CH393923A - Axialkolbenmaschine - Google Patents

Axialkolbenmaschine

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CH393923A
CH393923A CH62760A CH62760A CH393923A CH 393923 A CH393923 A CH 393923A CH 62760 A CH62760 A CH 62760A CH 62760 A CH62760 A CH 62760A CH 393923 A CH393923 A CH 393923A
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Description


      Axialkolbenmaschine       Es sind     Axialkolbenmaschinen    bekannt, bei wel  chen die genau oder angenähert in der     Achsenrichtung     liegenden Kolben in ihrem Innern nicht eine in einem  Kugelgelenk angehängte Kolbenstange besitzen, son  dern bei denen die Kolben an ihrem äusseren Ende  durch ein Gelenk von einer schrägliegenden Trieb  scheibe angetrieben werden. Bei diesen     Massivkolben     ist es nun bekannt, dass durch den Kolben erhebliche  Kräfte auf die Zylinderwandungen übertragen werden,  nämlich in der Regel diejenigen Kräfte, die für die  Erzeugung des Nutzdrehmomentes erforderlich sind.

    Die beim Bau von     Axialkolbenmaschinen    meistens  übliche gelenkbewegliche Anordnung des rotierenden  Zylinderblockes auf den seine Zentrierung ergebenden  Führungseinrichtungen, wie sie bei gänzlich unbeweg  licher Fixierung der feststehenden Steuerfläche auch  erforderlich ist, um eine gute     Anschmiegung    des  Zylinderblockes mit seiner gewöhnlich an seiner Stirn  fläche angeordneten Steuerfläche an die feststehende  Steuerfläche zu erzielen, leidet hierbei     bekanntermas-          sen    darunter, dass die bedeutenden     Kräfte,    welche mit  der     Drehmomentbildung        zuammenhängen    und auf  den Zylinderblock übertragen werden,

   diese     Anschmie-          gung    der     Steuerfläche    erschweren.  



  Es ist nun ferner bekannt,     Massivkolbenmaschinen     der oben angegebenen Art so auszuführen, dass der  rotierende Zylinderblock fest an einer durchlaufenden  Triebwelle oder an anderen mit dem Gehäuse fest  zusammenhängenden Lagerungseinrichtungen geführt  wird. Hiermit werden zwar die oben     erwähnten     Schwierigkeiten vermieden. Man ist jedoch dann auf  eine wenigstens um geringe Beträge bewegliche Steuer  platte, welcher die feststehende bzw. nicht rotierende  Steuerfläche trägt, angewiesen, um eine gute An-         schmiegung    der Steuerflächen im Betrieb aufrecht  zuerhalten, oder um die Fehler der Zylinderblock  führung, welche stets etwas Spiel oder auch elastische  Formänderungen aufweisen wird, auszugleichen.  



  Bekannt     sind    ferner     Axialkolbengetriebe    mit Kol  ben, welche über ein im Kolbeninnern angebrachtes  Gelenk und eine Kolbenstange ihre Kräfte auf eine  Triebscheibe übertragen und in der Regel keine Kräfte  vom Zylinderblock aufzunehmen haben, die mit der       Drehmomentbildung    zusammenhängen, wobei die in  der stirnseitig am rotierenden Zylinderblock ange  brachten, zu jedem Zylinder gehörigen Steueröffnun  gen über die in der feststehenden Steuerfläche ange  ordneten bekannten nierenförmigen Öffnungen von der  Saugseite auf die Druckseite und umgekehrt umge  steuert werden und dabei diese Steueröffnungen aus  der verlängerten Kolbenachse nach innen in die Nähe  der Drehachse des Zylinderblocks verlegt sind.

   Bei  diesen sog. eingezogenen Steuerungen ergibt sich der  Vorteil, dass die Abdichtung an sich sehr viel leichter  ist, weil bei gleicher Grösse der Gesamtfläche der       Öldruckfelder    an der Steuerfläche die Steueröffnungen  mit     grösserem    radialer Erstreckung und mit geringerer  Länge in der Umfangsrichtung ausgeführt werden  können, beispielsweise auch als runde Öffnungen,  wobei dann auch noch gleichzeitig die Breite der  Dichtungsstege wesentlich grösser als bei einer nicht  eingezogenen Steuerung hergestellt werden kann. Sol  che     Axialkolbengetriebe    sind bekanntlich sehr viel  leichter dicht zu machen.

   Dafür ergeben sich andere  Komplikationen, welche nötig sind, um auf den Zy  linderblock wirkende Kippmomente und die daraus  resultierenden Kantenpressungen an diesen trotz der  Einziehung der Steuerung zu vermeiden. Beispiels-      weise ist zu diesem Zwecke die Anwendung einer  sphärischen     Steuerfläche    nötig, oder auch andere be  kannte Massnahmen, welche jedoch eine Komplika  tion bedeuten. Diese die Kantenpressung an einer  eingezogenen Steuerfläche beseitigenden Massnahmen  bestehen schliesslich und endlich darin, dass man  beispielsweise mit dem vorerwähnten Hilfsmittel ein  zusätzliches Drehmoment auf den Zylinderblock aus  übt, zu dem Zwecke, die Kantenpressung, wie sie  verursacht wird durch die Einziehung der Steuerung,  zu beseitigen.  



  Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg,  wie man bei einer     Axialkolbenmaschine    mit fest im  Maschinengehäuse geführtem Zylinderblock diese die       Kantepressung    an einer eingezogenen Steuerung er  zeugenden zusätzlichen Drehmomente ohne die vor  erwähnten Komplikationen und auch ohne weitere  Vorkehrungen oder auch ohne Verstärkung der Füh  rungseinrichtungen aufzunehmen vermag.

   Die Erfin  dung beruht auf der Erkenntnis, dass die Führung  des Zylinderblocks ohnedies für die erheblichen Kräfte  der     Drehmomenterzeugung    oder     Drehmomentüber-          tragung    bemessen werden muss, so dass sie ohne  weiteres auch für die etwas kleineren Kräfte, welche  die Vermeidung der Kantenpressung bei einer einge  zogenen Steuerung erfordert, ausreicht, und zwar,  weil die Kräfte, welche infolge der Einziehung der  Steuerung auf die Lagerungen des Zylinderblockes  wirken, in ihrer Ebene um rund einen rechten Winkel  gegen die Wirkungsebene der durch die Drehmoment  erzeugung bedingten Kräfte an der Zylinderblock  lagerung versetzt sind.

   Hieraus ergibt sich der über  raschende Erfolg, dass die an sich gar nicht unbe  trächtlichen Kräfte, welche die Einziehung der Steue  rung bedingt, praktisch ohne weitere Verstärkung  von den ohnedies vorhandenen     Führungs-    und Lage  rungseinrichtungen des Zylinderblockes aufgenommen  werden können.  



  Bekannt ist ein     Axialkolbengetriebe    der Massiv  kolbenbauart mit beweglicher Steuerplatte und fest  auf der Triebwelle befestigtem Zylinderblock, bei  welchem die Steueröffnungen um geringe Beträge  aus der Zylinderachse nach aussen versetzt sind.  Hierdurch werden jedoch noch keineswegs nennens  werte Kippmomente auf den Zylinderblock ausgeübt,  weil der Schwerpunkt der     öldruckfelder,    welche der  Zylinderteilung entsprechen und die sich durch je  einen Ringabschnitt darstellen lassen, entsprechend  der Krümmung jedes Ringabschnittes etwas aus der  Ringmitte nach innen versetzt liegt.

   Bei Verschiebung  der Steueröffnungen aus     ihrer    zentralen Lage zum  Zylindermittel nach aussen nimmt das noch vorhan  dene Kippmoment daher zunächst ab, ehe es bei  weiterer Verschiebung durch Null geht und negative  Werte annimmt. Ferner ist diese kleine Verschiebung  nach aussen, wie sie nach obigem bekannt ist, nur  eine notgedrungene Massnahme, weil mit den dort  gegebenen Konstruktionen sonst das Gleichgewicht  der beweglichen Steuerplatte nicht erzielbar war.

   Fer  ner ergibt eine Aussenverschiebung der Steuerung    in der radialen Richtung noch schmälere Steueröff  nungen und noch schmälere und längere Dichtungs  stege, also das Gegenteil dessen, was man wünscht  und bei der bei anderen Bauarten bekannten Einzie  hung der Steuerung auch erreicht, nämlich breite,  möglichst rundliche Steueröffnungen mit breiten und  kurzen Dichtungsstegen und somit eine gute und leicht       herstellbare    Abdichtung mit günstigen Strömungsver  hältnissen, bedingt durch die geringen Umfangsge  schwindigkeiten der eingezogenen Steuerung.  



  Vorteilhaft ist die schwebende Platte bei einer  stark eingezogenen Steuerung so ausgeführt, dass ohne  Anwendung verwickelter Sonderkonstruktionen, welche  ihre Beweglichkeit hemmen, ihr     kantenpressungsfreies     Gleichgewicht erreicht wird.  



  Die     Abb.    1 und 2 der Zeichnung zeigen eine  erfindungsgemässe Maschine, welche ebenso gut als  Pumpe oder als     Ölmotor    verwendet werden kann, in  zwei senkrecht     zueinanderstehenden    Längsschnitten.  Die     Abb.    3 bis 6 zeigen Einzelheiten der beweglichen  Steuerplatte, während die     Abb.    7 eine Maschine mit  zwei Zylinderblöcken veranschaulicht.  



  1 ist der rotierende Zylinderblock, in welchem  die massiven Kolben 2 arbeiten. Der Kolben enthält  in seinem Innern keinerlei Gelenk, so dass durch den  Angriff der Kräftewirkung z. B. an der Kugel 3  erhebliche Seitenkräfte auf die Zylinderlaufbahn aus  geübt werden. Die Betätigung geschieht unter Ver  mittlung der Gleitschuhe 4, welche auf einer     Schleiss-          platte    5 gleiten. Diese letztere ist auf einer zylindrischen  Wiege 6 angebracht und kann entweder in fester  Schräglage oder auch in variable und sogar eine in  ihrem Sinne vertauschbare Schräglage eingestellt wer  den, wozu der     Stellzeugantrieb    7 dient. Der Zylinder  1 ist nun auf der durchlaufenden Welle 8 fest befestigt.  Die Welle 8 selbst ist in den Lagern 9, 10 und 11  gelagert.

   Hiermit werden die bedeutenden Seiten  kräfte, welche von den Kolben auf den Zylinder  körper übertragen werden, aufgefangen und dem Ge  häuse zugeführt.  



  Dies ist wichtig, weil in diesem Falle durch die  massiven Kolben im Gegensatz zu der meist gebräuch  lichen     Kolbenstangenverbindung    zwischen Triebschei  be und Kolben starke Seitenkräfte auf die Zylinder  laufbahn übertragen werden, deren Aufnahme grosse  Schwierigkeiten bereitet, wenn man den Zylinderblock  in der fast allgemein üblichen Weise beweglich auf  dem Mittelzapfen anordnet.  



  Um nun dessen ungeachtet eine einwandfreie     An-          schmiegung    der rotierenden Steuerfläche 12 an die  feststehende Steuerfläche 13, die an der Steuerplatte  14 angebracht ist, zu erzielen, wird in bekannter Weise  diese Steuerplatte 14 etwas beweglich auf den Dich  tungsbuchsen 15 und 16 angebracht, wobei auch noch  Federn 17, in diesem Fall angebracht in besonderen  Führungen an hydraulischen     Balancierkolben    18,  Anwendung finden können.  



  Da in     Abb.    1 die Schwenkachse der Wiege 6 in  der Zeichenebene liegt, stehen die das Drehmoment  erzeugenden Kräfte an den Kolbengleitbahnen, von      unbedeutenden Reibungskräften abgesehen, senkrecht  zur Zeichenebene.     Ihre    Resultierende ergibt daher  nach Abzug des über     Torsionsspannungen    in der  Triebwelle 8 ein- oder     ausgeleitenden    Nutzdrehmo  mentes Belastungskräfte auf den     Triebwellenlagern    9,  10 und 11, welche ebenfalls senkrecht zur Zeichen  ebene stehen.  



  Dagegen ergibt die Einziehung der Steuerung,  insbesondere der Steuerschlitze 22 und 23, auf einen  Durchmesser, welcher wesentlich kleiner als der Zy  linderkreis ist, von vorübergehenden kleineren Kräften,  welche mit der Umsteuerung der     einzelnen    Zylinder  zusammenhängen, abgesehen, Kräfte und dement  sprechend auch Kraftreaktionen an den Triebwellen  lagerungen, welche in der Zeichenebene liegen.  



  Die Gesamtbeanspruchung der     Triebwellenlage-          rung    und auch die     Biegungsbeanspruchung    der Trieb  welle ergibt sich daher aus einer     vektoriellen    Addition  dieser senkrecht aufeinander stehenden Kräftesyste  me. Der Effekt ist, dass die     Kräftesummierung    kaum  stärkere Beanspruchungen -als die grössere Kräfte  gruppe, das sind die     drehmomenterzeugenden    Gleit  bahndrücke der Kolben, ergibt, so dass die Einziehung  der Steuerung mit ihrer hydraulisch bekanntlich sehr  vorteilhaften Wirkung praktisch keine zusätzlichen  Massnahmen, also auch keine Verstärkung der Trieb  welle oder ihrer Lagerungen erfordert.  



  Dies steht im Gegensatz zu den umständlichen  und kostspieligen Massnahmen, welche die bisher  bekannte Einziehung der Steuerung bei den hiermit  bekanntgewordenen     Axialkolbengetrieben    erfordert,  z. B. die Anwendung einer sphärischen Steuerung als  Massnahme gegen das Auftreten der Kantenpressun  gen, welche sonst die eingezogene Steuerung veran  lassen würde.  



  Die     Abb.    3 und 4 ergibt weitere Einzelheiten, mit  welchen die Mängel der bisher bekannten schweben  den Steuerplatten beseitigt werden. Wie aus     Abb.    1  ersichtlich ist, enthält die Steuerplatte 14 zwei Dich  tungsbuchsen 15, 16, mit welchen je einer der beiden       Ölzu-    oder     -abführungskanäle    an die nierenförmigen  Öffnungen 22, 23 in der schwebenden Steuerplatte 14  herangeführt werden. Diese letzteren arbeiten     bekann-          terweise    mit den Steueröffnungen 25 zusammen, die  die Verbindung zu den einzelnen Zylinderräumen  herstellen.  



  An den Dichtungsbuchsen 15, 16 sind in bekannter  Weise Gummiringe oder Manschetten 27, 28 angeord  net. Man kann daher den Dichtungsbuchsen 15 ein  wenn auch geringes Spiel geben, wobei sie trotz dieses  Spiels nahezu völlig öldicht bleiben. Das Spiel ist  erforderlich, um sowohl eine Längsbewegung der  Platte 14 zum Ausgleich von Verschiebungen der  Triebwelle 18 zu ermöglichen als auch eine geringe       Schiefstellung    der Steuerplatte, welche erforderlich ist,  um die nicht ganz vermeidbaren Verkrümmungen  der Welle 8 oder die Unvollkommenheiten ihrer wenn  auch möglichst kräftig ausgeführten Lagerung in  ihrem Einfluss auf die Dichtung der     Steuerflächen     zu beseitigen.

      Werden nun in der in     Abb.    1     ersichtlichen    Weise  zwei solche     öldurchführungsbuchsen    15, 16 in der  gezeichneten Lage angeordnet, so ist diese Lage zwar  passend und geeignet, um die     Ölzuführungen    und     -ab-          führungen    anzuordnen, jedoch ist hiermit kein Gleich  gewicht der Steuerplatte unter den hydraulischen  Kräften zu erzielen, da     offenkundigerweise    der Schwer  punkt der     Druckölzuführungsbuchsen    15, 16 weit  ausserhalb des Schwerpunktes der gemäss obigem  eingezogenen Steuerschlitze 21, 22 liegt,

       einschliesslich     der noch dazugehörigen     Öldruckfelderin    den benach  barten Dichtungsflächen. Um diese Schwierigkeit zu  beseitigen, ist in diesem Fall noch ein Paar von       Balancierkolben    18, vgl.     Abb.    2, angeordnet. Diese  liegen beispielsweise in der senkrechten Symmetrie  achse zu den eigentlichen     öldurchführungsbuchsen     15, 16 und sind durch die Kugelventile 30 (vgl.     Abb.    5)  mit den nierenförmigen Steuerschlitzen 22, 23 ver  bunden.

   Auf diese Weise gelingt es, ausgleichende  Kräfte an der Steuerplatte anzubringen, derartig, dass  sie Gesamtheit der jeweils drei ständig unter dem  jeweiligen Betriebsdruck stehenden Flächen die Gleich  gewichtslage der Steuerplatte gewährleistet.  



  Die     Balancierkolben    18 sind durch     verhältnis-          mässig    enge     Kenäle    an die Druckräume der Maschine,  etwa die Steuerschlitze 22, 23 angeschlossen. Dies hat  eine gewisse Bedeutung, weil gerade in der Nähe der       Balancierkolben    18 Kräfte pulsierender Art auftreten,  welche mit den     Umsteuervorgängen    zu tun haben.

   Ist  nun der     Balancierkolben    über enge Kanäle, die als  Drosselstellen wirken, gegebenenfalls auch     Rückschlag-          ventile,    an die Steuerschlitze angeschlossen, so werden  die pulsierenden Kräfte, welche die Steuerplatte tref  fen, zu vorübergehenden Druckschwankungen in den  Räumen vor den     Balancierkolben    führen. Dies     um-          somehr,    als hier der     Ölinhalt    dieser Räume gering ist.  Es führt dies dazu,     wass    wenigstens vorübergehend  die Steuerplatte gerade an den     Umsteuerstellen    sich  hydraulisch und etwas gedämpft gegen die Gehäuse  wandungen abstützt.

   Dies ist sehr     güngstig,    weil es  dann nicht notwendig ist, dass die Kolbenimpulse sich  ausschliesslich über die Welle und die dazugehörigen  Lagerungen auf die Zylinderwiege und die     Schleiss-          platte    rückwärts auf das andere Kolbenende über  tragen, sondern es kann ein Teil der Kräfte über die  gedämpfte hydraulische Abstützung der     Balancier-          kolben    sich auf das Gehäuse ausdehnen und von dem  Gehäuse ohne Vermittlung der Welle auf die Zylin  derwiege usw. übertragen werden. Dies ist für die  möglichst     vibrationsfreie    gleichzeitig gedämpfte Auf  nahme der Kolbenimpulse günstig.

   Sofern die Öl  leitungsbuchsen 15, 16 ebenfalls durch     Balancierkolben     ersetzt sind, gilt für diese das gleiche.  



  Falls die Maschine nur mit einseitiger Druckwir  kung betrieben wird, lassen sich die     Rückschlagventile     30 sparen, und es genügt dann, die Ausgleichskolben  18 mit dem jeweiligen Druckschlitz 22, 23 fest zu  verbinden.  



  Wenn man es sonst für vorteilhaft hält, die Rück  schlagventile zu vermeiden, lassen sich auch anstatt           eines    einzigen Ausgleichskolbens 18 deren zwei ne  beneinander oder ineinander,     evtl.    konzentrisch inein  ander anordnen, so dass die     Rückschlagventile    ent  fallen und doch jeweils der gewünschte Kräfteausgleich  an der Steuerplatte 14 in Erscheinung tritt. Die     Abb.    3  zeigt beispielsweise einen derartigen abgesetzten Aus  gleichskolben, bei welchem die Stirnfläche mit dem  einen Steuerschlitz, z. B. 22, verbunden ist, während  die Ringfläche 40 mit dem anderen in Verbindung  zu bringen wäre.  



  Dadurch, dass die arbeitende Steuerfläche     ein-          schliesslich    ihres inneren Dichtungssteges bis auf einen       unbedeutenden    Spalt dicht an die durchlaufende Trieb  welle herangerückt ist, wird ein Ausgleich des Öldruck  an dieser Stelle eingeschränkt oder behindert, was  offensichtlich den     Leckölanfall    dieser Maschine gün  stig beeinflusst.  



  Die     Axialkolbenmaschine    mit     miteingezogenen     Steuerschlitzen versehener Steuerplatte an einem fest  stehend geführten Zylinderblock mit     Massivkolben     kann zu einem vollständigen Getriebe ausgebaut sein,  indem man mindestens einen Sekundärzylinderblock  mit mindestens einem Primärzylinderblock paart.  



  Die     Abb.    7 zeigt nun ein Getriebe, bei welchem  diese beiden Zylinderblöcke koaxial zusammengebaut  sind.     In    diesem Falle ist es z. B. möglich, die     Ölüber-          führungsbuchsen    15, 16, gemeinsam für die beiden  zusammenarbeitenden Zylinderblöcke 1 und 1' an  zuordnen. Es ist auch nicht nötig, dann für jeden  Zylinderblock eine besondere Dichtungsbuchse zu  benützen und diese etwa in einer feststehenden Wand  zu verankern, vielmehr ist nach     Abb.    7 für die  jeweilige Saug- oder Druckseite des Getriebes nur  eine einzige dichtende und den Ölstrom durchführen  de Dichtungsbuchse 15, 16 vorhanden.

   Die schweben  de Steuerplatte 14 ist dann bei 50 und 51 im Gehäuse  53, wenn auch etwas beweglich, zentriert. Zusätzliche       Belastungs-    oder     Balancierkolben,    ähnlich wie in     Abb.     4     beschrieben,    sind natürlich auch hier     zweckmässig     und beispielsweise     in    einer Ebene senkrecht zur  Zeichenebene der     Abb.    7 angebracht.

   Falls, wie  schon erwähnt und in     Abb.    7 vorausgesetzt, eine  trennende, mit dem Gehäuse feste Wand zwischen  den beiden Steuerplatten nicht vorhanden ist, können  die     Belastungs-    oder     Balancierkolben    unmittelbar       aufeinanderdrücken,    ohne dass notwendigerweise nun  zwischen ihnen eine Wand, die mit dem Gehäuse  fest zusammenhängt, angeordnet werden müsste.

   In  diesem Falle kann man sich auch die Rückschlag  ventile sparen, indem man von den beiden     Balancier-          kolben,    welche auf der einen Getriebeseite liegen,  den einen mit dem einen Steuerschlitz verbindet und  den andern mit dem andern, was offenbar sehr leicht  durchführbar ist.     Weiterhin    ist beispielsweise am un  teren Ende die durchlaufende     Hauptgetriebewelle    10  mit gegeneinander verspannten     Kegelrollenlagern    an  geordnet, so dass sie     biegungssteif    auch mit ihrem  linken Ende im Gehäuse geführt ist.

   Diese Welle 10  des oberen Zylinderblockes 1, welcher beispielsweise  als Ölpumpe oder Primärteil arbeitet, ist beinahe über    die gesamte Länge des Getriebes hindurchgeführt  und trägt an ihrem unteren Ende das Kegelrad 60.  Dieses Kegelrad steht mit den Planetenrädern 61 in  Verbindung, in der Regel 2-3 Stück, und diese ihrer  seits hängen drehbar auf Bolzen 62, welche mit der       Abtriebswelle    63 zusammenhängen. Das obere Kegel  rad 64 ist über die Hohlwelle 65 mit dem unteren  Zylinderblock 1' verbunden.

   Auf diese Weise ist es  möglich, durch entsprechende Einstellung des Primär  teils den Sekundärteil und damit das Kegelrad 64  vorwärts oder rückwärts laufen zu lassen, so wie dies  bei einem     überlagerungsantrieb    bekannt und     zweck-          mässig    ist. Die als Hohlwelle durchgebildete Sekun  därwelle 65 ist ebenfalls in gegeneinander verspannten       Kegelrollenlagern    67 gehaltert, um auf diese Weise  eine unnötige Belastung der durchlaufenden Welle 10  zu vermeiden.

   Auf diese stützt sich beispielsweise die  Hohlwelle 65 nur in der Gleitbuchse 66, womit un  nötige Erschütterungen     vermieden    werden, jedoch in  Anbetracht der gegeneinander verspannten dazugehö  rigen     Kegelrollenlager    67 eine unnötige Beanspruchung  der durchlaufenden Welle vermieden wird, die     natur-          gemäss    zur Vermeidung hydraulischer Nachteile nicht  allzu gross im     Durchmeser    ausgeführt werden sollte.  Die übrigen Einrichtungen des     überlagerungsgetriebes     entsprechen bekannten Ausführungen.

   Beispielsweise  dient die     Lamellenreibungskupplung    68 dazu, einen  direkten Gang einzuschalten, womit es möglich ist,  eine bedeutende Verlustminderung im direkten Gang  durch Einstellung beider Getriebeteile auf geringen  Druck und gleichzeitig geringen Ölumlauf zu errei  chen. Hierzu dienen die     Stellwellen    70/71, welche,  ähnlich wie bei der Beschreibung der Einzelmaschine  ersichtlich, der Hubeinstellung der arbeitenden Kolben  dienen. Ferner ist bei dieser Anordnung möglich,  durch Anordnung einer Bremse 80 z.

   B. auf dem  Aussenumfang des sekundären Zylinderblocks 1' die  sen festzuhalten.     In    diesem Fall entsteht unter Aus  schaltung der Hydraulik, welche dann nach einfallen  der Bremse auf     kleinen    Ölumlauf und mit     kleinem     Druck eingestellt wird, ein halbdirekter Gang, d. h.  ein solcher,     hei    welchem unter Verringerung der hy  draulischen Verluste auf ein Minimum das Planeten  getriebe 60-64 rein mechanisch eine Drehmoment  steigerung ergibt, z. B. bei Verwendung rechtwinkelig  zueinander stehender     Kegelradachsen    im Drehzahl  verhältnis 1:2.  



  Es ist daher ersichtlich, dass die auf der durch  laufenden Welle bzw. auf der Hohlwelle fest ange  ordneten Zylinderblöcke sich konstruktiv sehr gut  den Anforderungen eines sonst sehr kompliziert aus  fallenden     Überlagerungsgetriebes    anpassen, so dass  der gerade für Fahrzeuge wünschenswerte     überlage-          rungseffekt    mit den einfachsten     Mitteln    erreicht wer  den kann. Dabei fällt der Durchmesser dieses Getrie  bes sehr klein aus und seine verhältnismässig grosse  Länge ist bei vielen Fahrzeugarten sogar sehr er  wünscht.  



  An der Kardanwelle 63 wird bei Schwerfahrzeugen  vielleicht ein kleinerer mechanischer Gang anzubrin-      gen sein, um     übermässig    grosse hydraulische Aggre  gate zu vermeiden. In manchen Fällen wird man hier  sogar auch noch eine     Rücklaufvorrichtung    anzubrin  gen haben, sofern die Beanspruchungen, welche beim  Rücklaufen des Sekundärteils mit hoher Geschwindig  keit entstehen würden, vermieden werden sollen.  



  Bei der Ausführung nach     Abb.    7 ist es vielleicht  noch nötig, zu     erwähnen,    dass natürlich die ungewollte  Drehung der Steuerplatten 14 verhindert werden muss.  Dazu dienen z. B. die     Bolzen    81/82, welche in die  Steuerplatten eingepresst sind und sich aussen in  entsprechenden Aussparungen des Gehäuses längs  beweglich, jedoch nicht drehbar, führen. Ausserdem  ist es natürlich möglich, wie schon erwähnt, zwischen  die beiden Steuerplatten 14 eine feste Wand einzu  setzen und dann die     Ölüberleitung,    genau wie bei der       Einzelmaschine    beschrieben, auszuführen.

   Etwas Der  artiges ist sogar nötig, wenn man zwei verschieden  grosse     Axialkolbengetriebeteile    in der angegebenen  Weise konzentrisch     aneinanderreihen    will, da es dann  nicht tunlich ist, die hydraulischen     Anpresskräfte    auf  beide Platten gleich gross zu machen, es sei denn,  dass die Grössenunterschiede zwischen den Getriebe  teilen nur geringe sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Axialkolbenmaschine mit mehreren genau oder angenähert zur Drehachse des Zylinderblocks parallel in diesen eingearbeiteten Zylinderöffnungen mit Kol ben, welche an ihrem äusseren Ende über ein Gelenk von einer Triebscheibe in Bewegung gesetzt werden, bei welcher der rotierende Zylinderblock nicht schwenkbar, sondern fest in dem Maschinengehäuse in entsprechenden Lagerungen geführt wird, bei wel cher ferner eine nicht rotierende Steuerplatte, welche mit dem Zulauf und Ableitung des arbeitenden Öl- stromes durch bewegliche Dichtungsmittel in Verbin dung steht, sich mit ihrer nicht rotierenden Steuer fläche beweglich anschmiegend an der Stirnseite des rotierenden Zylinderblockes geführt wird,
    dadurch gekennzeichnet, dass die an diesen Steuerflächen an geordneten Steuerungseinrichtungen bestehend aus den Steueröffnungen in dem rotierenden Zylinder block, welche zu jeder Zylinderbohrung führen, sowie den nierenförmigen Schlitzen in der feststehenden Steuerfläche, nach innen aus der Achse der Zylinder an die Achse des Zylinderblockes heran verschoben sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Axialkolbenmaschine mit schwebender Steuer platte nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass diese Steuerplatte (14) ausser an den zur Ölüber- leitung dienenden Stellen auch noch der Öldruck wirkung von mit den Steuerschlitzen oder der Flüs- sigkeitszu- oder -abfuhr in Verbindung stehenden Balancier- oder Belastungskolben ausgesetzt ist, um das hydraulische Gleichgewicht der schwebenden Steuerplatte herzustellen.
    2. Axialkolbenmaschine nach Patentanspruch, mit koaxial zueinander angeordneten Zylinderblöcken, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Zylinderblock mit seiner Hohlwelle die zum anderen Zylinderblock gehörende Welle umfasst. 3. Axialkolbenmaschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zusammenarbeitenden Zylinderblöcke zusam men über ein überlagerungsgetriebe an eine Aussen welle angeschlossen sind.
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