CH376047A

CH376047A - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Packungen

Info

Publication number: CH376047A
Application number: CH845862A
Authority: CH
Inventors: Deutschlaender Gert
Original assignee: Sig Schweiz Industrieges
Priority date: 1962-07-13
Filing date: 1962-07-13
Publication date: 1964-03-15

Description

Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Packungen
Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Packungen mit einer die zu verpackenden einzelnen Gegenstände oder Gegenstandsgruppen zuführenden Fördereinrichtung, einem Faltkasten, der das endlos zugeführte Verpackungsmaterial zu einem die Gegenstände oder Gegenstandsgruppen umhüllenden Schlauch formt, Fördermitteln zum Vorwärtsbewegen des Schlauches, Schweissorganen zum Verbinden der Längsnaht und Schweiss- und Schneideinrichtungen zum Herstellen der Quernaht und Abtrennen der einzelnen Pakkungen.

Gemäss dem Patentanspruch des Hauptpatentes ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Faltkasten und der Schweisseinrichtung für die Quernaht eine auf die der Längsnaht gegenüberliegende Seite des Schlauches einwirkende mitlaufende Halteeinrichtung mit einem endlosen, umlaufenden, biegsamen Organ vorgesehen ist, auf dem mit gleichmässiger Teilung zwischen die einzelnen Gegenstände oder Gegenstandsgruppen eingreifende, den Schlauch nach innen deformierende Elemente angeordnet sind, um ein gegenseitiges Verschieben der einzelnen Gegenstände bzw. einen Zerfall der Gegenstandsgruppen im Schlauch bis zur Bildung der Quernaht zu verhindern.

Bei dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel greifen die den Verpackungsschlauch nach innen deformierenden Elemente erst in den Schlauch ein, wenn die darin eingeführten, von diesen Elementen unter Kontrolle zu nehmenden Gegenstände von den Mitnehmern der zuführenden Fördervorrichtung jeweils bereits freigegeben worden sind und den Faltkasten verlassen haben. Diese Bauart hat sich gut bewährt, wenn einzelne Gegenstände oder Gruppen von waagrecht aufeinander gestapelten Gegenständen verpackt werden müssen.

Wenn jedoch Gruppen von senkrecht nebeneinander stehenden Gegenständen, z. B. Biscuits, verpackt werden müssen, zeigte es sich, dass sich die Gegenstände leicht verschieben und die einzelnen Gruppen zerfallen, bevor die den Schlauch nach innen deformierenden Elemente richtig zur Wirkung kommen.

Dieser Nachteil wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch behoben, dass die an einem endlosen, umlaufenden, biegsamen Organ angeordneten, den Schlauch nach innen deformierenden Elemente bereits im Bereiche des Faltkastens in den Schlauch eingreifen, bevor die zu verpackenden Gegenstände von den Mitnehmern der zuführenden Fördereinrichtung freigegeben werden.

Vorzugsweise weisen die einzelnen Elemente einen den Schlauch von oben nach innen deformierenden Dorn sowie eine den Schlauch seitlich umfassende und einbuchtende Klammer auf.

In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Packungen;
Fig. 2 einen Grundriss der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 die Vorderansicht eines Elementes zum Deformieren des Verpackungsschlauches bei einer Packung von quadratischem Querschnitt;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Elementes nach Fig. 3, und
Fig. 5 eine Vorderansicht eines Elementes nach Fig. 4 bei einer Packung von rundem Querschnitt.

Die zu verpackenden Gegenstände 1 sind in Gruppen vertikal aneinandergereiht und werden zwischen Mitnehmern 2 eines endlosen Förderbandes 3 in gleichen Abständen einem Faltkasten 4 zugeführt, in welchem auf bekannte Weise aus einem von einer Vorratsrolle zulaufenden bandförmigen Streifen 5 aus thermoplastischem oder mit einem thermoplastischen Überzug versehenen Material ein Verpackungsschlauch 5 um die Gegenstandsgruppen 1 gebildet wird, der auf der Unterseite eine abstehende Längsnaht 6 aufweist. Die Längsnaht 6 wird von den Rollenpaaren 7 erfasst, und dadurch wird der Schlauch 5 weitergefördert. Mindestens eines der Rollenpaare 7, die miteinander durch Zwischenräder 8 verbunden sind, ist z. B. elektrisch beheizt und verschweisst dadurch die Längsnaht 6.

Der Schlauch mit den eingeschlossenen Gegenständen gelangt dann zwischen zwei an Walzen 9, 10 befestigte, segmentförmige Heizbacken 11, 12, die den Schlauch 5 in der Mitte zwischen zwei Gegenstandsgruppen 1 zusammenquetschen und eine Quernaht verschweissen. Durch eine weitere, an sich bekannte und daher nicht gezeichnete Schneidvorrichtung wird der Schlauch in der Quernaht durchschnitten und dadurch die Packungen vereinzelt.

Um zu vermeiden, dass die Gegenstände der einzelnen Gegenstandsgruppen 1 im Verpackungsschlauch 5 auf der Strecke zwischen dem Faltkasten 4 und der Querschweissvorrichtung 11, 12 auseinanderfallen, ist oberhalb des Schlauches eine mitlaufende Haltevorrichtung angeordnet. Diese besteht aus einem endlosen Band 13, das um Umlenkrollen 14 umläuft, die synchron mit dem Förderband 3 und den Rollenpaaren 7 angetrieben werden. Am Band 13, das z. B. eine Gliederkette sein kann, sind an kurzen Bolzen 15 Elemente 16 angeordnet, deren Abstände den Abständen der Lücken zwischen den im Schlauch 5 befindlichen Gegenstandsgruppen 1 entspricht.

Diese Elemente 16 sind dazu bestimmt, während des Umlaufes des Bandes 13 in diese Lükken einzugreifen und den Schlauch 5 nach innen zu deformieren, damit die einzelnen Gegenstände der Gegenstandsgruppen nicht voneinander getrennt oder relativ zum Schlauch verschoben werden können.

Wie die Fig. 3, 4 und 5 erkennen lassen, umfasst jedes Element 16 einen Dorn 17, der den Schlauch 5 auf seiner oberen Seite nach innen verformt, sowie eine Klammer 18, die den Schlauch seitlich umfasst und nach innen verformt. Die in Förderrichtung gesehen vorderen Kanten 18a der Klammer sind nach aussen aufgebogen, damit der Schlauch leichter umfasst werden kann. Die Elemente 1 6 greifen bereits im Bereiche des Faltkastens in den Schlauch ein, bevor die Gegenstandsgruppen 1 von den Mitnehmern 2 des Förderbandes 3 freigegeben werden.

Die Bügel sind derart ausgebildet, dass ihre in Förderrichtung gesehen hintere Kante 1 8b einen wesentlich grösseren Abstand vom Angriffspunkt des Bolzens 15 aufweist, als die vordere Kante 18a, damit an der Umlenkstelle, an der die Elemente 16 den Schlauch freigeben die hintere Kante 1 8b den Schlauch möglichst lange festklemmen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Vorrichtung nach dem Patentanspruch des Hauptpatents, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem endlosen, umlaufenden, biegsamen Organ (13) angeordneten, den Schlauch nach innen deformierenden Elemente (16) bereits im Bereiche des Faltkastens (4) in den Schlauch (5) eingreifen, bevor die zu verpackenden Gegenstände (1) von den Mitnehmern (2) der zuführenden Fördereinrichtung (3) freigegeben werden.

UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Elemente (16) einen den Schlauch von oben nach innen deformierenden Dorn (17) sowie eine den Schlauch seitlich umfassende und einbuchtende Klammer (18) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die in Förderrichtung gesehen vorderen Kanten (1 8a) der Klammern (18) nach aussen aufgebogen sind.

3. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffspunkt des Haltebolzens (15) der Klammern (18) vor der Längsmitte der Klammern liegt.