CH385431A - Verfahren zur Herstellung von mehrscheibigen Ganzglasgebilden und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrscheibigen Ganzglasgebilden und Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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CH385431A
CH385431A CH773561A CH773561A CH385431A CH 385431 A CH385431 A CH 385431A CH 773561 A CH773561 A CH 773561A CH 773561 A CH773561 A CH 773561A CH 385431 A CH385431 A CH 385431A
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CH
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heating
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CH773561A
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Harold Cowley Charles
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Libbey Owens Ford Glass Co
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/24Making hollow glass sheets or bricks
    • C03B23/245Hollow glass sheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


  Verfahren zur     Herstellung    von     mehrscheibigen        Ganzglasgebilden     und Einrichtung zur     Durchführung    dieses Verfahrens    Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die  Herstellung von     mehrscheibigen        Ganzglasgebilden,     die aus zwei Glasscheiben bestehen, welche einander  gegenüber und mit Abstand voneinander angeordnet  rings um die Scheibenränder gänzlich miteinander       verschmolzen    werden, um dazwischen einen einge  schlossenen Luftraum vorzusehen.  



  Diese Erfindung betrifft besonders ein verbesser  tes Verfahren und eine neuartige Einrichtung, um  die Randteile von im Abstand voneinander befind  lichen Glasscheiben auf eine Temperatur zu erhitzen,  bei welcher sie sich zur Bildung einer Randwand  miteinander     verschmelzen    lassen.  



  Beim Bilden der Randwand eines solchen Ganz  glasgebildes unter Anwendung von Hitze und Druck  auf die Randteile der mit Abstand angeordneten  Glasscheiben hat es sich als wichtig erwiesen, die  inneren Oberflächen der verschmolzenen Scheiben  ränder in Form eines     abgerundeten,        annähernd    halb  kreisförmigen Füllteils herzustellen. Falls dies nicht  geschieht und die Bildung eines Risses längs der  inneren Schmelzlinie der Scheibenränder zugelassen  wird, dann entsteht eine schwache Stelle, welche  erfahrungsgemäss häufig die Ursache von Brüchen  in solchen Gebilden ist.

   Bisher war es üblich, Hitze  auf die Randteile der Glasscheiben nur von aussen  zu richten und nach dem Erhöhen der Temperatur  auf einen bestimmten Grad, bei welchem das Glas  biegsam wurde, eine Druckkraft auf die äusseren  Oberflächen der erhitzten Randteile einwirken zu  lassen, um diese Teile     gegeneinanderzudrücken    und  in Schmelzkontakt     miteinander    zu     bringen.        Infolge     der relativ hohen, wärmeisolierenden Eigenschaft des  Glases ergab sich jedoch ein beträchtlicher Tempera  turunterschied zwischen den äusseren und den inneren  Oberflächen der in dieser Weise erhitzten Randteile    der Glasscheiben.

   Diese Temperaturdifferenz     hatte     eine     verschmolzene    Randwand zur Folge, welche  nicht nur eine relativ hohe     Spannungskonzentration     aufwies, sondern auch infolge des kühleren Zustandes  der inneren Oberflächen .der     Scheibenränder        eine     Tendenz zur Bildung eines längs der     Verschmelzungs-          linie    der Scheibenränder verlaufenden Risses zeigte.  



  Erfindungszweck ist die     Schaffung        eines    Ver  fahrens und einer Einrichtung, um die Randteile  der im Abstand voneinander angeordneten Glasschei  ben in solcher Weise zu erhitzen, dass miteinander       verschmolzene    Randwände von erhöhter Festigkeit  und grösserer Bruchbeständigkeit zustande kommen.  



  Ein weiterer Zweck ..der Erfindung besteht in der  Schaffung eines Verfahrens und einer     Einrichtung     zum     annähernd        gleichmässigen    Erhitzen der     inneren     und äusseren     Oberflächen    der miteinander zu ver  schmelzenden Randteile der Glasscheiben zwecks Er  zielung einer     verschmolzenen    Randwand mit     einem          annähernd    gleichförmigen, halbkreisförmigen, inne  ren Füllteil.  



  Ferner bezweckt die Erfindung auch die Schaf  fung einer neuartigen Einrichtung     der    genannten Art  mit einem verbesserten Heizmittel, das die inneren  und äusseren Oberflächen der Randteile der     Glas-          scheiben.gleichzeitig    erhitzen kann, um die genannten       Oberflächen    kurz vor dem Zusammenschmelzen der       genannten    Randteile auf eine ungefähr gleichmässige  Temperatur zu bringen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen  von     mehrscheibigen        Ganzglasgebilden,    bei welchem  zwei Glasscheiben einander gegenüber und mit Ab  stand voneinander unveränderlich in     vertikaler    Lage       abgestützt    sind und längs .einer bestimmten Bahn  bewegt werden, wobei während     einer    solchen Be  wegung der genannten Bahn entlang Wärme auf die      äusseren Oberflächen der Randteile der Glasscheiben  gerichtet wird und dann die erhitzten Randteile       gegeneinandergedrückt    und zur Schmelzberührung  miteinander gebracht werden, ist dadurch gekenn  zeichnet,

   dass gleichzeitig mit dem Erhitzen der  äusseren Oberflächen der Randteile der Scheiben zu  sätzliche Wärme von der Aussenseite zwischen die  Scheiben gerichtet wird, um die inneren Oberflächen  der genannten     Randteile    zu erhitzen.  



  Die     erfindungsgemässe    Einrichtung zum Herstel  len von     mehrscheibigen        Ganzglasscheiben    weist Mit  tel zum Abstützen von zwei Glasscheiben auf, die  einander gegenüber und mit Abstand voneinander  in einer vertikalen Lage angeordnet sind, und besitzt  Mittel zum Fördern dieser Scheiben einer bestimmten  Bahn entlang durch eine     Heizkammer    hindurch, fer  ner in der genannten Kammer angeordnete und     be-          tätigbare    Heizmittel zum Erhitzen der äusseren Ober  flächen der Randteile der im Abstand voneinander  befindlichen Glasscheiben bei deren Bewegen längs  der Bahn, und ein längs dieser Bahn vorgesehenes  Formmittel,

   um die erhitzten Randteile in Schmelz  berührung miteinander zu drücken, wobei an gegen  überliegenden Seiten der Bewegungsbahn der Schei  ben zusätzliche Heizmittel vorgesehen und so ange  ordnet sind, dass Wärme quer über die genannte  Bahn gerichtet wird, um die inneren Oberflächen der  Randteile der Glasscheiben gleichzeitig mit dem Er  hitzen der äusseren Oberflächen der Randteile der  Glasscheiben zu erhitzen.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispiels  weise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes  dargestellt. Es zeigt:       Fig.l    schaubildlich ein     mehrscheibiges    Ganz  glasgebilde gemäss der Erfindung,       Fig.    2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in     Fig.    1,       Fig.    3 einen Teil eines Längsschnittes durch eine  erfindungsgemässe Einrichtung zum Herstellen von       mehrscheibigen        Ganzglasgebilden,          Fig.4    eine Draufsicht auf einen Teil der Ein  richtung gemäss     Fig.    3,       Fig.    5 eine Draufsicht auf eine der Schmelzstellen  der Einrichtung,

         Fig.6    eine Ansicht mit Blickrichtung gemäss  der Linie 6-6 in     Fig.    5 und       Fig.7    eine     Querschnittsansicht    nach der Linie  7-7 in     Fig.5,    welche das Erhitzen eines Paares  Glasscheiben nach dem erfindungsgemässen Verfah  ren zeigt.  



       Bezugnehmend    auf die Zeichnung ist in den       Fig.    1 und 2 ein     mehrscheibiges        Ganzglasgebilde    20  dargestellt, welches aus zwei mit Abstand voneinan  der angeordneten Glasscheiben 21 und 22 besteht,  deren Ränder zur Schaffung von Randwänden 23  so miteinander     verschmolzen    sind, dass zwischen  beiden Scheiben ein abgedichteter, eingeschlossener  Luftraum 24 entsteht.  



       Fig.    3 zeigt eine Form der neuartigen Einrichtung  25 zum Herstellen des     mehrscheibigen        Ganzglas-          gebildes    20. Die Einrichtung 25 besteht im allge-    meinen aus einer horizontalen Kammer oder einem  Ofen 26 und aus     Abstützmitteln    27 zum Hindurch  bewegen der um ihren Rändern herum zusammenzu  schmelzenden Glasscheiben 21 und 22 durch den  Ofen 26. Innerhalb dieses Ofens sind mehrere, mit  Abstand voneinander angeordnete Schmelzzonen, bei  spielsweise die Zonen<I>A</I> und<I>B,</I> vorgesehen, durch  welche die Glasscheiben 21, 22     hindurchgelangen     und in welchen die Ränder derselben miteinander  verschmolzen werden.  



  Beim Herstellen der     mehrscheibigen        Ganzglas-          gebilde    gemäss dem hier beschriebenen Verfahren  gelangen die beiden Glasscheiben durch eine Schmelz  zone A zum Bilden von einer Randwand, werden  dann gedreht, um die Randteile einer anderen Seite  der Glasscheiben in Verschmelzungslage anzuordnen,       ao    dass sie später in der Schmelzzone B zusammenge  schmolzen werden können. Die in     Fig.    3 gezeigten  Scheiben 21 und 22 wurden somit schon längs der  oberen und linken Kante zusammengeschmolzen,  während sich die untere Kante in Bereitschaftslage  für den nächsten Schmelzvorgang befindet.  



  Die     Abstützmittel    27 weisen einen Träger 28  auf, der sich längsweise innerhalb des Ofens erstreckt  und durch Querstangen 29 an einem Wagen 30  befestigt ist, welcher auf einer Schienenbahn 31       (Fig.    4) aufruht und veranlasst wird, sich längs der  selben zu bewegen, wobei die Schiene 31 ausserhalb  des Ofens angeordnet ist.  



  Am Wagen 30 sind ein Paar Saugplatten 32, 33  angeordnet, und zwar je eine Platte für jede Glas  scheibe, wobei diese Platten die Scheiben annähernd  senkrecht in parallelem Abstand zueinander abstüt  zen, während letztere durch den Ofen     hindurchbewegt     und die Ränder derselben miteinander verschmolzen  werden. Die Platte 32 ist dabei durch einen Aus  leger 34 am Träger 28 angebracht, während die Platte  33 von einer rohrförmigen Stange 35 getragen wird,  welche mittels eines Armes 36 am Wagen 30 be  festigt ist.

   Die     rohrförmige    Stange 35 kann während  der Vorwärtsbewegung des Wagens 30 zwischen den  Schmelzstellen verdreht werden, um die beiden Glas  scheiben fortschreitend so zu drehen, dass ein nach  folgendes Paar mit Abstand angeordnete Randteile  in eine zum Zusammenschmelzen passende Lage  gebracht werden.  



  Die gegenüberliegenden Oberflächen der Platten  32 und 33 sind jeweils mit passend ausgebildeten  Aussparungen 37 versehen, durch welche verringerter  Luftdruck oder ein Vakuum gegen die Glasscheiben  angewandt werden kann, um letztere an den Platten  festzuhalten. In den Oberflächen der Platten sind  verbindende Nuten 38 ausgebildet, um die Aus  sparungen 37 mit zentral gebildeten Bohrungen 39  zu verbinden, welche in einem Fall durch ein Rohr 40  mit einer passenden Vakuumquelle und anderseits  durch die hohle Stange 35 mit derselben Quelle  verbunden ist.  



  Der Ofen 26     (Fig.3    und 4) besteht aus einer  Bodenwand 45, aus Seitenwänden 46, 47 und einem      Dach oder einer Deckwand 48; die Seitenwand 47  ist mit einem horizontal verlaufenden Schlitz 49  versehen, durch welchen sich die Stangen 29 und 35  von dem ausserhalb des Ofens angeordneten Wagen  30 erstrecken. Die verschiedenen Wände des Ofens  sind alle aus feuerfesten Ziegeln oder anderem pas  sendem feuerfestem Material hergestellt. Die Boden  wand 45 ist durch sich längsweise erstreckende  Träger 50 abgestützt, welche ihrerseits auf     vertikal     angeordnete Tragschenkel 51 aufruhen.

   Der Ofen  wird durch ein passendes Heizmittel, beispielsweise  durch elektrische Heizdrähte 52, erhitzt, die längs  den inneren Oberflächen der Seitenwände 46, 47,  wie in     Fig.    3 dargestellt, angeordnet sind, oder auch  durch Gasbrenner von irgendeinem bekannten Typ  erhitzt.  



  An jeder der Schmelzzonen<I>A</I> und<I>B</I> ist ein       Schmelzmittel    vorgesehen, welches gemäss den     Fig.    3  und 5 aus einer     Schmelzbrenneranordnung    55, einem  kantenbildenden und randformenden Werkzeug 56  und einer polierenden     Brennervorrichtung    57 be  steht, die alle an einem Rahmen 58 angebracht sind.  



  Die neuartige     Schmelzbrenneranordnung    55 zum  Erhitzen der Randteile der Glasscheiben 21 und 22  besitzt ein Paar mit Abstand angeordnete Brenner  köpfe 59, die am Rahmen 58 angebracht und je  weils einer beidseits des Bewegungspfades der Glas  scheiben vorgesehen sind. Jeder     Brennerkopf    59  besitzt einen Gehäuseteil 60 mit einer Mehrzahl       Brennerdüsen    61, 62.  



  Wie in     Fig.    6 dargestellt, sind die     Brennerdüsen    61  eines jeden     Brennerkopfes    59 in einer horizontal ver  laufenden Reihe angeordnet und nehmen eine Lage  ein, um Heizflammen in annähernd horizontaler  Richtung gegen die äussere     Oberfläche    der unteren  Randteile der benachbarten Glasscheiben 21 oder 22  zu richten, wenn sich diese Scheiben durch die  Schmelzzone     hindurchbewegen.    Anderseits sind die       Brennerdüsen    62 so angeordnet, dass sie     Heizflammen     nach aufwärts und winklig nach einwärts richten,

    um quer auf die innere     Oberfläche    der unteren  Randteile der von den Brennern abgewandten Glas  scheibe aufzuschlagen. Wenn sich also das Paar  Glasscheiben 21, 22 zwischen die     Brennerköpfe    59  bewegt, erhitzen die Reihen     Brennerdüsen    61 die  äussere Oberfläche a der ihnen benachbarten Glas  scheiben, während die Reihen     Brennerdüsen    62  gleichzeitig die innere Oberfläche b der entfernteren  Scheibe erhitzen, wie in gestrichelten Linien in     Fig.    7  angedeutet, wodurch die äusseren und inneren Ober  flächen der Scheibenränder auf     annähernd    dieselbe  gleichmässige Temperatur gebracht werden.

   Die wink  ligen Brenner 62 sind so angeordnet, dass deren Flam  men auch die Umfangskanten der Glasscheiben er  hitzen.  



  Um die     Brennerdüsen    61, 62 in der beschrie  benen Lage anzuordnen, ist der Hauptteil 60 eines  jeden     Brennerkopfes    59, wie     Fig.    7 zeigt, an seiner  einwärts gerichteten Oberfläche mit einer vertikal    verlaufenden Wand 63 und einer nach auswärts  geneigten Wand 64 versehen, wobei die untere Kante  der Wand 64 in eine senkrecht angeordnete, untere  Wand 65 übergeht.

   In der Darstellung gemäss     Fig.    6  sind die     Brennerdüsen    61 in parallel zueinander  verlaufender Lage in Gewindeöffnungen 66 aufge  nommen, die in der senkrechten Wand 63 vorge  sehen sind, während die in ähnlicher Lage angeordne  ten Düsen 62 in Gewindeöffnungen 67 befestigt sind,  welche in der winklig angeordneten Wand 64 vorge  sehen sind.

   Durch die     öffnungen    66 sind die Düsen  61 mit einem Kanal 68 verbunden, der sich längs  weise im oberen Teil des     Brennerkopfes    erstreckt,  während die     Öffnungen    67     in    einen     Kanal    69 ein  münden, der im     Brennerkopf    ausgebildet ist und  sich parallel zu letzterem unterhalb des Kanals 68  erstreckt. Mittels eines vertikalen und zentral an  geordneten Kanals 70 sind die Kanäle 68 und 69  gemeinsam an eine     Brennstoffzufuhrquelle    am Rohr  fitting 71 angeschlossen.  



  Zwischen den Kanälen 68, 69 und der gegen  überliegenden oder hinteren Wandoberfläche eines  jeden     Brennerkopfes    59 ist ein     annähernd        U-för-          miger    Kanal 75 vorhanden, welcher zum Hindurch  fördern eines Kühlmittels, beispielsweise Wasser,  durch den     Brennerkopf    vorgesehen ist, wodurch sich  die Temperatur des Kopfes verringert und ein über  hitzen der     Brennerdüsen    verhindert wird.

   Der Kanal  75 wird durch Durchlässe 76, 77, die sich parallel  zu den Zuführungskanälen 68, 69 erstrecken, und  einen senkrechten Kanal 78 gebildet, welcher die  beiden,     benachbart    einem Ende des     Brennerkopfes    59  befindlichen Durchlässe 76, 77 miteinander verbin  det. Die Zufuhr von     Kühlmittel    wird durch ein  mit dem gegenüberliegenden Ende des Kanals 76  verbundenes     Rohrfitting    79 hindurch zum Kanal 78  gerichtet und durch den Kanal 77 zum gegenüber  liegenden Ende desselben gefördert, das mit einem  Rohrfitting 80 verbunden ist.  



  Wenn die Randteile der Glasscheiben 21 und 22  zwischen den     Brennerdüsen    61 und 62 der mit  Abstand voneinander angeordneten     Brennerköpfe    59       hindurchgelangen,    werden diese Randteile auf annä  hernd gleichmässige Temperatur erhitzt und besonders  die inneren und äusseren Oberflächen der Randteile  werden auf einen solchen erhitzten Zustand gebracht,  dass die inneren     Oberflächen    der Randteile der     mit          Abstand    voneinander angeordneten Glasscheiben an  einander     angeschmolzen    werden können.  



  Die erhitzten Ränder der Glasscheiben werden  dann in Berührung mit dem randbildenden Werk  zeug 56 gebracht, welches beim gezeigten Beispiel  aus einem Paar umfängliche Oberflächen besitzenden  Formrollen 81 besteht, welche mit schräg aufwärts  verlaufenden Oberflächen 82 versehen sind, um die  Randwand 23 beim     Hindurchbewegen    der Glas  scheiben durch den dazwischen vorhandenen, ver  engten     Durchlass    passend zu formen. Jede Rolle 81  sitzt auf einer senkrecht angeordneten Welle 83           (Fig.    3) auf, wobei jede Welle mit einem Zahnrad 84  versehen ist, damit ein Antriebsmittel, beispielsweise  der Motor 85, beim Drehen von einer der Wellen 83  beide Wellen mit derselben Geschwindigkeit treiben  kann.

   Die Drehgeschwindigkeit der Formrollen 81  mit entgegengesetzten Drehrichtungen steht natürlich  in einem bestimmten Verhältnis zur Bewegungs  geschwindigkeit der Glasscheiben, so dass beim Ein  treten der erhitzten Ränder der Scheiben in den  Engpass zwischen den Formrollen die Oberflächen 82  diese Ränder gegeneinander und in     Schmelzberührung     miteinander drücken, wodurch die Glasscheiben mit  einer verschmolzenen Randwand 23 versehen werden,  welche ein abgerundetes, halbkreisförmiges, inneres  Füllteil 86     (Fig.    2) von solcher Ausbildung aufweist,  dass keine Abstandsspalte oder wahrnehmbare Ab  grenzungslinie zwischen den Rändern der Glasschei  ben weder an der     inneren    noch an der äusseren Ober  fläche zu sehen ist.  



  Als     letzten    Arbeitsgang bei jedem Schmelzvor  gang gelangt die durch Schmelzverbindung herge  stellte Randwand 23 beim     Herausbewegen    aus ihrer  Lage zwischen den Formwalzen 81 direkt über die  aus den     Brennerdüsen    87 kommenden Flammen der  polierenden     Brennervorrichtung    57. Wie in     Fig.5     gezeigt, sind die     Brennerdüsen    87 in mit Abstand  voneinander vorgesehenen Reihen angeordnet, um  ihre Flammen sowohl winklig als auch lotrecht gegen  die äusseren Oberflächen der Randwand zu richten.

    Dieser abschliessende Arbeitsgang dient zum Aus  glätten und zum Entfernen von irgendwelchen Un  regelmässigkeiten in der Oberfläche der Randwand  und trägt auch zur Erhöhung der Festigkeit dieser  Randwand bei.  



  Obgleich die Mittel zum Erhitzen der Ränder  der Glasscheiben vor deren     Aneinanderdrücken    zur  Herstellung eines Schmelzkontaktes in der Beschrei  bung ausdrücklich als Flammenbrenner bezeichnet  wurden, können doch innerhalb des Erfindungsberei  ches auch Strahlungsbrenner, elektrische Heizdraht  mittel oder jedes andere passende     Erhitzungsmittel     auch benutzt werden, das annähernd gleiche Wärme  mengen zu den inneren und auch zu den äusseren  Oberflächen der Randteile der Scheiben gemäss der  Erfindung hin richtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von mehrscheibigen Ganzglasgebilden, bei welchem zwei Glasscheiben einander gegenüber und mit Abstand voneinander unveränderlich in vertikaler Lage abgestützt sind und längs einer bestimmten Bahn bewegt werden, wobei während einer solchen Bewegung der genannten Bahn entlang Wärme auf die äusseren Oberflächen der Randteile der Glasscheiben gerichtet wird und dann die erhitzten Randteile gegeneinandergedrückt und zur Schmelzberührung miteinander gebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
    dass gleichzeitig mit dem Erhitzen der äusseren Oberflächen der Randteile der Scheiben zusätzliche Wärme von der Aussenseite zwischen die Scheiben gerichtet wird, um die inneren Oberflächen der genannten Randteile zu erhitzen. 11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, welche Mittel zum Abstützen von zwei Glasscheiben, die einander gegenüber und mit Abstand voneinander in einer vertikalen Lage angeordnet sind, und Mittel zum Fördern dieser Scheiben längs einer bestimmten Bahn durch eine Heizkammer aufweist, ferner in der genannten Kam mer angeordnete und betätigbare Heizmittel zum Erhitzen der äusseren Oberflächen der Randteile der im Abstand voneinander befindlichen Glasschei ben bei deren Bewegen längs der genannten Bahn,
    und ein längs dieser Bahn vorgesehenes Formmittel besitzt, um die erhitzten Randteile in Schmelzberüh rung miteinander zu drücken, dadurch gekennzeich net, dass an gegenüberliegenden Seiten der Bewe gungsbahn der Scheiben zusätzliche Heizmittel vor gesehen und so angeordnet sind, dass Wärme quer über die genannte Bahn gerichtet wird, um die inneren Oberflächen der Randteile der Glasscheiben gleichzeitig mit dem Erhitzen der äusseren Ober flächen der Randteile der Glasscheiben zu erhitzen. UNTERANSPRÜCHE l.. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen der inneren Ober flächen der Randteile der Glasscheiben bewirkt wird, indem Flammen zwischen die Scheiben gerichtet werden, um gegen diese inneren Oberflächen unter einem von einem rechten Winkel abweichenden Win kel aufzuschlagen. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch Il, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zusätzlichen Heiz- mittel angeordnet sind, um Heizflammen quer über die genannte Bahn so zu richten, dass diese Flammen gleichzeitig mit dem Erhitzen der äusseren Ober flächen der Randteile der Glasscheiben auf die inne ren Oberflächen der Randteile der Glasscheiben unter einem Winkel auftreffen, der von einem rechten Winkel mit Bezug auf diese Scheiben abweicht. 3.
    Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zusätzlichen Heiz- mittel aus einem Paar längs der genannten Bahn angeordneten Brennervorrichtungen bestehen, wobei jeweils ein Brenner beidseits der genannten Bahn vorgesehen ist. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der genannten Brenner vorrichtungen einen Hauptteil, einen von diesem Hauptteil getragenen, horizontal angeordneten Bren ner, welcher zum Aufschlagen von Heizflammen auf die äussere Oberfläche des unteren Randteiles der benachbarten Glasscheibe angeordnet ist, und einen winklig angeordneten Brenner besitzt, der vor gesehen ist, um Heizflammen nach aufwärts zwischen die Glasscheiben zu richten und auf die innere Ober- Fläche des unteren Randteils der davon entfernten Glasscheibe beim Vorbeibewegen der Scheiben der genannten Bahn entlang aufschlagen zu lassen. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil einer jeden Bren- neranordnung mit Kanälen versehen ist, durch welche den Brennern Brenngas zugeführt wird, und ferner zusätzliche Kanäle aufweist, durch welche ein Kühl mittel zirkuliert.
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