Verfahren zur Herstellung eines Ankers an Stahldraht-Spanngliedern für vorgespannte Betonkonstruktionen und nach diesem Verfahren hergestellter Anker Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ankers an Spanngliedern aus hochwertigem Stahldraht für vorgespannte Beton konstruktionen, insbesondere für Betonspann rohre, sowie den nach diesem Verfahren hergestellten Anker.
Es ist bekannt, zur Einbringung der Längsvor- spannung in Betonspannrohre paarweise angeord nete Spannglieder aus hochwertigem Stahldraht zu verwenden. Die Endverankerung dieser Spannglieder kann durch Verkeilen, durch Aufschrauben eines separat hergestellten Endankers oder durch Anstau- chen eines Ankerkopfes erfolgen.
Der Keilanker besitzt den Nachteil, dass die volle Vorspannkraft erst nach einer gewissen Strecke innerhalb der vorzuspan nenden Konstruktion vorhanden ist und dass oft mit einem gewissen Nachgleiten gerechnet werden muss. Anderseits ist es bei den üblicherweise verwendeten höchstwertigen Stahldrähten kaum möglich, nach dem Zuschneiden auf die gewünschte Länge, ein Gewinde zum Aufschrauben eines Ankerkopfes zu schneiden.
Ferner muss beim Anstauchen der Ankerköpfe zufolge Gefügeänderung mit einem Verlust an Festigkeit ge rechnet werden, und ausserdem lässt sich dem Anker kopf nicht mehr ohne weiteres jede gewünschte Form geben.
Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet die Herstellung eines Ankers, bei dem die genannten Nachteile vermieden sind; dieses Verfahren ist da durch gekennzeichnet, dass auf den Stahldraht unter Zwischenschaltung eines Eingriffsmittels eine Anker hülse aufgesetzt und durch radialen Pressdruck die Innenseite der Ankerhülse mit der Aussenfläche des Stahldrahtes bleibend in Eingriff gebracht wird.
Zur Schaffung des Eingriffsmittels werden am Stahldraht vorgängig dem Aufsetzen der Ankerhülse zweckmässig Querrippen vorgesehen, in welche dann die Ankerhülse eingewalzt wird;- man kann zwischen Drahtende und Hülse auch ein Hartmetallpulver ein bringen, das dann beim Aufwalzen der Hülse einen bleibenden Eingriff zwischen dem Material der Anker- hülse und jenem des Drahtes schafft.
Anhand der beiliegenden Zeichnung, die. zwei Ausführungsbeispiele des ebenfalls Erfindungsgegen stand bildenden Ankers darstellt, ist im folgenden das erfindungsgemässe Verfahren beispielsweise er läutert.
Es zeigt: Fig. 1 das erste Beispiel eines Stahldraht-Spann- gliedes mit Ankerhülse im Axialschnitt vor dem Auf bringen der letzteren, Fig.2 der fertige Endanker gemäss Fig. 1 im Axialschnitt, Fig. 3 das zweite Beispiel im Axialschnitt vor dem Aufsetzen der Hülse und Fig. 4 der fertige Endanker nach Fig. 3 im Axial schnitt.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Beispiel ist am Ende eines hochwertigen Stahldrahtes 1, der zwei einander diametral gegenüberliegende Reihen von sich annähernd über den halben Drahtumfang erstreckenden Querrippen 2 aufweist, ein Endanker zu erzeugen.
Die Querrippen 2, die in den beiden Reihen zueinander versetzt angeordnet sind, bilden hier das erforderliche Eingriffs- bzw: Verzahnungs mittel. Zur Schaffung des Endankers wird eine zylindrische Ankerhülse 3 verwendet, deren Bohrung am einen Erdteil leicht konisch erweitert ist, um das Aufschieben der Hülse 3 auf das Drahtende zu er leichtern. Der Bohrungsdurchmesser der Ankerhülse 3 entspricht dem über die- Rippen 2 gemessenen Aussendurchmesser des Stahldrahtes 1.
Nach dem Aufsetzen der Ankerhülse 3 auf den Endteil des Stahldrahtes 2 wird die Hülse 3 auf dem Draht fest- gewalzt; die Hülse wird dadurch entsprechend den Rippen 2 des-Drahtes 1 verformt, so dass sich wie Fig. 2 zeigt, eine feste Verzahnung zwischen den bei den Teilen 1 und 3 ergibt.
In den meisten Fällen besteht die Hülse 3 aus einem weniger harten Material als der Stahldraht. Anstelle einer zylindrischen Anker hülse kann eine mit einem verdickten Kopfteil ver- sehene-Hülse verwendet werden, oder es kann nach träglich ein Kopf bzw. ein Ring auf die Hülse aufge schweisst oder in anderer Weise befestigt werden, um die der -Abstützung des Ankers dienende Ankerstirn fläche zu vergrössern.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Beispiel soll der Endanker an einem glatten Stahldraht la erzeugt werden. Zu diesem Zweck wird mittels eines Klebemittels ein Hartmetallpulver (Fig. 4), z. B. Wolframkarbid auf den Endteil des Stahldrahtes la aufgebracht, worauf die Ankerhülse 3a auf den so vorbereiteten Drahtendteil aufgesetzt wird. An schliessend wird durch radialen Pressdruck, z.
B. durch Walzen, die Hülse 3a auf den Drahtendteil aufgepresst, wobei das Hartmetallpulver sowohl in die Innenfläche der Hülse als auch in die Aussenfläche des Drahtes ein dringt und so einen bleibenden Eingriff zwischen den beiden Flächen schafft. Die Ankerhülse 3a ist beim ge zeichneten Beispiel mit einem Abstützflansch 3b ver sehen.
Dieser Flansch könnte auch weggelassen oder als separater Ring nachträglich -auf die Hülse 3a aufgeschweisst oder in anderer Weise befestigt wer den.
Ob, wie beim. ersten Beispiel durch Rippen am Stahldraht eine Grobzahnung, oder wie beim zweiten Beispiel durch Zwischenlegen- von Hartmetallpulver ein Eingriff zwischen Draht und Ankerhülse geschaf fen wird, stets erhält man eine absolut formschlüssige, bleibende Verbindung zwischen der Aussenfläche des Drahtendes und der Innenfläche der Ankerhülse,
ohne dass eine Strukturänderung und damit ein Festigkeits verlust im Draht in Kauf genommen werden muss. Das beschriebene Verfahren lässt sich ohne weiteres auch zur Herstellung von Zwischenankern oder von Mehr fachankern verwenden, bei welchen innerhalb der Drahtlänge ein oder mehrere hintereinander angeord nete Anker vorgesehen sind. Der Anker kann auf der Baustelle, und zwar ohne komplizierte Einrichtungen erzeugt werden. Länge und Aussenform der Anker hülse lassen sich dem jeweiligen Verwendungszweck anpassen. Die beschriebenen Anker eignen sich be sonders als Endanker.
Method for producing an anchor on steel wire tendons for prestressed concrete structures and anchors produced by this method The present invention relates to a method for producing an anchor on tendons from high quality steel wire for prestressed concrete structures, in particular for concrete tensioning tubes, and the anchor produced by this method .
It is known to use tendons made of high-quality steel wire, arranged in pairs, to introduce the longitudinal prestressing in concrete tensioning pipes. The end anchoring of these tendons can be done by wedging, by screwing on a separately manufactured end anchor or by ramming an anchor head.
The wedge anchor has the disadvantage that the full pre-tensioning force is only available after a certain distance within the structure to be pre-tensioned and that a certain amount of sliding must often be expected. On the other hand, with the highest quality steel wires usually used, it is hardly possible to cut a thread for screwing on an anchor head after cutting it to the desired length.
Furthermore, when upsetting the anchor heads, due to structural changes, a loss of strength must be expected, and in addition, the anchor head can no longer easily be given any desired shape.
The inventive method allows the manufacture of an anchor in which the disadvantages mentioned are avoided; This method is characterized in that an anchor sleeve is placed on the steel wire with the interposition of an engagement means and the inside of the anchor sleeve is brought into permanent engagement with the outer surface of the steel wire by radial pressure.
To create the means of engagement, transverse ribs are expediently provided on the steel wire before the anchor sleeve is put on, into which the anchor sleeve is then rolled; - a hard metal powder can also be introduced between the end of the wire and the sleeve, which then results in permanent engagement between the material of the sleeve when the sleeve is rolled on Anchor sleeve and that of the wire creates.
Using the accompanying drawing, the. represents two exemplary embodiments of the anchor, which is also the subject of the invention, the method according to the invention is explained below, for example.
It shows: FIG. 1 the first example of a steel wire tendon with anchor sleeve in axial section before placing the latter, FIG. 2 the finished end anchor according to FIG. 1 in axial section, FIG. 3 the second example in axial section before placing the sleeve and Fig. 4, the finished end anchor according to Fig. 3 in axial section.
In the example shown in FIGS. 1 and 2, an end anchor is to be produced at the end of a high-quality steel wire 1 which has two diametrically opposed rows of transverse ribs 2 extending approximately over half the wire circumference.
The transverse ribs 2, which are arranged offset from one another in the two rows, here form the required engagement or toothing means. To create the end anchor, a cylindrical anchor sleeve 3 is used, the bore of which is slightly widened conically on one part of the earth to make it easier to slide the sleeve 3 onto the wire end. The bore diameter of the anchor sleeve 3 corresponds to the outside diameter of the steel wire 1 measured over the ribs 2.
After the anchor sleeve 3 has been placed on the end part of the steel wire 2, the sleeve 3 is rolled onto the wire; the sleeve is thereby deformed in accordance with the ribs 2 of the wire 1, so that, as FIG. 2 shows, there is a fixed toothing between the parts 1 and 3.
In most cases, the sleeve 3 is made of a less hard material than the steel wire. Instead of a cylindrical anchor sleeve, a sleeve provided with a thickened head part can be used, or a head or a ring can be subsequently welded onto the sleeve or fastened in some other way to support the anchor Anchor face to increase.
In the example shown in FIGS. 3 and 4, the end anchor is to be produced on a smooth steel wire la. For this purpose, a hard metal powder (Fig. 4), z. B. tungsten carbide is applied to the end part of the steel wire la, whereupon the anchor sleeve 3a is placed on the wire end part thus prepared. Finally, by radial pressure, z.
B. by rolling, the sleeve 3a is pressed onto the wire end part, the hard metal powder penetrating both into the inner surface of the sleeve and into the outer surface of the wire and thus creating a permanent engagement between the two surfaces. The anchor sleeve 3a is seen in the example drawn with a support flange 3b ver.
This flange could also be omitted or subsequently welded onto the sleeve 3a as a separate ring or fastened in some other way.
Whether, as with. In the first example a coarse toothing is created by ribs on the steel wire, or as in the second example an engagement between the wire and the anchor sleeve is created by inserting hard metal powder in between, you always get an absolutely positive, permanent connection between the outer surface of the wire end and the inner surface of the anchor sleeve,
without having to accept a structural change and thus a loss of strength in the wire. The method described can easily be used to produce intermediate anchors or multiple anchors in which one or more anchors arranged one behind the other are provided within the length of the wire. The anchor can be produced on the construction site without complicated facilities. The length and external shape of the anchor sleeve can be adapted to the respective purpose. The anchors described are particularly suitable as end anchors.