. 12. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stau räume (3) runden Querschnitt besitzen. 13. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stau räume (3) schlitzförmig sind. 14. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stau räume (3) als senkrecht zur Kolbenstange verlau fende Schlitze auf am Kolbenumfang umlaufenden Kreisen verteilt angeordnet sind. 15.
    Kolben nach Patentanspruch und Unteran sprüchen<B>10</B> und 14, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zu den Kreisen, auf welchen die Stau räume (3) angeordnet sind, zwischen je zweien von ihnen ein ringförmiger Kanal (4) mit radialen Ent lastungsbohrungen (4a) vorgesehen ist, die in eine Sammelleitung (4b) münden; welche durch minde- stens ein Ventil (6) mit dem gerade entlasteten Hub raum verbunden ist. 16. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stau räume (3) als Schlitze parallel zur Kolbenstange auf dem Kolbenumfang angeordnet sind. 17.
    Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stau räume (3) schräg zur Kolbenstange auf dem Kolben umfang angeordnet sind. 18. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwi schen zwei Stauräumen (3) ein zur Kolbenstange paralleler, schlitzförmiger Entlastungskanal (4) vor gesehen ist, und dass die Entlastungskanäle (4) ab wechselnd mit einem der beiden Hubräume in Ver bindung stehen. 19. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck speicherraum (9), von dem aus Bohrungen (13) in den Spaltraum (12) führen, durch eine den Kolben körper (2) umgebende Büchse (1) aus porösem Ma terial vom Spaltraum (12) getrennt ist. 20.
    Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in die Büchse (1) ringförmige Entlastungskanäle (4) mit radialen Gasauslassbohrungen (4a) eingearbeitet sind, welche in eine Sammelleitung (4b) münden, die durch mindestens ein Ventil (6) mit dem gerade entlasteten Hubraum verbunden ist. 21. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Durchmesser von Kolbenkörper (2) und Kolbendek- kel (7) etwas kleiner sind als der Aussendurchmesser der Büchse (1). 22.
    Kolben nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kolbenkörper (2) parallel zur Kolbenstange verlaufende über Druckeinlassöffnun- gen (11) in eine der beiden Stirnflächen mündende, am anderen Ende geschlossene Druckspeicher räume (9) aufweist, die über am Kolbenumfang an gebrachte Stauräume (3) mit dem Spalträum (12) in Verbindung stehen und die von den Stauräumen (3) durch in die Druckspeicherräume (9) eingeschobene Rohre aus porösem Material getrennt sind. 23.
    Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre aus porösem Material abwechselnd einmal von der rechten und einmal von der linken Stirnfläche des Kolbens her in den Kolbenkörper (2) eingeschoben sind. 24. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck speicherräume (9) von den Stauräumen (3) durch in diese eingelassene Bauteile aus porösem Material ge trennt sind. 25. Kolben nach Patentanspruch und Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass rechts und links von jedem Stauraum (3) ein Abgaskanal (4) angebracht ist, und dass die beiden Abgaskanäle (4) jeweils in denjenigen Hubraum münden, mit dem der zugehörige Druckspeicherraum (9) nicht in Verbin dung steht. 26.
    Kolben nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kolbenkörper (2) und der Kolbendeckel (7) aus einem Material mit Notlauf eigenschaften hergestellt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3143606A1 (de) * 1981-11-03 1983-05-11 MTU Motoren- und Turbinen-Union München GmbH, 8000 München "gaslagerung relativ zueinander sich bewegender bauteile"
US4873913A (en) * 1986-09-12 1989-10-17 Helix Technology Corporation Dry roughing pump having a gas film bearing
US4932313A (en) * 1988-09-30 1990-06-12 Gutknecht William H Air bearing piston and cylinder assembly

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