CH385342A - Uberspannungsableiter - Google Patents

Uberspannungsableiter

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CH385342A
CH385342A CH720260A CH720260A CH385342A CH 385342 A CH385342 A CH 385342A CH 720260 A CH720260 A CH 720260A CH 720260 A CH720260 A CH 720260A CH 385342 A CH385342 A CH 385342A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
arrester
housing
fuse
current
extinguishing pipe
Prior art date
Application number
CH720260A
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English (en)
Inventor
T Innis Robert
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of CH385342A publication Critical patent/CH385342A/de

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/14Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure

Landscapes

  • Thermistors And Varistors (AREA)

Description


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    Überspannungsahleiter   Die Erfindung betrifft einen    überspannungsab-      leiter   und hat die Aufgabe, das Zerplatzen oder Explodieren solcher Ableiter bei einem Versagen zu verhindern. 



  Bekannte    überspannungsableiter   mit spannungsabhängigen Widerständen bestehen im wesentlichen aus einer Anzahl Funkenstrecken und einer Reihe von Widerstandsscheiben, die in Reihe geschaltet    in   einem Gehäuse untergebracht    sind.   Die Funkenstrecken trennen normalerweise den Ableiter von der Leitung, an die er angeschlossen ist. Bei einer überspannung, z. B. durch Gewitter ausgelöste überspannungswellen, wird die Funkenstrecke dagegen überschlagen, so dass die Überspannung über die Widerstandsscheiben nach Erde abgeleitet wird. Die Widerstandsscheiben haben bei der Beanspruchung durch Spannungswellen nur einen geringen Widerstand.

   Nach dem Ableiten der Spannungswelle verringern die    Widerstandsscheiben   infolge ihrer Ventileigenschaften den Strom auf    einen   kleinen Wert, der durch die in Reihe liegenden Funkenstrecken leicht unterbrochen werden kann. 



  Bei der normalen Wirkungsweise eines    über-      spannungsableiters   der vorgenannten Art    wird   kein Gas erzeugt, und das Gehäuse    kann   deshalb dicht abgeschlossen werden, um Feuchtigkeit auszuschlie- ssen, die einen sehr schädlichen    Einfluss      auf   die elektrischen Eigenschaften der Widerstandsscheiben und der Funkenstrecken ausübt. Wenn der überspannungsableiter den Folgestrom dagegen aus irgendeinem Grund nicht unterbricht, verlieren die Widerstandsscheiben ihre strombegrenzenden oder Ventileigenschaften, so dass der volle    Kurzschluss-      strom   des Netzes, an das der Ableiter angeschlossen ist, über den Ableiter nach Erde fliesst.

   Daraus ergeben sich eine übermässige    Erhitzung   und ein Verbrennen sowie Überschläge an den. meisten Elemen-    ten   des Ableiters. Durch diese Vorgänge    wird   eine grosse Menge Gas entwickelt, das auf hohe Temperaturen erhitzt ist. Da das Gas bei den bisher üblichen Bauformen dicht abgeschlossen ist, ergibt sich sehr schnell ein sehr hoher Gasdruck bei einem Versagen des Ableiters. Dieser hohe Gasdruck kann    dazu   führen, dass das Porzellangehäuse zerbricht oder zersplittert, häufig mit explosiver Gewalt, so dass Teile des Gehäuses mit grosser Wucht    umhergeschleudert   werden. Durch diese Teile werden benachbarte Geräte oder Personen, die sich    in   der Nähe    befinden,   gefährdet. 



  Derartige Schäden und Gefahren sind in der Weise vermieden, dass erfindungsgemäss im Ableiterstromkreis eine    Löschrohrsicherung   vorgesehen ist, die an dem einen Flansch angebracht ist und mit ihrem offenen Ende auf den anderen Flansch weist. Dadurch kann bei einem Versagen des Ableiters ein Überschlag ausserhalb des Gehäuses eingeleitet werden. Der Fehlerstrom    fliesst      dann   ausserhalb des Gehäuses, und die Gasentwicklung im Gehäuse kommt zum Stillstand,. bevor der für. ein Zersprengen des Gehäuses nötige    Druck   erweicht wurde. 



  Ausserdem ist auf diese Weise. dafür gesorgt, dass der Strom für den Fall, dass der Folgestrom durch den Ableiter selbst nicht gelöscht wird, anderweitig unterbrochen wird, so dass eine Beschädigung der    Innenteile   des Ableiters vermieden wird. Die    Ablei-      terteile   sind zweckmässig durch    schmelzbare   Teile elektrisch verbunden und von Rohren aus gasabgebendem Stoff umgeben, die die heissen Gase längs des Ableiters ausserhalb des Gehäuses führen. Dadurch wird ein    überschlagspfad   ausserhalb des Gehäuses    geschaffen   und der    Stromfluss   im Inneren des Ableiters unterbrochen. 



  Der    überspannungsableiter   kann aus mehreren    Ableiteinheiten      zusammengesetzt   sein, deren Einzel- 

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 teile untereinander durch    Löschrohrsicherungen   verbunden sind, mit deren    Hilfe   der Strom aus dem Gehäuse auf die Aussenseite übergeleitet werden kann, falls ein Versagen des Ableiters vorliegt. Dadurch wird die Gasentwicklung im Gehäuse beendet. Die    Löschrohrsicherung   kann entweder bei der Herstellung im Ableiter eingebaut werden oder zusätzlich an bereits gelieferte Ableiter angebaut werden. 



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt    Fig.   1 eine Seitenansicht eines    überspannungs-      ableiters.   



     Fig.   2 ist ein Schaltbild, und    Fig.   3 ist in vergrössertem Massstab eine Ansicht des    Oberteiles   des Ableiters. Dabei wird ein Teil im Schnitt gezeigt. Andere Teile sind herausgebrochen. 



  Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein    Hochspannungsstationsableiter,   der zwei    Ableitereinheiten   12 besitzt, die übereinandergestellt sind, so dass eine Säule 10 gebildet wird. Jeder Ableiter 12 ist in einem hohlen, im wesentlichen zylindrischen oder    rohrförmigen   Gehäuse 14 aus Porzellan oder einem anderen wetterfesten Isoliermaterial untergebracht, das eine hinreichende mechanische Festigkeit aufweist. Die    rohrförmigen   Gehäuse 14 sind an den Enden durch Metallgehäuse 15 abgeschlossen, die beispielsweise durch Zement bei 16 oder durch andere geeignete Mittel dicht aufgebracht sind. 



  Jedes der Metallgehäuse 15 ist mit einem um den Rand verlaufenden Flansch 17 versehen, der Bohrungen 19 für die Aufnahme von    Bolzen   besitzt. Die Öffnungen 19 der Gehäuse 15 sind in bezug auf entsprechende Öffnungen 19 benachbarter    Endge-      häuse   einer    Ableitersäule   ausgerichtet.    In   jeder Öffnung 19 ist ein Rohr 20 aus Isolierstoff untergebracht. Zwischen    benachbarten   Endgehäusen 15 sind im Bereich der Öffnungen 19    Isolierstoffscheiben   18 vorgesehen. Anstelle der dargestellten Isolierstoffscheiben können auch andere geeignete Mittel verwendet werden, um die benachbarten Einheiten 12 voneinander zu isolieren.

   Zum Beispiel kann ein am Umfang verlaufender Ring aus Isoliermaterial verwendet werden, der mit den Flanschen 17 übereinstimmt. In einem solchen Ring wären Löcher entsprechend den Bohrungen 19 vorzusehen. Die benachbarten    Einheiten   12 sind durch    Bolzen   21 die von den Öffnungen 19 aufgenommen werden, und durch    Muttern   21A verbunden. Eine Endplatte 22, die als    Gussteil   ausgeführt ist, ist auf das obere Metallgehäuse 15 der oberen Einheit 12 aufgeschraubt. Die Endplatte 22 ist mit einer konkaven    Oberfläche   dargestellt. Diese Form ist jedoch nicht zusammengesetzt. 



  An der Endplatte 22 ist ein    Anschlussstück   23 für die    Anbringung   an einer Leitung vorgesehen. Die Endplatte 22 ist vom Endgehäuse 15 der oberen Einheit 12 durch    Isolierstoffrohre   20 und Scheiben 17    getrennt.   Die Ausbildung dieser Isolation ist die gleiche wie die bei der Befestigung benachbarter Einheiten 12 aneinander. Die Endplatte 22 ist auf dem Endgehäuse 16 mit Hilfe von Bolzen 21 und Muttern 21a oder in anderer geeigneter Weise angebracht. Die Endplatte 22 kann gegenüber der oberen Einheit 12 auch in anderer Weise, z. B. durch einen am Umfang verlaufenden    Isolierstoffring   zwischen den Platten, isoliert werden. 



  Als elektrische Verbindung zwischen der    End-      platte   22 und dem oberen Endgehäuse 15 sowie zur Verbindung des unteren Endgehäuses 12 mit dem oberen Endgehäuse der unteren Einheit 12 dienen    Löschrohrsicherungen   24. Eine solche    Löschrohr-      sicherung   besteht aus einem    Schmelzleiter   27 und einem Löschrohr 29 aus geeignetem Material, wie z. B. Hornfiber oder mit Borsäure imprägniertem Asbest, das Gas entwickelt, wenn es den hohen Temperaturen des Lichtbogens ausgesetzt ist, wie sie beim    Schmelzen   des Schmelzleiters 27 entstehen.

   Die Strom- und Zeitcharakteristik des Schmelzleiters 27 sind so gewählt, dass der    Schmelzleiter   nicht bei kurzzeitigen überströmen anspricht, wie sie sich bei einem normalen Betrieb des Ableiters ohne Versagen ergeben. Das Löschrohr 29 ist an einem Ende geschlossen und am anderen geöffnet, so dass die heissen ionisierten Gase, die entwickelt werden, aus dem offenen Ende des Rohres 27 ausgestossen werden. Mit der    Löschrohrsicherung   24 ist ein    Anschluss-      stück   26 am geschlossenen Ende sowie ein Anschluss 28 am offenen Ende verbunden. 



  Die obere    Löschrohrsicherung   24 ist mit ihrem Anschluss 26 zwischen die Endplatte 22 und eine der    Isolierstoffscheiben   18 geführt. Die Zuführung 28 ist am Bolzen 21 in der Nähe des oberen    Endgehäu-      ses   15 angeschlossen. In ähnlicher Weise ist die untere    Löschrohrsicherung   24, wie in    Fig.   1 dargestellt ist, mit dem Anschluss 26 zwischen einer    Iso-      lierstoffscheibe   18 und dem unteren Gehäuse 15 der oberen Einheit 12 befestigt. Der Anschluss 28 ist durch einen Bolzen 21 mit dem oberen    Endge-      häuse   16 der unteren    Ableitereinheit   12 verbunden.

   Die Löschrohre sind ausserhalb des    Ableitergehäuses   mit ihrem offenen Ende nach unten weisend angeordnet. Sie verlaufen mit ihrer Längsachse etwa parallel zur Längsachse der    Ableitereinheit,   wobei die oberen Enden auf das Endgehäuse 15 gerichtet sind, das von dem Endgehäuse entfernt ist, an dem sie angeschlossen sind. 



  Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass ein Ableiter geschaffen wurde, bei dem zwei    Ableiterein-      heiten   zu einer Säule zusammengesetzt sind. Die    Anschlussplatte   22 ist einerseits mit einer Leitung, anderseits mit der oberen    Ableitereinheit   über eine -    Löschrohrsicherung   24 verbunden. Die obere Einheit 12 steht mit der unteren Einheit 12 mit Hilfe einer    Löschrohrsicherung   24 in Verbindung. Bei einem Schmelzen der Sicherungen 24 kann daher der Strom nicht durch das Innere der Ableiter fliessen, da die Ableiter gegenüber der Leitung und untereinander durch die    Isolierstoffscheiben   18 getrennt sind.

   Die Löschrohre sind so an dem Ableiter ange- 

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 bracht, dass ihre    öffnungen   auf die gegenüberliegenden Flansche der    Ableiterelemente   weisen. Deshalb werden die beim Ansprechen der Sicherung durch den Lichtbogen hervorgerufenen heissen Gase gegen das entfernte Ende des Ableiters geblasen. Auf diese Weise wird ausserhalb des Porzellangehäuses des Ableiters ein Lichtbogen von der Leitung nach Erde gebildet. Die heissen Gase ergeben einen hochionisierten Pfad. Dadurch wird der Strompfad bei einem Versagen nach ausserhalb des Gehäuses verlegt. Bei Normalbetrieb des Ableiters wird der Strom unterbrochen, bevor die Sicherung anspricht. Lediglich beim Versagen des Ableiters wird durch den    Kurzschlussstrom   die Sicherung zum    Schmelzen   gebracht.

   Durch die Verwendung von    Löschrohrsicherun-      gen   bei    Überspannungsableitern   ergibt sich noch ein weiterer Vorteil von grosser Bedeutung. Falls Überströme einer vorgegebenen Zeitdauer fliessen, spricht die Sicherung 26 an, obgleich kein Fehler in den    Ableiterwiderständen   oder Funkenstrecken vorliegt. Die Sicherungen dienen also als Schutz des Ableiters gegen Ausfälle, die auf lang anhaltenden Überstrom zurückzuführen sind. Deshalb werden die Sicherungen nicht nur Explosionen von solchen Ableitern vermeiden, die bereits versagt haben, sondern auch Ausfälle der Ableiter, die einem lang andauernden Überstrom ausgesetzt sind. 



  Obgleich die Erfindung bei allen    überspannungs-      ableitern   angewendet werden kann, besteht das dargestellte Ausführungsbeispiel aus einer Funkenstrecke 30 und einer Anzahl Widerstandsscheiben 32, die im Gehäuse 14 in Reihe geschaltet sind. Die Widerstandsscheiben 32 sind aus einem geeigneten Widerstandsmaterial mit Ventileigenschaften (nichtlineare    Widerstandskennlinie)   hergestellt. Dies bedeutet, dass das Material bei normaler Spannung einen sehr hohen Widerstand hat    (halbleitend   ist). Bei hohen    Überspannungswellen   wird der Widerstand dagegen stark verringert, so dass    überspannungswellen   bei geringer Restspannung am Ableiter abgeleitet werden.

   Der Widerstand vergrössert sich dann wiederum nach dem    Ableitvorgang,   so dass der Folgestrom einen kleinen Wert    annimmt,   der leicht durch die    Funkenstreckenanordnung   30 im ersten Stromnulldurchgang unterbrochen werden kann. Die Blöcke 32 bestehen vorzugsweise aus körnigem    Siliziumkarbid,   das mit einem geeigneten Widerstandsmaterial, wie beispielsweise    Natriumsilikat,   vermischt und zu der gewünschten Form und Grösse    verpresst   und gebacken wurde. An den Enden der Widerstandsscheiben ist ein geeigneter leitender    Überzug,   beispielsweise aus Zink oder Kupfer, aufgebracht, um den elektrischen    Kon-      tak   der Blöcke zu verbessern.

   Auf die Seiten der Widerstandsscheiben kann ein    Isohersoffüberzug   aufgebracht sein. Solche Widerstandsscheiben sind an sich bekannt. Sie können    in   irgendeiner geeigneten Ausführung verwendet werden. Die    Funkenstreckenanordnung   ist als geschlossene    Mehrfachfunkenstrecke      ausgeführt,   die in einem Porzellanrohr 34 untergebracht ist. Die Funkenstreckenanordnung 30 besteht aus einer    Anzahl      Funkenstrek-      kenanordnungen   33, die säulenartig in dem Porzellangehäuse 34 angeordnet sind. Die Funkenstreckenglieder sind in geeigneter Weise ausgebildet.

   Beispielsweise besteht jede Funkenstrecke 30 aus einer flachen    Elektrodenplatte   36 und einer tiefgezogenen    Elektrodenplate   38, die mit der Elektrode 36 eine    kreisringförmige   Funkenstrecke    bildet.   Die Elektroden 36 und 38 werden durch    Abstandsstücke"40   aus einem widerstandsfähigen Material    in   der gewünschten Lage gehalten. Ein    kreisringförmiger   Permanentmagnet 42 ist in dem Raum untergebracht, der von den    Rippen   benachbarter    Elektrodenscheiben   38 gebildet    wird.   Der Permanentmagnet sorgt für ein magnetisches Feld an der Funkenstrecke.

   Dadurch wird eine Bewegung des Lichtbogens erzeugt, die seine    Löschung      erleichtert.   Je nach der gewünschten Spannung kann die notwendige Zahl Funkenstreckenanordnungen 33 angeordnet und in dem    Isolierrohr   34 als    vertikale   Säule untergebracht werden. Die Enden des Porzellanrohres 34 sind durch metallische Endkappen 44 verschlossen, die mit dem Porzellanrohr 34 in geeigneter Weise, z. B. durch    Auflöten   auf eine nicht dargestellte Metallschicht des Porzellanrohres 34, dicht befestigt sind. Die Funkenstreckensäule sitzt auf der unteren Endkappe 44. Die Funkenstrecken werden durch geeignete Mittel, z.

   B. eine nicht dargestellte Schraubenfeder, zur Kontaktberührung mit der oberen und unteren Endkappe 44 der    Funkenstreckenanordnung   30 gedrückt. 



  Die    Funkenstreckenanordnungen   30 sind zu einer Säule mit den Widerstandsscheiben 32 in Reihe geschaltet und    in   einem hohlen    Porzellanzylinder   35 eingeschlossen. Der Zylinder 35 ist an seinen Enden durch Endkappen 37 verschlossen. Die Säule der    Ableiterteile   im    Zylinder   35 wird durch -geeignete Mittel in Kontaktberührung miteinander und mit den Endkappen 37 gedrückt. Die ganze Anordnung ist    in      einem   äusseren Porzellangehäuse 14 untergebracht und wird gegen das Endgehäuse 15 gedrückt.

   Wie ersichtlich ist, können in jeder Einheit 12 auch lediglich    Funkenstreckenanordnungen   30 oder lediglich Widerstandsblöcke 32 oder irgendeine    beliebige   Kombination dieser beiden Teile angeordnet sein. Es können eine oder mehrere    Funkenstreckenanordnun-      gen   30 in jeder Einheit 12 vorgesehen sein. Jede Anzahl Einheiten 12    kann,   elektrisch in Reihe geschaltet und zu einer    Ableitersäule   zusammengesetzt werden. Ebenso kann eine gewünschte Anzahl Säulen    in   Reihe geschaltet werden, um einen    überspannungs-      ableiter   zu bilden. 



  Wie gezeigt wurde, wird durch die Erfindung ein    Überspannungsableiter   geschaffen, der sicher vor    Explosionskräften   und dem Zersprengen des Gehäuses bei einem Versagen des Ableiters geschützt ist. Der zusammengesetzte Ableiter ist mit der Leitung 

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 über eine    Löschrohrsicherung   verbunden. Die Einheiten des zusammengesetzten Ableiters sind gegeneinander isoliert und über aussen angebrachte    Lösch-      rohrsicherungen      elektrisch   verbunden. Unter dem Einfluss von    überspannungswellen   verläuft der Strom durch den Ableiter über eine Sicherung und von einem    Ableiterteil   zum nächsten ebenfalls über eine Sicherung.

   Unter der Beanspruchung der    überspan-      nungen   sprechen die Funkenstrecken an, so dass die    Überspannungswelle   über die    Ableiterwiderstände   nach Erde abgeleitet wird. Die Widerstände haben dabei einen    geringen   Widerstandswert. Nach dem Ableiten    verringern   die Widerstandsscheiben wegen ihrer Ventileigenschaften den Folgestrom auf einen kleinen    Wert,   der leicht durch die    Reihenfunken-      strecken   unterbrochen werden kann. Wenn der Ableiter dagegen versagt und den Folgestrom nicht unterbricht, wird durch die    Schmelzleiter   24 der    Löschrohrsicherungen   mit einer geeigneten Stromzeitkennlinie für eine Abschaltung gesorgt.

   Die Hitze des Lichtbogens, die sich beim Abschalten der    Lösch-      rohrsicherungen   ergibt, erzeugt aus dem Rohr 27 Gas. Das Rohr 27 richtet den Gasstrom längs des Ableiters. Die heissen Gase ergeben einen ionisierten Pfad, der zu einem Lichtbogen ausserhalb des Gehäuses führt. Dadurch wird der Strom vom    Inneren   des Gehäuses auf die Aussenseite kommutiert. Der Ableiter kann ohne weiteren Schaden durch eine Explosion den Lichtbogen führen, bis z. B. durch das Ausschalten des Leistungsschalters die Leitung spannungslos gemacht wird.

   Ausserdem ergibt sich bei einem lang andauernden Überstrom durch den Ableiter auch ohne Versagen des Ableiters das Ansprechen der    Sicherungen.   Die Sicherungen sind mit ihren Kennlinien so gewählt, dass sie den Strom unterbrechen    können   und auf diese Weise den Ableiter abschalten. Dadurch werden Ausfälle vermieden. 



  Die    Erfindung   wurde unter Bezug auf    eine   Ableiteranordnung mit einer einzigen Säule beschrieben, die aus zwei zu einer    vertikalen   Säule verbundenen    Ableitereinheiten   besteht. Die Erfindung kann aber auch bei allen Einheiten, die einen Ableiter bilden, verwendet werden. 



  Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass ein Ableiter geschaffen wurde, bei dem das Zersprengen im Falle eines Versagens des Ableiters mit Sicherheit dadurch verhindert wird, dass ein Überschlag an der Aussenseite des Gehäuses eingeleitet wird. Durch diesen    Überschlag   wird der Lichtbogen auf die Aussenseite gebracht und eine weitere Gasentwicklung im Gehäuse selbst unterbunden. Die Erfindung kann mit verschiedenen Änderungen ausgeführt werden, z. B. in der Ausbildung der    Löschrohrsicherung   selbst sowie des Ableiters.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Überspannungsableiter mit einem Isolierstoffge- häuse und metallischen Flanschen an den Enden des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, dass im Ableiterstromkreis eine Löschrohrsicherung vorgesehen ist, die an dem einen Flansch angebracht ist und mit ihrem offenen Ende auf den anderen Flansch weist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Überspannungsableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschrohrsicherung an dem oberen Flansch angebracht ist. 2. Überspannungsableiter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung eine oberhalb des oberen Flansches isoliert von diesem befestigte Metallkappe mit dem Flansch elektrisch verbindet. 3. Überspannungsableiter nach Patentanspruch, mit mehreren Ableitereinheiten, welche durch Iso- lierstoffstücke voneinander getrennt und durch Löschrohrsicherungen elektrisch überbrückt sind.
CH720260A 1959-07-22 1960-06-24 Uberspannungsableiter CH385342A (de)

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US82887859A 1959-07-22 1959-07-22

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