Teppichkehrmaschine Es sind Teppichkehrmaschinen bekannt, bei de nen in einem Gehäuse mindestens eine, meist meh rere walzenförmige Bürsten um waagrechte Achsen drehbar gelagert sind. Diese Bürsten ragen durch Schlitze des Gehäusebodens nach unten leicht vor stehend heraus und werden daher, wenn die Maschine hin und her bewegt wird, durch den Eingriff der Borsten in das Teppichgewebe in Drehung versetzt.. Derartige Maschinen arbeiten mit hohem Wirkungs grad vor allem dann, wenn man die Bürstenachsen schräg zur Bewegungsrichtung legt, die durch die Anordnung des Haltestiels bestimmt ist.
Nicht vollbefriedigend arbeiten Maschinen dieser Art, wenn es sich um das Kehren von Teppichen mit Flor handelt, also Teppichen, die eine Haardecke aufrechtstehender Fäden aufweisen. Dies gilt vor allem für die sogenannten hochflorigen Teppiche, bei denen die Fäden der Haardecke eine beträchtliche Länge haben. Die zwischen diesen Fäden befindlichen Kehrichtteile lassen sich durch die Bürsten der Kehr maschine oft mir nach mehrmaligem Überfahren und gelegentlich gar nicht aufnehmen, so dass sie von Hand entfernt werden müssen.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass dieser empfindliche Mangel auf ein durchaus trag bares Mass herabgesetzt wird, wenn unmittelbar neben der Längskante des Schlitzes, durch den die Bürste nach unten herausragt, eine Nut ausgebildet ist, in der sich die Fäden der Haardecke eines Florteppichs aufrichten können, und zwar mindestens auf der ei nen Seite dieses Schlitzes, am besten aber auf beiden Seiten.
Die günstige Wirkung einer derartigen Nut beruht vermutlich darauf, dass ein Fremdkörper, der sich zwischen den durch den Gehäuseboden umge legten Florfäden befindet, eine Verlagerung nach oben erfährt, wenn die Florfäden im Bereich der Nut aufwärtsschnellen, und eine zweite Verlagerung dann, wenn die vom Nutrand erneut umgelegten Fäden freigegeben werden und gegen die Bürste schnellen. Doch können auch andere Ursachen vorliegen. Jeden falls zeigt die Erfahrung, dass selbst sehr hartnäckige Fremdkörper meist schon nach zweimaligem über fahren von der Maschine aufgenommen werden.
Teppichkehrmaschinen der in Rede stehenden Art sind meist mit geneigten Leitflächen versehen, die sich von den Längskanten der Schlitze in das Gehäuse erstrecken und vom Bürstenraum einen Raum zur Aufnahme des Kehrichtes abtrennen. Sol che Leitflächen sind beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. 913 950 beschrieben. Wird die Maschine nach der Erfindung mit derartigen Leit- flächen ausgerüstet, so kann der Wandungsteil des Gehäuses, der innen die Leitfläche bildet, zusammen mit einem weiteren Wandungsteil aussen zugleich die Nut bilden. Dadurch wird der Aufbau wesentlich vereinfacht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungs beispiel der Erfindung in schematischer Darstellung. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Teppichkehr maschine und Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1. Das Gehäuse der bezeichneten Maschine besteht aus einem Bodenteil 1 mit einer Bodenfläche 2 und einem äusseren Rand 3, über den ein Deckel 4 greift. Beide Teile sind durch nicht gezeichnete Mittel, etwa einen Schnappverschluss, lösbar miteinander verbun den. An der Innenfläche des Deckels 4 sind Stützen 5 für Lager 6 ausgebildet, in denen die Achsen 7 wal zenförmiger Bürsten 8 drehbar sind.
Im allgemeinen werden vier derartiger Bürsten vorgesehen, von denen je zwei achsparallel zueinander und rechtwinklig zu den beiden andern Bürsten liegen. In Fig. 1 sind zur besseren Übersicht nur zwei Bürsten gezeichnet. Für gute Kehrwirkung ist es wesentlich, dass die Achsen 7 schräg zu der Richtung liegen, in der die Maschine bewegt wird. Demgemäss ist der Stiel 9, der in üblicher Weise als Antriebsmittel dient und die Bewegungsrich tung bestimmt, in Fig. 1 geneigt zur Zeichenebene zu denken, wie aus der Darstellung des ihn mit dem Deckel 4 verbindenden Schwenklagers 10 erkennbar ist.
Die Bürsten 8 ragen durch längliche Schlitze 11 des Bodenteils 1 nach aussen und stehen mit ihren Borsten um ein geringes Mass über die Fläche 1 nach unten vor. Die Borsten geraten dadurch in Eingriff mit dem Teppich und werden daher in Drehung ver setzt, wenn die Maschine bewegt wird. An den Längs kanten der Schlitze 11 sind geneigte Leitflächen 12 ausgebildet, die den eigentlichen Bürstenraum von dem übrigen, zur Aufnahme des Kehrichtes dienen den Raum 13 im Bodenteil 1 abgrenzen. Von der Bürste aufgenommener Kehricht wird längs den Flächen 12 aufwärts geschleudert und fällt in den Raum 13, ohne durch den Schlitz 11 wieder nach aussen gelangen zu können.
Auf den Oberkanten der Leitflächen 12 sind kammartige Zinken 14 ausgebildet, die zusammen mit kammartigen Zinken 15 an der Unterseite des Deckels 4 Käfige bilden, die jede Bürste 8 umschlie ssen. Körniger Kehricht wird durch diese Kämme hindurchgeschleudert. Fasern, Fäden oder Haare da gegen, die sonst zwischen den Borsten hängen blei ben würden, werden von den Kämmen gefangen und lassen sich daher leicht entfernen.
Jede Leitfläche 12 bildet mit einem vertikalen Wandungsteil 16 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise eine im Querschnitt dreieckförmige Nut 17, die sich unmittelbar neben dem Schlitz 11 in Längsrichtung erstreckt. Es ist versucht worden, die bereits eingangs beschriebene Wirkung dieser Nuten 17 in Fig. 2 an schaulich zu machen. Dabei ist angenommen, dass ein aus einer festen Grundlage 18 und einem ver hältnismässig hohen Flor 19 bestehender Teppich gekehrt wird und die Maschine sich in Richtung des Pfeiles P, jedoch geneigt zur Zeichenebene bewegt. Die den Flor bildende Haardecke wird durch die ebene Bodenfläche 2 niedergedrückt.
Gelangen die zunächst umgelegten Härchen in den Bereich unter halb der Nut 17, so schnellen sie empor. Denn die Tiefe dieser Nut ist so bemessen, dass sich in ihr die Härchen selbst sehr hochfloriger Teppiche aufzurich ten vermögen. Wird die Maschine weiter bewegt, so werden die Härchen, die sich in der Nut 17 aufge richtet haben, durch den die Leitfläche 12 bildenden Wandungsteil erneut niedergelegt, schnellen aber un mittelbar danach, wenn die Kante 20 der Leitfläche sie freigibt, erneut aufwärts und gegen die Bürste B.
Dieses zweifache Emporschnellen ist vermutlich die Ursache dafür, dass Kehrichtteilchen, die ohne die Nuten 17 hartnäckig in der Haardecke des Flortep- pichs haften, in der Regel schon nach ein- oder zwei maligem überfahren von der Bürste erfasst werden. Eine andere Erklärung konnte jedenfalls bisher nicht gefunden werden.
Zum Reinigen wird der Deckel 4 vom Bodenteil 1 gelöst. Dabei verbleiben die Bürsten 8 am Deckel. Zur Entleerung braucht daher nur der tellerartige Bodenteil 1 zu einem Kehrichtbehälter getragen zu werden, und unmittelbar nach der Entleerung kann dieser tellerartige Teil mit Wasser ausgespült werden, während die Bürsten 8 trocken bleiben.
Carpet sweeping machine There are known carpet sweeping machines in which at least one, usually several cylindrical brushes are rotatably mounted about horizontal axes in a housing. These brushes protrude slightly downwards through slots in the bottom of the housing and are therefore set in rotation when the machine is moved back and forth by the engagement of the bristles in the carpet fabric. Such machines work with high efficiency, especially when if you put the brush axes at an angle to the direction of movement, which is determined by the arrangement of the holding handle.
Machines of this type do not work fully satisfactorily when it comes to sweeping carpets with pile, i.e. carpets that have a hair covering of upright threads. This is especially true for the so-called deep-pile carpets, where the threads of the hair blanket have a considerable length. The rubbish pieces between these threads can often be picked up by the brushes of the sweeper after being driven over several times and sometimes not at all, so that they have to be removed by hand.
Surprisingly, it has been shown that this sensitive defect is reduced to an acceptable level if a groove is formed immediately next to the longitudinal edge of the slot through which the brush protrudes downward, in which the threads of the hair cover of a pile carpet are erected can, at least on one side of this slot, but preferably on both sides.
The beneficial effect of such a groove is presumably based on the fact that a foreign body located between the pile threads folded through the bottom of the housing experiences an upward displacement when the pile threads snap upwards in the area of the groove, and a second displacement when the from Nutrand re-folded threads are released and snap against the brush. But there can also be other causes. In any case, experience shows that even very stubborn foreign bodies are usually picked up by the machine after being driven over twice.
Carpet sweeping machines of the type in question are usually provided with inclined guide surfaces which extend from the longitudinal edges of the slots into the housing and separate a space for receiving the refuse from the brush space. Such guide surfaces are described in German Patent No. 913,950, for example. If the machine according to the invention is equipped with such guide surfaces, the wall part of the housing which forms the guide surface on the inside can simultaneously form the groove together with a further wall part on the outside. This considerably simplifies the structure.
The drawing illustrates an embodiment example of the invention in a schematic representation. 1 shows a cross section through a carpet sweeping machine and FIG. 2 shows an enlarged detail from FIG. 1. The housing of the designated machine consists of a base part 1 with a base surface 2 and an outer edge 3 over which a cover 4 engages . Both parts are releasably verbun with one another by means not shown, such as a snap lock. On the inner surface of the cover 4 supports 5 for bearings 6 are formed in which the axes 7 wal zen-shaped brushes 8 are rotatable.
In general, four such brushes are provided, two of which are axially parallel to one another and at right angles to the other two brushes. In Fig. 1, only two brushes are drawn for a better overview. For a good sweeping effect it is essential that the axes 7 are inclined to the direction in which the machine is moved. Accordingly, the stem 9, which serves in the usual manner as a drive means and determines the direction of movement, is to be thought of inclined to the plane of the drawing in FIG.
The brushes 8 protrude outward through elongated slots 11 of the base part 1 and their bristles protrude slightly downward over the surface 1. The bristles come into engagement with the carpet and are therefore set in rotation when the machine is moved. On the longitudinal edges of the slots 11, inclined guide surfaces 12 are formed, which demarcate the actual brush space from the rest of the space 13 in the bottom part 1 for receiving the refuse. Rubbish picked up by the brush is thrown upwards along the surfaces 12 and falls into the space 13 without being able to get back through the slot 11 to the outside.
On the upper edges of the guide surfaces 12, comb-like prongs 14 are formed, which together with comb-like prongs 15 on the underside of the cover 4 form cages which surround each brush 8. Granular rubbish is thrown through these ridges. Fibers, threads or hair that would otherwise hang between the bristles are caught by the combs and can therefore be easily removed.
Each guide surface 12 forms with a vertical wall part 16 in the manner shown in FIG. 2 a groove 17 which is triangular in cross section and which extends directly next to the slot 11 in the longitudinal direction. Attempts have been made to illustrate the effect of these grooves 17 already described in the introduction in FIG. It is assumed that a carpet consisting of a solid base 18 and a relatively high pile 19 is swept and the machine moves in the direction of arrow P, but inclined to the plane of the drawing. The hair covering forming the pile is pressed down by the flat bottom surface 2.
If the initially folded hairs get into the area below the groove 17, they snap up. This is because the depth of this groove is dimensioned so that the hairs of even very deep-pile carpets can stand up in it. If the machine is moved further, the hairs that have straightened up in the groove 17 are laid down again by the wall part forming the guide surface 12, but then quickly, when the edge 20 of the guide surface releases them, again upwards and against the brush B.
This twofold upward speed is presumably the reason that rubbish particles which adhere stubbornly to the hair cover of the pile carpet without the grooves 17 are usually picked up by the brush after being run over once or twice. In any case, no other explanation has yet been found.
The cover 4 is detached from the base part 1 for cleaning. The brushes 8 remain on the cover. For emptying, therefore, only the plate-like bottom part 1 needs to be carried to a garbage container, and immediately after emptying this plate-like part can be rinsed out with water while the brushes 8 remain dry.