Einrichtung zum lösbaren axialen Fixieren der Mantelhülse auf dem Lageraussenring eines Oberwalzenlagers einer Spinnmaschine Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der durch das Patent Nr.
335 978 unter Schutz gestellten Einrichtung zum lösbaren Fixieren der Mantelhülse auf dem Lageraussenring eines Oberwalzenlagers einer Spinnmaschine, bei der an einem der beiden genannten Organe ein mit in radialer Richtung federnd nachgiebigen Abschnitten versehenes Ver bindungselement angeordnet ist, das mit einem Wulst in eine Ausnehmung des anderen Organs eingreift.
Gegenüber lösbaren Kupplungen in Form eines federnden Ringes aus Stahl, der in einer Nut des Lageraussenringes aufgenommen ist und mit seinem über den Aussendurchmesser des Lageraussenringes vorstehenden Teil in eine Ringnut der Mantelhülsen- bohrung eingreift, weisen die Kupplungsringe gemäss dem Hauptpatent den Vorteil auf, dass sie eine sichere Verbindung der Mantelhülse mit dem Lager aussenring gewährleisten und für das Abziehen bzw. Aufschieben der Oberwalzen keine Werkzeuge er fordern.
Diese Kupplungsringe sind in der Mantel hülse zwischen zwei federnden Ringen gehalten, die ihrerseits jeweils in eine Nut der Mantelhülsen- 'bohrung eingreifen.
Gemäss der Erfindung soll die Verbindung des Kupplungsringes mit der Mantelhülse vereinfacht werden, so dass keine zusätzlichen Halteglieder er forderlich sind und dass auch bei grösseren Ferti gungstoleranzen eine sichere Verbindung des Kupp lungsringes mit der jeweiligen Mantelhülse gewähr leistet wird. Erreicht ist dies erfindungsgemäss bei der eingangs genannten Einrichtung dadurch, dass der Kupplungsring einen mit der Mantelhülse zu sammenwirkenden Halteteil aufweist, der in mehrere, in verschiedenen Ebenen federnde Abschnitte unter teilt und durch deren Federwirkung in der Mantel- hülse gehalten ist.
Nachstehend werden.Ausführungs- beispiele der Erfindung erörtert. Unter Ausnutzung der Eigenelastizität bzw. der durch die besondere Formgebung erzielten Eigenfederung des vorzugs weise aus Kunststoff, wie Polyamid oder dergleichen, bestehenden Kupplungsringes wird dessen sichere Verbindung und Festlegung in der Mantelhülse er zielt, wobei auch der Einbau des Kupplungsringes in die Mantelhülse selbst besonders einfach ist.
Um die Mantelhülse gegenüber dem Lageraussen ring in einer vorgegebenen Betriebslage zu halten, empfiehlt es sich, an dem Kupplungsring sowohl in radialer als auch in axialer Richtung federnde Ab schnitte vorzusehen, welche eine Anlage des Kupp lungsringes an einer masslich festgelegten Fläche sicherstellen. Zweckmässig werden die federnden Ab schnitte an einem in eine Nut oder Vertiefungen der Mantelhülse eingreifenden Teil des Kupplungsringes angeordnet, der beispielsweise als ein mit dem Kupp lungsring einstückiger Flansch oder Bund ausgebildet sein kann.
Die radial federnden Abschnitte können demzufolge an dem in Umfangsrichtung des Kupp hmgsringes verlaufenden Flansch angeordnet sein und gegebenenfalls eine ihre Federung sowohl in bezug auf ihre Kraft als auch in bezug auf ihren Federweg vergrössernde Formgebung aufweisen. Dies gilt in gleicher Weise für die axial etwa in Richtung der Oberwalzenachse federnden Abschnitte, die vor teilhaft an einem sich an den Flansch mit den radial federnden Abschnitten anschliessenden Teil des Kupp lungsringes angeordnet sind und sich in ihrer Wirk lage gegen eine Schulter oder den Boden der Mantel hülsenbohrung anlegen.
Die federnden Abschnitte des Kupplungsringes können in Form von einzelnen zusammenwirkenden Lippen oder Stegen ausgebildet werden und mit dem Kupplungsring aus einem Stück bestehen. Bei der Formgebung der Abschnitte empfiehlt es sich, neben den wirkungsmässig auch die fertigungsmässig günstig sten Bedingungen zu wählen, wobei zur Erhöhung der Haltekraft des Kupplungsringes innerhalb der Mantelhülse an den mit den federnden Abschnitten zusammenwirkenden Teilen der Mantelhülse eine entsprechende Profilierung nach Massgabe der jeweili gen Formgebung der Abschnitte vorgesehen sein kann.
Die Ebenen, in welchen die Abschnitte federn, können auch gleichgerichtet, aber räumlich versetzt angeordnet sein, so dass beispielsweise eine Gruppe von in einer gemeinsamen Ebene liegenden Ab schnitten radial nach innen und eine weitere Gruppe von Abschnitten in der versetzten, aber gleichgerich teten Ebene radial nach aussen federt. Auf diese Weise kann z. B. ein in eine Nut der Mantelhülsen- bohrung eingreifender Flansch mit entsprechend federnden Abschnitten des Kupplungsringes vorge sehen sein, während von diesem versetzt ein weiterer Teil des Kupplungsringes mit einzelnen, nach innen federnden Abschnitten einen Zapfen oder dergleichen am Boden der Mantelhülse übergreift.
Die an dem Flansch vorgesehenen, nach aussen federnden Ab schnitte ergeben bei einer solchen Ausführungsform im Zusammenwirken mit den nach innen federnden Abschnitten gleichfalls eine einfache Formgebung des Kupplungsringes und eine zuverlässige Verbindung mit der Mantelhülse.
Die an dem Kupplungsring vorgesehenen, mit dem Lageraussenring zusammenwirkenden, gleichfalls federnden und mit einem Wulst versehenen Kupp lungsteile erstrecken sich in die Mantelhülsenbohrung und greifen in ihrer Betriebslage mit ihrem Wulst in eine entsprechende ringförnüge Ausnehmung des Lageraussenringes.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausfüh rungsbeispielen dargestellt. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Oberwalze im Längsschnitt mit einer Kupplung in Betriebslage, Fig.2 einen Kupplungsring gemäss Fig.l im Schnitt und vergrösserter Darstellung, Fig. 3 eine Ansicht des Kupplungsringes gemäss Fig. 2 in Richtung des Pfeiles A,
Fig. 4 eine gegenüber den Fig. 1 bis 3 abgewan delte Ausführungsform eines Kupplungsringes im Schnitt und Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig. 4.
Eine in üblicher Weise in einem in Fig. 1 strich punktiert angedeuteten Halter 1 aufgenommene Oberwalzenachse 2 nimmt an ihren beiderseits des Halters 1 liegenden Enden je einen drehbar gelager ten Walzenkörper auf, der aus einer Mantelhülse 3 mit dem fest aufgebrachten, elastischen Bezug 4 besteht.
Die Mantelhülse 3 ist ihrerseits auf einen Lageraussenring 5 aufgeschoben und durch einen Kupplungsring 7 auf diesem gehalten, indem ein Ringwulst 6 des Kupplungsringes in eine Ausneh- mung des Lageraussenringes 5 eingreift.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, greift der Kupp lungsring 7 anderseits mit einem Flansch 8 in eine Nut 9 der Mantelhülse 3 ein und ist dadurch in dieser gehalten. Die Eingriffstiefe des Kupplungsringes 7 bzw. seines Flansches 8 in der Nut 9 bestimmt sich nach der jeweiligen Grösse des Kupplungsringes bzw. der geforderten Haltekraft. An seiner Umfangsfläche ist der Flansch 8 mit einzelnen Abschnitten 10 ver sehen, die die Haltekraft des Kupplungsringes 7 in der Nut 9 erhöhen. Ausserdem ist, wie Fig. 2 er kennen lässt, der Kupplungsring 7 an seiner äusseren, dem Wulst 6 abgekehrten Stirnseite durch Schlitze 11 in einzelne Abschnitte unterteilt, die nach aussen federn und den Flansch 8 mit seinen Abschnitten 10 in die Nut 9 der Mantelhülse 3 drücken.
Um eine Anlage des Kupplungsringes 7 an einer vorgegebenen Fläche der Nut 9 zu sichern, ist das dem Wulst 6 abgekehrte Stirnende in axial federnde Abschnitte 12 in Form von Lippen oder dergleichen unterteilt, die sich unter elastischer Verformung gegen den Boden 13 der Mantelhülsenbohrung ab stützen und den Flansch 8 in der Nut 9 verspannen. Auf diese Weise wird eine genaue Festlegung der Mantelhülse 3 gegenüber dem Lageraussenring 5 erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 und 5 sind am Umfang des Flansches 8 gleichfalls einzelne federnde Abschnitte 10' vorgesehen, wobei der Kupp lungsring 7' durch Schlitze 11 radial federnd aus gebildet ist und den Flansch 8 in die Nut 9 der Mantelhülse 3 drückt.
An seinem dem Wulst 6 abgekehrten Ende weist der Kupplungsring<B>7</B> ein zelne, eine im wesentlichen quer zur Walzenlängs achse verlaufende Stirnfläche besitzende Abschnitte 12' auf, die, ebenso wie die Abschnitte 12 beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.2, in Axialrichtung federn. Durch die Grösse des zwischen den Ab schnitten 12' und dem Flansch 8 angeordneten Steges 13 oder die Abmessungen der die Abschnitte 12' unterteilenden Einschnitte 14 kann die Federkraft der Abschnitte 12' beeinflusst werden.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Anordnung der Einschnitte 14 und der Schlitze 11 so-getroffen, dass sie abwechselnd angeordnet sind, wobei die Einschnitte 14 kürzer als die Schlitze 11 sind.
Die Wahl der Ebenen, in welchen die einzelnen Abschnitte federn, kann den jeweiligen Bedürfnissen angepasst d. h. abgewandelt werden. Beispielsweise könnten anstelle von radial und axial wirkenden Abschnitten nur radial oder auch nur axial wirkende Abschnitte vorgesehen sein. So könnte eine Gruppe von Abschnitten radial nach aussen und eine weitere Gruppe von Abschnitten radial nach innen federn und so angeordnet sein, dass sie mit Gegenflächen der Mantelhülse 3 zusammenwirken. Eine derartige Ausführungsform könnte auch fertigungsmässig in einfacher Weise hergestellt werden. Als Werkstoff für den Kupplungsring empfiehlt sich ebenfalls ein Kunststoff mit der erforderlichen Federwirkung, wie z. B.
Polyamid oder dergleichen.