Vorrichtung zum Lösen fester Stoffe in einer Elüssigkeit mit einer Steuerung zur Vermeidung von Uberdosierungen
Im DBP Nr. 1 770 ist eine Vorrichtung zum Lösen fester Stoffe in einer Flüssigkeit beschrieben, bei welcher eine Flüssigkeit gewisse Mengen eines von ihr durchströmten festen Stoffes in Lösung bringt, insbesondere in strömendes Wasser.
Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuführungsleitung für die zu behandelnde Flüssigkeit ein mit Schwimmerventil ausgerüsteter Vorratsund Durchflussbehälter, ein den festen Stoff enthaltender Topf und zum Ansaugen der zu behandelnden Flüssigkeit durch den Topf in die Zuführungsleitung eine Wasserstrahlpumpe angeordnet sind und die Wasserstrahlpumpe mit dem Topf durch zwei an seinem oberen Ende angeschlossene, je ein vom Druck gesteuertes Ventil enthaltende Leitungen verbunden ist, die derart geschaltet sind, dass bei Entnahme aus dem Zapfhahn das eine Ventil die Ansaug leitung freigibt und das andere Ventil die Belüftungsleitung abschliesst, dagegen bei Schliessen des Zapfhahns das eine Ventil die Ansaugleitung abschliesst und das andere Ventil die Belüftung des Topfes öffnet,
so dass die darin befindliche Flüssigkeit in den Behälter zurückfällt, und dass in der Verbindungsleitung zwischen dem Topf und dem Ventil für den Durchlass der Lösung ein Rückschlagventil angeordnet ist.
Diese Vorrichtung ist beim Vorliegen nur einer Flüssigkeitsentnahmestelle gut verwendbar, denn die in der Vorrichtung arbeitende Wasserstrahlpumpe ist nur in der Lage, für eine eng begrenzte Flüssigkeitsmenge genügende Ansaugkraft für den Teilstrom zu erzeugen, der den Lösebehälter durchfliessen soll.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und eine Vorrichtung zu schaffen, die unabhängig von der Entnahmemenge wirksam ist.
Dazu ist bei der erfindungsgemässen Vorrichtung eine Saugdüse derart im Nebenschluss zum Lösegefäss angeordnet, dass sie nur von einem Teilstrom der Entnahmeflüssigkeitsmenge durchflossen wird, um in der Steuerleitung zu den Ventilen eine Druckminderung zu erzeugen, wodurch das Hauptstromventil geöffnet und das Entleerungsventil geschlossen werden.
Weiter ist dafür gesorgt, dass die in den Lösebehälter bei der Entleerung gelangte Luft bei der Füllung nach aussen entweichen kann, so dass nur ganz unbedeutende Luftmengen von wenigen Kubikzentimetern in das Entnahmeleitungsnetz eintreten, während bei der Anordnung nach DBP Nr. 1036 770 die gesamte verdrängte Luft in die Entnahmeleitung gesaugt wurde.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung weist eine als Wasserstrahlpumpe 1 ausgebildete Saugdüse auf, welche im Nebenschluss zu einem Lösebehälter 4 angeordnet ist. In einer Steuerleitung, welche Flüssigkeit zum Lösebehälter 4 führt, liegt ein druckgesteuertes Hauptstrom-Membranventil 2, und ein ebenfalls druckgesteuertes Entleerungs-Membranventil 3 gestattet die Entleerung des Lösebehälters 4. Der Lösebehälter 4 ist über ein Schwimmerventil 6 mit der Umgebungsluft verbunden, und in der vom Lösebehälter wegführenden Leitung sind ein Rück schlagventil 7 und ein Zapfhahn 5 angeordnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Es ist vorgesehen, dass die Wasserstrahlpumpe 1 nur von einem kleinen Teilstrom der Entnahmeflüssigkeitsmenge durchflossen wird, wobei die Wasserstrahlpumpe nur die Aufgabe hat, in der Steuerleitung für die Ventile 2 und 3 eine geringe Druckminderung zu erzeugen. Die Steuerleitung betätigt hierdurch die beiden Membranventile 2 und 3, von denen bei Öffnung des Hahns 5 Membranventil 2 geöffnet und Membranventil 3 geschlossen wird.
Die Flüssigkeit durchströmt also in ihrem Hauptstrom das Membranventil 2 und den Lösebehälter 4.
Die Luft kann aus dem Behälter 4 durch das Schwimmerventil 6 entweichen. Bei Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels über die Entnahmeleitung wird das Schwimmerventil 6 geschlossen. Das Rückschlagventil 7 wird vom Flüssigkeitsdruck geöffnet und am Punkt A strömt die kleine Teilstrommenge mit dem Hauptflüssigkeitsstrom zusammen in die Entnahmeleitung mit dem Hahn 5. Bei Abstellen des Entnahmehahns 5 wird das Rückschlagventil 7 geschlossen. Da in der Wasserstrahlpumpe 1 keine Flüssigkeit strömt, wird keine Druckminderung in der Steuerleitung der Ventile 2 und 3 erzeugt. Dadurch schliesst sich das Membranventil 2 und es öffnet sich das Membranventil 3. Die in dem Lösebehälter 4 enthaltene Flüssigkeit kann durch das Membranventil 3 abfliessen. Das Schwimmerventil 6 öffnet sich bei sinkendem Flüssigkeitsspiegel und Lufteintritt von oben ist gewährleistet.
Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um eine Vorrichtung, mit welcher beim Lösen von festen Stoffen in einer Flüssigkeit Überdosierungen vermieden werden sollen, die bei längeren Stillstandszeiten bedingt durch das Ruhen der Flüssigkeitsentnahme entstehen können. Dieses Ziel wird erreicht durch das automatische Ablassen der Flüssigkeit aus dem Lösebehälter, sobald die Flüssigkeitsentnahme aufhört.
Der zu lösende Stoff befindet sich in dem Topf 4 in gekörnter Form, und die zur Lösung erforderliche Flüssigkeit durchströmt diesen Topf und löst in Abhängigkeit von der Beschaffenheit wie Körnung, Löslichkeit und Lösegeschwindigkeit der zu lösenden Substanz eine gewisse Menge davon, die dann im weiteren Flüssigkeitsstrom mitgeführt wird.
So eignen sich zum Beispiel zur Aufbereitung von Trink- und Gebrauchswasser nach dem Impfverfahren solche Substanzen, die sich auf Grund ihrer Herstellung äusserst langsam aber vollständig lösen und dadurch gerade die für den entsprechenden Zweck notwendige Menge Substanz an die durchströmende Flüssigkeit abgeben. Die zu lösende Menge des festen Stoffes wird also durch das Darüberströmen der Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Löslichkeit und der Lösegeschwindigkeit des Stoffes bestimmt.
Device for dissolving solid substances in a liquid with a control to avoid overdosing
In DBP No. 1 770 a device for dissolving solid substances in a liquid is described in which a liquid dissolves certain amounts of a solid substance through which it flows, in particular in flowing water.
This device is characterized in that a storage and flow-through container equipped with a float valve, a pot containing the solid substance and a water jet pump for sucking the liquid to be treated through the pot into the supply line are arranged in the supply line for the liquid to be treated, and the water jet pump with the Pot is connected by two lines connected to its upper end, each containing a pressure-controlled valve, which are switched in such a way that when the tap is removed, one valve releases the suction line and the other valve closes the ventilation line, while the other valve closes Tap that one valve closes the suction line and the other valve opens the ventilation of the pot,
so that the liquid contained therein falls back into the container, and that a check valve is arranged in the connection line between the pot and the valve for the passage of the solution.
This device can be used well when there is only one liquid extraction point, because the water jet pump operating in the device is only able to generate sufficient suction force for the partial flow that is to flow through the dissolving container for a narrowly limited amount of liquid.
The aim of the present invention is to remedy this disadvantage and to create a device which is effective regardless of the amount withdrawn.
For this purpose, in the device according to the invention, a suction nozzle is arranged in the shunt to the dissolving vessel in such a way that only a partial flow of the withdrawal liquid quantity flows through it in order to generate a pressure reduction in the control line to the valves, whereby the main flow valve is opened and the drain valve is closed.
It is also ensured that the air that got into the dissolving tank during emptying can escape to the outside during filling, so that only insignificant amounts of air of a few cubic centimeters enter the extraction pipe network, while with the arrangement according to DBP No. 1036 770 the entire volume is displaced Air has been sucked into the sampling line.
In the drawing, an embodiment of the device according to the invention is shown schematically.
The device has a suction nozzle designed as a water jet pump 1, which is arranged in the shunt to a dissolving container 4. In a control line, which leads liquid to the dissolving container 4, there is a pressure-controlled main flow diaphragm valve 2, and a pressure-controlled emptying diaphragm valve 3 allows the dissolving container 4 to be emptied. The dissolving container 4 is connected to the ambient air via a float valve 6, and in the from the dissolving container leading away line, a check valve 7 and a tap 5 are arranged.
The device works as follows:
It is envisaged that the water jet pump 1 is traversed by only a small partial flow of the withdrawal liquid quantity, the water jet pump only having the task of generating a slight pressure reduction in the control line for the valves 2 and 3. The control line thereby actuates the two diaphragm valves 2 and 3, of which diaphragm valve 2 is opened and diaphragm valve 3 is closed when the cock 5 is opened.
The main flow of the liquid therefore flows through the diaphragm valve 2 and the dissolving container 4.
The air can escape from the container 4 through the float valve 6. When the liquid level rises above the extraction line, the float valve 6 is closed. The check valve 7 is opened by the liquid pressure and at point A the small partial flow flows together with the main liquid flow into the extraction line with the tap 5. When the extraction tap 5 is switched off, the check valve 7 is closed. Since no liquid flows in the water jet pump 1, no pressure reduction is generated in the control line of the valves 2 and 3. As a result, the membrane valve 2 closes and the membrane valve 3 opens. The liquid contained in the dissolving container 4 can flow off through the membrane valve 3. The float valve 6 opens when the liquid level drops and air entry from above is guaranteed.
This device is a device with which, when solids are dissolved in a liquid, overdosing is to be avoided, which can occur in the case of longer periods of downtime due to the liquid being withdrawn. This goal is achieved by automatically draining the liquid from the dissolving container as soon as the liquid withdrawal stops.
The substance to be dissolved is in the pot 4 in granular form, and the liquid required for the solution flows through this pot and, depending on the nature such as grain size, solubility and dissolution rate of the substance to be dissolved, dissolves a certain amount of it, which then in the further liquid flow is carried.
For example, for the treatment of drinking and service water after the vaccination process, substances are suitable which, due to their production, dissolve extremely slowly but completely and thus release precisely the amount of substance required for the respective purpose to the flowing liquid. The amount of solid substance to be dissolved is determined by the flow of the liquid depending on the solubility and the rate of dissolution of the substance.