CH381774A - Verfahren und Anordnung zum kontinuierlichen Nachweis von kleinen Tritiumkonzentrationen in der Luft - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum kontinuierlichen Nachweis von kleinen Tritiumkonzentrationen in der Luft

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CH381774A
CH381774A CH288361A CH288361A CH381774A CH 381774 A CH381774 A CH 381774A CH 288361 A CH288361 A CH 288361A CH 288361 A CH288361 A CH 288361A CH 381774 A CH381774 A CH 381774A
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Description


  Verfahren und     Anordnung    zum kontinuierlichen Nachweis  von kleinen     Tritiumkonzentrationen    in der Luft    Die Erfindung bezieht sich auf ein     lonisations-          kammer-Differenzverfahren,    durch welches sehr kleine       Tritiumkonzentrationen    in der Luft selektiv festgestellt  werden können.  



  Es ist bereits ein Verfahren zum kontinuierlichen  Bestimmen geringer     Tritiumspuren    in Luft und ande  ren Gasen bekannt. Gemäss diesem Verfahren wird       tritiumhaltiger    Wasserdampf durch thermische Zer  setzung über erhitztem Wolfram oder Magnesium in  Wasserstoff umgewandelt, welcher durch Diffusion  mittels eines Nickel- oder     Palladiumrohres    von den  übrigen Gasbestandteilen getrennt und danach seine  Strahlungsintensität mit einer     Zählrohreinrichtung     gemessen wird.

       Nachteilig    ist hierbei aber, dass die       Wasserdampfzersetzung    nur in einer     sauerstofffreien     Atmosphäre möglich ist, weshalb der Wasserdampf  von der Luft durch eine nur für Wasserdampf durch  lässige     Hydratzellulosefolie    abgetrennt werden muss.  Die     Wasserdampfzersetzung    geschieht hier mit einer  Wirksamkeit, welche kleiner als     100 lo    ist und die man  nicht beliebig steigern kann.

   Ausserdem ist die Diffu  sion von Wasserstoffisotopen     Hl,        H2    und     H3    verschie  den schnell, so dass sich der     effektive        Tritiumgehalt     nur annähernd bestimmen lässt. Dazu kommt noch,  dass die in dem Nickel- oder     Palladiumrohr    auftreten  den     Akkumulationseffekte    die Genauigkeit der Mes  sung bereits beeinträchtigen.  



  Gemäss einem anderen bekannten Verfahren zum  Nachweis der     Tritiumaktivitäten    fester und flüssiger  Stoffe, der sogenannten  liquid     scintiflator -Methode,     werden die zu untersuchenden Stoffe in einer     flüssigen          Scintillatorsubstanz    aufgelöst bzw. suspendiert. Die  einzelnen     Tritium-ss-Partikel    werden aufgrund ihrer  Wechselwirkung mit dem     Scintillator    von einem       Photoelektronenvervielfacher    gezählt und registriert.

    Diese Methode ist jedoch auf die Untersuchung von    einzelnen Präparaten oder nur Stichproben grösserer  Stoffmengen beschränkt und kann daher nicht in den  bereits     bekannten    Formen zur Dauermessung ver  wendet werden.  



  Weiter ist ein Verfahren, das als     Ionisationskam-          merverfahren    bezeichnet wird, bekannt, bei dem die  zu überwachende Luft dem Inneren einer     Ionisations-          kammer    zugeführt wird. Als Mass für den     Tritiumanteil     in der zu überwachenden Luft dient hierbei die Inten  sität des     Ionisationskammerstromes,    welche Intensität  sich von Fall zu Fall je nach Massgabe des in der zu  überwachenden Luft vorhandenen     Tritiumanteils    ent  sprechend ändert.  



  Von dem     Ionisationskammerverfahren    sind bereits  zwei Varianten bekannt. Die erste Variante benutzt  nur eine einzige     Messionisationskammer,    wobei der  von der angeschlossenen elektrischen     Messeinrichtung     angezeigte     Ionisationskammerstrom    von einem in der  zu untersuchenden Luft enthaltenen Untergrund- und  einem     Tritiumanteil    bestimmt wird. Den     Tritiumanteil     bekommt man, wenn man von dem     Messwert    den mut  masslichen Untergrundanteil abzieht, welcher bei einer  oder mehreren Messungen in     tritiumfreier    Luft be  stimmt worden ist.  



  Bei diesem Verfahren werden alle Untergrund  änderungen als hypothetisches      Tritium         mitgemes-          sen,    so dass die angezeigten Werte nur als Näherungs  werte angenommen werden können. Es kann hierbei  auch nicht zwischen einer     Tritiumverseuchung    und  einer Verseuchung durch andere radioaktive gasförmige  Aktivitäten unterschieden werden. Die Differenzbil  dung aus zwei wenig unterschiedlichen Werten führt  ausserdem zu grossen relativen     Messfehlern.     



  Die zweite Variante weist zwei     Ionisationskammern     auf, und zwar eine     Messionisationskammer    und eine       Kompensationsionisationskammer,    wobei sich in der      letzteren Luft mit nur natürlicher Aktivität, als soge  nannte Standardluft, befindet. Beide     lonisationskam-          mern    sind in ihrem Aufbau einander völlig gleich und  haben auch gleiches Volumen. Die vorzugsweise gleich  grosse an den Kammern angelegte Spannung hat eine  unterschiedliche Polarität, so dass der in jeder     Ionisa-          tionskammer        fliessende    Strom jeweils dem anderen       entgegengerichtet    ist.

   Ist die Aktivität der Luft in den  beiden     Ionisationskammern    gleich, so misst man nur  die statistischen Schwankungen des Untergrundes als  einen Nullstrom. Sobald der     Messkammer    Luft zuge  führt wird, die     Tritium    enthält, ändert sich die Inten  sität des die     Messionisationskammer        durchfliessenden     Stromes, wogegen der Strom in der     Kompensations-          ionisationskammer    konstant bleibt.

   Die     Differenz    der  beiden zu vergleichenden Ströme wird durch eine emp  findliche elektrische     Messeinrichtung    angezeigt und  dient somit der Bestimmung des jeweiligen     Tritium-          gehaltes    der zu untersuchenden Luft. Nachteilig bei  dieser Anordnung ist es aber, dass die natürliche Akti  vität der in der Kompensationskammer vorhandenen  Standardluft, welche nur einmal in die Kompensa  tionskammer eingebracht wird, vielen Luftunter  suchungen auf     Tritiumgehalt    als Bezugsaktivität zu  grunde liegt. Schwankt die natürliche Aktivität der zu  messenden Luft oder ändert sich z. B. durch den all  mählichen Zerfall des Radons die Aktivität der Stan  dardluft, so wird das Untersuchungsergebnis verfälscht.

    So ist es demnach auch bei diesem Verfahren nicht  möglich, die eigentliche     Tritiumaktivität    von der Akti  vität anderer radioaktiver Gase völlig selektiv zu  unterscheiden.  



  Durch das erfindungsgemässe     Ionisationskammer-          Differenzverfahren    werden die Nachteile der bekann  ten Verfahrensarten dadurch beseitigt, dass die Stan  dardluft, während des Prüfvorganges aus einem Teil der  zu untersuchenden Luft selbst gewonnen und konti  nuierlich in die     Kompensationsionisationskammer    ein  geführt wird, wobei einerseits die zu untersuchende  Luft unmittelbar der     Messionisationskammer    und  anderseits über eine Einrichtung zum selektiven Ent  fernen des     Tritiums    der     Kompensationsionisations-          kammer    zugeführt wird.  



  Die Anordnung zur Durchführung des     Ionisations-          kammer-Differenzverfahrens    weist eine Einrichtung  zum selektiven Entfernen des     Tritiums    auf, die aus  einer     Wasserstoffverbrennungsvorrichtung    und einem  Trockner besteht, welche Einrichtung jeweils in der in  die     Kompensationsionisationskammer    einmündenden  Leitung angeordnet ist.  



  Die Erfindung ist anhand der Zeichnung durch  zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert.  



  Es zeigen:       Fig.    1 eine Anordnung, bei der zwei     Ionisations-          kammern    parallel an ein     Luftförderleitungssystem    an  geschlossen sind und       Fig.    2 eine Anordnung, bei der die beiden     Ionisa-          tionskammern    hintereinander in einem     Luftförderlei-          tungssystem    angeordnet sind.

      In der     Fig.    1 ist 1 eine     Messionisationskammer    und  2 eine     Kompensationsionisationskammer,    welche in  weiterer Folge der Einfachheit halber kurz mit     Mess-IK     bzw.     Kompensations-IK    bezeichnet werden.

   Die bei  den     Ionisationskammern    sind mit einem Ansaugfilter 3  über Leitungen 4, 5 und 6 des     Luftförderleitungssystems     verbunden, wobei die Leitung 4 die für beide     Ionisa-          tionskammern    gemeinsame Ansaugleitung ist, welche  durch einen Verteiler 7 in die zwei Leitungen 5 und 6  geteilt wird, von denen die Leitung 5 in die     Mess-IK    1  und die Leitung 6 in die     Kompensations-IK    2 ein  mündet. In der Leitung 4 sind eine     Wasserstoffver-          brennungsvorrichtung    8 sowie eine     Entionisierungs-          vorrichtung    9 angeordnet.

   In der Leitung 6 ist ein  Trockner 10 vorgesehen. Der Ausgang der     Mess-IK    1  wird durch eine Ausgangsleitung<B>11</B> und der Ausgang  der     Kompensations-IK    2 durch eine Ausgangsleitung  12 gebildet, in welchen beiden Ausgangsleitungen 11  und 12 je eine Pumpe 13 bzw. 14 sowie je ein Durch  flussmesser 15 bzw. 16 angeordnet sind.  



  Die Funktion dieser Anordnung ist folgende:  Die auf     Tritium    zu untersuchende Luft wird mit  den beiden Pumpen 13 und 14 durch das Luftfilter 3  in die Anordnung eingesaugt, wobei im Verteiler 7 der  angesaugte Luftstrom auf die     Mess-IK    1 und     Kompen-          sations-IK    2 aufgeteilt wird.

   Mit Hilfe der     Durchfluss-          messer    15, 16 wird Vorsorge     getroffen,    dass die ange  saugte Luft in den beiden     Ionisationskammern,        Mess-          IK    1 und     Kompensations-IK    2, die gleiche     Umwälz-          geschwindigkeit    hat. Durch das Filter 3 wird die An  ordnung beim Ansaugen der Luft vor Eindringen des  Staubes geschützt.

   Die     Wasserstoffverbrennungsvor-          richtung    8 und der Trockner 10 bilden zusammen eine  Einrichtung zum selektiven Entfernen des in der zu  untersuchenden Luft enthaltenen     Tritiums,    wodurch  die für die     Kompensations-IK    2 benötigte Standardluft  unmittelbar vor Überprüfung der Luft aus dieser ge  wonnen wird.

   In der     Wasserstoffverbrennungsvorrich-          tung    8 wird mittels einer elektrischen Entladungs  strecke das eventuell vorhandene gasförmige     Tritium          HT    bzw.     T2    mit dem     Sauerstoff    der Luft verbrannt  und dadurch in Wasserdampf überführt. Enthält die  Luft bereits Wasserdampf, so beschleunigt die Entla  dungsstrecke die Austauschreaktion von     H20+HT    in       HTO+H2    bzw. die     Äquivalenzreaktion    von     TZ    ausser  ordentlich.

   Der durch die Leitung 6 strömenden Luft  wird im Trockner 10 der Wasserdampf entzogen, so  dass die in die     Kompensations-IK    2 einströmende Luft  zwar     tritiumfrei    wird, jedoch alle übrigen radioaktiven  gasförmigen Bestandteile, wie sie auch die gleichzeitig  durch die Leitung 5 in die     Mess-IK    1 eintretende und  zu untersuchende Luft enthält, noch nach wie vor auf  weist.

   Durch eine hier nicht gezeichnete elektrische       Messeinrichtung    wird die     Stromdifferenz    angezeigt, die  sich durch die unterschiedliche Aktivität der Luft in  der     Mess-IK    1 gegenüber der in der     Kompensations-IK     2. bei den diese beiden     lonisationskammern    durchflie  ssenden Strömen ergibt. Die Aktivität, welche durch  diese     Stromdifferenz    bestimmt wird, ist durch das  selektive Ausscheiden des     Tritiums    aus einem Teil der      zu überprüfenden Luft nunmehr allein auf den     Tritium-          gehalt    der Luft in der     Mess-IK    1 zurückzuführen.

   Durch  die     Entionisierungsvorrichtung    9 wird die in die An  ordnung eingesaugte Luft vor dem Eintritt in die bei  den     Ionisationskammern    von allen Ionen befreit, so  dass eine Verfälschung der Stromintensität in den bei  den     Ionisationskammern    ausgeschlossen ist.

   Da die       Luftumwälzgeschwindigkeit    in beiden     Ionisations-          kammern,        Mess-IK    1 und     Kompensations-IK    2, gleich  gross ist, und langsame Schwankungen des natürlichen       Radonuntergrundes    oder das Auftreten anderer gas  förmiger Luftverseuchungen stets gleichzeitig in beiden       Ionisationskammern    wirksam werden, bleiben diese  Erscheinungen ohne Einfluss auf das     Messresultat.     



  In der     Fig.    2, in der für die gleichen Teile die  gleichen Bezugszeichen verwendet worden sind wie in  der     Fig.    1, sind die beiden     Ionisationskammern,        Mess-          IK    1 und     Kompensations-IK    2, im     Luftförderleitungs-          system,    das aus Leitungen 4, 17 und 18 besteht, hinter  einander angeordnet.

   Die über die Leitung 4 durch das  Ansaugfilter 3 angesaugte Luft wird über die     Entioni-          sierungsvorrichtung    9 unmittelbar der     Mess-IK    1 zu  geführt, durchströmt diese und wird anschliessend über  die Leitung 17 durch den Trockner 10 hindurch in die       Kompensations-IK    2 geleitet. Am Ausgang der     Kom-          pensations-IK    2 ist eine Leitung 18 angeschlossen, in  welcher eine Pumpe 19 vorgesehen ist. Die Einrichtung  zum selektiven Entfernen des     Tritiums    aus der zu  überprüfenden Luft besteht bei dieser Anordnung nur  aus dem Trockner 10.

   Da, wie schon vorstehend er  wähnt,     Tritium    in der Luft fast ausschliesslich nur als  Wasserdampf vorkommt und in anderen Erscheinungs  formen für den Menschen nicht gefährlich ist, genügt  zum selektiven Entfernen des     Tritiums    aus der Luft  ein Trockner allein. Selbstverständlich ist es möglich,  auch bei der Anordnung gemäss der     Fig.    1 nur einen  Trockner ohne     Wasserstoffverbrennungsvorrichtung    8  zu verwenden, so wie es auch möglich ist, bei dem hier  beschriebenen Ausführungsbeispiel, ausser dem Trock  ner 10 in der Leitung 4, noch zusätzlich eine     Wasser-          stoffverbrennungsvorrichtung    vorzusehen.

   Durch das       Hintereinanderschalten    der     Mess-IK    1 und der     Kom-          pensations-IK    2 wird der Eintritt der Standardluft in  die     Kompensations-IK    2 um die     Luftumwälzungszeit     in der     Mess-IK    1 verzögert. Da die möglichen Radon  gehaltschwankungen im allgemeinen langsamer sind  als die Luftumwälzung in der     Mess-IK    1, wirkt sich  diese Verzögerung auf das Untersuchungsergebnis  nicht nachteilig aus.

   Bei dieser Anordnung sind die       Luftumwälzgeschwindigkeiten,    bedingt durch die Hin  tereinanderschaltung der beiden     Ionisationskammern,     auch ohne besondere Regelung stets gleich gross, so dass  sich ein     Durchflussmesser    erübrigt. Ausserdem wird  auch nur eine Pumpe 19 benötigt. Der eigentliche       Messvorgang    ist der gleiche, wie er schon bei der An  ordnung gemäss der     Fig.    1 beschrieben wurde. Es soll  noch darauf hingewiesen werden, dass der Trockner 10  aus einem oder mehreren Trockenmitteln bestehen  kann, die den partialen Dampfdruck des Wassers  unter eine gewünschte Grenze reduzieren können.

      Man kann sich auch mit Vorteil einer Reduktion des  Wasserdampfdruckes durch eine radikale Abkühlung  der Luft in einer Kühlfalle bedienen, wobei vorzugs  weise eine elektrische Abkühlung, z. B. auf dem     Peltier-          effekt    beruhend, angewendet werden kann. Die     Ionisa-          tionskammern    werden vorzugsweise kugelförmig aus  gebildet, wobei ihre     Innenfläche    poliert und mit einem  Edelmetall überzogen ist. Die aktiven Volumina der  beiden     Ionisationskammern    sind hierbei gleich gross.  



  Ein besonderer Vorteil des beschriebenen Verfah  rens ist, dass nunmehr das     Tritiumvorkommen    in der  Luft mit einfachen Mitteln einwandfrei selektiv nach  gewiesen werden kann und nicht, wie bisher, durch die  Schwankungen des gasförmigen radioaktiven Unter  grundes beeinträchtigt bzw. verfälscht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I lonisationskammer-Differenzverfahren zum Nach weis von kleinen Tritiumkonzentrationen in der Luft, dadurch gekennzeichnet, dass die Standardluft wäh rend des Prüfvorgangs aus einem Teil der zu unter suchenden Luft selbst gewonnen und kontinuierlich in die Kompensationsionisationskammer eingeführt wird, wobei einerseits die zu untersuchende Luft unmittelbar der Messionisationskammer und anderseits über eine Einrichtung zum selektiven Entfernen des Tritiums der Kompensationsionisationskammer zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die zu untersuchende Luft der Mess- ionisationskammer und über die Einrichtung zum se lektiven Entfernen des Tritiums der Kompensations- ionisationskammer gleichzeitig zugeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die zu untersuchende Luft zuerst die Messionisationskammer durchströmt und anschliessend über die Einrichtung zum selektiven Entfernen des Tritiums in die Kompensationsionisationskammer ge leitet wird.
    PATENTANSPRUCH II Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, bestehend aus zwei lonisationskam- mern, einem oder mehreren Einlassfiltern, einer Ent- ionisierungsvorrichtung, mindestens einer Luftpumpe sowie einer elektrischen Messeinrichtung, dadurch ge kennzeichnet, dass sie eine Einrichtung zum selektiven Entfernen des Tritiums aus der Luft aufweist, die aus einer Wasserstoffverbrennungsvorrichtung (8) und einem Trockner (10) besteht,
    welche Einrichtung in der in die Kompensationsionisationskammer (2) einmün denden Leitung (6 bzw. 17) angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 3. Anordnung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum selektiven Entfernen des Tritiums aus der Luft nur einen Trock ner (10) aufweist. 4. Anordnung nach Patentanspruch 1I und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockner (10) aus einer Kühlvorrichtung besteht. 5.
    Anordnung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass jede Ionisationskammer, Messionisa- tionskammer (1) und Kompensationsionisationskam- mer (2) kugelförmig ausgebildet und die Innenfläche jeder Kugel poliert und mit Edelmetall überzogen ist. 6. Anordnung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die aktiven Volumina der Mess- ionisationskammer (1) und der Kompensationsionisa- tionskammer (2) gleich gross sind.
CH288361A 1961-03-10 1961-03-10 Verfahren und Anordnung zum kontinuierlichen Nachweis von kleinen Tritiumkonzentrationen in der Luft CH381774A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109269844A (zh) * 2018-11-16 2019-01-25 江油联合氚碳仪器有限责任公司 氡氚分离及测量氚的系统及方法

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