Kunststofftaschenbügel Gegenstand der Erfindung ist ein Taschenbügel, insbesondere für Damenhandtaschen, der im Gegen satz zu den für derartige Zwecke bisher gebräuch lichen Metallbügeln mit gesondert daran angebrach ten, insbesondere angelöteten VerschlusseInricItungen erfindungsgemäss sich dadurch auszeichnet, dass sein Hauptteil zusammen mit Halteteilen zum Befestigen des Taschenwerkstoffes sowie mit Verschlussteilen aus einem Stück eines thermoplastischen, spritzfähigen Kunststoffes besteht.
Nachstehend werden Ausfährungsbeispiele der Erfindung erläutert-.
Die Anwendung thermoplastischer, spritzfähiger Kunststoffe bringt beachtliche technische Vorteile, die mit Metallbügeln entweder überhaupt nicht erzielt werden können oder nur unter erheblich grösserem wirtschaNichem Aufwand.
Besonders vorteilhaft ist die Einstückigkeit des gesamten or Bügels einschliesslich der für den Taschen- werkstoff bestimmten Aufnahmenut und der Ver- schlusseinrichtung, die beliebig, z. B. als Schnapp- oder Klemmverschluss, ausgebildet sein kann.
Beachtlich ist weiter die erhebliche Elastizität der gesamten Bügelkonstruktion, welche so gross ist, dass auch bei starker Beanspruchung kein Bruch zu befürchten ist.
Ein solcher Bügel ist dazu relativ leicht im Ge wicht.
Das Verbindungsscharnier zweier Bügel kann ebenfalls aus Kunststoff bestehen, beispielsweise als Kunststoffniet ausgebildet sein. Auch die Ösen zur Aufnahme der Verbindungsbolzen können bei der Bügelherstellung in einem Arbeitsvorgang mit einge spritzt sein.
Die Benutzung bzw. Verwendung thermoplasti scher spritzfähiger Kunststoffe als Werkstoffe erlaubt es ferner, den Bügeln jede beliebige Farbe zu geben, so dass man nicht mehr auf die üblichen Lacküberzüge der Metallbügeln beschränkt ist.
Weiter ist es möglich, sehr unterschiedliche Raum formen und Verzierungen am Bügel unmittelbar beim Spritzvorgang anzubringen, was mit Metallbügeln ebenfalls nicht möglich ist oder nur mit einem unver hältnismässig hohen Kostenaufwand erreicht werden kann.
Weiter ist es möglich, den Bügel mit Verzierungen beliebiger Formen aus Metall zu versehen, wobei diese Verzierungen beim Spritzen des Bügels einge lagert werden, ohne dass ein ins Gewicht fallender zusätzlicher Kostenaufwand entsteht.
Von besonderer Bedeutung ist ferner, dass es bei geeigneten Taschenwerkstoffen möglich ist, eine ver einfachte und dabei besser haltende Art ihrer Befeski- gung am Bügel anzuwenden, und zwar durch An schweissen.
Damit wird die bisherige Befestigungs methode vereinfacht, welche darin besteht, dass der Taschenwerkstoff entlang seinen Rändern gefalzt und mit dieser Falz unter Zwischenfassung einer Kordel in die Aufnahmenut des Bügels eingepresst wird.<B>-</B> Besondere Beachtung verdient bei Bügeln mit einer Aufnahmenut der Umstand, dass diese Auf nahmenut an der Wurzel verbreitert und damit hinter- schnitten ausgeführt werden kann, wodurch die Halterung des in der Nut eingebrachten Taschenwerk stoffes verbessert wird.
Eine derart hinterschnittene Nut an Metallbügeln anzubringen, ist zwar an sich möglich, erfordert aber auch einen erheblichen wirt schaftlichen Aufwand, der für derartige Artikel nicht aufgewendet werden kann.
Bei einern Kunststoffbügel mit einer Aufnahme nut ist es weiterhin möglich, die beiden Nutschenkel unterschiedlich lang auszubilden. Damit ist die<B>Mög-</B> lichkeit geschaffen, den Taschenwerkstoff anschlie ssend an den Bügel auf einer gewissen Breite zu unter stützen. Es ergibt sich so für die angearbeitete Tasche eine bestimmte Minimalbreite, ohne dass es erforder lich ist, in der Tasche selbst entsprechende Einlagen aus Pappe oder dergleichen zum Fixieren einer ge wünschten Taschenbreite einzuarbeiten.
Anhand der beiliegenden Zeichnung werden kon struktiv Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen: Fig. <B>1</B> zwei Möglichkeiten der Ausbildung von Taschenbügeln, insbesondere für Damenhandtaschen mit Verzierungen, links ohne Taschenwerkstoff dar gestellt und rechts mit angearbeiteter Tasche, Fig. 2 den Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. <B>1,</B> Fig. <B>3</B> eine geänderte Bügelausführung im Quer schnitt, mit Fig. 4 als Seitenansicht,
Fig. <B>5</B> eine weitere Bügelausführungsform <B>im</B> Querschnitt, mit Fig. <B>6</B> als Seitenansicht, Fig. <B>7</B> eine abgewandelte Bilgelausführungsforin im Querschnitt.
In adlen, Ausführungsbeispielen sind die Bügel hauptteile an den Enden mit einer Schenkelöse ver sehen und bestehen aus einem therinoplastischen, spritzfähigen Kunststoff, z. B. einer unter dem Waren zeichen Cellidor vertriebenen Celluloseester-Spritz- gussmasse.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. <B>1</B> links ist der Kunststoffbügelhauptteil mit einer blattartigen Verzierung<B>1</B> versehen. Selbstverständlich ist es möglich, auch jede andere Verzierungsart vorzusehen. Den durch Spritzguss erzielbaren Raumformen sind praktisch keine Grenzen gesetzt. So können die Bügel selbst auch unregelmässig gebogene Formen aufwei sen.
Bei der rechten Seite des in Fig. <B>1</B> dargestellten Bügels ist als weiteres Ausführungsbeispiel eine Ver zierung mit Metallkugeln 2 am Rand des Bügelhaupt teils vorgesehen. Diese Metallkugeln werden in die Spritzgussforin eingebracht und beim Spritzen mit dem Bügel vereinigt. Die Halterung zwischen Metallkugeln und Bügel ist durch in gestrichelten Linien eingezeich nete Haltefüsschen angedeutet. Der aus zwei Nasen <B>3</B> und 4 bestehende Knipsverschluss ist anspritzt und bildet mit dem Hauptteil und Halteteflen zum Befe stigen des Taschenwerkstoffes ein einziges Stück.
Zum Öffnen oder Schliessen braucht dieser Knipsverschluss lediglich über die einander übergreifenden vorstehen den Nasen unter Ausnutzung der Elastizität der Bügel aneinander vorbeibewegt zu werden. Nach dem Vor- beibewegen kehrt der Bügel selbsttätig in die Aus gangslage zurück.
Fig. 2 zeigt die als Aufnahmenuten ausgebildeten Halteteile des Bügels der Fig. <B>1,</B> links die offene Nut und rechts mit eingepresstem Taschenwerkstoff <B>5.</B> Hier ist die auch bei Metallbügeln übliche Befesti- gungsart vorgesehen. Der Taschenwerkstoff <B>5</B> wird am oberen Rand umgefalzt und in die Falze eine Kordel<B>6</B> eingelegt. Mit diesem Teil wird der Taschen werkstoff in die Nut eingepresst.
Fig. <B>3</B> zeigt eine Bügelausführung mit einer Auf nahmenut, mit welcher gegenüber derjenigen der Fig. 2 eine verbesserte Haltewirkung erzielt wird. Diese Nut ist an der Wurzel nach einer Seite hin ver breitert<B>7,</B> und zwar hinterschnitten ausgebildet, so dass sich die den Verband zwischen Bügel und Taschenmaterial<B>5</B> herstellende Einlagekordel<B>6</B> im Nutgrund nach dem Einpressen wieder ausdehnen kann und damit die Klemmwirkung zwischen Taschen werkstoff und Bügel verbessert ist. Die Verbreiterung <B>7</B> im Nutgrund kann auch eine andere Form auf weisen und beispielsweise nach beiden Seiten hin er weitert ausgebildet sein.
Bei diesem Ausführungsbei spiel sind die Nutschenkel <B>8</B> und<B>9</B> unterschiedlich lang ausgebildet und weisen auch unterschiedliche Raumformen auf. Hier ist der untere Nutschenkel <B>9</B> wesentlich breiter gehalten wie der obere Nutschenkel <B>8.</B> Auf diese Weise wird erreicht, dass der Taschen werkstoff<B>5</B> auf einer gewünschten Breite vom unteren Nutschenkel <B>9</B> unterstützt ist. Damit ergibt sich für die Tasche eine bestimmte Mindestbreite. Bei den bisher üblichen Bügeln konnte eine feste Taschenbreite nur durch Einarbeiten von Hilfsmitteln, beispielsweise Pappestreifen und dergleichen erreicht werden.
Mit derartig unterschiedlich langen Nutschenkeln an den Bügeln lassen sich in einfacher und wirtschaftlicher Weise breite Taschen herstellen.
Als Verschluss ist am einen Bügel eine ange spritzte Verschlussnase <B>10</B> vorgesehen, welche einen am anderen Bügel eingespritzten Sattel<B>11</B> überfasst. Die Sdhliessstellung ist in Fig. <B>3</B> mit gestrichelter Linie angedeutet. Ein solcher Verschluss ist stabili, sicher und leicht lösbar, und seine Teile bilden mit dem Hauptteil und mit Halteteilen ein einziges Stück.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. <B>5</B> und<B>6</B> ist jeder Bügel aus verschweissbarem Kunststoff an seiner Unterseite offen und mit einer Fläche 12 ver sehen, die bei Verwendung von schweissfähigem Taschenwerkstoff <B>5</B> aus Kunststoff dessen Verbindung mit dem Bügel durch Anschweissen gestattet. Auch diese Möglichkeit bringt eine wesentliche Verein fachung gegenüber der Verwendung von Metallbügeln und erreicht eine einwandfrei haltbare Verbindung zwischen Taschenwerkstoff und Bügel.
Als Verschluss übergreift eine am einen Bügel angespritzte Lasche <B>13</B> den mit entsprechend abgerundeter Oberfläche versehenen anderen Bügel, ohne dass dort irgend welche zusätzliche Hilfsmittel angeordnet sind. Wie derum ist die Schliessstellung der Lasche<B>13</B> in Fig. <B>5</B> in gestrichelten Linien angedeutet.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. <B>7</B> entspricht im wesentlichen dem in Fig. <B>3</B> dargestellten. Unterschied lich ist lediglich, dass die Aufnahmenut mit der Ver breiterung<B>7</B> an der Wurzel um etwa<B>901'</B> versetzt und somit nicht mehr etwa horizontal, sondern etwa vertikal verläuft.
Plastic bag hanger The subject of the invention is a bag hanger, in particular for women's handbags, which, in contrast to the metal hanger previously used for such purposes, with separately attached, in particular soldered-on locking devices, according to the invention is characterized in that its main part together with holding parts for fastening the bag material as well as with closure parts consists of a piece of a thermoplastic, injectable plastic.
Exemplary embodiments of the invention are explained below.
The use of thermoplastic, injectable plastics brings considerable technical advantages which either cannot be achieved with metal brackets or can only be achieved with considerably greater economic effort.
Particularly advantageous is the one-piece nature of the entire or bracket including the receiving groove intended for the pocket material and the locking device, which can be configured as desired, e.g. B. can be designed as a snap or clamp lock.
Also noteworthy is the considerable elasticity of the entire bracket construction, which is so great that no breakage is to be feared even under heavy use.
Such a bracket is relatively light in weight.
The connecting hinge of two brackets can also be made of plastic, for example as a plastic rivet. The eyelets for receiving the connecting bolts can also be injected in one operation when making the bracket.
The use or use of thermoplastic injectable plastics as materials also makes it possible to give the hangers any color, so that one is no longer limited to the usual lacquer coatings on the metal hangers.
It is also possible to shape very different spaces and to attach decorations to the bracket directly during the spraying process, which is also not possible with metal brackets or can only be achieved at a disproportionately high cost.
It is also possible to provide the bracket with decorations of any desired shape made of metal, these decorations being stored during the injection molding of the bracket without incurring significant additional costs.
It is also of particular importance that, with suitable pocket materials, it is possible to use a simplified and, at the same time, better holding type of their fastening to the bracket, namely by welding.
This simplifies the previous fastening method, which consists in folding the pocket material along its edges and pressing this fold into the receiving groove of the bracket with a cord in between. <B> - </B> Particular attention should be paid to brackets with a Receiving groove the fact that this receiving groove can be widened at the root and thus be made undercut, whereby the holding of the pocket material introduced into the groove is improved.
To attach such an undercut groove to metal brackets is possible in itself, but also requires a considerable economic effort that can not be used for such articles.
In the case of a plastic bracket with a receiving groove, it is still possible to design the two groove legs of different lengths. This creates the <B> possibility </B> of supporting the pocket material over a certain width following the bracket. This results in a certain minimum width for the attached pocket, without it being necessary to incorporate appropriate cardboard inserts or the like into the pocket itself to fix a desired pocket width.
Based on the accompanying drawings, exemplary embodiments of the invention are explained constructively. They show: FIG. 1 two possibilities for the formation of bag hangers, in particular for women's handbags with decorations, on the left without bag material and on the right with an attached bag, FIG. 2 shows the cross section along the line AA of FIG B> 1, </B> Fig. 3 </B> a modified bracket design in cross section, with Fig. 4 as a side view,
<B> 5 </B> a further bracket embodiment <B> in </B> cross section, with FIG. <B> 6 </B> as a side view, FIG. <B> 7 </B> a modified bilgel embodiment in cross section.
In adlen, embodiments the bracket are main parts at the ends with a leg eyelet see ver and consist of a thermoplastic, injectable plastic, for. B. a cellulose ester injection molding compound sold under the trademark Cellidor.
In the exemplary embodiment according to FIG. 1 on the left, the main part of the plastic hanger is provided with a leaf-like ornamentation <B> 1 </B>. Of course, it is also possible to provide any other type of decoration. There are practically no limits to the three-dimensional shapes that can be achieved by injection molding. So the temples themselves can also have irregularly curved shapes.
On the right side of the bracket shown in Fig. 1 </B>, a Ver ornament with metal balls 2 on the edge of the bracket main part is provided as a further embodiment. These metal balls are inserted into the injection mold and combined with the bracket during injection molding. The bracket between the metal balls and bracket is indicated by holding feet drawn in dashed lines. The snap fastener, which consists of two noses <B> 3 </B> and 4, is molded on and forms a single piece with the main part and retaining clips for fastening the bag material.
To open or close this snap fastener only needs to be moved past one another over the overlapping protruding lugs using the elasticity of the bracket. After moving past, the bracket automatically returns to its starting position.
FIG. 2 shows the holding parts of the bracket of FIG. 1, which are designed as receiving grooves, the open groove on the left and the pressed-in pocket material on the right 5. Here is the fastening, which is also common with metal brackets. provided. The pocket material <B> 5 </B> is folded over at the upper edge and a cord <B> 6 </B> is inserted into the folds. With this part, the pocket material is pressed into the groove.
Fig. 3 shows a bracket design with a receiving groove, with which an improved holding effect is achieved compared to that of FIG. 2. This groove is widened at the root to one side, namely undercut, so that the insert cord 6 producing the bandage between the bracket and the bag material is located </B> can expand again in the groove base after being pressed in, thereby improving the clamping effect between the pocket material and the bracket. The widening <B> 7 </B> in the groove base can also have a different shape and, for example, be designed to widen on both sides.
In this embodiment, the groove legs <B> 8 </B> and <B> 9 </B> have different lengths and also have different spatial shapes. Here the lower groove leg <B> 9 </B> is kept much wider than the upper groove leg <B> 8. </B> In this way it is achieved that the pocket material <B> 5 </B> is at a desired Width of the lower groove leg <B> 9 </B> is supported. This results in a certain minimum width for the pocket. With the hitherto customary hangers, a fixed pocket width could only be achieved by incorporating aids such as cardboard strips and the like.
Wide pockets can be produced in a simple and economical manner with groove legs of different lengths on the brackets.
An injection-molded locking nose <B> 10 </B> is provided as a lock on one bracket, which catches a saddle <B> 11 </B> injected on the other bracket. The closing position is indicated in Fig. 3 with a dashed line. Such a closure is stable, secure and easily detachable, and its parts form a single piece with the main part and with the holding parts.
In the embodiment according to FIGS. <B> 5 </B> and <B> 6 </B>, each bracket made of weldable plastic is open on its underside and has a surface 12 which, when using weldable pocket material 5 </B> made of plastic whose connection to the bracket by welding is permitted. This option also brings a significant simplification compared to the use of metal brackets and achieves a perfectly durable connection between the bag material and bracket.
As a closure, a tab <B> 13 </B> molded onto one bracket engages over the other bracket, which is provided with a correspondingly rounded surface, without any additional aids being arranged there. Again, the closed position of the tab <B> 13 </B> is indicated in FIG. <B> 5 </B> in dashed lines.
The exemplary embodiment in FIG. 7 corresponds essentially to that shown in FIG. 3. The only difference is that the receiving groove with the widening <B> 7 </B> is offset by approximately <B> 901 '</B> at the root and thus no longer runs approximately horizontally but approximately vertically.