CH385199A - Method of making steroids - Google Patents

Method of making steroids

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CH385199A
CH385199A CH6667058A CH6667058A CH385199A CH 385199 A CH385199 A CH 385199A CH 6667058 A CH6667058 A CH 6667058A CH 6667058 A CH6667058 A CH 6667058A CH 385199 A CH385199 A CH 385199A
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CH
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fluoro
oxy
androsten
methyl
androstadien
Prior art date
Application number
CH6667058A
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German (de)
Inventor
Campbell J Allan
Claude Babcock John
Leroy Pederson Raymond
Alexander Hogg John
Original Assignee
Upjohn Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J75/00Processes for the preparation of steroids in general

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  

  Verfahren zur Herstellung von Steroiden    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer, in     17a-Stellung    durch einen  niedrigen     aliphatischen    Kohlenwasserstoffrest substi  tuierten 6 -Fluor -     17,ss    -     oxy-1,4-androstadien-3-onen     und     6-Fluor-östradiolen    sowie deren     17-Acylaten.     



  Die neuen, erfindungsgemäss     herstellbaren        Steroid-          verbindungen    der nachfolgend aufgezeichneten For  meln     II    und     III    weisen wertvolle therapeutische  Eigenschaften auf. So besitzen insbesondere die eine       17a-ständige        Alkylgruppe    enthaltenden Verbindungen  die Fähigkeit, die Absonderung von     Gonadotropinen     zu verändern. Ausserdem weisen sie     androgene,        ana-          bolische    und das     Zentralnervensystem        steuernde     Wirksamkeit auf.

   Die Verbindungen der Formeln     1I     und     III    mit einer     17a-C-CR-Gruppe    beeinflussen  die Ausscheidung von     Gonadotropinen    und steuern  dadurch die Ovulation sowie die     endometrische    und       placentare    Entwicklung, wobei sie, insbesondere in    Verbindung mit     androgenen    Stoffen, z. B.

         9a-Fluor-1        lss-oxy-17-methyltestosteron,     die Fruchtbarkeit herabsetzen und so zur Behandlung  von     Dysmenorrhöe,        Amenorrhöe,        Endometriose,     drohendem Abort und damit verbundenen gynäkolo  gischen     Störungen    geeignet sind. Die Verbindungen  der     Formel        III    besitzen ausserdem     östrogene    Wir  kung und greifen die     Blutlipoide    an, was sie zu ge  eigneten antiarteriosklerotischen Mitteln macht.  



  Die Steroide der     Formeln,        II    und     III    können in  den üblichen Dosierungsformen verabreicht werden,  für die orale Anwendung z. B. in Form von Pillen,  Tabletten, Kapseln, Sirups oder Elixieren, ferner in  flüssiger     Form,    wie sie für     injizierbare    natürliche  und synthetische Steroidhormone üblich ist.  



  Die Steroide werden erfindungsgemäss nach fol  gendem Reaktionsschema hergestellt:  
EMI0001.0042     
    in dem     R1    die     Methylgruppe    oder Wasserstoff,     R2     Wasserstoff oder den     Acylrest    einer organischen       Carbonsäure    mit vorzugsweise 1 bis 12     C-Atomen     und     R3    einen     Alkyl'rest    mit 1-6     C-Atomen,    wie den       Methyl-,    Äthyl-,     Propyl-,        Butyl-,        Amyl-,        Hexyl    ,

         Isopropyl-    und     3-Methylpentylrest    oder einen     Alki-          nylrest    der Struktur     -C-CR    darstellt, in der Wasser-    Stoff oder einen     Alkylrest    mit 1 bis einschliesslich 4       C-Atomen    bedeutet, z. B. den     Methyl-,    Äthyl-,       Propyl-,        Isopropyl-,        Butyl-,        Isobutyl-    oder     tert.        Butyl-          rest.     



  Die     Wellenlinie    in der     6-Stellung    besagt, dass     dass          dort        befindliche    F-Atom sowohl a- als auch     P-Konfi-          guration    besitzen kann.      Die Herstellung der Ausgangssteroide für das       erfindungsgemässe        Verfahren,    das heisst der       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-4-androsten-3-one     und       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-androsten-          3-one     sowie deren 17     Acylaten    ist im Schweiz. Patent  Nr.<B>381668</B> beschrieben.  



  Nach einer     Ausführungsform    des erfindungs  gemässen Verfahrens werden die Ausgangssteroide  der Formel I (in der     R1    die     Methylgruppe    bedeutet),  das heisst die       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl        4-androsten-3-one     und deren     17-Acylate        fermentativ    oder chemisch zu       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-          3-onen     der Formel     1I    und deren     17-Acylaten    dehydriert.

    Für die     fermentative        Dehydrierung    werden Mikro  organismen der     Gattung        Septomyxa,        Corynebacte-          rium        Fusarium    und dergleichen verwendet. Die an  gewandten     Fermentationsbedingungen    sind z. B. aus  der     USA-Patentschrift    Nr. 2 602 769 bekannt.  



  Wenn als     Ausgangssteroid    ein solches mit einer       -C-R        Gruppe    in     17a-Stellung    und als dehydrie  render Mikroorganismus ein solcher der Gattung       Septomyxa    verwendet wird, setzt man dem Substrat  und Medium     vorteilhaft    einen     Promotor    in Form  eines     Steroids    wie Progesteron,       3-Ketobisnor-4-cholen-22-al,          3-Ketobisnorcholensäure,     l     lss,21-Dioxy-1,4,17(20)-pregnatrien-3-on     und     dergleichen    zu.  



  Gewöhnlich werden für die     fermentative        Dehy-          drierung    die freien Alkohole als Ausgangsmaterial  verwendet, da die     fermentative        Dehydrierung    ge  wöhnlich zu einer     Verseifung    der     17-ständigen          Estergruppe    führt. Dennoch können die     17-Acylate,     z. B. die     17-Acetate,    die     17-Propionate    und derglei  chen der       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl        4-androsten-3-one     als Ausgangsmaterial verwendet werden.

   Die durch       fermentative        Dehydrierung    von     Verbindungen    der  Formel I (in der R     Methyl    ist) erhaltenen Produkte  sind       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-          3-one     (die Verbindungen der Formel     II),    die gegebenenfalls  in die entsprechenden     17-Acylate    übergeführt werden  können.  



  Die     Acylierung    wird in bekannter Weise durch  geführt, indem man die       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-          3-one     mit dem     Anhydrid    einer organischen     Carbonsäure     mit vorzugsweise 1-12     C-Atomen    umsetzt, z.

   B. einer       gesättigten,        geradkettigen,        aliphatischen    Säure, wie  Essig-,     Propion-,    Butter-,     Valerian-,        Capron-          und        Laurinsäure;     einer gesättigten, .     verzweigtkettigen,        aliphatischen     Säure, wie         Trimethylessig-,        Isobutter-    und     Isovaleriansäure;     einer     cycloaliphatischen,    gesättigten Säure, wie       Cyclohexancarbonsäure;

       einer     Alkarylsäure,    wie       Benzoe-,        Phenylessig-,        2-Phenylpropion-    und  o-, m- oder     p-Toluylsäure;     einer gesättigten, zweibasischen Säure (die in wasser  lösliche, z. B.     Natriumsalze,    übergeführt werden  kann), wie  Bernstein- und     Adipinsäure;     einer einbasischen, ungesättigten Säure, wie  Acryl-,     Croton-,        Undecylen-,        Propiol-    und  Zimtsäure;  einer zweibasischen,     ungesättigten    Säure (die     in     wasserlösliche, z.

   B.     Natriumsalze,    übergeführt wer  den kann),     wie          Malein-    und     Zitrakonsäure.     



  Ist das entsprechende     Acylierungsmittel    fest, so  kann ein.     inertes    Lösungsmittel, wie     Toluol,        Xylol     oder     Dioxan    zugefügt werden, um eine Lösung zu  bewirken und ein flüssiges     Veresterungsmedium    zu  erhalten.  



  Die chemische     Dehydrierung    der Verbindungen  der Formel I (in der R     Methyl    ist) kann in bekannter  Weise mit     Selendioxyd    durchgeführt werden.  



  Die     fermentative        Dehydrierung    der Verbindungen  der Formel I (in der R Wasserstoff ist), wie der       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-androsten-          3-one     und deren     17-Acylate    wird in der gleichen Weise  durchgeführt.

   Die durch     fermentative        Dehydrierun:g     hergestellten Verbindungen der Formel     1I    (in der R  Wasserstoff ist), wie die       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-1,4-andro-          stadien-3-one     sind unbeständig und lagern sich sofort in die Ver  bindungen der Formel     III    um,

   das heisst in     6-Fluor-          17a-alkyl-östradiole.    Bei Verwendung der     17-Acylate     der         6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-androsten-          3-one       als     Ausgangsstoffe    tritt im     allgemeinen    eine Versei  fung der     17-ständigen        Estergruppe    ein.  



  Die     17-Acylate    der     6-Fluor-17a-alkylöstradiole     werden dadurch erhalten, dass man die     6-Fluor-17a-          alkylöstradiole    nach dem für die     Acylierung    der       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-          3-one     beschriebenen Verfahren behandelt.

   Die erhaltenen       3,17ss-Diacylate    werden dann nach dem in Beispiel 2  der     USA-Patentschrift    Nr. 2<B>611733</B> beschriebenen       Verfahren    unter selektiver     Verseifung    der     3-ständi-          gen        Acyloxygruppe    in       6-Fluor-17a-alkylöstradiol-17-acylate     umgewandelt.  



  Die chemische     Dehydrierung    der Verbindungen  der Formel I (in der R Wasserstoff ist), zu den Ver  bindungen der Formel     III    wird in gleicher Weise       durchgeführt    wie die     chemische        Dehydrierung    der  Verbindungen der Formel I, in der R     Methyl    ist.

   Wie      bei der     fermentativen        Dehydrierung,    sind auch hier  die Verbindungen der Formel     1I    (in der R Wasser  stoff ist), das heisst die       6-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-1,4-andro-          stadien-3-one     und deren     17-Acylate    unbeständig und lagern sich  sofort in die Verbindungen der Formel     III,    das     heisst          6-Fluor-17a-alkylöstradiole     und deren     17-Acylate    um.  



  Die Verbindungen der Formeln I, Il und     III     enthalten sämtliche in     6-Stellung    ein     Fluoratom,    das  sowohl 6a- als auch     6ss-Konfiguration    besitzen kann.  Verwendet man     nämlich    das entsprechende     6ss-Fluor-          steroid    als Ausgangsmaterial und hält in den einzel  nen Verfahrensstufen die Reaktionsbedingungen etwa  neutral, so wird als Produkt der     einzelnen    Stufen  jeweils das entsprechende     6ss-Epimere    erhalten.

   Wird  als Ausgangsstoff das     6ss-Epimere    oder ein     Gemisch     verwendet,     in    dem dieses vorherrscht, so     kann    das  Produkt jeder Stufe als     6ss        Epimeres    oder     als    Ge  misch aus 6a- und     6ss-Epimeren    isoliert werden.

   Die       Epimerisierung    zum     6a-Produkt    kann dadurch er  reicht werden, dass man das     6ss-Epimere    oder ein  Gemisch aus 6a- und     6ss-Epimerem    bei 0  oder leicht       darüber-    oder     darunterliegenden    Temperaturen in  einem     organischen    Lösungsmittel, wie Chloroform,       Methylenchlorid,    Äther und dergleichen, in Gegen  wart eines Protonen liefernden Mittels, wie von  Alkoholen, organischen Säuren und dergleichen mit  einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoff, behandelt.

    Während der Zugabe der Säure sollte das     Gemisch          vorteilhaft    eine Temperatur von 0  haben, obwohl  auch etwas höhere oder niedrigere Temperaturen  angewendet werden     können.    Das Reaktionsgemisch  kann dann nacheinander mit verdünntem Alkali und  Wasser gewaschen und dann unter     vermindertem     Druck getrocknet und eingedampft werden. Die     6a-          Fluorprodukte    können aus dem rohen Reaktions  produkt durch Umkristallisation gereinigt werden.  



  Die     Epimerisierung    kann auch mit     Alkali    erreicht  werden. Dabei wird das     6ss-Epimere    in einem orga  nischen Lösungsmittel, wie Methanol, gelöst und  unter Bildung des     6a-Epimeren    mit Basen, z. B. Lö  sungen von     Natriumhydroxyd    und     Kaliumhydroxyd,     behandelt.  



  <I>Beispiel 1</I>       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on        (II)        (Fermentative        Dehydrierung)       Fünf 250     cms    fassende und je 100     cm3        Nähr-          medium        aus        1%        Glukose,        2%        Maisquellwasser          (601/o    Feststoffe)

   und Leitungswasser enthaltende       Erlenmeyerkolben    werden auf einen     pH-Wert    von  4,9 eingestellt, dann 45 Minuten bei einem Druck  von 1,05     kg/cm2        sterilisiert    und anschliessend mit  einer 1-2 Tage alten vegetativen Kultur von     Septo-          myxa        affinis    A. T. C. C. 6737 geimpft. Die     Erlen-          meyerkolben    werden drei Tage bei Raumtemperatur  (etwa     26-28 )    geschüttelt.

   Nach Ablauf dieser Zeit  werden die gesamten 500     cm3    als     Impfstoff    -für 10 1    des gleichen     Glukose-Maisquellwasser-Mediums    ver  wendet, das zusätzlich 5     cm3    eines     Antischaummittels     (ein Gemisch aus Specköl und     Oktadekanol)    enthält.

    Der     Gärbehälter    wird in ein Wasserbad von 28   gestellt, sein Inhalt wird kräftig gerührt (300     U.Imin)     und belüftet (0,2 1     Luft/Minute,    10 1     Gärmedium).     Nach     20stündiger    Inkubationszeit, wenn sich ein  gutes Wachstum entwickelt hat, wird 1 g       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-on     (I) in 16     cm3        Dimethylformamid        zugefügt.    Die     fer-          mentative        Dehydrierung    wird bei der gleichen Tempe  ratur (28 )

   und Belüftung     während    36 Stunden durch  geführt (endgültiger     pH-Wert    8,3). Das     Mycel        wird          abfiltriert    und dreimal mit je 200     cm3    Aceton extra  hiert. Die Gärlösung wird dreimal     mit    je einem Liter       Methylenchlorid        extrahiert.    Darauf werden die  Aceton- und     Methylenehloridextrakte    vereinigt, über  wasserfreiem     Natriumsulfat    getrocknet und einge  dampft.

   Der erhaltene Rückstand wird über eine  Säule aus synthetischem,     wasserfreiem        Magnesium-          silikat        chromatographiert.    Bei der     Eluierung    mit       Hexankohlenwasserstoffen        +        7%        Aceton        und        nach-          folgenden    Verdampfung des     Lösungsmittels    werden  feste Rückstände erhalten.

   Sie werden vereinigt und  aus     Hexankohlenwasserstoffen    enthaltendem     Methy-          lenchlorid        umkristallisiert,    wobei     kristallines          6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl        1,4-androstadien-          3-on        (1I)     erhalten wird.  



  Anstelle von Mikroorganismen der Gattung       Septomyxa    können zur     Einführung    der Doppelbin  dung in die     1(2)-Stellung    von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-on     auch Arten anderer Gattungen, wie     Corynebakterium,          Didymella,        Calonectria,        Alternaria,        Colletotrichum,          Cylindrocarpon,        Ophiobolus,        Fusarium,        Listeria,          Erysipelothrix,        Mycobakterium,

          Tricothecium,        Lepto-          sphaeria,        Cucurbitaria,        Nocardia    und Enzyme von       Pilzen    der     Familie        Tuberculariaceae    verwendet  werden.  



  Ebenso können auch andere       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-4-androsten-3-one,     z. B.  



       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthyl-4-androsten-3-on,     als Ausgangsstoffe verwendet werden, die man auch  durch deren     17-Ester    ersetzen kann, z. B. die     17-          Acetate,        17-Propionate,    17     Butyrate,        17-Isobutyrate     und dergleichen, wobei die     Estergruppe    im allgemei  nen jedoch während der     fermentativen        Dehydrierung     verseift wird.  



  Das erhaltene       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on          kann,    folgendermassen zu seinem 17 Acetat verestert  werden:  1g       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on     wird in 9     em3        Essigsäureanhydrid    gelöst und etwa  eine halbe Stunde unter     Rückfluss    erwärmt.

   Das Re-           aktionsgemisch    wird darauf unter     vermindertem          Druck    zur     Entfernung    des nichtumgesetzten Essig  säureanhydrids     destilliert.    Der nach der     Destillation     zurückbleibende kristalline Stoff wird aus     wässrigem     Methanol     umkristallisiert,    wobei Kristalle aus  6a     Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on-17-acetat        (1I)     erhalten werden.  



  In ähnlicher Weise     können    durch Umsetzung von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on     mit geeigneten     Carbonsäureanhydriden,    z. B. bei  Temperaturen zwischen etwa 120 und 150  andere       17-Acylate    des       6a-Fluor-17P-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-ons     hergestellt werden, wie das     17-Propionat,        Butyrat,          -Valeriat,        -Hexanoat,        -Lauriat,        -Trimethylacetat,          -Isobutyrat,

          -Isovaleriat,        -Cyclohexancarboxylat,          -Benzoat,        -Phenylacetat,        -Phenylpropionat,    o-,     m-          oder        p-Toluat,        -Hemisuccinat,        -Hemiadipat,        -Acrylat,          -Crotonat,        -Undecylenat,        -Propiolat,        -Cinnamat,          -Maleat    und     -Citraconat.     



  Wenn das entsprechende     Acylierungsmittel    fest  ist, kann zur Erzielung einer Lösung und eines flüssi  gen     Veresterungsmediums    ein     inertes    Lösungsmittel,  wie     Toluol,        Xylol    oder     Dioxan,    zugefügt werden.  



  Für die     Acylierung    mit den     Carbonsäureanhydri-          den    lassen sich auch die obengenannten       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-          3-one     verwenden, in denen die     Alkylgruppe    eine andere  als die     Methylgruppe    ist.  



  <I>Beispiel 2</I>       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on    (11) (Chemische     Dehydrierung)     Eine Lösung von 704 mg       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl        4-androsten-          3-on    (I)       in    13,5     cms        tert.        Butylalkohol    und 0,135     cm3    Essig  säure wurde unter Rühren mit 293 mg     Selendioxyd     51/2     Stunden    unter     Rückfluss    erhitzt.

   Anschliessend  wurden 90 mg     Selendioxyd    zugefügt und das Ge  misch weitere 12 Stunden unter Rühren und unter       Rückfluss    erhitzt. Dann wurde gekühlt, zur Entfer  nung des     Selendioxydes    filtriert und eingedampft.  Der Rückstand wurde in 50     cm3        Methylenchlorid     gelöst, mit Wasser gewaschen, dann viermal mit einer  gesättigten     Natriumbikarbonatlösung    und dann wieder  mit Wasser gewaschen, über     Natriumsulfat    getrock  net und zur Trockne eingedampft.

   Der erhaltene  Rückstand wurde in 50     cm3    Benzol gelöst und über  75 g synthetisches     Magnesiumsilikat        chromatogra-          phiert.    Die     chromatographische    Säule wurde mit       45-cm3-Fraktionen    der folgenden Zusammensetzun  gen     eluiert:

       Fraktion 1-22     Hexankohlenwasserstoffe     +     511/o    Aceton,    Fraktion     23-45        Hexankohlenwasserstoffe     +     611/o    Aceton,  Fraktion 46-68     Hexankohlenwasserstoffe     +     711/o    Aceton,  Fraktion 69-91     Hexankohlenwasserstoffe     8 0/11 Aceton.

      Die Rückstände der Fraktionen 63-81 wurden  vereinigt (195 mg     Produkt)    und aus     Methylenchlorid-          Hexankohlenwasserstoffen        umkristallisiert,    wobei  man 141 mg       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on        (1I)     vom Schmelzpunkt 161-163  erhielt.

    Analyse:  Berechnet für     C2oH.,7FOz:    C 75,43 H 8,55  Gefunden: C 75,47 H 8,74    Das Infrarot     Absorptionsspektrum        (Nujol        mull)     wies Banden bei  348     cm-1        (Oxy),     1669     cm-1        (a,ss-ungesättigtes        Keton)    und  1626, 1614 cm-, (Doppelbindung) auf.    In gleicher Weise können andere       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-4-androsten-3-one,     z. B.  



       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthyl-4.-androsten-3-on,     dehydriert werden.  



  <I>Beispiel 3</I>       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on-17-acetat        (II)    (Chemische     Dehydrierung)     Die Verwendung von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-          3-on-17-acetat     (und anderer     6a-Fluor-17P-oxy-17a-alkyl-4-androsten-          3-on-17-acylate)    anstelle von  6a     Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-          3-on     in dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren ergibt       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,

  4-androstadien-          3-on-17-acetat     (und andere     6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-andro-          stadien-3-on-17-acylate).     



  <I>Beispiel 4</I>  6a     Fluor-17a-methylöstradiol        (I11)          (Fermentative        Dehydrierung)     Fünf 250     cm3    fassende, je 100     cm3    Nährmedium       aus        111/o        Glukose,        2%        Maisquellwasser        (60%        Fest-          stoffe)    und Leitungswasser enthaltende     Erlenmeyer-          kolben    wurden auf einen     pH-Wert    von 4,9 einge  stellt,

   45 Minuten bei einem Druck von 1,05     kg/cm2     sterilisiert, dann mit einer ein bis zwei Tage alten  vegetativen Kultur von     Septomyxa        affinis    A. T. C. C.  6737 geimpft und     anschliessend    drei Tage bei Raum  temperatur (etwa 26-28 ) geschüttelt. Nach Ablauf  dieser Zeit wurden die 500     cm3    als Impfstoff für 101  des gleichen Mediums aus Glukose und Maisquell  wasser verwendet, das zusätzlich 5     cm3    eines Anti-      Schaummittels (ein     Gemisch    aus Specköl und     Okta-          dekanol)    enthielt.

   Der Gärbehälter wurde in ein  Wasserbad von 28  gestellt und sein Inhalt kräftig  gerührt     (300        U.(min)    und belüftet (0,2 1 Luft/Minute,  10 1 Gärmedium). Nach     20-stündiger    Inkubation,  wenn sich ein, gutes Wachstum entwickelt hat, wurde       1g          6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-          androsten-3-on    (I)  in 16     cm3        Dimethylformamid    zugefügt.

   Die     Dehy-          drierung    wurde bei der gleichen Temperatur     (28 )     und Belüftung 36 Stunden lang     durchgeführt    (end  gültiger     pH-Wert    8,3).

   Das     Mycel        wird        abfiltriert     und dreimal mit je 200     cm3    Aceton extrahiert.     Die     Gärlösung wird dreimal mit je einem Liter     Methylen-          chlorid        extrahiert.    Darauf werden die Aceton- und       Methylenchloridextrakte    vereinigt, über wasserfreiem       Natriumsulfat    getrocknet und eingedampft.

   Der er  haltene Rückstand wird über eine Säule aus synthe  tischem wasserfreiem     Magnesiumsilikat        chromatogra-          phiert.    Die     Eluierung    mit     Hexankohlenwasserstoffen,     die steigende Mengen Aceton enthalten, und Ver  dampfung des Lösungsmittels ergibt feste Rückstände.

         Die        in        10%igem        wässrigem        Natriumhydroxyd        lös-          lichen    Fraktionen werden vereinigt und aus Äthyl  acetat-Hexankohlenwasserstoffen     umkristallisiert,    wo  bei festes kristallines       6a-Fluor-17a-methylöstradiol        (III)     erhalten wird.  



  Anstelle von Mikroorganismen der Gattung       Septomyxa    können auch     Arten    anderer Gattungen,  z. B. die in Beispiel 1 beschriebenen zur     Dehydrie-          rung    des       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-          androsten-3-ons     und andere     6a-Flnor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-          androsten-3-one,    z.

   B. des     17a-Äthyl-Derivates,    ver  wendet werden, ferner deren     17-Acylate,    die während  der     fermentativen        Dehydrierung    im allgemeinen je  doch     verseift    werden.

      <I>Beispiel 5</I>       6a-Fluor-17a-methylöstradiol        (III)          (Chemische        Dehydrierung)       Eine Lösung von 100 mg       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-          androsten-3-on        (II)     in 6     cm3        tert.        Butylalkohol    und 0,55     cm3    Essig  säure wird mit 3.0 mg     Selendioxyd    unter Rühren etwa  24 Stunden auf annähernd 75  erwärmt.

   Darauf wer  den nochmals 30 mg     Selendioxyd    zugefügt und das  Gemisch unter Rühren etwa weitere 24 Stunden er  wärmt. Dann wird gekühlt, vom     Selendioxyd    filtriert  und eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird wie in  Beispiel 5 gereinigt, worauf man     kristallines          6a-Fluor-17a-methylöstradiol        (III)     erhält.  



  In ähnlicher Weise können andere       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-androsten-          3-one       behandelt werden, in denen die     17a-ständige        Alkyl-          gruppe    z. B. die     Äthylgruppe    ist.  



  <I>Beispiel 6</I>       6a-Fluor-17a-methylöstradiol-17-acetat        (III)     (Chemische     Dehydrierung)       Die Verwendung von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-          androsten-3-on-17-acetat     (sowie anderer     6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-          4-androsten-3-on-17-acylate)    anstelle von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-          androsten-3-on          in    dem     in    Beispiel 6     beschriebenen    Verfahren,

   ergibt       6a-Fluor-17a-methylöstradiol-17-acetat     (sowie andere     6a-Fluor-17a-alkylöstradiol-17-acylate).       <I>Beispiel 7</I>         6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on        (1I)        (Fermentative        Dehydrierung)     Fünf 250 cm?, fassende     Erlenmeyerkolben,    die       je        100        cm3        Nährmedium        aus        19/o        Glukose,

          2%        Mais-          quellwasser        (601/o    Feststoffe) und Leitungswasser  enthielten, wurden auf einen     pH-Wert    von 4,9 ein  gestellt, dann 45 Minuten bei einem Druck von  1,05     kg/cm2        sterilisiert    und mit einer ein bis zwei  Tage alten vegetativen Kultur von     Septomyxa        affinis     A. T. C. C. 6737 geimpft. Die     Erlenmeyerkolben     wurden bei Raumtemperatur (etwa 26-28 ) drei Tage  geschüttelt.

   Nach Ablauf dieser     Zeit    wurden die ge  samten 500     cm3        als        Impfstoff    für<B>10</B> 1 des gleichen  Mediums aus Glukose und     Maisquellwasser    verwen  det, das zusätzlich 5     cm3        eines        Antischaummittels     (ein     Gemisch    aus Specköl und     Oktadekanol)    enthielt.  Der Gärbehälter wurde darauf in ein Wasserbad von  28  gebracht, sein Inhalt kräftig gerührt (300     U./min)     und belüftet (0,2 1 Luft/Minute, 10 1 Gärlösung).

    Nach 20stündiger Inkubation, wenn sich ein gutes  Wachstum entwickelt hat, werden 1 g       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-          3-on        (I)     und 0,5 g     3-Ketobisnor-4-cholen-22-al    in 16     cm3          Dimethylformamid    zugefügt und die Inkubation 36  Stunden bei der gleichen     Temperatur    (28 ) und Be  lüftung     durchgeführt    (endgültiger     pH-Wert    8,3). Das       Mycel    wird     abfiltriert    und dreimal mit je 200     cm3     Aceton extrahiert.

   Die Gärlösung wird dreimal mit  je 1 1     Methylenchlorid    extrahiert. Die Aceton- und       Methylenchloridextrakte    werden     vereinigt,    über  wasserfreiem     Natriumsulfat    getrocknet und einge  dampft.

   Der erhaltene Rückstand wird über eine  Säule aus wasserfreiem synthetischem     Magnesium-          Silikat        chromatographiert.    Bei der     Eluierung        mit          7-10%.        Aceton        in        Hexankohlenwasserstoffen        enthal-          tenden    Fraktionen und Verdampfung des Lösungs  mittels werden feste Rückstände     erhalten.    Die Rück  stände werden vereinigt und aus     Aecton-Hexan-          kohlenwasserstoffen      

  umkristallisiert,    worauf man       kristallines              6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on        (1I)     erhält.  Anstelle von Mikroorganismen der Gattung       Septomyxa    können auch     Arten    anderer Gattungen,  z. B. die in Beispiel 1 beschriebenen, für die Ein  führung der Doppelbindung     in        1(2)-Stellung    verwen  det werden.

      Ebenso können anstelle des       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-3-ons     andere       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkinyl-4-androsten-3-one     verwendet werden, in denen die     17-ständige        Alkinyl-          gruppe    z. B. die     Methyläthinylgruppe    ist. In. gleicher  Weise sind die 17 Ester der genannten Verbindun  gen verwendbar, z. B. das 17 Acetat,     -Propionat,          -Butyrat,        Asobutyrat    und dergleichen. Hierbei wird  die     Estergruppe    jedoch im allgemeinen verseift.

    Das erhaltene       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on     kann folgendermassen zu seinem     17-Acetat    verestert  werden:       1g     6a     Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,

  4-androstadien-          3-on     wird in 9     cm3        Essigsäureanhydrid    gelöst und etwa  eine halbe Stunde unter     Rückfluss        erhitzt.    Das Re  aktionsgemisch wird dann zur Entfernung des nicht  umgesetzten     Essigsäureanhydrids    unter     vermindertem          Druck        destilliert.    Der nach der Destillation zurück  bleibende kristalline Stoff wird aus     wässrigem    Me  thanol umkristallisiert, worauf man kristallines       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,

  4-androstadien-          3-on-17-acetat        (II)     erhält.  In     ähnlicher        Weise    werden durch Umsetzung des       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-ons     mit geeigneten     Carbonsäureanhydriden,    z. B. bei  Temperaturen zwischen etwa 120 und     150 ,    andere       17-Acylate    erhalten, z.

   B. das     17-Propionat,        17-          Butyrat,    17     Valeriat,        17-Hexanoat,        17-Lauriat,        17-          Trimethylacetat,        17-Isobutyrat,        17-Isovaleriat,        17-          Cyclohexancarboxylat,        17-Benzoat,        17-Phenylacetat,          17-(ss-Phenylpropionat),    17-o-, m- oder     p-Toluat),          17-Hemisuccinat,        I7-Hemiadipat,

          17-Acrylat,        17-          Crotonat,        17-Undecylenat,        17-Propiolat,        17-Cinnamat,          17-Maleat    und     17-Citraconat.     



  Wenn das entsprechende     Acylierungsmittel    fest  ist, kann zur     Herbeiführung    einer Lösung und eines  flüssigen     Veresterungsmediums    ein     inertes    Lösungs  mittel, wie     Toluol,        Xylöl    oder     Dioxan    zugefügt wer  den.

   Die     Acylierung    kann selbstverständlich auch mit  6a     Fluor-17ss-oxy-17a-alkinyl-1,4-androstadien-          3-onen     durchgeführt werden,     in    denen die     17a-ständige          Alkinylgruppe        eine    andere als die     Äthinylgruppe    ist.

      <I>Beispiel 8</I>       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on        (1I)    (Chemische     Dehydrierung)     Eine Lösung von 100 mg       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-          3-on    (I)  in 6     cm3        tert.        Butylalkohol    und 0,55     cm3    Essigsäure  wird mit 30 mg     Selendioxyd    unter Rühren etwa  24 Stunden auf etwa 75  erwärmt. Dann werden  nochmals 30 mg     Selendioxyd    zugefügt, worauf das  Gemisch unter fortlaufendem Rühren weitere 24  Stunden erwärmt wird.

   Das Gemisch wird gekühlt,  zur Entfernung des     Selendioxydes        filtriert    und ein  gedampft. Der Rückstand wird wie in Beispiel 8 be  schrieben gereinigt. Man erhält reines, kristallines       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on        (1I).     



  In gleicher Weise können andere       6a-Fluor-17P-oxy-17a-alkinyl-4-androsten-          3-one     behandelt werden, in denen die     17a-ständige        Alkinyl-          gruppe    z. B. die     Methyläthinylgruppe    ist.  



  <I>Beispiel 9</I>       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on-17-acetat        (II)    (Chemische     Dehydrierung)     Die Verwendung von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-          3-on-17-acetat     (sowie anderer 6a -Fluor -     17ss    -     oxy    -17a -     alkinyl-4-          androsten-3-on-17-acylate)    anstelle von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-          3-on     im Verfahren des Beispiels 10 ergibt       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,

  4-androstadien-          3-on-17-acetat     (sowie andere da     -Fluor-        17ss    -     oxy-17a-alkinyl-1,4-          androstadien-3-on-17-acylate).     <I>Beispiel 10</I>       6a-Fluor-17a-äthinylöstradiol        (11I)          (Fermentative        Dehydrierung)     Fünf 250     em3    fassende     Erlenmeyerkolben,    die  je 100     cm3    Gärmedium aus 1     D/o    Glukose, 2% Mais  quellwasser     (600/u    Feststoffe) und Leitungswasser       enthielten,

      wurden auf einen     pH-Wert    von 4,9 ein  gestellt, 45 Minuten bei einem     Druck    von 1,05     kgicm2          sterilisiert    und darauf mit einer ein bis zwei Tage  alten vegetativen Kultur von     Septomyxa        affinis     A. T. C. C. 6737 geimpft. Die     Erlenmeyerkolben    wur  den drei Tage bei Raumtemperatur (etwa 26-28 )  geschüttelt. Nach Ablauf dieser Zeit wurden die ge  samten 500     cm3    als Impfstoff für 10 1 des gleichen  Mediums aus Glukose und Maisquellwasser verwen  det, das jedoch zusätzlich 5     cm3    eines.

   Antischaum  mittels (ein Gemisch aus Specköl und     Oktadekanol)     enthielt. Der Gärbehälter wurde in ein Wasserbad von  28  gestellt, sein Inhalt     kräftig        gerührt    (300     U.IImin)     und     belüftet    (0,2 1     Luft/Minute,    10 1 Gärlösung).      Nach 20stündiger Inkubation, wenn sich     ein    gutes  Wachstum entwickelt hat, werden 1 g       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-19-nor-          4-androsten-3-on    (I)  und 0,5 g     3-Ketobisnor-4-cholen-22-al    in 16     cm3          Dimethylformamid    zugefügt.

   Die Inkubation wird  darauf bei der gleichen Temperatur (28 ) und Be  lüftung 36 Stunden fortgesetzt (endgültiger     pH-Wert     8,3). Das     Mycel    wird     abfiltriert    und dreimal mit je  200     cm3    Aceton extrahiert. Die Gärlösung wird  dreimal mit je 1 1     Methylenchlorid    extrahiert. Die  Aceton- und     Methylenchloridextrakte        werden    ver  einigt, über wasserfreiem     Natriumsulfat        getrocknet     und eingedampft.

   Der erhaltene Rückstand wird  über eine Säule aus synthetischem, wasserfreiem       Magnesiumsilikat        chromatographiert.    Bei der     Eluie-          rung    mit     Hexankohlenwasserstoffen,    die zunehmende  Mengen Aceton enthalten und Verdampfung des  Lösungsmittels werden feste Rückstände erhalten.  Die in     10111/aigem,        wässrigem        Natriumhydroxyd    lösli  chen Fraktionen werden vereinigt und aus     Aceton-          Hexankohlenwasserstoffen    umkristallisiert.

   Man er  hält kristallines       6a-Fluor-17a-äthinylöstradiol        (III).     



  Anstelle von Mikroorganismen der Gattung       Septomyxa    können auch Arten anderer Gattungen,  z. B. die in Beispiel 1 beschriebenen, für die Um  wandlung des       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-19-nor-          4-androsten-3-ons    in       6a-Fluor-17a-äthinylöstradioi    (1I1)  verwendet werden.    In gleicher Weise können andere       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkinyl-19-nor-          4-androsten-3-one,       in denen die     17a-ständige        Alkinylgruppe    z. B. die       Methyläthinylgruppe    ist, sowie deren     17-Acylate,     z.

   B. die     17-Acetate,        17-Propionate,    17     Butyrate,          17-Isobutyrate    und dergleichen,     behandelt    werden.  In diesen Fällen     wird    jedoch während des Gärungs  vorganges die     Estergruppe    verseift.

      <I>Beispiel 11</I>       6a-Fluor-17a-äthinylöstradiol        (III)     (Chemische     Dehydrierung)       Eine Lösung von 100 mg       6a-Fluor-17fl-oxy-17a-äthinyl-19-nor-          4-androsten-3-on    (I)  in 6     cm3        tert.        Butylalkohol    und 0,55     cm3    Essigsäure  wird mit 30 mg     Selendioxyd    unter Rühren etwa 24  Stunden auf etwa 75  erwärmt. Darauf werden noch  mals 30 mg     Selendioxyd    zugefügt, worauf das Ge  misch weitere etwa 24     Stunden    unter Rühren er  wärmt wird.

   Das Gemisch wird gekühlt, vom Selen  dioxyd filtriert und eingedampft. Der Rückstand  wird wie in Beispiel 12 beschrieben gereinigt und er  gibt reines kristallines     6a-Fluor-17a-äthinylöstradiol          (III).       Auf     ähnliche        Weise    können andere  6a     Fluor-17ss-oxy-17a-alkinyl-4-androsten-          3-one     behandelt werden, die in     17a-Stellung    eine andere       Alkinylgruppe    als die     Äthinylgruppe,    z. B. die     Me-          thyläthinylgruppe,    enthalten.

      <I>Beispiel 12</I>       6a-Fluor-17a-äthinylöstradiol-17-acetat        (11I)          (Chemische        Dehydrierung)       Die Verwendung von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-19-nor-          4-androsten-3-on-17-acetat     (sowie anderer     6a-Fluor-17ss-oxy-17a-alkinyl-19-nor-          4-androsten-3-on-17-acylate)

      anstelle von       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-19-nor-          4-androsten-3-on     im Verfahren des Beispiels 13 ergibt       6a-Fluor-17a-äthinylöstradiol-17-acetat     (sowie andere 6a -Fluor -17a -     alkinylöstradiol-17-          acylate).       <I>Beispiel 13</I>  Die     6ss-Epimeren       A.

   Verwendet man als Ausgangsmaterial in Bei  spiel 1       6ss-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-on     (bzw. dessen 17     Acylate),    so erhält man in diesem  Beispiel sowie in den nachfolgenden Beispielen 2-4  bei Einhaltung etwa neutraler     Bedingungen    als Pro  dukt das entsprechende     6ss-Steroid,    z. B.  



       6fl-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on     (Beispiele 1 und 3) und       6ss-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on-17-acetat     (und andere     17-Acylate)        (Beispiele    2 und 4).  B. Die Verwendung von       6ss-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-          4-androsten-3-on     und dessen     17-Acylaten    in Beispiel 5 ergibt bei       Einhaltung    etwa neutraler Bedingungen in den Bei  spielen 5-7 als Produkt die entsprechenden 6ss  Steroide, z.

   B.     6ss-Fluor-17a-methylöstradiol    (Bei  spiele 5 und 6) und     6ss        Fluor-17a-methylöstradial-          17-acetat    (und andere     17-Acylate)        (Beispiel    7).  



  C. Ebenso werden bei Verwendung von       6ss-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-3-on     als Ausgangsstoff in Beispiel 8 bei Einhaltung etwa  neutraler Bedingungen in den Beispielen 8-11 die  entsprechenden     6ss-Steroide    erhalten, z. B.  



       6ss        Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on     (Beispiele 8 und 10) und       6ss        Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on-17-acetat     (und andere 17     Acylate)    (Beispiele 9 und 11).  D. Die Verwendung von       6ss-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl        19-nor-          4-androsten-3-on         und dessen     17-Acylaten    als Ausgangsmaterial in Bei  spiel 12 ergibt bei Einhaltung etwa neutraler Bedin  gungen in den Beispielen 12-14 ebenfalls die ent  sprechenden     6ss-Steroide,    z. B.

    



       6ss        Fluor-17a-äthinylöstradiol     (Beispiele 12 und 13) und       6ss        Fluor-17a-äthinylöstradiol-17-acetat     (und andere 17     Acylate)        (Beispiel    14).  



  Die erhaltenen     6ss-Fluorsteroide    können zu den  entsprechenden 6a     Fluorsteroiden        isomerisiert    wer  den:  Eine Lösung von 1 g       6ss        Fluor-17ss-oxy-17a-methyl        1,4-androstadien-          3-on     in 100     cm3    Chloroform und 0,1     cm3    Alkohol wird  in einem     Eis-Salz-Bad    auf etwa -10  gekühlt.

    Darauf wird langsam wasserfreier     Chlorwasserstoff          etwa    21/2     Stunden    durch die Lösung geleitet, wobei  man die Temperatur zwischen etwa -5 und     -15      hält. Die Lösung wird dann     mit    verdünnter Natrium-         bikarbonatlösung    und Wasser gewaschen, über  wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter       vermindertem    Druck eingedampft. Die Umkristalli  sation des Rückstandes aus     Aceton-Hexankohlen-          wasserstoffen    ergibt       6a-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on    (Beispiel 1).  



  In ähnlicher Weise können andere     6ss-Fluor-          steroide,    z. B.  



       6ss-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-          3-on-17-acylate    und       6ss-Fluor-17/:-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-          3-on     (und dessen     17-Acylate)    in die entsprechenden     6a-          Analogen    umgewandelt werden.



  Process for the preparation of steroids The present invention relates to a process for the preparation of new 6-fluorine-17, ss-oxy-1,4-androstadien-3-ones and 6-fluoro-3-ones and 6-fluoro-substituted in the 17a-position by a lower aliphatic hydrocarbon radical estradiols and their 17-acylates.



  The new steroid compounds of the formulas II and III that can be prepared according to the invention have valuable therapeutic properties. In particular, the compounds containing a 17a-alkyl group have the ability to change the secretion of gonadotropins. They also have androgenic, anabolic and central nervous system control effects.

   The compounds of the formulas 1I and III with a 17a-C-CR group influence the excretion of gonadotropins and thereby control ovulation as well as endometric and placental development, whereby they, especially in connection with androgenic substances, e.g. B.

         9a-fluoro-1 lss-oxy-17-methyltestosterone, reduce fertility and are therefore suitable for the treatment of dysmenorrhea, amenorrhea, endometriosis, threatened abortion and related gynecological disorders. The compounds of formula III also have estrogenic effects and attack the blood lipids, which makes them suitable anti-arteriosclerotic agents.



  The steroids of the formulas II and III can be administered in the usual dosage forms, for oral use e.g. B. in the form of pills, tablets, capsules, syrups or elixirs, also in liquid form, as is common for injectable natural and synthetic steroid hormones.



  According to the invention, the steroids are produced according to the following reaction scheme:
EMI0001.0042
    in which R1 is the methyl group or hydrogen, R2 is hydrogen or the acyl radical of an organic carboxylic acid with preferably 1 to 12 carbon atoms and R3 is an alkyl radical with 1-6 carbon atoms, such as methyl, ethyl, propyl, butyl -, amyl, hexyl,

         Isopropyl and 3-methylpentyl radical or an alkynyl radical of the structure -C-CR represents in which hydrogen or an alkyl radical with 1 to 4 carbon atoms inclusive, z. B. the methyl, ethyl, propyl, isopropyl, butyl, isobutyl or tert. Butyl residue.



  The wavy line in the 6 position means that the F atom located there can have both a and P configuration. The preparation of the starting steroids for the process according to the invention, i.e. the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-4-androsten-3-ones and 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4- androsten- 3-one and their 17 acylates are in Switzerland. Patent No. <B> 381668 </B>.



  According to one embodiment of the process according to the invention, the starting steroids of the formula I (in which R1 denotes the methyl group), that is to say the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl 4-androsten-3-ones and their 17-acylates, are fermentative or chemically dehydrated to 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-3-ones of the formula 1I and their 17-acylates.

    Microorganisms of the genus Septomyxa, Corynebacterium Fusarium and the like are used for fermentative dehydration. The fermentation conditions applied are z. Known from U.S. Patent No. 2,602,769.



  If a starting steroid with a -CR group in the 17a position and a dehydrating microorganism of the genus Septomyxa is used, the substrate and medium are advantageously promoted in the form of a steroid such as progesterone, 3-ketobisnor-4-cholen -22-al, 3-ketobisnorcholenic acid, lss, 21-dioxy-1,4,17 (20) -pregnatrien-3-one and the like.



  Usually the free alcohols are used as starting material for fermentative dehydrogenation, since fermentative dehydrogenation usually leads to saponification of the 17-position ester group. Nevertheless, the 17-acylates, e.g. B. the 17-acetates, the 17-propionates and derglei chen the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl 4-androsten-3-ones can be used as starting material.

   The products obtained by fermentative dehydrogenation of compounds of the formula I (in which R is methyl) are 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-3-ones (the compounds of the formula II), which optionally can be converted into the corresponding 17-acylates.



  The acylation is carried out in a known manner by reacting the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-3-ones with the anhydride of an organic carboxylic acid having preferably 1-12 carbon atoms, e.g. .

   B. a saturated, straight-chain, aliphatic acid such as acetic, propionic, butyric, valeric, caproic and lauric acid; a saturated,. branched chain aliphatic acids such as trimethyl acetic, isobutyric and isovaleric acids; a cycloaliphatic saturated acid such as cyclohexanecarboxylic acid;

       an alkaryl acid such as benzoic, phenyl acetic, 2-phenylpropionic and o-, m- or p-toluic acid; a saturated dibasic acid (which can be converted into water-soluble, e.g. sodium salts) such as succinic and adipic acid; a monobasic unsaturated acid such as acrylic, crotonic, undecylenic, propiolic and cinnamic acids; a dibasic, unsaturated acid (which is soluble in water, e.g.

   B. sodium salts, who can be transferred), such as maleic and citric acid.



  If the corresponding acylating agent is solid, a. inert solvent such as toluene, xylene or dioxane can be added to cause a solution and to obtain a liquid esterification medium.



  The chemical dehydrogenation of the compounds of the formula I (in which R is methyl) can be carried out in a known manner with selenium dioxide.



  The fermentative dehydrogenation of the compounds of the formula I (in which R is hydrogen), such as the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-androsten-3-one and their 17-acylates, is carried out in the same way Way done.

   The compounds of the formula 1I (in which R is hydrogen) produced by fermentative dehydrogenation, such as the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-1,4-androstadien-3-ones, are unstable and immediately relocate to the compounds of formula III,

   that is to say in 6-fluoro-17a-alkyl-estradiols. When using the 17-acylates of the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-androsten-3-ones as starting materials, the 17-position ester group is generally saponified.



  The 17-acylates of the 6-fluoro-17a-alkyl estradiols are obtained by using the 6-fluoro-17a-alkyl estradiols according to the method used for the acylation of the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadiene 3-one described procedure is dealt with.

   The 3,17ss-diacylates obtained are then according to the process described in Example 2 of US Pat. No. 2 611733 with selective saponification of the 3-position acyloxy group in 6-fluoro-17a-alkyl estradiol 17-acylate converted.



  The chemical dehydrogenation of the compounds of the formula I (in which R is hydrogen) to give the compounds of the formula III is carried out in the same way as the chemical dehydrogenation of the compounds of the formula I in which R is methyl.

   As with fermentative dehydrogenation, the compounds of the formula 1I (in which R is hydrogen), i.e. the 6-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-1,4-androstadiene- 3-ones and their 17-acylates are unstable and rearrange immediately into the compounds of the formula III, that is to say 6-fluoro-17a-alkyl estradiols and their 17-acylates.



  The compounds of the formulas I, II and III all contain a fluorine atom in the 6-position, which can have both the 6a and 6ss configuration. If the corresponding 6ss fluorosteroids are used as the starting material and the reaction conditions are kept approximately neutral in the individual process steps, the corresponding 6ss epimer is obtained as the product of the individual steps.

   If the 6ss epimer or a mixture in which this predominates is used as the starting material, the product of each stage can be isolated as 6ss epimers or as a mixture of 6a and 6ss epimers.

   The epimerization to the 6a product can be achieved by adding the 6ss epimer or a mixture of 6a- and 6ss epimers at 0 or slightly above or below temperatures in an organic solvent such as chloroform, methylene chloride, ether and the like , treated with a mineral acid such as hydrogen chloride in the presence of a proton donating agent such as alcohols, organic acids and the like.

    During the addition of the acid, the mixture should advantageously have a temperature of 0, although slightly higher or lower temperatures can also be used. The reaction mixture can then be washed successively with dilute alkali and water and then dried under reduced pressure and evaporated. The 6a fluoroproducts can be purified from the crude reaction product by recrystallization.



  Epimerization can also be achieved with alkali. The 6ss epimer is dissolved in an orga African solvent such as methanol and formed with bases such. B. solutions of sodium hydroxide and potassium hydroxide, treated.



  <I> Example 1 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-3-one (II) (fermentative dehydration) Five 250 cms and 100 cm3 nutrient medium from 1 % Glucose, 2% corn steep liquor (601 / o solids)

   Erlenmeyer flasks containing and tap water are adjusted to a pH value of 4.9, then sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg / cm2 and then inoculated with a 1-2 day old vegetative culture of Septomyxa affinis A.T.C. 6737. The Erlenmeyer flasks are shaken for three days at room temperature (about 26-28).

   At the end of this time, the entire 500 cm3 are used as a vaccine for 10 1 of the same glucose-corn steep water medium, which also contains 5 cm3 of an antifoam (a mixture of lard oil and octadecanol).

    The fermentation tank is placed in a 28 water bath, its contents are stirred vigorously (300 rpm) and aerated (0.2 l air / minute, 10 l fermentation medium). After an incubation period of 20 hours, when good growth has developed, 1 g of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-one (I) in 16 cm3 of dimethylformamide is added. The fermentative dehydrogenation is carried out at the same temperature (28)

   and aeration performed for 36 hours (final pH 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 cm3 of acetone each time. The fermentation solution is extracted three times with one liter of methylene chloride each time. The acetone and methylene chloride extracts are then combined, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.

   The residue obtained is chromatographed on a column of synthetic, anhydrous magnesium silicate. Solid residues are obtained on elution with hexane hydrocarbons + 7% acetone and subsequent evaporation of the solvent.

   They are combined and recrystallized from methylene chloride containing hexane hydrocarbons, crystalline 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl 1,4-androstadien-3-one (1I) being obtained.



  Instead of microorganisms of the genus Septomyxa, species of other genera, such as Corynebacterium, Didymella, can also be used to introduce the double bond in the 1 (2) position of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-one Calonectria, Alternaria, Colletotrichum, Cylindrocarpon, Ophiobolus, Fusarium, Listeria, Erysipelothrix, Mycobacterium,

          Tricothecium, Leptosphaeria, Cucurbitaria, Nocardia and enzymes from fungi of the family Tuberculariaceae can be used.



  Likewise, other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-4-androsten-3-ones, z. B.



       6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethyl-4-androsten-3-one, can be used as starting materials, which can also be replaced by their 17-ester, e.g. B. the 17-acetates, 17-propionates, 17-butyrates, 17-isobutyrates and the like, but the ester group is saponified in general NEN during the fermentative dehydrogenation.



  The 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-3-one obtained can be esterified to its 17 acetate as follows: 1g 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4- androstadien-3-one is dissolved in 9 cubic meters of acetic anhydride and refluxed for about half an hour.

   The reaction mixture is then distilled under reduced pressure to remove the unreacted acetic anhydride. The crystalline substance remaining after the distillation is recrystallized from aqueous methanol, crystals of 6a fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-3-one-17-acetate (1I) being obtained.



  Similarly, by reacting 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-3-one with suitable carboxylic acid anhydrides, e.g. B. at temperatures between about 120 and 150 other 17-acylates of 6a-fluoro-17P-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-3-one, such as 17-propionate, butyrate, valerate, - Hexanoate, laurate, trimethylacetate, isobutyrate,

          Isovalerate, cyclohexanecarboxylate, benzoate, phenyl acetate, phenylpropionate, o-, m- or p-toluate, hemisuccinate, hemiadipate, acrylate, protonate, undecylenate, propiolate, cinnamate, maleate and - Citraconate.



  If the corresponding acylating agent is solid, an inert solvent such as toluene, xylene or dioxane can be added to obtain a solution and a liquid esterification medium.



  The abovementioned 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-3-ones, in which the alkyl group is different from the methyl group, can also be used for the acylation with the carboxylic anhydrides.



  <I> Example 2 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien- 3-one (11) (chemical dehydration) A solution of 704 mg 6a-fluoro-17ss-oxy- 17a-methyl 4-androsten-3-one (I) in 13.5 cms tert. Butyl alcohol and 0.135 cm3 acetic acid were heated under reflux with stirring with 293 mg selenium dioxide for 51/2 hours.

   90 mg of selenium dioxide were then added and the mixture was heated under reflux for a further 12 hours while stirring. It was then cooled, filtered to remove the selenium dioxide and evaporated. The residue was dissolved in 50 cm3 of methylene chloride, washed with water, then washed four times with a saturated sodium bicarbonate solution and then again with water, dried over sodium sulfate and evaporated to dryness.

   The residue obtained was dissolved in 50 cm3 of benzene and chromatographed over 75 g of synthetic magnesium silicate. The chromatographic column was eluted with 45 cm3 fractions of the following compositions:

       Fraction 1-22 hexane hydrocarbons + 511 / o acetone, fraction 23-45 hexane hydrocarbons + 611 / o acetone, fraction 46-68 hexane hydrocarbons + 711 / o acetone, fraction 69-91 hexane hydrocarbons 8 0/11 acetone.

      The residues of fractions 63-81 were combined (195 mg of product) and recrystallized from methylene chloride-hexane hydrocarbons, giving 141 mg of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-3-one (1I) from Melting point 161-163.

    Analysis: Calculated for C2oH., 7FOz: C 75.43 H 8.55 Found: C 75.47 H 8.74 The infrared absorption spectrum (Nujol mull) showed bands at 348 cm-1 (Oxy), 1669 cm-1 ( a, ss-unsaturated ketone) and 1626, 1614 cm-, (double bond). In the same way, other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-4-androsten-3-ones, e.g. B.



       6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethyl-4.-androsten-3-one, be dehydrated.



  <I> Example 3 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien- 3-on-17-acetate (II) (chemical dehydration) The use of 6a-fluoro-17ss- oxy-17a-methyl-4-androsten- 3-one-17-acetate (and other 6a-fluoro-17P-oxy-17a-alkyl-4-androsten-3-one-17-acylate) instead of 6a fluoro-17ss -oxy-17a-methyl-4-androsten- 3-one in the procedure described in Example 3 gives 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,

  4-androstadien-3-one-17-acetate (and other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-1,4-androstadien-3-one-17-acylates).



  <I> Example 4 </I> 6a fluoro-17a-methylestradiol (I11) (fermentative dehydration) containing five 250 cm3 nutrient medium, each 100 cm3, made from 111 / o glucose, 2% corn steep water (60% solids) and tap water Erlenmeyer flasks were adjusted to a pH of 4.9,

   Sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg / cm2, then inoculated with a one to two day old vegetative culture of Septomyxa affinis A.T.C.C. 6737 and then shaken for three days at room temperature (about 26-28). At the end of this time, the 500 cm3 were used as a vaccine for 101 of the same medium made from glucose and corn steep liquor, which additionally contained 5 cm3 of an anti-foaming agent (a mixture of lard oil and octadecanol).

   The fermentation vessel was placed in a 28 water bath and its contents were vigorously stirred (300 rpm) and aerated (0.2 1 air / minute, 10 1 fermentation medium). After incubation for 20 hours, if good growth develops 1 g of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-androsten-3-one (I) in 16 cm3 of dimethylformamide was added.

   The dehydration was carried out at the same temperature (28) and aeration for 36 hours (final pH 8.3).

   The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 cm3 of acetone each time. The fermentation solution is extracted three times with one liter of methylene chloride each time. The acetone and methylene chloride extracts are then combined, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.

   The residue obtained is chromatographed on a column of synthetic anhydrous magnesium silicate. Elution with hexane hydrocarbons containing increasing amounts of acetone and evaporation of the solvent gives solid residues.

         The fractions soluble in 10% aqueous sodium hydroxide are combined and recrystallized from ethyl acetate-hexane hydrocarbons, where solid crystalline 6a-fluoro-17a-methylestradiol (III) is obtained.



  Instead of microorganisms of the genus Septomyxa, species of other genera, e.g. B. those described in Example 1 for the dehydrogenation of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-androsten-3-one and other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19 -nor-4- androsten-3-one, e.g.

   B. the 17a-ethyl derivative, are used ver, also their 17-acylates, which are generally saponified during fermentative dehydration.

      <I> Example 5 </I> 6a-fluoro-17a-methylestradiol (III) (chemical dehydration) A solution of 100 mg 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4- androsten-3- on (II) in 6 cm3 tert. Butyl alcohol and 0.55 cm3 acetic acid are heated with 3.0 mg selenium dioxide with stirring to approximately 75 hours for about 24 hours.

   Then who added another 30 mg of selenium dioxide and the mixture was heated for another 24 hours while stirring. It is then cooled, filtered from selenium dioxide and concentrated. The residue obtained is purified as in Example 5, whereupon crystalline 6a-fluoro-17a-methylestradiol (III) is obtained.



  In a similar manner, other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor-4-androsten-3-ones in which the 17a-alkyl group z. B. is the ethyl group.



  <I> Example 6 </I> 6a-fluoro-17a-methylestradiol-17-acetate (III) (chemical dehydration) The use of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4- androsten- 3-on-17-acetate (as well as other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkyl-19-nor- 4-androsten-3-one-17-acylate) instead of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a- methyl-19-nor-4-androsten-3-one in the method described in Example 6,

   produces 6a-fluoro-17a-methylestradiol-17-acetate (as well as other 6a-fluoro-17a-alkylestradiol-17-acylates). <I> Example 7 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-1,4-androstadien-3-one (1I) (fermentative dehydration) Five 250 cm? Erlenmeyer flasks, each containing 100 cm3 of nutrient medium from 19 / o glucose,

          Containing 2% corn steep water (601 / o solids) and tap water were adjusted to a pH of 4.9, then sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kg / cm2 and with a one to two day old inoculated vegetative culture of Septomyxa affinis ATCC 6737. The Erlenmeyer flasks were shaken at room temperature (about 26-28) for three days.

   After this time, the entire 500 cm3 was used as a vaccine for <B> 10 </B> 1 of the same medium made from glucose and corn steep liquor, which also contained 5 cm3 of an antifoam (a mixture of lard oil and octadecanol). The fermentation tank was then placed in a 28 water bath, its contents stirred vigorously (300 rpm) and aerated (0.2 1 air / minute, 10 1 fermentation solution).

    After 20 hours of incubation, when good growth has developed, 1 g of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-4-androsten- 3-one (I) and 0.5 g of 3-ketobisnor-4-cholen- 22-al in 16 cm3 dimethylformamide was added and the incubation was carried out for 36 hours at the same temperature (28) and ventilation (final pH value 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 cm3 of acetone each time.

   The fermentation solution is extracted three times with 1 liter of methylene chloride each time. The acetone and methylene chloride extracts are combined, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.

   The residue obtained is chromatographed on a column of anhydrous synthetic magnesium silicate. When eluting with 7-10%. Acetone in fractions containing hexane hydrocarbons and evaporation of the solvent, solid residues are obtained. The residues are combined and made from Aecton hexane hydrocarbons

  recrystallized, whereupon crystalline 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-1,4-androstadien-3-one (1I) is obtained. Instead of microorganisms of the genus Septomyxa, species of other genera, e.g. B. those described in Example 1, for the introduction of the double bond in 1 (2) position are used.

      Likewise, instead of the 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-3-one, other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkynyl-4-androsten-3-ones, in which the 17 alkynyl group z. B. is the methylethinyl group. In. the 17 esters of the compounds mentioned can be used in the same way, e.g. B. the 17 acetate, propionate, butyrate, asobutyrate and the like. In this case, however, the ester group is generally saponified.

    The 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-3-one obtained can be esterified to its 17-acetate as follows: 1g 6a fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,

  4-androstadien-3-one is dissolved in 9 cm3 acetic anhydride and refluxed for about half an hour. The reaction mixture is then distilled under reduced pressure to remove the unreacted acetic anhydride. The crystalline substance remaining after the distillation is recrystallized from aqueous methanol, whereupon crystalline 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-1,

  4-androstadien-3-on-17-acetate (II) is obtained. Similarly, by reacting the 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien-3-one with suitable carboxylic anhydrides, for. B. at temperatures between about 120 and 150, other 17-acylates obtained, e.g.

   B. 17-propionate, 17-butyrate, 17-valerate, 17-hexanoate, 17-laurate, 17-trimethylacetate, 17-isobutyrate, 17-isovalerate, 17-cyclohexanecarboxylate, 17-benzoate, 17-phenyl acetate, 17- (see p -Phenylpropionate), 17-o-, m- or p-toluate), 17-hemisuccinate, I7-hemiadipate,

          17-acrylate, 17-crotonate, 17-undecylenate, 17-propiolate, 17-cinnamate, 17-maleate and 17-citraconate.



  If the corresponding acylating agent is solid, an inert solvent, such as toluene, xylene oil or dioxane, can be added to bring about a solution and a liquid esterification medium.

   The acylation can of course also be carried out with 6a fluoro-17ss-oxy-17a-alkynyl-1,4-androstadien-3-ones, in which the 17a-alkynyl group is different from the ethynyl group.

      <I> Example 8 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-1,4-androstadien- 3-one (1I) (chemical dehydration) A solution of 100 mg 6a-fluoro-17ss-oxy- 17a-äthinyl-4-androsten- 3-one (I) in 6 cm3 tert. Butyl alcohol and 0.55 cm3 acetic acid are heated with 30 mg selenium dioxide with stirring to about 75 hours. A further 30 mg of selenium dioxide are then added, whereupon the mixture is heated for a further 24 hours while stirring continuously.

   The mixture is cooled, filtered to remove the selenium dioxide and evaporated. The residue is purified as described in Example 8 be. Pure, crystalline 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-1,4-androstadien-3-one (1I) is obtained.



  In the same way, other 6a-fluoro-17P-oxy-17a-alkynyl-4-androsten-3-ones in which the 17a-alkynyl group z. B. is the methylethinyl group.



  <I> Example 9 </I> 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-1,4-androstadien- 3-on-17-acetate (II) (chemical dehydration) The use of 6a-fluoro-17ss- oxy-17a-äthinyl-4-androsten- 3-one-17-acetate (as well as other 6a -fluoro-17ss - oxy -17a - alkynyl-4- androsten-3-one-17-acylate) instead of 6a-fluoro 17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten- 3-one in the procedure of Example 10 gives 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,

  4-androstadien- 3-on-17-acetate (as well as other da -fluor- 17ss-oxy-17a-alkynyl-1,4-androstadien-3-one-17-acylate). <I> Example 10 </I> 6a-fluoro-17a-äthinylestradiol (11I) (fermentative dehydration) Five 250 em3 Erlenmeyer flasks each containing 100 cm3 fermentation medium from 1 D / o glucose, 2% corn spring water (600 / u solids ) and contained tap water,

      were adjusted to a pH value of 4.9, sterilized for 45 minutes at a pressure of 1.05 kgicm2 and then inoculated with a one to two day old vegetative culture of Septomyxa affinis A. T. C. C. 6737. The Erlenmeyer flasks were shaken for three days at room temperature (about 26-28). At the end of this time, the entire 500 cm3 were used as a vaccine for 10 1 of the same medium made from glucose and corn steep liquor, but with an additional 5 cm3 of one.

   Antifoam means (a mixture of lard oil and octadecanol) contained. The fermentation tank was placed in a water bath of 28, its contents stirred vigorously (300 U.IImin) and aerated (0.2 l air / minute, 10 l fermentation solution). After 20 hours of incubation, when good growth has developed, 1 g of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-19-nor- 4-androsten-3-one (I) and 0.5 g of 3-ketobisnor- 4-cholen-22-al in 16 cm3 dimethylformamide was added.

   Incubation is then continued for 36 hours at the same temperature (28) and ventilation (final pH 8.3). The mycelium is filtered off and extracted three times with 200 cm3 of acetone each time. The fermentation solution is extracted three times with 1 liter of methylene chloride each time. The acetone and methylene chloride extracts are combined, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated.

   The residue obtained is chromatographed on a column of synthetic, anhydrous magnesium silicate. Solid residues are obtained on elution with hexane hydrocarbons containing increasing amounts of acetone and evaporation of the solvent. The fractions soluble in 10111 / aigem, aqueous sodium hydroxide are combined and recrystallized from acetone-hexane hydrocarbons.

   He holds crystalline 6a-fluoro-17a-äthinylestradiol (III).



  Instead of microorganisms of the genus Septomyxa, species of other genera, e.g. B. those described in Example 1, for the conversion of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-19-nor-4-androsten-3-ons in 6a-fluoro-17a-äthinylöstradioi (1I1) can be used. In the same way, other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkynyl-19-nor-4-androsten-3-ones, in which the 17a-alkynyl group z. B. is the methylethinyl group, and their 17-acylates, e.g.

   The 17-acetates, 17-propionates, 17-butyrates, 17-isobutyrates and the like can be treated. In these cases, however, the ester group is saponified during the fermentation process.

      <I> Example 11 </I> 6a-fluoro-17a-äthinylestradiol (III) (chemical dehydration) A solution of 100 mg 6a-fluoro-17fl-oxy-17a-äthinyl-19-nor- 4-androsten-3- on (I) in 6 cm3 tert. Butyl alcohol and 0.55 cm3 acetic acid are heated with 30 mg selenium dioxide with stirring to about 75 hours. Then another 30 mg selenium dioxide are added, whereupon the Ge mixture is warmed for another 24 hours while stirring.

   The mixture is cooled, filtered from the selenium dioxide and evaporated. The residue is purified as described in Example 12 and it gives pure crystalline 6a-fluoro-17a-äthinylestradiol (III). In a similar manner, other 6a fluoro-17ss-oxy-17a-alkynyl-4-androsten-3-ones can be treated which have an alkynyl group other than the ethynyl group in the 17a position, e.g. B. the methylethinyl group contain.

      <I> Example 12 </I> 6a-fluoro-17a-äthinylestradiol-17-acetate (11I) (chemical dehydration) The use of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-19-nor- 4-androsten- 3-on-17-acetate (as well as other 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-alkynyl-19-nor- 4-androsten-3-one-17-acylate)

      instead of 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-19-nor-4-androsten-3-one in the procedure of Example 13 gives 6a-fluoro-17a-ethinylestradiol-17-acetate (as well as other 6a -fluoro-17a - alkynyl estradiol-17-acylate). <I> Example 13 </I> The 6ss epimers A.

   If the starting material used in Example 1 is 6ss-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-one (or its 17 acylates), this is obtained in this example and in the following examples 2-4 at Compliance with approximately neutral conditions as a product, the corresponding 6ss steroid, z. B.



       6fl-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien- 3-one (Examples 1 and 3) and 6ss-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien- 3-one- 17-acetate (and other 17-acylates) (Examples 2 and 4). B. The use of 6ss-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor-4-androsten-3-one and its 17-acylates in Example 5 results in approximately neutral conditions in the case of play 5-7 as Product the corresponding 6ss steroids, e.g.

   B. 6ss-fluoro-17a-methylestradiol (Examples 5 and 6) and 6ss-fluoro-17a-methylestradial-17-acetate (and other 17-acylates) (Example 7).



  C. Likewise, when using 6ss-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl-4-androsten-3-one as the starting material in Example 8 if approximately neutral conditions are maintained in Examples 8-11, the corresponding 6ss steroids are obtained, e.g. . B.



       6ss Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien- 3-one (Examples 8 and 10) and 6ss Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien- 3-one-17- acetate (and other 17 acylates) (Examples 9 and 11). D. The use of 6ss-fluoro-17ss-oxy-17a-äthinyl 19-nor- 4-androsten-3-one and its 17-acylates as starting material in Example 12 results in compliance with approximately neutral conditions in Examples 12- 14 also the corresponding 6ss steroids, z. B.

    



       6ss fluoro-17a-ethinylestradiol (Examples 12 and 13) and 6ss fluoro-17a-ethinylestradiol-17-acetate (and other 17 acylates) (Example 14).



  The 6ss fluorosteroids obtained can be isomerized to the corresponding 6a fluorosteroids: A solution of 1 g of 6ss fluorine-17ss-oxy-17a-methyl 1,4-androstadien-3-one in 100 cm3 of chloroform and 0.1 cm3 of alcohol is used Chilled to about -10 in an ice-salt bath.

    Anhydrous hydrogen chloride is then slowly passed through the solution for about 21/2 hours, the temperature being kept between about -5 and -15. The solution is then washed with dilute sodium bicarbonate solution and water, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated under reduced pressure. Recrystallization of the residue from acetone-hexane hydrocarbons gives 6a-fluoro-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien-3-one (Example 1).



  Similarly, other 6ss fluorosteroids, e.g. B.



       6ss-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-1,4-androstadien- 3-one-17-acylate and 6ss-Fluor-17 /: - oxy-17a-äthinyl-1,4-androstadien- 3-one ( and its 17-acylates) are converted into the corresponding 6a analogs.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 6-Fluor-1,4-andro- stadien-3-onen und 6-Fluor-östradiolen der allgemei nen Formel EMI0008.0042 in der R2 Wasserstoff oder einen Acylrest und R3 einen Alkylrest mit 1-6 C-Atomen oder Alkinylrest der Formel -C-CR bedeutet, in der R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist, dadurch gekennzeichnet, PATENT CLAIM Process for the preparation of 6-fluoro-1,4-androstadien-3-ones and 6-fluoro-estradiols of the general formula EMI0008.0042 in which R2 is hydrogen or an acyl radical and R3 is an alkyl radical with 1-6 carbon atoms or alkynyl radical of the formula -C-CR, in which R is hydrogen or an alkyl radical with 1 to 4 carbon atoms, characterized in that dass man eine Verbindung der all gemeinen Formel EMI0008.0053 in der Ri Wasserstoff oder die CHF Gruppe bedeutet, fermentativ oder chemisch dehydriert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Dehydrierung mit einem Mikroorganismus der Gattung Septomyxa durchführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Dehydrierung mit Selen dioxyd durchführt. 3. that one is a compound of the general formula EMI0008.0053 in which Ri means hydrogen or the CHF group, fermentatively or chemically dehydrated. SUBClaims 1. A method according to claim, characterized in that the dehydration is carried out with a microorganism of the genus Septomyxa. 2. The method according to claim, characterized in that the dehydrogenation is carried out with selenium dioxide. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff 6a(oder 6ss)-Fluor-17ss-oxy-17a-methyl- 4-androsten-3-on bzw. dessen 17-Acylate oder 6a(oder 6ss)-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl- 4-androsten-3-on bzw. dessen 17-Acylate oder 6a(oder 6ss) Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor- 4-androsten-3-on bzw. Process according to claim, characterized in that the starting material 6a (or 6ss) -Fluor-17ss-oxy-17a-methyl-4-androsten-3-one or its 17-acylates or 6a (or 6ss) -Fluor- 17ss-oxy-17a-äthinyl- 4-androsten-3-one or its 17-acylates or 6a (or 6ss) fluorine-17ss-oxy-17a-methyl-19-nor- 4-androsten-3-one or dessen 17-Acylate oder 6a(oder 6ss)-Fluor-17ss-oxy-17a-äthinyl-19-nor- 4-androsten-3-on oder dessen 17-Acylate verwendet. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man das 6ss-ständige Fluoratom epimerisiert. 5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Epimerisierung mit einer Säure oder Base durchführt. 6. its 17-acylate or 6a (or 6ss) -fluoro-17ss-oxy-17a-ethinyl-19-nor-4-androsten-3-one or its 17-acylate is used. 4. The method according to claim, characterized in that the 6ss fluorine atom is epimerized. 5. The method according to dependent claim 4, characterized in that the epimerization is carried out with an acid or base. 6th Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Epimerisierung mit Salz säure durchführt. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man Reaktionsprodukte mit 17- ständiger OH-Gruppe anschliessend verestert. Process according to dependent claim 5, characterized in that the epimerization is carried out with hydrochloric acid. 7. The method according to claim, characterized in that reaction products with 17 OH group are then esterified.
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