Aufgussbeutel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufgussbeutel nach Art eines Flach- oder Bodenbeutels aus nassfestem, durchlässigem Material, z. B. Papier.
Als derartige Aufgussbeutel für Tee, Kaffee oder dergleichen sind bisher Flachbeutel mit und ohne Bodenfalte sowie mehrkammerige Flachbeutel bekannt geworden. Bei diesen Beutelformen hat es sich gezeigt, dass bei stark in der Aufgussflüssigkeit aufquellendem Beutelinhalt ein besonderer Druck auf die Beutelwandung ausgeübt und damit der Beutelinhalt zusammengedrückt wird, so dass eine gründliche und schnelle Auslaugung verhindert ist.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäss der Erfindung für Aufgussbeutel der vorliegenden Art vorgeschlagen, in der Beutelwandung eine bestimmte Anzahl zusätzlicher Falten vorzusehen, welche sich beim Aufquellen des Beutelinhalts öffnen können, so dass sich der Beutelquerschnitt hierbei vergrössert.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemässen Aufgussbeutels sind hierfür auf der Vorder- und der Rücksetie des Beutels in Längsrichtung und in Querrichtung desselben je zwei sogenannte Quetschfalten angebracht, welche beim Aufquellen des Beutelinhalts aufgehen und den zunächst flachen Beutel die vergrösserte Querschnittsform geben.
Derartig erfindungsgemäss ausgebildete Aufgussbeutel weisen den Vorteil auf, dass sie in trockenem Zustand, d. h. zum Versand und bei ihrer Lagerung einen nur geringen Raum einnehmen, beim Aufbrühen des Beutelinhalts jedoch entsprechend dessen Volumenzunahme eine solche Vergrösserung des Querschnitts erhalten, dass der Beutel unter keinen besonderen Druck gesetzt wird, der Beutelinhalt also keine Zusammendrückung erfährt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist die schaubildliche Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels ;
Fig. 2 zeigt den Beutel gemäss Fig. 1 im Querschnitt;
Fig. 3 ist die schaubildliche Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
Fig. 4 zeigt den Beutel gemäss Fig. 3 im Querschnitt;
Fig. 5 ist die abgebrochene Kopfdarstellung eines erfindungsgemässen Aufgussbeutels mit Verschluss und Aufhängefaden.
Für die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung wird ein Zuschnitt aus nassfestem, porösem Papier verwendet, das durch eine einseitige Kunststoffbeschichtung heissiegelbar gemacht ist.
Bei der Herstellung der Beutel 1 werden zunächst entweder in den Zuschnitt oder in die Zuschnittbahn jeweils in Längsrichtung derselben zwei V-förmige Quetschfalten 2, 3 gelegt. Darauf wird aus dem so vorbereiteten Zuschnitt in an sich bekannter Weise entweder ein Flachbeutel (Fig. 3) oder durch Anbringen einer Bodenfalte 4 ein Bodenfaltenbeutel (Fig. 1) ausgebildet, indem man die Seitenränder 5, 6 verschweisst. Im letzteren Fall wird z. B. durch Zwischenlegen einer Einlage oder durch andere geeignete Massnahmen bewirkt, dass die Bodenfalte 4 an den Seitennähten 5 und 6 nicht zusammenklebt, sich also später ohne weiteres öffnen kann. Nach dem Einfüllen des Inhalts wird der Beutelkopf 7 ebenfalls verschweisst.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 und 2 sind die Quetschfalten 2, 3 nach aussen gerichtet, so dass der Mittelteil der Beutelvorder- und -rückseite aussen liegt. Demgegenüber sind beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 und 4 die Quetschfalten 2, 3 nach innen gegeneinander gerichtet, so dass der Mittelteil der Beutelvorder- und -rückseite innen liegt und durch die Falten 2, 3 teilweise überdeckt wird.
Beim Aufquellen des Beutelinhalts werden diese Mittelteile nach aussen gedrückt, so dass aus dem zunächst flachen Beutel ein Raumbeutel mit entsprechend grösserem Rauminhalt entsteht.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, entweder nur eine oder aber mehr als zwei Falten der genannten Art in der Beutelwandung vorzusehen, letzteres dann, wenn die Volumenzunahme des Inhalts besonders gross wird. Auch können diese Falten mit gleichem Erfolg quer zur Längsrichtung des Beutels verlaufen. Schliesslich ist es erfindungsgemäss möglich, den Beutel harmonikaartig ausbilden zu können. Die Anzahl der Falten kann notfalls auch so gross gewählt werden, dass eine Art Plissierung der Beutelwandungen entsteht.
Anstelle einer Verschweissung kann der Verschluss des Aufgussbeutels auch gemäss Fig. 5 durch Einfalten des Kopfteiles und durch Sichern der Faltung mittels einer Heftklammer oder durch Vernähen hergestellt werden. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung, einen Einhängebeutel der vorbeschriebenen Arten so auszubilden, dass am Kopfverschluss in an sich bekannter Weise ein Hängefaden oder -streifen mit Etikett befestigt ist (Fig. 5).
Anstelle eines einseitig heissiegelfähig beschichteten Werkstoffes ist es selbstverständlich auch möglich, unbeschichtetes Material zu verwenden, auf das an den späteren Nahtstellen ein geeigneter Kleber, z. B. ein Heisskleber bekannter Art oder dergleichen aufgetragen wird.
Tea bags
The invention relates to an infusion bag in the manner of a flat or bottom bag made of wet-strength, permeable material, e.g. B. paper.
As such infusion bags for tea, coffee or the like, flat bags with and without a bottom fold and multi-chamber flat bags have become known so far. In the case of these bag shapes, it has been shown that when the contents of the bag swell strongly in the infusion liquid, a special pressure is exerted on the bag wall and the bag contents are thus compressed, so that thorough and rapid leaching is prevented.
In order to avoid these disadvantages, it is proposed according to the invention for infusion bags of the present type to provide a certain number of additional folds in the bag wall, which can open when the bag contents swell, so that the bag cross-section is enlarged.
In preferred embodiments of the infusion bag according to the invention, two so-called pinch folds are attached to the front and back of the bag in the longitudinal direction and in the transverse direction, which open when the bag contents swell and give the initially flat bag the enlarged cross-sectional shape.
Infusion bags designed in this way according to the invention have the advantage that they are in the dry state, i.e. H. Take up only a small amount of space for shipping and storage, but when the bag contents are brewed, the cross-section is enlarged in accordance with the increase in volume so that the bag is not put under any particular pressure, i.e. the bag contents are not compressed.
The invention is explained in more detail below using exemplary embodiments and schematic drawings.
Fig. 1 is a perspective view of a first embodiment;
FIG. 2 shows the bag according to FIG. 1 in cross section;
3 is a diagrammatic representation of a further exemplary embodiment
FIG. 4 shows the bag according to FIG. 3 in cross section;
FIG. 5 is the broken head view of an infusion bag according to the invention with a closure and hanging thread.
For the two illustrated embodiments of the invention, a blank made of wet-strength, porous paper is used, which is made heat-sealable by a one-sided plastic coating.
During the manufacture of the bags 1, two V-shaped pinch folds 2, 3 are first placed either in the blank or in the blank path, in each case in the longitudinal direction of the same. Then, in a manner known per se, either a flat bag (FIG. 3) or a bottom gusset bag (FIG. 1) is formed from the blank prepared in this way by welding the side edges 5, 6. In the latter case, e.g. B. by interposing an insert or other suitable measures that the bottom fold 4 does not stick together at the side seams 5 and 6, so can later open easily. After the contents have been filled in, the bag head 7 is also welded.
In the embodiment according to FIGS. 1 and 2, the pinch folds 2, 3 are directed outwards, so that the middle part of the front and back of the bag is on the outside. In contrast, in the exemplary embodiment according to FIGS. 3 and 4, the pinch folds 2, 3 are directed inwardly towards one another, so that the middle part of the front and back of the bag is on the inside and is partially covered by the folds 2, 3.
When the contents of the bag swell, these middle parts are pressed outwards, so that the initially flat bag becomes a room bag with a correspondingly larger volume.
Of course, it is also possible within the scope of the invention to provide either only one or more than two folds of the type mentioned in the bag wall, the latter when the increase in volume of the contents is particularly large. These folds can also run transversely to the longitudinal direction of the bag with the same success. Finally, it is possible according to the invention to be able to design the bag like a harmonica. If necessary, the number of folds can also be selected so large that a kind of pleating of the bag walls is created.
Instead of welding, the closure of the infusion bag can also be produced according to FIG. 5 by folding in the head part and securing the fold with a staple or by sewing. It is also within the scope of the invention to design a hanging bag of the types described above in such a way that a hanging thread or strip with a label is attached to the head fastener in a manner known per se (FIG. 5).
Instead of a material with a heat-sealable coating on one side, it is of course also possible to use uncoated material to which a suitable adhesive, e.g. B. a hot glue of a known type or the like is applied.