Verfahren zur Herstellung neuer Pregnadiene Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Pregnadnene der Formell I:
EMI0001.0008
in der R1, R2 und R3 Wasserstoff oder freie oder veresterte Hydroxygruppen, R4 Wasserstoff oder .eine Methylgruppe, Y zwei Wasserstoffatome, eine Oxo- gruppe oder Wasserstoff und eine freie oder ver- esterte a- oder ss-ständige Hydroxygruppe, XI-Wasser- stoff, ein Chlor- oder Fluoratom und X2 ein Chlor oder Fluoratom bedeuten.
Die genannten Esterreste sind z. B. solche von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen, von aromati schen oder heterocyclischen Carbonsäuren, beispiels weise der Ameisensäure;
Essigsäure, Propnonsäure, der Buttersäuren, Valeriansäuren, wie n-Valerian- säure oder Trimethylessigsäure, der Capronsäuren, wie ss-Trimethyl-propionsäure, der önanth-, Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Undecylsäuren, z.
B. der Unde- cylensäure, der Laurlin-, Myristin-, Palmitin- oder Stearinsäuren, z.
B. der Ölsäure, der Cyclopentylr, Cyclohexyl- oder Phenyl-essigsäuren oder -propion- säuren, der Benzoesäure, Phenoxy-alkansäuren, wie Phenoxy-essigsäure, p-Chlor-phenoxy-essigsäure, 2;
4- Dichlor-phenoxy-essigsäure, 4-tert. Butyl-phenoxy- essigsäure, 3-Phenoxy-propionsäure, 4-Phenoxy-but- tersäure, .der Furan-27carbonsäure, 5-tert. Butyl- furan-2-carbonsäure, 5-Brom-furan-2-carbonsäure, der Nicotinsäuren, ferner von Dicarbonsäuren, wie Oxal-, Bernstein- oder Glutarsäuren,
von substituier ten Carbonsäuren, wie ss-Keto-carbonsäuren, z. B. der Acetessig -; Propionylessig -, Butyrylessig - oder Caprinoylessigsäure, von Aminosäuren usw. Anstelle von Carbonsäureresten können auch solche von Sul- fonsäuren, ferner von Phosphor- oder Schwefelsäuren vorliegen: Die Verfahrensprodukte zeichnen sich durch eine hohe biologische Wirkung aus.
Besonders zu nennen sind die 6a-Chlar- und 6a-Fluorderivate von Predni solon, Prednison, 9.a-Fluor- und 9a-Chlor-prednisolon und -prednison, 9a-Fluor- und 9a-Chlor-16a-hydroxy- prednisolon- und -prednison, sowie die entsprechen den 21-Ester, wie 21-Trimethylacetate, 21-Gyclo- pentylpropionate,
21-Phenylpropionate und die 21- Ester von Dicarbonsäuren, z. B. der Bernsteinsäure, die im Leberglykogen- und Granulomtest eine hohe Wirkung aufweisen. Im Gegensatz zu manchen in 6a-Stellung nicht halogenierten Corticosteroiden zei gen die genannten Pregnadienverbindungen die Ne benwirkung der Retention von Natrium nicht oder nur in untergeordnetem Masse.
Die neuen Pregnadienverbindungen der Formel I werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man die entsprechenden 6-Chlor- oder 6-Fluor-A4-pregnen- 3,20-dione in 1,2=Stellung dehydriert.
Die Einführung der 1,2-Doppelbindung in die Ausgangsstoffe kann durch Behandlung mit dehydrierend wirkenden Selen verbindungen oder durch Einwirkung von aeroben Kulturen von 1,2-dehydrierenden Mikroorganismen erreicht werden.
Als dehydrierend wirkende Seelenverbindungen kommen vor allem Seelendioxyd, z. B. in sublimierter Form, oder selenige Säure in Betracht. Die verfahrens gemäss auszuführende Reaktion findet in einem wässnigen oder nichtwässrigen Lösungsmittel statt.
Als organische Lösungsmittel werden vor allen sol che verwendet, welche bei der für die Reaktion ge wählten Temperatur mit der dehydrierend wirken den Seelenverbindung nicht oder nur in untergeord netem Ausmass reagieren. Als Lösungsmittel haben sich besonders tertiäre Alkohole, wie teert. Butanol oder teert. Amylalkohol, in Gegenwart von Basen, wie tertiären organischen Aminen, z.
B. Pyridin oder Collidin, bewährt. Die Reaktionsmischung er wärmt man gegebenenfalls unter Druck oder kocht sie am Rückfluss. Nach Ablauf der Reaktion wird das Gemisch vom gebildeten Selen abfiltriert und aus dem Filtrat das Reaktionsprodukt nach bekannten Methoden isoliert.
Für die Einführung der 1,2-Doppelbindung auf mikrobiologischem Wege verwendet man z. B. aerobe Kulturen von Fusarium solani, Fusarium caucasicum, Calonectria decora, Altemariapassiflorae, Ophiobolus heterostrophus, Ophiobolus 1Vkyabeanus,
Didymella lycopersici oder von Corynebacterium simplex. Zur Durchführung des mikrobiologischen Verfahrens kann inan die Ausgangsstoffe mit Kulturen der genannten Mikroorganismen unter an sich bekannten aeroben Bedingungen inkubieren. Das Wachstum erfolgt in Oberflächenkultur oder;
technisch vorteilhaft, sub- mers, wobei man schüttelt oder rührt. Die Kulturen enthalten assimilierbaren Kohlenstoff, insbesondere Kohlenhydrate, sowie gegebenenfalls Wuchsstoffe, beispielsweise Maisquellwasser oder Bierwürze, und anorganische Salze. Es sind somit natürliche, synthe tische oder halbsynthetische Nährlösungen brauchbar.
Das praktisch einfachste Verfahren ist im folgenden geschildert, ohne dass die Erfindung durch diese An gaben beschränkt sein soll: Man züchtet die Orga nismen in Apparaturen und unter ähnlichen Bedingun gen, wie sie bei der Antibiotikafabrikation als soge nanntes Tieftankverfahren bekannt sind.
Nach Ent wicklung der Kulturen gibt man die genannten Aus gangsstoffe in feiner Dispersion oder Lösung, bei spielsweise in Methanol, Aceton oder Äthylenglykol zu und inkubiert weiter. Schliesslich trennt man vom Mycel ah, extrahiert das Filtrat undroder die Mycel- masse und isoliert aus dem Extrakt die Z11,4-Pregna- dienverbindungen in an sich bekannter Weise, z. B.
durch Entmischungsverfahren, Adsorption, Chromato- graphie, Kristallisation; Überführung in funktionelle Derivate, wie Ester und dergleichen. Dieselben Um- setzungen lassen sich auch durchführen, indem man die wirksamen Enzyme aus entsprechenden aeroben Kulturen der genannten Organismen zuerst abtrennt und unter Ausschluss der wachsenden Kulturen ver- wendet. So kann man z.
B. das von entsprechenden aeroben Kulturen der genannten Organismen gebil dete Mycel abtrennen, in Wasser oder Pufferlösungen suspendieren, die genannten Ausgangsstoffe diesen Aufschlämmungen zugeben und inkubieren.
Die Verfahrensprodukte mit freien Hydroxygrup- pen lassen sich in bekannter Weise in ihre Ester, insbesondere in ihre 21-Ester überführen. In diesen Estern sind die Säurereste diejenigen der eingangs genannten Säuren.
In erhaltenen Verbindungen mit veresterten Hydroxygruppen können diese durch chemische oder enzymatische Hydrolyse, beispielsweise unter Ver wendung saurer oder basischer Mittel, oder durch Umeiterung, in freie Hydroxygruppen verwandelt werden.
Für die Überführung: von 11a- und 11ss-Hydroxy- verbindungen in die entsprechenden 11-Oxo-,verbdn- dungen verwendet man die üblichen Dehydrierungs- mittel, z. B. Chromtrioxyd in Eisessig oder den Chromtrioxyd-Pyrsdin-Komplex.
Als Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfah ren verwendet man 6a-Chlor- und 6a-Fluor-d4- pregnen-3,20-dione der Formel
EMI0002.0137
in der Ri, R2 und R-' Wasserstoff oder freie oder veresterte Hydroxygruppen, R4 Wasserstoff oder eine Methylgruppe, X, Wasserstoff, ein Chlor- oder Fluor atom, X2 ein Chlor- oder Fluoratom und Y zwei Wasserstoffatome, eine Oxogruppe oder Wasserstoff und eine freie oder veresterte a- oder f,
-ständige Hydroxygruppe bedeuten.
Als spezifische Ausgangsstoffe seien genannt die 6a-Chlor- und 6a-Fluorderivate von Progesteron, 17a-Hydroxy-progesteron, Desoxycorticosteron, 17a Hydroxy-desoxycorticosteron, Cortison, Hydrocorti- son,- 9a-Chlor- und 9a-Fluor-cortison- und -hydro- cortison, 2a-Methyl-cortison und -hydrocortison,
9a- Chlor- und 9a-Fluor-2a-methyl-cortison und -hydro- cortison, 9a-Chlor- und 9a-Fluor-16a-hydroxy-corti- son und -hydrocortison, sowie ihre Ester, insbesondere ihre 21-Mono- und 17a,21-Diester. Die genannten Ausgangsstoffe sind neu; sie lassen sich nach dem Verfahren des Patentes Nr.372663 gewinnen.
In den nachfolgenden Beispielen sind die Tem peraturen in Celsiusgraden angegeben.
<I>Beispiel 1</I> Eine Suspension von 500 mg 6a-Chlor-17a- hydroxy-21-acetoxy-d4-pregnen-3,11,20'-tnion in 25 cm3 wasserfreiem t-Butanol, 150 mg Selendioxyd und 0,05 cm3 Pyridin wird 70 Stunden in Stickstoff atmosphäre am Rückfluss gekocht. Nach dem Küh len verdünnt man die Mischung mit 50 cms Essig säureäthylester, filtriert über Celit und wäscht das Filter gut mit Essigsäureäthylester nach.
Die ver einigten Äthylacetatlösungen werden im Vakuum zur Trockne eingedampft, der Rückstand mit Wasser be handelt und dann filtriert. Den getrockneten Rück stand adsorbnert man ,an eine Säule von 25 -g ge waschenem Aluminiumoxyd und eluiert diese mit Benzoläther und Äther, vereinigt die Fraktionen, dampft sie zur Trockne ein und kristallisiert aus Aceton-Hexan um.
Man erhält so 105 mg 6a-Chlor 17a,21-hydroxy-21-acetoxy-d1,4-pregnadien-3,11,20- trion vom F. 217-219 . Amax 238 mu log. E = 4,18.
Eine Lösung von 100 mg des so erhaltenen Ace tats in 20 cm3 Methanol wird mit Eis auf 0 abge kühlt und in einer Stickstoffatmosphäre mit 12,5 mg (1 Mol Äquivalent) Natriummethylat versetzt. Man lässt 15 Minuten bei 0 stehen, neutralisiert die Lösung mit Essigsäure, engt bis beinahe zur Trockne ein und verdünnt mit Wasser.
Der Niederschlag wird gesammelt und aus Aceton umkristallisiert. Man er hält so das 6a-Chlor-17a,21-dihydroxy-d1,4-pregna- dien-3,11,20-trion.
Anstelle von Natriummethylat kann für die Ver- seifung die gleiche Menge Natrium- oder Nalium- hydroxyd verwendet werden.
Man löst 500 mg 6a-Chlor-17a,21-dihydroxy- d1,4-pregnadien-3,11,20-trion in 5 cm3 Pyridin, ver mischt mit 0,5 cm3 Propionsäureanhydrid, lässt die Mischung 4 Stunden bei Raumtemperatur stehen und giesst sie in Wasser.
Man extrahiert mixt Methylen- dichlorid, wäscht den Extrakt mit verdünnter Salz säure, Wasser, Natriumbicarbonatlösung und erneut mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft zur Trockne ein. Durch Umkristallisieren des Rück standes aus Aceton-Hexan erhält man das 6a-Chlor 17a-hydroxy-21-propionoxy-41,4-pregnadien-3,11,20- trion.
<I>Beispiel 2</I> Man kocht eine Mischung von 500 mg 6a-Chlor- 1 1ss,17a-dihydroxy-21-acetoXy-d4-pregnen-3,20-dion,. 25 cm3 wasserfreiem t-Butanol,
150 mg Selendioxyd und 0a05 cm3 Pyridin 70 Stunden in einer Stickstoff atmosphäre am Rückfluss. Nach dem Kühlen ver dünnt man die Reaktionsmischung mit 50 cm3 Essng- säureäthylester und filtriert über Celit,
wäscht das Filter gut mit Essigsäureäfihylester nach und dampft die vereinigten Filtrate im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird mit Wasser behandelt, filtriert, der getrocknete Rückstand an eine Kolonne von 25 g gewaschenem Aluminiumoxyd adsorbiert und die kristallinen Fraktionen mit Benzol-Äther und Äther eluiert. Man vereinigt die Fraktionen und kristallisiert sie aus Aceton-Hexan um.
Das 6a-Chlor-llss,17a- dihyd-roxy.-.21 -acetoxy-41,4-pregnadien-3,20-don schmilzt bei 204-205 . 100 mg des. so erhaltenen Acetats werden in 20 cm3 Methanol gelöst, in einer Stickstoffatmösphäre auf 0 gekühlt und mit 12,5 mg (ungefähr -1 Mol- Äquivalent) Natxiummethylat versetzt.
Nach<B>15</B> minu- tigem Stehen bei 0 neutralisiert man die Lösung mit Essigsäure, dampft sie im Vakuum- zur T-ockne ein und verdünnt mit Wasser. Man filtriert den Nieder schlag ab, kristallisiert ihn aus Aceton um und erhält so das 6a-Chfar-11ss,17a,21-trihydroxy-d1,4-pregna- dien-3,20-clion vom F. 195-196 .
In analoger Weise lä t .sich dass 20-Äthylenketal des in diesem Beispiel verwendeten Ausgangsmaterials zum 21-Acetat des 6a-Chlor-11ss,17a-dihydroxy-21- acetoxy-d1>4-pregnadien-3,20-dron-20-äthyIenketal de hydrieren. .
Man löst 500 mg 6a-Chlor-1 lss,17a,21-trihydroxy- 41,4-pregnadien-3,20-dion in 5 cm3 Pyridin, mischt mit 0,5 cm3 Propionsäureanhydrid, lässt die Mischung 4 Stunden bei Raumtemperatur stehen, giesst sie dann:
in Eiswasser und extrahiext mit Methylendichlorid. Der erhaltene Extrakt wird mit verdünnter Salzsäure, Wasser, Natriumhydrogencarbonatlösung und erneut mit Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Den Rückstand kristallisiert man aus Aceton-Hexan um und erhält so das 6a-Chlor-11ss,17a-dihydmoxy-21-propionoxy- 41,4-pregnadien-1 lss,17a,21-triol-3,20-dion.
Verwendet man anstelle des Propionsäure- anhydrids Trimethylessigsäureanhydrid, Cyclopentyl- propionsäureanhyd'rid" Phenyl@propionsäureanhydlid oder Berusteinsäureanhydrid, so erhält man das ent sprechende 21-Trünethylacetat, 21-Cyclopentylpro- pionat,
21-Phenylpropionat bzw. das 21-Hemisuccinat des 6a-Chlor-41,4-pregnaähen-llss,17a,21-triöl-3,20- dions.
<I>Beispiel 3</I> Eine Mischung von. 500 mg des 21-Acetats von 6a-Fluorcortison, 25 cm3 wasserfreiem t-Butanol, 150 mg Selendioxyd und 0,05 cms Pyridin wird in Stickstoffajtmosphäre 70 Stunden am Rückfluss ge kocht. Man, kühlt, verdünnt die Mischung mit 50 cm3 Ess:
gsäureäthylester, filtriert -über Celit und wäscht den Rückstand gut mit Essigsäureäthylester nach. Das Filtrat und die Waschlösungen werden ver einigt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man behandelt den Rück stand mit Wasser, filtriert den Niederschlag ab, trock net ihn und adsorbiert ihn an<B>25</B> g gewaschenes Alu miniumoxyd.
Die durch Eluieren mit Benzol-Äther und Äther und Umkristallisieren aus Aceton- Heran erhaltenen Fraktionen .ergeben das 21-Acetat des 6a-Fluor-predniisons vom F. 235-238 .
Das 21-Acetat des 6a-Fluor-d4-pregnen-llss,17a, 21-triol-3,20-dions wird in analoger Weise durch Seleniumdioxyd-Oxydation in dasRTI ID="0003.0219" WI="15" HE="4" LX="1609" LY="2485"> 21-Acetat des 6a- Fluor-41,4-pregnadien-11ss,17a,21-triol- 3,20-dions vom F.
235-237 umgewandelt. Die Vers.clfung die ser Verbindung durch Behandeln mit einer methano- lischen Lösung einer Base, wie Natriümmethylat, Natriumhydroxyd, oder Kaliumhydroxyd nach Bei spiel 1 und 2 ergibt 6a-Fluor-A1,4-pregnadilen-11ss, 17a,21-triol-3,20-dio#n (6a-Fluor-prednisolan).
Man lässt :eine Mischung von 500 mg 6.a-Fluor- prednisolon, 5 cm3 Pyridin. und 0,5 cm3 Essigsäure anhydrid 4 Stunden bei Raumtemperatur stehen, giesst sie in Eiswasser und zieht mit Methylendi- chlorid aus:
. .Den Extrakt wäscht man mit verdünn- ter Salzsäure, trocknet ihn über Natriumsulfat, filtriert und dampft zur Trockne ein. Kristallisation des Rück standes mit Aueton-Hexan gibt :das 21 Acetat -des 6a-Fluor-prednisolons vom F. 235-237 .
In analoger Weise, ausgehend von anderen Säure anhydriden oder -chloriden, die 2-12 Kohlenstoff- atome enthalten, erhält man die entsprechenden 21 Ester der; 6a-Fluordervate von Prednson und Pred- nisolon.
<I>Beispiel -4</I> -Eine Mischung von 3 g des 21-Acetats -von 6a- Chlor-9a-fluor-hydrocortison, .150 cms wass:
erfrelem t Butanol, 900 mg Selendioxyd und 0,3 em3 .Pyridin wird in einer- Stickstoffatmosphäre 70 Stunden am Rückfluss gekocht, dann gekühlt und mit Essigsäure- äthylester verdünnt.
Man filtriert die Mischung über Celt, wäscht den Rückstand mit Essgsäurväthylester nach, vereinigt -das -Filtrat und die, Waschlösungen und dampft unter vermindertem Druck zur Trockne ein. -Den Rückstand behandelt man mit Wasser, fil- triert das ausgefallene -Produkt ab,
adsorbiert es nach dem Trocknen an 150 g gewaschenes Aluminlum- oxyd. Die mit Benzol Äther und Äther erhaltenen Fraktionen werden vereinigt - und nach dem Ein dampfen aus Aceton-Hexan kristallisiert. Das so .er- haltene 21-Acetat-des 6a-Chlor-9a-fluor-prednisolons beginnt bei 110 zu schrumpfen und schmilzt bei 150 .
Die Oxydation der 11,8-Hydroxygruppe lässt sich wie folgt durchführen: Zu einer Lösung von 1 g des 21 Acetats von 6a-Chlor-9a-fluor-prednisolon ein, <B>30</B> em:
s Essigsäure wird eine Lösung von 150 mg'Chromtrioxyd dn 5 cm3 80olo@iger Essigsäure unter ,gutem Rühren und bei einer Temperatur unier 20 zugetropft. Man, lässt 2 Stunden bei -Raumtemperatur stehen, giesst die Mischung in Eiswasser, trennt den Niederschlag ab,
wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn und kristallisiert ihn aus Aceton-Hexan um. Man erhält so das 21- Acetat des 6a-Chlor-9a fluor-prednisons vom F. 227 bis 229 .
Eine Lösung von 1 g 21 Acetat des 6a-Chlor- 9a-fluor-prednisolons in 20.0 em3 Methanol wird auf 0 gekühlt und unter Stickstoff mit 120 mg Natrium- methylat versetzt.
Man l'ässt 15 Minuten bei 0 ste hen, neutralisiert die-Mischung mit.Essi@gsäure, dampft nahezu zur Trockne ein und verdünnt mit Wasser. Man trennt den Niederschlag ab,
kristallisiert ihn aus Aceton um und..erhält so das -6a-Chlor-9.ä-fluor- prednisolon.
In analoger Welse können die Acetoxygruppen anderer 6a-Chlor-9a-halogenverbindungen, wie die 6a-Chlor-9a-fluor- und 6a,9a-Dichlorderivate von Prednison und Prednisolon verseift werden,.
Eine Mischung von 1 g 6a-Chlor-9a-fluor-predni solon, 20 em3 Pyridin und 1 em3 Propionsäure- anhydrid lässt man über Nacht bei Raumtemperatur stehen und giesst dann in Wasser.
Man zieht mit Essigsäureäthylester aus, wäscht die Essigsäure äthylesterlösung mit Wasser, verdünnter Salzsäure, Wasser; Natriumhydrogencarbonatlösung und noch mals mit Wasser, trocknet über wasserfreiem Na triumsulfat, filtriert und dampft zur Trockne ein. Das- so erhaltene 21-Propionat des 6a-Chlor-9a-fluor- prednisolons wird aus Methanol umkristallisiert.
Nimmt man anstelle des Propionsäureaahydrids andere Säureanhydride oder -chloride, vorzugsweise solche mit 2--12 Kohlenstoffatomen, kann man die 21-Ester all der 6a-Chlor-9a-halogenverbindungen, wie sie nach den in. den früheren Beispielen beschrie benen Methoden gewonnen werden, erhalten.
<I>Beispiel 5</I> Eine Mischung von 500 mg 6a-Fluo:r-21-acetyl 16a-hydxoxycortison, 25 cms wasserfreiem t-Butanol, 150 mg Selendioxyd und 0,05 cm3 Pyridin wird .in einer Stickstoffatmosphäre 70 Stunden am Rückfluss gekocht,
dann gekühlt und mit 50 cm3 Essigsäure- äthylester versetzt. Man filtriert über Celit, wäscht den Rückstand mit heissem -Essigester nach und ver einigt die Waschlösungen mit dem Filtrat. Man ent fernt das Lösungsmittel unter vermindertem Druck, behandelt den Rückstand mit Wasser, filtriert,
trock net und reinigt ihn durch Chromatographieren über 25 g gewaschenem. Aluminiumoxyd. Eluieren mit Benzol-Äther und Äther und anschliessende Um- krstallsation der .erhaltenen Fraktionen ergibt das 6a-Fluor-21-acetyl-16a-hydroxy-predmson.
Das im obigen Beispiel verwendete Ausgangs material kann wie folgt erhalten werden: Eine Lösung von 5 g des 3,20-Bis-äthylenketals von 6a-Fluor-21-acetyl-cortison in 50 em3 RTI ID="0004.0234" WI="11" HE="4" LX="1825" LY="1834"> Pyridin wird auf 0 abgekühlt, 3 cm3 Thi'onylchlond zu gegeben und die Mischung bei 0 1 Stunde gerührt.
Man giesst die Mischung in Eiswasser, zieht sie mit Methylenchlorid aus, wäscht den Methylenchlarid- auszug mit Wasser, trodknet ihn über wasserfreiem Natriumsulfat und dampft ihn zur Trockne ein.
Der Rückstand wird chromatographiert, wobei man das 6a-Fluor--21- acetoxy- 3,20-bis-äthylen-dioxy-d 5,is- pregnadien-20-on erhält.
Eine Mischung von 5.g dieser Verbindung und 50 cms methanolischem Kaliumhydroxyd (1 o/oig) wird 1 Stunde in einer Stickstoffatmosphäre gerührt, dann mit Essigsäure neutralisiert, mit Wasser ver dünnt, der Niederschlag abgetrennt, mit Wasser ge waschen, getrocknet und aus Aceton-Hexan um kristallisiert. Man erhält so das 6a-Fluor-20-hydroxy- 3,20-bis-äthylendioxy A5,is-pregnadien-21-on.
4 ,g davon werden mit 700 cm3 Äthanol und 100 cm-9 verdünnter Schwefelsäure (8 Volumprozent) 40 Minuten am Rückfluss. gekocht, dann gekühlt und mit festem Natriumhydrogencarbonat neutralisiert. Man dampft im Vakuum auf ein kleines Volumen ein, verdünnt mit Wasser, trocknet und kristallisiert das 6a-Fluor-21-hydroxy-44,i6-pregnadien-3,11,
20- trion aus Aceton-Hexan um.
Eine Lösung von 3 g dieser Verbindung in 60 cm trockenem Benzol und 2,8 cms Pyridin wird mit 3 g Osmiumtetraoxyd bei Raumtemperatur versetzt und 4 Tage im Dunkeln stehengelassen.
Der Osmium Säureester wird durch Zugabe von 150 cm3 Wasser, 60 cm3 Benzol, 1110 cm3 Methanol und 10 g Na- triumbisulfid hydroiysiert, dann 18 g Natriumhydro- gencarbonat zugegeben und 4 Stunden bei Raum temperatur gerührt. Man fügt 200 cm3 Chloroform zu, filtriert den schwarzen Niederschlag ab, wäscht ihn mit 800 cms heissem Chloroform, vereinigt das Filtrat und die Waschlösung, trennt die organische Schicht ab,
wäscht sie mit gesättigter Natriumchlorid- lösung und trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat. Man dampft unter vermindertem Druck ein, behandelt den Rückstand mit Aceton und erhält rohes 6a Fluor-16a-hydroxy-cortison. Durch Eindampfen der Mutterlaugen wird noch ein weiterer Anteil Kristalle gewonnen. Zur Analyse kann ein kleiner Teil durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Aceton-Hexan ge reinigt werden.
Eine Lösung von 1 g des rohen 6a-Fluor-16a- hydroxy-cortisons in 10 cm3 Pyridin wird auf 10 abgekühlt, ungefähr 0,3 cms (1,1 Mol) Essigsäure anhydrid zugegeben und- die Mischung 3 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen:
Man giesst dann in Wasser, extrahiert mit Essigsäureäthylester, wäscht den Auszug mit verdünnter Salzsäure, dann mit Na- triumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft zur Trockne ein.
Umkristallisieren aus Essigsäureäthylester ergibt das 6a-Fluor-16a-hydroxy-21-acetyl-cortison. <I>Beispiel 6</I> Man kocht eine Mischung von 1 g des 21-Acetats von 6a,9a-Difluor-hydrocortison, 50 cm3 wasser freiem t Butanol, 300 mg Selendioxyd und 0,1 cm3 Pyridin in einer Stickstoffatmosphäre 70 .Stunden am Rückfluss, kühlt,
verdünnt mit Essigsäureäthylester und filtriert über Celit. Das Filter wird gut mit Essigester gewaschen, die Waschlösung mit dem Filtrat vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird mit Was ser behandelt, der Niederschlag abgetrennt, getrocknet und chromatographiert. Man erhält so das 21-Acetat des 6a,9a-Difluor-prednisolons.
In analoger Weise führt man in der 1,2-Stellung eine zusätzliche Doppelbindung in 6a-Fluor-9a-chlor- derivate des Hydrocortisonacetats ein und erhält so die 21-Acetate des 6a-Fluor-9a-chlor-prednisolons. Die 6a-Chlorderivate des 9a-Chlor- und 9a-Fluor- cortisons und Hydrocortisonacetats werden in glei cher Weise zum
6a-Chlorderivat des 9a-Chlor- und 9a-Fluor-prednisons und Prednisolonacetats de hydriert. In analoger Weise werden die 21-Acetate anderer 6a,9a-Dihalogenderivate von Prednisolon zu der jenigen des Prednisons oxydiert, nämlich zum 21- Acetat des 6a-Fluor-9a-chlor-prednisons und zum 21- Acetat des 6a,9a-Difluor-prednisons.
Die im vorliegenden Beispiel verwendeten Aus- gangsmaterialien lassen sich wie folgt erhalten: Eine Lösung von 5 g des 21-Acetats von 6a Fluor-hydrocortison in 50 cm3 Pyridin wird auf 0' abgekühlt und tropfenweise unter Rühren 5 em3 Thionylchlorid zugegeben, wobei man die Reaktions mischung nicht über eine Temperatur von 0 steigen lässt.
Die Mischung wird noch weitere 24 Stunden bei 0 gerührt, dann auf Eiswasser gegossen und mit Essigsäureäthylester ausgezogen. Die Eiterlösung wird mit Wasser, dann mit verdünnter Salzsäure, 5o/oiger Natrumcarbonatlösung und erneut mit Wasser ge waschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne ein gedampft.
Kristallisation des Rückstandes aus Aceton- Hexan ergibt- das 6a-Fluor-17a-hydroxy-21-acetoxy- 44,9 (11)-pregnadien-3,20-dion.
Zn einer Lösung von 2,5 g dieses Dien-dions in 25 cm- reinem Dioxan, das 4 cm3 0,4-n. Perchlor- säure enthält, wird bei Raumtemperatur und im Dunkeln im Laufe einer Stunde und unter Rühren 1,2 g N-Bromacetamid zugegeben. Man rührt die Mischung eine weitere Stunde, behandelt mit 10"/@iger Natriumsulfitlösung,
bis eine Probe mitStärke-Kalium- jodid-Papier keine Blaufärbung mehr ergibt. 30 cms Chloroform wird zugegeben, die organische Schicht abgetrennt und mit Wasser, Natriumhydrogencarbo- natlösung und erneut mit Wasser gewaschen. Man dampft unter vermindertem Druck bei einer Bad temperatur von unter 25 zur Trockne ein, behandelt den Rückstand mit 10 cm-3 Aceton und kühlt.
Man erhält so das 21-Acetat des 6a-Fluc>r-9ä-brom-hydro- cortisons in. kristalliner Form. Eindampfen der Mut terlaugen ergibt einen weiteren Kristallanteil.
Eine Lösung von 25 g dieser Verbindung in 10 cm3 Diöxan wird langsam zu einer Mischung von 1,6 g wasserfreiem Kaliumacetat und 20 cms abs. Äthanol, welches vorher zum Sieden gebracht wurde, zugegeben.
Die Mischung wird 45 Minuten am Rückfluss gekocht, gekühlt und unter Rühren mit 50 cms Eiswasser verdünnt. Man filtriert den Nieder schlag ab, wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn und erhält so das 6a-Fluor-17a-hydroxy-21-acetoxy-9ss, 11ss-oxido-44-pregnen-3;20-dion.
2 g dieses Epoxyds werden in 20 cms reinem Chloroform gelöst, auf 0 abgekühlt und die Mischung unter Rühren bei 0 mit 4 cms einer 0,5-n.-Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Chloroform ver setzt.
Man rührt eine Stunde bei der gleichen Tem peratur weiter, giesst in Wasser, trennt die Chloroform- Schicht ab, wäscht mit Wässer, dann mit 5-%iger Natriumcarbonatlösung und erneut mit Wasser, trock net über wasserfreiem Natriumsulfat und dampft unter vermindertem Druck zur Trockne ein.
Man kristalli- siegt den Rückstand aus Aceton und erhält das 21- Acetat des- 6a-Fluor-9a-chlor-hydrocortisons.
Man gibt 2,5 g des oben erhaltenen 6a-Fluor-17a- hydroxy-21-acetoxy 9p,11'ss-oxido-d4-pregnen-3,20- dions in 40 cm3 reinem Chloroform in eine Pöly- äthylenflasche, die mit einem mechanischen Rührer ausgerüstet ist, kühlt die Lösung auf 0 und ver setzt innert 20 Minuten unter Rühren mit- 0,
4 g was serfreiem Fluorwasserstoff. Die Mischung wird 2 Stunden bei 0 gerührt, dann durch -vorsichtige Zu gabe wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung neu tralisiert, in -einem Scheidetrichter mit -Wasser ge waschen und unter vermindertem Druck so weit eingedampft, bis ein starker Niederschlag entsteht. Die Mischung wird gekühlt; der Niederschlag ab- filtriert und- in<B>100</B> cms heissem Essägsäureäthylester gelöst.
Man trennt vom unlöslichen Material ab, kühlt .das ' Filtrat und erhält das 21-Acetat des 6a, 9a-Difluor-hydrocortisons.
Eine Lösung von 1 g des 21-Acetats von 6a,9a- Difluor-.prednison in 200 cm3 Methanol wird in einer Stickstoffatmosphäre bei 0 -mit 120 mg Natrium- methylat vermischt, 15 Minuten bei 0 stehenge lassen, mit Essigsäure neutralisiert, im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Wasser behandelt. Man filtriert den Niederschlag ab,
kristalli- siert-ihn aus Aceton um und erhält so das 6a,9a- Düfluor-prednison.
In analoger Weise kann. man -.die 21-Acetoxy- gruppen der in früheren Beispielen beschriebenen anderen 6a-Fluor 9-halogenverbindungen verseifen und -erhält die entsprechenden 21-Hydroxyverbin- dungen.
Eine Mischung von 1 g 6a-Fluor-9a-chlor-predai- solon, 20 - em3 Pyridin und 1 cm3 1'ropionsäure- anhydrid wird bei Raumtemperatur über Nacht stehen gelassen und dann in Eiswasser -gegossen, Man zieht das Produkt mit Essigsäureäihylester aus, wäscht den organischen Auszug mit Wasser, verdünnter Salz säure, erneut mit Wasser,
dann mit Natriumhydrogen- carbonatlösung und nochmals mit Wasser, trocknet über - wasserfreiem -Natriumsulfat und dampft zur Trockne ein.
Den Rückstand kristallisiert man aus Aceton-Hexän und erhält so das 21 Propionat von 6a-Fluor-9a-chlor-prednisolon. - Nimmt man anstelle des Propionsäureanhydrids andere Anhydride oder Chloride von Säuren mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie z.
B. der Trimethyl- essigsäure, Cyclopentylpropionsäure, Phenylpropion- säure oder Bernsteinsäure, so erhält man die ent sprechenden 21-Ester.
<I>Beispiel 7</I> Man stellt 30 Kulturen von -Corynebacterium simpler ATCC 6946 auf einem 0;
1 %igen Hefe- extrakt in destllierterri Wasser,-welcher in Portionen zu 30 cm3 je in einem Erlenmeyer-Kölbchen von 125 cm3 aufgeteilt wird, her;
indem- -man die Medien mit einer 24 Stunden -alten Kultur- auf dem gleichen Medium inokuliert und 24 Stunden -bei"28 -inkubiert. Zu jeder dieser Kulturen gibt man 1 cm3 einer äthanolischen Lösung des 21-Acetats von 6a-Chlor- cortison, die 10 mg des Steroids enthält und kurz vor Gebrauch in destilliertem Äthanol- und ohne Er hitzen hergestellt wurde.
Man irrkubiert weitere 48 Stunden unter Rühren und bei einer gleichmässigen Temperatur von 28 . Bei anderen Versuchen wurde die Inkubationszeit mit dem gleichen Resultat auf 72 Stunden ausgedehnt.
Der Flascheninhalt wird dann in 3 Portionen auf geteilt, jede dieser Portionen 5mal mit 500 cm3 Methylendichlorid ausgezogen, die Auszüge vereinigt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natrium sulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck und bei niederer Temperatur zur Trockne ein gedampft. Das so erhaltene Produkt enthält 6a-Chlor- prednison.
- Dieses rohe Produkt wird in 3 cm3 Pyridin ge löst, mit 3 cm3 Essigsäureanhydrid versetzt, 20 Stun den bei Raumtemperatur stehengelassen, in Wasser gegossen, mit Methylendichlorid ausgezogen. Der Extrakt wird mit verdünnter Salzsäure, mit S a/aiger Kaliumcarbonatlösung und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft.
Man adsorbiert den Rück stand an eine Kolonne von 15 g gewaschenem Aluminiumoxyd, eluiert mit Benzol-Äther (80:20), wobei man - 70 mg des 21-Acetats von 6a-Chlor- prednison vom F. 212-214,1 erhält.
Wird die Acetyl ie@rung des rohen mikrobiologisch erhaltenen Produktes weggelassen und reinigt man das rohe Produkt direkt durch Adsorption an. 15 g Silicnumoxyd und, Eluieren der Kolonne mit Chloro- form-Äther, erhält man das 6a-Chlor-prednison.
In analoger Weise wird 6a-Fluor-cortison in das 21-Acetat des 6a-Fluor-prednisons, das 6a-Chlor- cortison in dass 21-Acetat des 6a-Chlor prednison:
s, 6a-Chror-hydrocortison in das 21-Acetat des 6a- Chslor-prednmsolons und das 6a-Fluor-hydrocortison in das 21-Acetat des 6a-FIuor-prednisolons über geführt.
In gleicher Weise, jedoch unter Verwendung von Kulturen von Didymellla lycopersici, können die öbengenannten Ausgangsmaterialien in der 1,2-Stel- lung dehydriert werden.
<I>Beispiel 8</I> Eine Mischung von 5 g 6a-Fluor-17a,21-di- acCtoXy-44-pregnen-3,20-dion, 200 cm3 wasserfreiem t-Butanol, 1,5 g Selendioxyd und 0;
5 cm3 Pyridin wird in einer Stickstoffatmosphäre 70 Stunden am Rückfluss gekocht, dann gekühlt, mit Essigsäure- äthyles.ter verdünnt und über Celit filtriert. Der Filter wird mit heissem Essigester nachgewaschen,
das Fil trat mit den Waschlösungen vereinigt und -unter vermindertem Druck zur Trockne einsgedampft. Man behandelt den Rückstand mit Wasser, filtriert den Niederschlag ab, trocknet ihn und: reinigt ihn durch Chromatographie mit 250 g gewarchenem Aluminium oxyd.
Durch Eluieren der Aluminiumoxyd-Kolonne mit Benzo1-Äther und Äther und Eindampfen der Fraktionen erhält man kristallines 6a-Fluor-17a,21- diacetoxy-41,4-pregnadien-3,20-dion, welches aus Aceton-Hexan umkristallisiert wird.
Man mischt unter Rühren bei 0 und in einer Stickstoffatmosphäre eine Suspension von 2 g dieser Verbindung in 20 cms abs.. Methanol mit einer Lö sung von Natriummethylat in Methanol, erhaften durch. Lösen von, 120 mg Natrium in 5 cm3 abs. Me thanol.
Man rührt noch 2 Stunden bei: 0 , giesst die Mischung in 50 cm3 Wasser, 1 cm3 Essigsäure ent haltend, filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn und kristallisiert aus Aceton Hexan um. Man erhält so das 6a-Fluor-41,4-pregna- dien-17a,21-dio@l-3,20-dion.
Eine Mischung von 1 g davon mit 10 cm3 Pyridin und 1 cm3 Essngsäureanhydrid wird 4 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und - dann in Eis wasser gegossen. Man filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wässer, trocknet ihn und kristallisiert ihn aus Aceton-Hexan um und erhält so das - 6a Fluor-17a-,hydroxy-21-acetoxy-41,4-pregnadien-3,20- dion.
Nimmt man im obigen Beispiel anstelle des Essig- säureanhydrids Propionsäureanhydrid, erhält man das 6a-Fluor-1 7a-hyd'roxy-21-propio@noxy-41,4-pregnadien- 3,20-dion.
<I>Beispiel 9</I> Eine Mischung von 1,5 g 6a-Chlor-9a-fl'uor-11ss; 17a-dihydroxy-16a,21-diacetoxy-d4-pregnen-3,20- dion, 75 cm- tert: Butanol,-450 mg Selendioxyd und 0,3 cm3 Pyridin wird unter Stickstoff 70 Stunden am Rückfluss gekocht, dann :
gekühlt, mit Essigsäure- äthylester verdünnt, über Celit filtriert, der Rückstand mit heissem Essigester nachgewaschen, das Filtrat mit der Waschlösung vereinigt und unter verminder- ten Druck eingedampft. Der Rückstand behandelt man mit Wasser, filtriert den.
Niederschlag ab, trock net und reihigt ihn durch Chromatographie über neutralem Aluminiumoxyd. Man erhält so das 6a- Chlor-9a-fluor llss;
17a-dihydmoxy-16a,21-dsacetoxy- 41,4_pregnadien-3,20-dion. <I>Beispiel 10</I> Eine Mischung von 1,5 g 6a-Chlor-9a-fluor-lia- hydroxy- 16,21-diacetoxy-44-pregnen- 3,11,20-dion, 75 cm3 wasserfreiem tert. Buutanol, 450 mg Selen dioxyd und 0;2 cm3 Pyridin wird 70 Stunden unter Stickstoff am Rückflüss - gekocht.
Die ReaktIons, mischurig wird dann gekühlt, mit Essigsäureäthylester verdünnt, über Celit filtriert, der Rückstand mit heissem Essigester nachgewaschen, das Filltrat mit den Waschlösungen vereinigt und unter vermindertem Druck eisgedampft. Den Rückstand behandelt man mit Wasser, sammelt den.
Niederschlag auf einem Filter, trocknet ihn und reinigt ihn durch Chromato- graphie über neutralem Aluminiumoxyd. Man erhält so das 6a-Chlor-9a-fluor-17a-hyd'roxy-16a,21-cli- acetoxy-41,4-pregnadien-3,11,
20-irion. <I>Beispiel 1-1</I> Eine Mischung-von 5 g 21-Acetat des 6a-Chlor 11-ephydrocortisons, 2,15 g Selendnoxyd;
2$0 em3 tert. Butanol und 06 cm3 Pyrid'in wird in einer Säckstoffatmosphäre 70 Stunden am Rückfluss ge- kocht. Die Reaktionsmischung wird dann über Colit filtriert, das Filter -mit heissem tert. Butanol nach gewaschen,
das Filtrat und die Waschlösung vereinigt und unter vermindertem Druck auf 50 cm3 eingeengt. Man kühlt, verdünnt mit Essigsäureäthylester, wäscht die Lösung verschiedentlich mit Wasser, zieht die Waschlösung verschiedene Male mit Essigs.äure- äthylester aus,
vereinet die Essmgesterlösungen und dampft sie zur Trockne ein.- Der Rückstand. werd in 600 cm3 Aceton gelöst, 5 g Tierkohle zugegeben und die Mischung i/2 Stunde am Rückfluss gekocht. Man filtriert- von der Kohle ah, engt das.
Filtrat ein, kühlt ab und. ezhält so das kristäIhne 21-Acetat des -6a Chlor-11-epi-prednisolons.- <I>Beispiel 12</I> Man bereitet 30 Kulturen von-Cörynebacterium simplex ATCC 6946- in, einem wässrigen-Hefemedium (0,10/0) je 30 cm3 Kulturmedium in einem 125-cm3- Erlenmeyer-Kölbchen,
Zur Inokulation verwendet man eine 24stündige Kultur auf dem gleichen Me dium. Man inkubiert bei 28, 24 Stunden unter Rühren.
- Man -gibt zu jeder dieser Kulturen 1 em3 einer frisch und in der -Kälte bereiteten Lösung von 10 mg 6a-Chlor-1 hephydrocort,
l!son im destilliertem Ätha- nol. Man inkubiert -weitere 48 Stunden bei einer konstanten Temperatur -von 28 und unter konti- nulerll-ichem Rühren. Bei entsprechenden. Versuchen wurde die Inkubation auf 72 Stunden ausgedehnt, wobei jedoch das gleilche:Endprodukt erhalten wurde.
Der Inhalt derErle-nmeyer-Kölbchen wird auf 3 Portionen verteilt, wobei jede 5mal mit je 500 cm3 Methylenchllorid ausgezogen wird. Die vereinigten, Extrakte werden mit Wasser gewaschen, über wasser- freiem Natriumsulfat getrocknet und das Methylen- chlorid unter vermindertem Druck und bei ,
einer niederen Temperatur zur Trockne eingedampft. Der Rückstand enthältrohes 6a-Chlor-11-epi-pred#nisolon.
Zur Herstellung dies 21-Acetats des 6a-Chlor-11- epi-prednisolons behandelt -man den Rückstand mit Essigsäureanhydrid (1,1 Mol=Äquivalent) in Pyridin bei 0 und Esst über Nacht stehen, giesst dann die Reaktionsmischung in, Wasser, filtriert den.
Nieder schlag ab, wäscht ihn mit Wasser, trocknet ihn und kristallisiert aus Essigsäureäthylester um. Man erhält so das 21-Acetat des 6a-Chior-11-epi-prednisolons.
In genau gleicher Weise wird das 21-Acetat des 6a-Chlor- 11-epi-hydrocortisons inkubiert, wobei man bei gleichzeitiger Verseifung der Acetoxygruppe das rohe 6a-Chlor-11=epi-prednisolon erhält, das mit dem aus der nicht acetylierten Verbindung erhaltenen Prod'u'kt identisch ist.
<I>Beispiel<B>13</B></I> Eine Mischung von 2 g 6a-Chlor-progesteron, 100 cm3 tert. Butanol, 0,8 g Selendioxyd und 0,5 cm3 Pyridin wird in Stickstoffatmosphäre 72 Stunden am Rückfluss gekocht, dann gekühlt, über Celit filtriert,
der Rückstand mixt heissem .tert. Butanol nacht- gewaschen und, das Filtrat und- die Waschlösung ver einigt. Diese dampft man unter vermindertem Druck ein, löst den Rückstand, in Aceton, behandelt mit Tierkohle; trocknet über wasserfreiem Natriumsulllfat und dampft zurr Trockne ein.
Durch Chromatographie über neutralem Aluminiumoxyd erhält man das 6a- Chlor-d1,4-pregnadien-3,20-dion.
In -analoger Weise kann das 6a-Chlor-17a- acetoxy-pro"eesieron in \ das 6a-Chlor-17aacetaxy- d1,4-pregnadien-3,20-d'io@n übergeführt werden.
In gleicher Weise lässt sich auch das 6a-Fluor- progesteron in das 6a-Fluor-d1,4-pregnadlen-3,20- dion und das 6aaFluor-17a-äcetoxy-progesteron in das 6a-Fluor-17a-acetoxy-d1,4-pregnadien-3,20-dlon überführen.
<I>Beispiel 14</I> Eine Mischung von 1 g 21-Acetat des 6a-Chl'or- 2a-methyl-hydrocortisons, 50 cm3 wasserfreiem t- Butanol, 300 mg Selendioxyd und 0;
1 em3 Pyridin wird unter Stickstoff 70 Stunden am Rückfluss ge kocht, gekühlt, mit Essigsäureäthylester verdünnt und über Celit filtriert. Das Filtrat und die Waschlösung werden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Den Rückstand behandelt man mit Wasser,
filtriert die festen Anteile ab, trocknet sie und chromätographiert. Dabei erhält man das 21 Acetat von 6a-Chlor-2a-methyl-prednis.olon.
In analoger Weise wird das 21-Acetat des 6a- Chlor-2a-methyl cortison in das 21-Acetat des 6a Chlor-2a-methyl prednison übergeführt.
Process for the Production of New Pregnadienes The present invention relates to a process for the production of new Pregnadienes of the formula I:
EMI0001.0008
in which R1, R2 and R3 are hydrogen or free or esterified hydroxyl groups, R4 is hydrogen or a methyl group, Y two hydrogen atoms, an oxo group or hydrogen and a free or esterified a- or ss-hydroxyl group, XI-water- substance, a chlorine or fluorine atom and X2 a chlorine or fluorine atom.
The ester radicals mentioned are z. B. those of saturated or unsaturated aliphatic or cycloaliphatic, of aromati's or heterocyclic carboxylic acids, for example formic acid;
Acetic acid, propnonic acid, butyric acids, valeric acids such as n-valeric acid or trimethyl acetic acid, caproic acids such as β-trimethyl propionic acid, oenanthic, caprylic, pelargonic, capric, undecylic acids, e.g.
B. undecylenic acid, lauric, myristic, palmitic or stearic acids, z.
B. oleic acid, cyclopentyl, cyclohexyl or phenyl acetic acids or propionic acids, benzoic acid, phenoxy alkanoic acids, such as phenoxy acetic acid, p-chlorophenoxy acetic acid, 2;
4- dichloro-phenoxy-acetic acid, 4-tert. Butyl-phenoxy-acetic acid, 3-phenoxy-propionic acid, 4-phenoxy-but-butic acid, the furan-27-carboxylic acid, 5-tert. Butyl furan-2-carboxylic acid, 5-bromo-furan-2-carboxylic acid, nicotinic acids, and also dicarboxylic acids such as oxalic, succinic or glutaric acids,
of substituted th carboxylic acids, such as ß-keto-carboxylic acids, z. B. acetoacetic acid; Propionyl acetic acid, butyryl acetic acid or caprinoyl acetic acid, of amino acids, etc. Instead of carboxylic acid residues, those of sulfonic acids, and also of phosphoric or sulfuric acids, can be present: The products of the process are characterized by a high biological effect.
Particular mention should be made of the 6a-chloro and 6a-fluoro derivatives of prednisolone, prednisone, 9.a-fluorine and 9a-chloro-prednisolone and -prednisone, 9a-fluorine and 9a-chloro-16a-hydroxy-prednisolone- and prednisone, as well as the corresponding 21-esters, such as 21-trimethylacetate, 21-cyclopentylpropionate,
21-phenylpropionates and the 21-esters of dicarboxylic acids, e.g. B. succinic acid, which have a high effect in liver glycogen and granuloma tests. In contrast to some corticosteroids not halogenated in the 6a-position, the aforementioned pregnadiene compounds do not show the side effect of the retention of sodium or only to a subordinate extent.
The new pregnadiene compounds of the formula I are prepared according to the invention by dehydrating the corresponding 6-chloro- or 6-fluoro-A4-pregnene-3,20-diones in the 1,2 = position.
The introduction of the 1,2-double bond into the starting materials can be achieved by treatment with dehydrating selenium compounds or by the action of aerobic cultures of 1,2-dehydrating microorganisms.
The soul compounds that have a dehydrating effect are mainly soul dioxide, e.g. B. in sublimed form, or selenious acid into consideration. The reaction to be carried out according to the method takes place in an aqueous or non-aqueous solvent.
The organic solvents used are above all those which do not react or react only to a subordinate extent with the dehydrating effect at the temperature selected for the reaction. Tertiary alcohols, such as tar, have proven particularly useful as solvents. Butanol or tar. Amyl alcohol, in the presence of bases such as tertiary organic amines, e.g.
B. pyridine or collidine, proven. The reaction mixture is optionally heated under pressure or refluxed. After the reaction has ended, the selenium formed is filtered off from the mixture and the reaction product is isolated from the filtrate by known methods.
For the introduction of the 1,2 double bond in a microbiological way one uses z. B. aerobic cultures of Fusarium solani, Fusarium caucasicum, Calonectria decora, Altemariapassiflorae, Ophiobolus heterostrophus, Ophiobolus 1Vkyabeanus,
Didymella lycopersici or from Corynebacterium simplex. To carry out the microbiological process, the starting materials can be incubated with cultures of the microorganisms mentioned under known aerobic conditions. The growth takes place in surface culture or;
technically advantageous, submerged, with shaking or stirring. The cultures contain assimilable carbon, in particular carbohydrates, and possibly growth substances, for example corn steep liquor or beer wort, and inorganic salts. There are thus natural, synthetic or semi-synthetic nutrient solutions useful.
The simplest method in practice is described below, without the invention being restricted by these details: The organisms are grown in apparatus and under conditions similar to those known as deep-tank processes in antibiotic production.
After the cultures have developed, the starting materials mentioned are added in a fine dispersion or solution, for example in methanol, acetone or ethylene glycol, and incubated further. Finally, ah, the mycelium is separated, the filtrate androder the mycelium mass is extracted and the Z11,4-pregna- dia compounds are isolated from the extract in a manner known per se, e.g. B.
through demixing processes, adsorption, chromatography, crystallization; Conversion into functional derivatives such as esters and the like. The same conversions can also be carried out by first separating the active enzymes from corresponding aerobic cultures of the organisms mentioned and using them to the exclusion of the growing cultures. So you can z.
B. separate the mycelium formed by appropriate aerobic cultures of the organisms mentioned, suspend in water or buffer solutions, add the starting materials mentioned to these slurries and incubate.
The products of the process with free hydroxyl groups can be converted into their esters, in particular into their 21-esters, in a known manner. In these esters, the acid residues are those of the acids mentioned at the outset.
In the compounds obtained with esterified hydroxyl groups, these can be converted into free hydroxyl groups by chemical or enzymatic hydrolysis, for example using acidic or basic agents, or by rearrangement.
For the conversion: of 11a- and 11ss-hydroxy compounds into the corresponding 11-oxo compounds, the usual dehydrogenating agents are used, e. B. Chromium trioxide in glacial acetic acid or the chromium trioxide-pyrsdine complex.
The starting materials used for the present process are 6a-chloro- and 6a-fluoro-d4-pregnen-3,20-diones of the formula
EMI0002.0137
in which Ri, R2 and R- 'are hydrogen or free or esterified hydroxyl groups, R4 is hydrogen or a methyl group, X, hydrogen, a chlorine or fluorine atom, X2 is a chlorine or fluorine atom and Y is two hydrogen atoms, an oxo group or hydrogen and one free or esterified a- or f,
mean hydroxyl group.
The 6a-chloro and 6a-fluorine derivatives of progesterone, 17a-hydroxy-progesterone, deoxycorticosterone, 17a-hydroxy-deoxycorticosterone, cortisone, hydrocortisone, - 9a-chloro- and 9a-fluorocortisone- and - hydrocortisone, 2a-methyl-cortisone and -hydrocortisone,
9a-chloro- and 9a-fluoro-2a-methyl-cortisone and -hydro-cortisone, 9a-chloro- and 9a-fluoro-16a-hydroxy-cortisone and -hydrocortisone, and their esters, especially their 21-mono- and 17a, 21-diesters. The starting materials mentioned are new; they can be obtained using the method described in patent number 372663.
In the following examples, the temperatures are given in degrees Celsius.
<I> Example 1 </I> A suspension of 500 mg 6a-chloro-17a-hydroxy-21-acetoxy-d4-pregnen-3,11,20'-tnion in 25 cm3 anhydrous t-butanol, 150 mg selenium dioxide and 0.05 cm3 of pyridine is refluxed in a nitrogen atmosphere for 70 hours. After Küh len, the mixture is diluted with 50 cms of ethyl acetate, filtered through Celite and the filter is washed thoroughly with ethyl acetate.
The combined ethyl acetate solutions are evaporated to dryness in vacuo, the residue is treated with water and then filtered. The dried residue is adsorbed onto a column of 25 g of washed aluminum oxide and eluted with benzene ether and ether, the fractions are combined, evaporated to dryness and recrystallized from acetone-hexane.
This gives 105 mg of 6a-chlorine 17a, 21-hydroxy-21-acetoxy-d1,4-pregnadiene-3,11,20-trione of F. 217-219. Amax 238 mu log. E = 4.18.
A solution of 100 mg of the acetate obtained in this way in 20 cm3 of methanol is cooled to 0 with ice and 12.5 mg (1 mol equivalent) of sodium methylate are added in a nitrogen atmosphere. The mixture is left to stand at 0 for 15 minutes, the solution is neutralized with acetic acid, evaporated to almost dryness and diluted with water.
The precipitate is collected and recrystallized from acetone. So he keeps the 6a-chloro-17a, 21-dihydroxy-d1,4-pregna- diene-3,11,20-trione.
Instead of sodium methylate, the same amount of sodium or potassium hydroxide can be used for the saponification.
500 mg of 6a-chloro-17a, 21-dihydroxy-d1,4-pregnadiene-3,11,20-trione are dissolved in 5 cm3 of pyridine, mixed with 0.5 cm3 of propionic anhydride, the mixture is left to stand for 4 hours at room temperature and pour them in water.
Extract, mix methylene dichloride, wash the extract with dilute hydrochloric acid, water, sodium bicarbonate solution and again with water, dry over sodium sulfate and evaporate to dryness. By recrystallizing the residue from acetone-hexane, the 6a-chlorine 17a-hydroxy-21-propionoxy-41,4-pregnadiene-3,11,20-trione is obtained.
<I> Example 2 </I> A mixture of 500 mg 6a-chloro-11ss, 17a-dihydroxy-21-acetoXy-d4-pregnen-3,20-dione, is boiled. 25 cm3 anhydrous t-butanol,
150 mg selenium dioxide and 0.05 cm3 pyridine for 70 hours in a nitrogen atmosphere at reflux. After cooling, the reaction mixture is diluted with 50 cm3 of ethyl acetate and filtered through Celite,
the filter was washed thoroughly with ethyl acetate and the combined filtrates were evaporated to dryness in vacuo. The residue is treated with water and filtered, the dried residue is adsorbed on a column of 25 g of washed aluminum oxide and the crystalline fractions are eluted with benzene-ether and ether. The fractions are combined and recrystallized from acetone-hexane.
The 6a-chloro-llss, 17a-dihydroxy .-. 21 -acetoxy-41,4-pregnadiene-3,20-donone melts at 204-205. 100 mg of the acetate obtained in this way are dissolved in 20 cm3 of methanol, cooled to 0 in a nitrogen atmosphere and mixed with 12.5 mg (approximately -1 molar equivalent) of sodium methylate.
After standing at 0 for 15 minutes, the solution is neutralized with acetic acid, evaporated to dryness in a vacuum and diluted with water. The precipitate is filtered off, recrystallized from acetone and thus the 6a-Chfar-11ss, 17a, 21-trihydroxy-d1,4-pregna- dien-3,20-clion of F. 195-196 is obtained.
In an analogous manner, the 20-ethylene ketal of the starting material used in this example can be converted to 21-acetate of 6a-chloro-11ss, 17a-dihydroxy-21-acetoxy-d1> 4-pregnadiene-3,20-dron-20- Ethylene ketal dehydrogenate. .
500 mg of 6a-chloro-1 lss, 17a, 21-trihydroxy-41,4-pregnadiene-3,20-dione are dissolved in 5 cm3 of pyridine, mixed with 0.5 cm3 of propionic anhydride, the mixture is left to stand for 4 hours at room temperature, then pours:
in ice water and extracted with methylene dichloride. The extract obtained is washed with dilute hydrochloric acid, water, sodium hydrogen carbonate solution and again with water,
dried over sodium sulfate and the solvent was distilled off. The residue is recrystallized from acetone-hexane and 6a-chloro-11ss, 17a-dihydmoxy-21-propionoxy-41,4-pregnadiene-1 lss, 17a, 21-triol-3,20-dione is obtained.
If, instead of the propionic anhydride, trimethylacetic anhydride, cyclopentylpropionic anhydride, phenylpropionic anhydride or succinic anhydride are used, the corresponding 21-triethyl acetate, 21-cyclopentylpropionate, is obtained,
21-phenylpropionate or the 21-hemisuccinate of 6a-chloro-41,4-pregnaähen-llss, 17a, 21-triöl-3,20-dione.
<I> Example 3 </I> A mixture of. 500 mg of the 21-acetate of 6a-fluorocortisone, 25 cm3 of anhydrous t-butanol, 150 mg of selenium dioxide and 0.05 cms of pyridine are refluxed for 70 hours in a nitrogen atmosphere. One, cools, dilutes the mixture with 50 cm3 Ess:
ethyl acetate, filtered through Celite and the residue was washed thoroughly with ethyl acetate. The filtrate and the washing solutions are combined, washed with water, dried over sodium sulfate, filtered and evaporated to dryness under reduced pressure. The residue is treated with water, the precipitate is filtered off, dried and adsorbed on 25 g of washed aluminum oxide.
The fractions obtained by eluting with benzene-ether and ether and recrystallizing from acetone-Heran give the 21-acetate of 6a-fluoro-predniisone of F. 235-238.
The 21-acetate of 6a-fluoro-d4-pregnen-llss, 17a, 21-triol-3,20-dione is converted into the RTI ID = "0003.0219" WI = "15" HE = "4 in an analogous manner by selenium dioxide oxidation "LX =" 1609 "LY =" 2485 "> 21-acetate of 6a-fluoro-41,4-pregnadiene-11ss, 17a, 21-triol-3,20-dione from F.
235-237 converted. The treatment of this compound by treatment with a methanol solution of a base such as sodium methoxide, sodium hydroxide or potassium hydroxide according to Examples 1 and 2 gives 6a-fluoro-A1,4-pregnadilen-11ss, 17a, 21-triol- 3,20-dio # n (6a-fluoro-prednisolane).
Leave: a mixture of 500 mg 6.a-fluoro prednisolone, 5 cm3 pyridine. and 0.5 cm3 acetic anhydride stand for 4 hours at room temperature, pour them into ice water and extract with methylene dichloride:
. The extract is washed with dilute hydrochloric acid, dried over sodium sulfate, filtered and evaporated to dryness. Crystallization of the residue with Aueton-hexane gives: the 21 acetate -des 6a-fluoro-prednisolone of F. 235-237.
In an analogous manner, starting from other acid anhydrides or chlorides which contain 2-12 carbon atoms, the corresponding 21 esters of; 6a-fluorodervates of Prednson and Prednisolon.
<I> Example -4 </I> -A mixture of 3 g of the 21-acetate -of 6a- chloro-9a-fluoro-hydrocortisone, .150 cms water:
erfrelem t butanol, 900 mg selenium dioxide and 0.3 em3. pyridine is refluxed in a nitrogen atmosphere for 70 hours, then cooled and diluted with ethyl acetate.
The mixture is filtered through Celt, the residue is rewashed with ethyl acetate, the filtrate and the washing solutions are combined and evaporated to dryness under reduced pressure. The residue is treated with water, the precipitated product is filtered off,
After drying, it adsorbs on 150 g of washed aluminum oxide. The fractions obtained with benzene ether and ether are combined - and crystallized after evaporating from acetone-hexane. The 21-acetate-des 6a-chloro-9a-fluoro-prednisolone thus obtained begins to shrink at 110 and melts at 150.
The oxidation of the 11,8-hydroxy group can be carried out as follows: To a solution of 1 g of the acetate of 6a-chloro-9a-fluoro-prednisolone a, <B> 30 </B> em:
A solution of 150 mg of chromium trioxide in 5 cm3 of 80% acetic acid is added dropwise to acetic acid with thorough stirring and at a temperature of less than 20. It is left to stand for 2 hours at room temperature, the mixture is poured into ice water, the precipitate is separated off,
washes it with water, dries it and recrystallizes it from acetone-hexane. This gives the 21-acetate of 6a-chloro-9a fluoro-prednisone with a melting point of 227 to 229.
A solution of 1 g of 6a-chloro-9a-fluoro-prednisolone acetate in 20.0 cubic meters of methanol is cooled to 0 and treated with 120 mg of sodium methylate under nitrogen.
The mixture is left to stand at 0 for 15 minutes, the mixture is neutralized with Essi @ g acid, evaporated to almost dryness and diluted with water. The precipitate is separated off,
recrystallizes it from acetone and so ... gets the -6a-chloro-9.ä-fluoro-prednisolone.
The acetoxy groups of other 6a-chloro-9a-halogen compounds, such as the 6a-chloro-9a-fluorine and 6a, 9a-dichloro derivatives of prednisone and prednisolone, can be saponified in a similar manner.
A mixture of 1 g of 6a-chloro-9a-fluoro-predni solon, 20 em3 pyridine and 1 em3 propionic anhydride is left to stand overnight at room temperature and then poured into water.
It is extracted with ethyl acetate, and the ethyl acetate solution is washed with water, dilute hydrochloric acid and water; Sodium hydrogen carbonate solution and again with water, dried over anhydrous sodium sulfate, filtered and evaporated to dryness. The 21-propionate of 6a-chloro-9a-fluoro-prednisolone thus obtained is recrystallized from methanol.
If, in place of the propionic acid ahydride, other acid anhydrides or chlorides, preferably those with 2 to 12 carbon atoms, are used, the 21-esters of all the 6a-chloro-9a-halogen compounds can be obtained as they are obtained by the methods described in the earlier examples , receive.
<I> Example 5 </I> A mixture of 500 mg 6a-fluo: r-21-acetyl 16a-hydroxoxycortisone, 25 cms anhydrous t-butanol, 150 mg selenium dioxide and 0.05 cm3 pyridine is in a nitrogen atmosphere for 70 hours boiled on reflux,
then cooled and treated with 50 cm3 of ethyl acetate. It is filtered through Celite, the residue is washed with hot ethyl acetate and the washing solutions are combined with the filtrate. The solvent is removed under reduced pressure, the residue is treated with water, filtered,
dry net and purify it by chromatography on 25 g of washed. Aluminum oxide. Elution with benzene ether and ether and subsequent recrystallation of the fractions obtained gives the 6a-fluoro-21-acetyl-16a-hydroxy-predmson.
The starting material used in the above example can be obtained as follows: A solution of 5 g of the 3,20-bis-ethylene ketal of 6a-fluoro-21-acetyl-cortisone in 50 em3 RTI ID = "0004.0234" WI = "11" HE = "4" LX = "1825" LY = "1834"> Pyridine is cooled to 0, 3 cm3 of thi'onyl chloride are added and the mixture is stirred at 0 for 1 hour.
The mixture is poured into ice water, extracted with methylene chloride, the methylene chloride extract is washed with water, kneaded over anhydrous sodium sulfate and evaporated to dryness.
The residue is chromatographed, giving the 6a-fluoro-21-acetoxy-3,20-bis-ethylene-dioxy-d 5, is-pregnadien-20-one.
A mixture of 5.g of this compound and 50 cms of methanolic potassium hydroxide (1 o / oig) is stirred for 1 hour in a nitrogen atmosphere, then neutralized with acetic acid, diluted with water, the precipitate is separated off, washed with water, dried and removed from acetone -Hexane crystallized around. This gives 6a-fluoro-20-hydroxy-3,20-bis-ethylenedioxy A5, is-pregnadien-21-one.
4. g of it are refluxed for 40 minutes with 700 cm3 of ethanol and 100 cm-9 of dilute sulfuric acid (8 percent by volume). boiled, then chilled and neutralized with solid sodium hydrogen carbonate. It is evaporated to a small volume in vacuo, diluted with water, dried and the 6a-fluoro-21-hydroxy-44, i6-pregnadiene-3,11,
20-trione from acetone-hexane.
A solution of 3 g of this compound in 60 cm of dry benzene and 2.8 cm of pyridine is mixed with 3 g of osmium tetraoxide at room temperature and left to stand in the dark for 4 days.
The osmium acid ester is hydrolyzed by adding 150 cm3 of water, 60 cm3 of benzene, 1110 cm3 of methanol and 10 g of sodium bisulfide, then 18 g of sodium hydrogen carbonate are added and the mixture is stirred for 4 hours at room temperature. 200 cm3 of chloroform are added, the black precipitate is filtered off, washed with 800 cms of hot chloroform, the filtrate and the washing solution are combined, the organic layer is separated off,
washes them with saturated sodium chloride solution and dries over anhydrous sodium sulfate. It is evaporated under reduced pressure, the residue is treated with acetone and crude 6a fluoro-16a-hydroxy-cortisone is obtained. A further proportion of crystals is obtained by evaporating the mother liquors. For analysis, a small part can be purified by repeated recrystallization from acetone-hexane.
A solution of 1 g of the crude 6a-fluoro-16a-hydroxy-cortisone in 10 cm3 pyridine is cooled to 10, approximately 0.3 cms (1.1 mol) acetic acid anhydride is added and the mixture is left to stand for 3 hours at room temperature:
It is then poured into water, extracted with ethyl acetate, the extract is washed with dilute hydrochloric acid, then with sodium hydrogen carbonate solution and water, dried over sodium sulfate and evaporated to dryness.
Recrystallization from ethyl acetate gives 6a-fluoro-16a-hydroxy-21-acetylcortisone. <I> Example 6 </I> A mixture of 1 g of the 21-acetate of 6a, 9a-difluoro-hydrocortisone, 50 cm3 of anhydrous butanol, 300 mg of selenium dioxide and 0.1 cm3 of pyridine is boiled in a nitrogen atmosphere 70. Hours at reflux, cool,
diluted with ethyl acetate and filtered through Celite. The filter is washed well with ethyl acetate, the washing solution is combined with the filtrate and evaporated to dryness under reduced pressure. The residue is treated with water, the precipitate is separated off, dried and chromatographed. This gives the 21-acetate of 6a, 9a-difluoro-prednisolone.
In an analogous manner, an additional double bond is introduced in the 1,2-position in 6a-fluoro-9a-chloro derivatives of hydrocortisone acetate, thus obtaining the 21-acetates of 6a-fluoro-9a-chloro-prednisolone. The 6a-chlorine derivatives of 9a-chloro- and 9a-fluorocortisone and hydrocortisone acetate are used in the same way
6a-chlorine derivative of 9a-chloro- and 9a-fluoro-prednisone and prednisolone acetate de-hydrogenated. In an analogous manner, the 21-acetates of other 6a, 9a-dihalogen derivatives of prednisolone are oxidized to that of prednisone, namely to 21-acetate of 6a-fluoro-9a-chloro-prednisone and to 21-acetate of 6a, 9a-difluoro- prednisons.
The starting materials used in the present example can be obtained as follows: A solution of 5 g of the 21-acetate of 6a fluoro-hydrocortisone in 50 cm 3 of pyridine is cooled to 0 'and 5 cm 3 of thionyl chloride is added dropwise with stirring, the reaction mixture does not let the temperature rise above 0.
The mixture is stirred for a further 24 hours at 0, then poured onto ice water and extracted with ethyl acetate. The pus solution is washed with water, then with dilute hydrochloric acid, 5% sodium carbonate solution and again with water, dried over anhydrous sodium sulfate and evaporated to dryness under reduced pressure.
Crystallization of the residue from acetone-hexane gives 6a-fluoro-17a-hydroxy-21-acetoxy-44,9 (11) -pregnadiene-3,20-dione.
In a solution of 2.5 g of this diene-dione in 25 cm of pure dioxane, which contains 4 cm3 of 0.4-n. Contains perchloric acid, 1.2 g of N-bromoacetamide is added at room temperature and in the dark over the course of an hour and with stirring. The mixture is stirred for a further hour, treated with 10 ″ sodium sulfite solution,
until a sample with starch potassium iodide paper no longer turns blue. 30 cms of chloroform is added, the organic layer is separated off and washed with water, sodium hydrogen carbonate solution and again with water. It is evaporated to dryness under reduced pressure at a bath temperature below 25, the residue is treated with 10 cm-3 acetone and cooled.
The 21-acetate of 6a-Fluc> r-9a-bromo-hydrocortisone is obtained in this way in crystalline form. Evaporation of the mother liquor results in a further proportion of crystals.
A solution of 25 g of this compound in 10 cm3 of Diöxan is slowly converted into a mixture of 1.6 g of anhydrous potassium acetate and 20 cms of abs. Ethanol, which was previously brought to the boil, was added.
The mixture is refluxed for 45 minutes, cooled and diluted with 50 cms of ice water while stirring. The precipitate is filtered off, washed with water, dried, and the 6a-fluoro-17a-hydroxy-21-acetoxy-9ss, 11ss-oxido-44-pregnen-3; 20-dione is obtained.
2 g of this epoxide are dissolved in 20 cms of pure chloroform, cooled to 0 and the mixture is stirred at 0 with 4 cms of a 0.5N solution of dry hydrogen chloride in chloroform.
The mixture is stirred for one hour at the same temperature, poured into water, the chloroform layer is separated off, washed with water, then with 5% sodium carbonate solution and again with water, dry over anhydrous sodium sulfate and evaporated to dryness under reduced pressure one.
The residue is crystallized from acetone and 21-acetate des-6a-fluoro-9a-chlorohydrocortisone is obtained.
2.5 g of the 6a-fluoro-17a-hydroxy-21-acetoxy 9p, 11'ss-oxido-d4-pregnen-3,20-dione obtained above are added in 40 cm3 of pure chloroform to a polyethylene bottle that is filled with equipped with a mechanical stirrer, the solution cools to 0 and sets within 20 minutes while stirring with 0,
4 g of anhydrous hydrogen fluoride. The mixture is stirred for 2 hours at 0, then neutralized by careful addition of aqueous sodium hydrogen carbonate solution, washed in a separatory funnel with water and evaporated under reduced pressure until a heavy precipitate is formed. The mixture is cooled; the precipitate is filtered off and dissolved in 100 cms of hot ethyl acetate.
The insoluble material is separated off, the filtrate is cooled and the 21-acetate of 6a, 9a-difluoro-hydrocortisone is obtained.
A solution of 1 g of the 21-acetate of 6a, 9a-difluoro-.prednisone in 200 cm3 of methanol is mixed in a nitrogen atmosphere at 0 with 120 mg of sodium methoxide, left to stand at 0 for 15 minutes, neutralized with acetic acid, in vacuo evaporated to dryness and the residue treated with water. The precipitate is filtered off,
recrystallizes it from acetone and thus receives the 6a, 9a dofluoro-prednisone.
In an analogous way can. - the 21-acetoxy groups of the other 6a-fluoro 9-halogen compounds described in earlier examples are saponified and the corresponding 21-hydroxy compounds are obtained.
A mixture of 1 g of 6a-fluoro-9a-chloro-predai-solon, 20-em3 pyridine and 1 cm3 propionic anhydride is left to stand at room temperature overnight and then poured into ice-water. The product is extracted with ethyl acetate , washes the organic extract with water, diluted hydrochloric acid, again with water,
then with sodium hydrogen carbonate solution and again with water, dried over - anhydrous - sodium sulphate and evaporated to dryness.
The residue is crystallized from acetone-hexane and the 21 propionate of 6a-fluoro-9a-chloro-prednisolone is obtained. - If you take other anhydrides or chlorides of acids with 2 to 12 carbon atoms instead of propionic anhydride, such as.
B. trimethyl acetic acid, cyclopentyl propionic acid, phenylpropionic acid or succinic acid, the corresponding 21-esters are obtained.
<I> Example 7 </I> Set 30 cultures of -Corynebacterium simpler ATCC 6946 on a 0;
1% yeast extract in distilled water, which is divided into portions of 30 cm3 each in an Erlenmeyer flask of 125 cm3;
by inoculating the media with a 24 hour old culture on the same medium and incubating for 24 hours at 28. 1 cm3 of an ethanolic solution of the 21-acetate of 6α-chlorocortisone is added to each of these cultures , which contains 10 mg of the steroid and was made shortly before use in distilled ethanol and without heating.
It is incubated for a further 48 hours with stirring and at a constant temperature of 28. In other experiments, the incubation time was extended to 72 hours with the same result.
The contents of the bottle are then divided into 3 portions, each of these portions extracted 5 times with 500 cm3 of methylene dichloride, the extracts combined, washed with water, dried over anhydrous sodium sulfate, filtered and evaporated to dryness under reduced pressure and at low temperature. The product obtained in this way contains 6a-chloro prednisone.
- This crude product is dissolved in 3 cm3 of pyridine, treated with 3 cm3 of acetic anhydride, left to stand for 20 hours at room temperature, poured into water, extracted with methylene dichloride. The extract is washed with dilute hydrochloric acid, with sodium carbonate solution and water, dried over anhydrous sodium sulfate, filtered and evaporated to dryness.
The residue is adsorbed on a column of 15 g of washed aluminum oxide, eluted with benzene-ether (80:20), which gives - 70 mg of the 21-acetate of 6a-chloro prednisone of mp 212-214.1.
If the acetylation of the raw microbiologically obtained product is omitted and the raw product is purified directly by adsorption. 15 g of silicon oxide and, eluting the column with chloroform-ether, one obtains the 6a-chloro-prednisone.
In an analogous manner, 6a-fluoro-cortisone is converted into the 21-acetate of 6a-fluoro-prednisone, the 6a-chlorocortisone into the 21-acetate of 6a-chloro prednisone:
s, 6a-chlorohydrocortisone in the 21-acetate of 6a-chloro-prednisolons and the 6a-fluoro-hydrocortisone in the 21-acetate of 6a-fluoro-prednisolons.
In the same way, but using cultures of Didymellla lycopersici, the abovementioned starting materials can be dehydrated in the 1,2-position.
<I> Example 8 </I> A mixture of 5 g 6a-fluoro-17a, 21-di-acCtoXy-44-pregnen-3,20-dione, 200 cm3 anhydrous t-butanol, 1.5 g selenium dioxide and 0 ;
5 cm3 of pyridine is refluxed in a nitrogen atmosphere for 70 hours, then cooled, diluted with acetic acid ether and filtered through Celite. The filter is washed with hot ethyl acetate,
the Fil was combined with the washing solutions and evaporated to dryness under reduced pressure. The residue is treated with water, the precipitate is filtered off, dried and: purified by chromatography with 250 g of washed aluminum oxide.
By eluting the aluminum oxide column with benzo1 ether and ether and evaporating the fractions, crystalline 6a-fluoro-17a, 21-diacetoxy-41,4-pregnadiene-3,20-dione is obtained, which is recrystallized from acetone-hexane.
A suspension of 2 g of this compound in 20 cms of abs. Methanol with a solution of sodium methylate in methanol is mixed with stirring at 0 and in a nitrogen atmosphere. Dissolve 120 mg sodium in 5 cm3 abs. Methanol.
The mixture is stirred for a further 2 hours at: 0, the mixture is poured into 50 cm3 of water containing 1 cm3 of acetic acid, the precipitate is filtered off, washed with water, dried and recrystallized from acetone and hexane. The 6a-fluoro-41,4-pregna- diene-17a, 21-dio @ l-3,20-dione is obtained in this way.
A mixture of 1 g of it with 10 cm3 of pyridine and 1 cm3 of acetic acid anhydride is left to stand for 4 hours at room temperature and then poured into ice water. The precipitate is filtered off, washed with water, dried and recrystallized from acetone-hexane to give the - 6a fluoro-17a, hydroxy-21-acetoxy-41,4-pregnadiene-3,20-dione.
If, in the above example, propionic anhydride is used instead of acetic anhydride, 6a-fluoro-1 7a-hydroxy-21-propionoxy-41,4-pregnadiene-3,20-dione is obtained.
<I> Example 9 </I> A mixture of 1.5 g of 6a-chloro-9a-fluorine-11ss; 17a-dihydroxy-16a, 21-diacetoxy-d4-pregnen-3,20- dione, 75 cm- tert: butanol, -450 mg selenium dioxide and 0.3 cm3 pyridine is refluxed under nitrogen for 70 hours, then:
cooled, diluted with ethyl acetate, filtered through Celite, the residue was washed with hot ethyl acetate, the filtrate was combined with the washing solution and evaporated under reduced pressure. The residue is treated with water and filtered.
Precipitate from, dry and rank it by chromatography over neutral aluminum oxide. The 6a-chloro-9a-fluoro IIss is obtained in this way;
17a-dihydmoxy-16a, 21-dsacetoxy-41,4_pregnadiene-3,20-dione. <I> Example 10 </I> A mixture of 1.5 g 6a-chloro-9a-fluoro-lia-hydroxy-16,21-diacetoxy-44-pregnen-3,11,20-dione, 75 cm3 anhydrous tert . Buutanol, 450 mg selenium dioxide and 0.2 cm3 pyridine are refluxed for 70 hours under nitrogen.
The mixed reaction is then cooled, diluted with ethyl acetate, filtered through Celite, the residue is washed with hot ethyl acetate, the filtrate is combined with the washing solutions and ice-evaporated under reduced pressure. The residue is treated with water and collected.
Precipitation on a filter, dries it and purifies it by chromatography over neutral aluminum oxide. This gives 6a-chloro-9a-fluoro-17a-hydroxy-16a, 21-cliacetoxy-41,4-pregnadiene-3,11,
20-irion. <I> Example 1-1 </I> A mixture of 5 g of 21-acetate of 6a-chloro 11-ephydrocortisone, 2.15 g of selenium oxide;
2 $ 0 em3 tert. Butanol and 06 cm3 pyridine are refluxed for 70 hours in a sack atmosphere. The reaction mixture is then filtered through Colit, the filter -with hot tert. Butanol after washed,
the filtrate and the washing solution combined and concentrated under reduced pressure to 50 cm3. It is cooled, diluted with ethyl acetate, the solution is washed several times with water, the washing solution is extracted several times with ethyl acetate,
combine the Essmgesterlösungen and evaporate them to dryness. - The residue. are dissolved in 600 cm3 of acetone, 5 g of animal charcoal are added and the mixture is refluxed for 1/2 hour. You filter - the coal ah, that narrows.
The filtrate cools down and. In this way the crystalline 21-acetate of -6a chloro-11-epi-prednisolone is obtained. <I> Example 12 </I> 30 cultures of-Corynebacterium simplex ATCC 6946- are prepared in an aqueous yeast medium (0.10 / 0) 30 cm3 culture medium each in a 125 cm3 Erlenmeyer flask,
A 24-hour culture on the same medium is used for inoculation. Incubate at 28, 24 hours with stirring.
- Add 1 em3 of a solution of 10 mg 6a-chloro-1 hephydrocort freshly prepared in the cold to each of these cultures,
l! son in distilled ethanol. It is incubated - for a further 48 hours at a constant temperature - of 28 and with continuous stirring. With appropriate. Experiments, the incubation was extended to 72 hours, but the same: end product was obtained.
The contents of the Erle-Nmeyer flasks are divided into 3 portions, each of which is extracted 5 times with 500 cm3 of methylene chloride each time. The combined extracts are washed with water, dried over anhydrous sodium sulfate and the methylene chloride under reduced pressure and at,
evaporated to dryness at a low temperature. The residue contains crude 6a-chloro-11-epi-pred # nisolon.
To prepare this 21-acetate of 6a-chloro-11-epi-prednisolone, the residue is treated with acetic anhydride (1.1 mol = equivalent) in pyridine at 0 and it is left to stand overnight, then the reaction mixture is poured into water and filtered the.
Precipitation off, washes it with water, dries it and crystallizes from ethyl acetate. This gives the 21-acetate of 6a-chloro-11-epi-prednisolone.
The 21-acetate of 6a-chloro-11-epi-hydrocortisone is incubated in exactly the same way, with simultaneous saponification of the acetoxy group, the crude 6a-chloro-11 = epi-prednisolone obtained with that obtained from the non-acetylated compound Prod'u'kt is identical.
<I> Example<B>13</B> </I> A mixture of 2 g 6a-chloro-progesterone, 100 cm3 tert. Butanol, 0.8 g of selenium dioxide and 0.5 cm3 of pyridine are refluxed in a nitrogen atmosphere for 72 hours, then cooled, filtered through Celite,
the residue mixes hot .tert. Butanol was washed and the filtrate and the washing solution united. This is evaporated under reduced pressure, the residue is dissolved in acetone, treated with animal charcoal; Dries over anhydrous sodium sulphate and evaporates to dryness.
The 6a-chloro-d1,4-pregnadiene-3,20-dione is obtained by chromatography over neutral aluminum oxide.
In an analogous manner, the 6a-chloro-17a-acetoxy-pro "eesieron can be converted into the 6a-chloro-17aacetaxy-d1,4-pregnadiene-3,20-d'io @ n.
In the same way, 6a-fluoro-progesterone can also be converted into 6a-fluoro-d1,4-pregnadlen-3,20-dione and 6aa-fluoro-17a-acetoxy-progesterone into 6a-fluoro-17a-acetoxy-d1, Transfer 4-pregnadiene-3,20-dlon.
<I> Example 14 </I> A mixture of 1 g of 21-acetate of 6a-chloro-2a-methyl-hydrocortisone, 50 cm3 of anhydrous t-butanol, 300 mg of selenium dioxide and 0;
1 em3 pyridine is refluxed for 70 hours under nitrogen, cooled, diluted with ethyl acetate and filtered through Celite. The filtrate and the washing solution are combined and evaporated to dryness under reduced pressure. The residue is treated with water,
filters the solid parts off, dries them and chromatographs them. This gives the 21 acetate of 6a-chloro-2a-methyl-prednis.olone.
In an analogous manner, the 21-acetate of 6a-chloro-2a-methyl cortisone is converted into the 21-acetate of 6a-chloro-2a-methyl prednisone.