CH384432A - Mehrstufiger Spinnkorb - Google Patents

Mehrstufiger Spinnkorb

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CH384432A
CH384432A CH411560A CH411560A CH384432A CH 384432 A CH384432 A CH 384432A CH 411560 A CH411560 A CH 411560A CH 411560 A CH411560 A CH 411560A CH 384432 A CH384432 A CH 384432A
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CH
Switzerland
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spinning basket
needles
yarn
fibers
needle
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Application number
CH411560A
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English (en)
Inventor
Pavek Miloslav
Original Assignee
Sdruzeni Podniku Textilniho St
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


      Mehrstufiger    Spinnkorb    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  mehrstufiger Spinnkorb zur bei Rotation kontinuier  lichen Erzeugung eines Garnes oder     Vorgarnes    aus  verstreut     zugeführten        Fasern.     



  Es sind schon Verfahren und Vorrichtungen zu  solcher Garnerzeugung bekannt, bei der die zerstreu  ten     Fasern    entweder von einer Karde oder von einer  ähnlichen Maschine mittels beispielsweise eines     Luft-          oder    Wasserstromes einem Spinnkorb zugeführt wer  den, der mit hoher Geschwindigkeit rotiert und  durch ein Nadelsystem gebildet ist, wobei die Nadeln  an einem Ringumfang so befestigt sind, dass sie in  der Rotationsachse     kegelförmig        zusammenlaufen.     



  Beim Durchgang durch den Spinnkorb stossen  die zerstreuten Fasern gegen die einzelnen Nadeln  und werden auf diesen in die erwähnte kegelförmige  Mitte gezogen, wo sie sich verdichten und durch die  Rotation des Spinnkorbes in     Garn    oder     Vorgarn    ver  dreht werden. Nach der Verdrehung im Spinnkorb  wird das Garn oder     Vorgarn    in üblicher Weise auf  Spulen beliebiger Form aufgewickelt.  



  Diese Anordnung weist verschiedene Nachteile  auf, da grössere Verdrehungen der     Fasern    und so  mit hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten des Korbes  nötig sind, andererseits das     Garn    die verlangte Qua  lität nicht aufweist, da es in Spinnkörben dieser     Art     nicht zu genügender     Parallelisierung    der     verteilten     Fasern kommen kann.

   Zwecks vollkommener     Paral-          lelisierung    der     Fasern    in diesem Spinnkorb wurde ein  Rohr in den Korb eingesetzt, dessen Querschnitt klei  ner als der des     Zufuhrringes    oder     Zufuhrrohres    und  die Länge     grösser    als die Hälfte der     maximalen     Länge der verarbeiteten Fasern war.

   Die in den  Spinnkorb zerstreuend zugeführten Fasern stiessen  gegen die obere Rohrkante, bogen sich über diese  und wurden damit     parallelisiert,    so     dass    sie in vol  ler Länge abgewickelt, zur kegelförmigen Spinnkorb-    spitze kamen, was zum Erzielen eines Garnes von  besserer Qualität und höherer Festigkeit beigetragen  hat. Die Anpassung eines solchen Rohres im schnell  rotierenden Ring war vom Konstruktionsgesichts  punkte gesehen ziemlich kompliziert und hat trotz  dem dem beabsichtigten Zwecke nicht entsprochen.  



  Der eingangs genannte,     mehrstufige        Spinnkorb     laut vorliegender Erfindung behebt die erwähnten  Nachteile, indem er sich auszeichnet durch mehrere  an einem Ring angebrachte Nadelsysteme kegelför  mig zusammenlaufender     Nadeln,    wobei eine Füh  rungsnadel die Kegelspitzen durchläuft.  



  In den     Zeichnungen    sind mehrere Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es  zeigen       Fig.    1 einen mehrstufigen     Spinnkorb    ;       Fig.    2 ein weiteres     Ausführungsbeispiel    eines  mehrstufigen     Spinnkorbes    ;       Fig.    3 ein Einsatzbeispiel eines     Spinnkorbes    für  die Herstellung eines     Vorgarnes    oder     Garnes    direkt  auf der Karde ;

         Fig.    4 ein weiteres Einsatzbeispiel eines Spinn  korbes als rotierender Verdichter in einem Hoch  verzugsstreckwerk zum Verspinnen von Streichgarn  oder ähnlichem Material.  



  Ein mehrstufiger Spinnkorb gemäss     Fig.    1 be  steht aus einem rotierenden     Ring    1, der an seinem  Umfang mit mehreren Nadelsystemen versehen ist,  z. B. den Systemen 2, 3, 4, die     kegelförmig    zur durch  ihre Spitzen durchlaufenden Führungsnadel 5     zu-          sammenlaufen.    Jedes dieser Nadelsysteme 2, 3, 4  weist verschiedene Längen und Neigungen ihrer Na  deln auf.

       Fasern    eines zu verspinnenden Materials  werden dabei mittels beispielsweise eines     Luft-    oder  Wasserstromes durch ein Rohr 7 dem Ring 1 ver  streut     zugeführt.         Beim zweiten Ausführungsbeispiel des mehrstu  figen Spinnkorbes gemäss     Fig.    2 sind am Ringum  fang 1 nur die Nadelsysteme 2 und 3 befestigt, wäh  rend einzelne Nadeln des äusseren     Nadelsystemes    4'  in zweiarmigen, mit Gewichten 12 versehenen Hal  tern 9 befestigt sind, die um die Zapfen 10 der An  güsse 11 des Ringes 1 drehbar sind. Auch bei dieser       Spinnkorbausführung    läuft die Führungsnadel 5  durch die Achse der Nadelsysteme 2, 3, 4, d. h.  durch die Kegelspitzen.

   Beim Drehen dieses Spinn  korbes werden die einzelnen, in den     zweiarmigen          Haltern    9 befestigten Nadeln 4' infolge der Flieh  kraft der Gewichte 12 gegen die Kegelspitze, d. h.  gegen die Führungsnadel 5 angedrückt.  



  Es ist möglich, allenfalls noch weitere Systeme  der kegelförmig zusammenlaufenden Nadeln im Ring  1 in ähnlicher Weise anzuordnen, wobei mindestens  zwei dieser Nadelsysteme verwendet werden.  



  Die erwähnten Nadelkegel haben verschiedene  Neigungen und dadurch auch verschiedene Spitzen  höhen. Die einzelnen Nadeln, vor allem die, aus de  nen der äussere Kegel gebildet ist, können vorteilhaft  in Form doppelarmiger, um einen festen Zapfen  schwenkbarer Hebel     ausgeführt    werden. Die Hebel  arme, an denen die Nadeln befestigt sind, werden  durch die Schleuderkraft der Gewichte am zweiten  Hebelarm gegen die Kegelspitze, d. h. gegen die Füh  rungsnadel angedrückt.  



  Die Wirkungsweise dieser mehrstufigen Spinn  körbe ist folgende  In     bekannnter    Weise verstreute Fasern 6 des zu  verspinnenden     Materials    werden mittels eines Luft-,  Wasser- oder anderen     Flüssigkeits-    oder Gasstromes  durch das Rohr 7 dem Spinnkorb zugeführt, wobei  der Luft- oder     Flüssigkeitstragstrom    nach dem  Durchgang durch den Ring 1 in den Spinnkorb zwi  schen den kegelförmig zusammenlaufenden Spinn  korbnadeln 2, 3, 4     durchfliesst,    während die mitge  nommenen     Fasern    6 auf diesen Nadeln, und beson  ders auf den     zusammenlaufenden    Enden, aufgefan  gen werden.

   Manche Fasern 6 werden schon auf dem  ersten kegelförmigen Nadelsystem 2 aufgefangen, wo  sie die     Anfangsfasereinlage    13 bilden, deren verein  zelte Enden bis in das kegelförmige Nadelsystem 4       eindringen,    wo sie aufgefangen und zum     Garn    8 aus  gezogen werden. Zwischen den oberen Körben 2, 3  und unteren Körben 3, 4 bildet sich ein Faserballon  14, dessen unterer Teil hinter dem Nadelsystem 4  oder 4' aufgefangen und in     Garn    oder     Vorgarn    aus  gezogen wird.

   In der     Spinnkorbmitte    läuft die Füh  rungsnadel 5 durch, die die     Fasern    6 teilweise um  wickeln und die am meisten zum Erzielen der     Paral-          lelisierung    dieser     Fasern    beiträgt.     Fasern,    deren     Pa-          rallelisierung    schon in dem oberen System nicht voll  kommen     durchgeführt    wurde, werden     nachträglich     nach und nach in den weiteren Nadelsystemen 3 und  4 bzw.

   4'     parallelisiert,    bevor sie als     Garn    oder Vor  garn 8 den     Spinnkorb    verlassen. Die ganze Vorrich  tung kann     erfolgreich    z. B. für Garn- oder     Vorgarn-          erzeugung    direkt auf der Karde gemäss     Fig.    3 be-         nutzt    werden.

   Bei diesem Falle werden die     Fasern     20 des verarbeitenden     Materials    von der Oberfläche  der bekannten     Kardenwalze    21 mittels einer schema  tisch dargestellten     Luftsaugvorrichtung    22 abgenom  men, die diese Fasern in Pfeilrichtung S1 in den  oben beschriebenen und die Funktion des Drehele  mentes füllenden Spinnkorb 23 mitnimmt. Das er  zeugte     Garn    oder     Vorgarn    24 wird aus diesem Spinn  korb mittels eines bekannten Systems der     Abzugwal-          zen    25 und 26 abgezogen und dann auf die Spule 27  aufgewickelt.

   Auf der Gesamtbreite der     Kardenwalze     21 können nebeneinander mehrere solche Spinn  systeme angeordnet werden. In     Fig.    3 sind z. B. zwei  Systeme dargestellt.  



  In     Fig.    4 ist die Benützung des mehrstufigen  Spinnkorbes als schnellrotierender Verdichter im       Hochverzugsstreckwerk    für     Streichgarn    oder ähn  liches Material dargestellt. Die Speisewalzen 30, 31  bringen ein in bekannter Weise erzeugtes Faserband  32 zur     Sägezahnwalze    33, die dieses Faserband 32  in einzelne Fasern zerteilt. Diese einzelnen     Fasern     34 werden von der Oberfläche der     Sägezahnwalze    33  mittels schematisch dargestellter Saugvorrichtung 35  in den oben erwähnten Spinnkorb 36 abgesaugt, der  zufolge seiner Geschwindigkeit     Garn    oder     Vorgarn     37 direkt erzeugt.  



  Bei grösseren Umdrehungsgeschwindigkeiten des  Spinnkorbes 36 entsteht ein Garn, das auf eine Spule  38 aufgewickelt wird, bei kleineren     Geschwindib          keiten    entsteht ein     Vorgarn,    das mittels bekannter  Systeme nicht dargestellter Walzen abgezogen wird  und dem die Verdrehung mittels einer nicht darge  stellten     Verdrehungs-    und     Aufwickelungsspindel    be  kannter     Art    erteilt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mehrstufiger Spinnkorb zur bei Rotation konti nuierlichen Erzeugung eines Garnes oder Vorgarnes aus verstreut zugeführten Fasern, gekennzeichnet durch mehrere an einem Ring (1) angebrachte Na delsysteme kegelförmig zusammenlaufender Nadeln (2, 3, 4), wobei eine Führungsnadel (5) die Kegel spitzen durchläuft. UNTERANSPRÜCHE 1. Spinnkorb nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Nadeln der einzelnen Systeme verschiedene Neigung und verschiedene Länge haben. 2.
    Spinnkorb nach Patentanspruch und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzel nen Nadeln eines Systems, namentlich des Aussen systems (4) in zweiarmigen, um Zapfen (10) des Rin- ges (1) schwingenden Haltern (9) gelagert sind und bei Rotation dieses Ringes durch die Fliehkraft der auf dem zweiten Arm des Halters (9) angebrachten Gewichte (12) gegen die Kegelspitze und gegen die Führungsnadel (5) angedrückt werden.
CH411560A 1959-04-24 1960-04-12 Mehrstufiger Spinnkorb CH384432A (de)

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