CH369589A - Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einer faserverstärkten Kunststoffschale oder -platte bestehenden Bauteiles, insbesondere von aero- bzw. hydrodynamischer Form - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einer faserverstärkten Kunststoffschale oder -platte bestehenden Bauteiles, insbesondere von aero- bzw. hydrodynamischer Form

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CH369589A
CH369589A CH6329658A CH6329658A CH369589A CH 369589 A CH369589 A CH 369589A CH 6329658 A CH6329658 A CH 6329658A CH 6329658 A CH6329658 A CH 6329658A CH 369589 A CH369589 A CH 369589A
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Ulrich Dr Ing Huetter
Haenle Eugen
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Ulrich Dr Ing Huetter
Haenle Eugen
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/32Rotors
    • B64C27/46Blades
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Description


  Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einer faserverstärkten     Kunststoffschale     oder -platte bestehenden Bauteiles, insbesondere von     aero-        bzw.    hydrodynamischer Form    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her  stellen eines aus mindestens einer faserverstärkten  Kunststoffschale oder -platte bestehenden Bauteiles,  insbesondere von     aero-        bzw.    hydrodynamischer  Form, wie z. B. Trag-     bzw.    Antriebsflügeln, Rümp  fen oder Karosserien.  



  Bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von  mit Glas-, Textil-, Asbest- oder dergleichen Fasern  verstärkten     Kunststoffschalen    wurden die Fasern  bisher entweder als Gewebe mit den verschiedensten  Bindungen oder in Form von Matten aus im wesent  lichen parallel verlaufenden, ganzen oder gestückel  ten Einzelfasern     bzw.        Rowings    verarbeitet.

   Die Ver  wendung derartiger flächenhaft oder auch bandför  mig gestalteter Fasereinlagen, die im allgemeinen  zu aus in mehreren Lagen in unterschiedlicher Rich  tung angeordneten Matten     bzw.    Geweben bestehen  den Verbundplatten     zusammengepresst    wurden,  ergibt jedoch eine verhältnismässig niedrige mittlere  Zugfestigkeit und     Steifigkeit    der Bauteile, so     dass     die günstigen Eigenschaften der faserverstärkten  Kunststoffe im Vergleich mit Leichtmetallen und  Leichthölzern noch nicht voll ausgenutzt wurden.

    Ausserdem bereitet die Kräfteüberleitung am Ende  der nach den bekannten Verfahren hergestellten  Kunststoffschalen erhebliche Schwierigkeiten und  bedingt einen     verhältnisn#ässig    hohen zusätzlichen  Gewichtsaufwand, der die möglichen Einsparungen  an den Gesamtbauteilen grossenteils wieder aufwiegt.  Für die Herstellung     stabförmiger    Körper hoher  Festigkeit, wie z. B. Angelruten oder dergleichen,  hat man auch bereits Glasfasern in Form von Strän  gen verarbeitet, die aus einem Bündel     unverbundener     Fasern, z.

   B. durch Tauchen mit einem bei Raum-         temperatur    plastischen     Kunstharz-Bindemittel,    wie  Polyester,     Epoxyd-Harz    oder dergleichen, getränkt  und anschliessend mittels einer     Abstreifvorrichtung,     z. B. in Form einer Düse, auf ein vorbestimmtes       Faser-Bindemittel-Verhältnis    gebracht wurden und  ausgehärtet die Vorrichtung     yerliessen.     



  Hauptaufgabe der Erfindung ist es, ein Verfah  ren zum Herstellen von Bauteilen aus faserverstärk  ten Kunststoffschalen oder -platten zu schaffen, bei  dem die günstigen Festigkeitseigenschaften, insbeson  dere bei Verwendung von Glasfasern sehr kleinen  Durchmessers, voll ausgenutzt werden. Weiter soll  es das Verfahren ermöglichen,

   insbesondere     aero-          bzw.    hydrodynamisch geformte Trag- oder Antriebs  flügel mit einer möglichst genau der     Hauptbean-          spruchungsrichtung    an jeder Stelle der Bauteile     an-          gepassten    Anordnung der Fasern in den Schalen     wirt-          schaftlichundunter    verhältnismässig     geringemAufwand     für die Vorrichtungen herzustellen.

   Diese Aufgaben  werden gemäss der Erfindung dadurch gelöst,     dass     zur Bildung der Schale oder Platte Stränge, die  aus in     polymerisierbarem    Kunstharz eingebetteten  Fasern gebildet und auf ein praktisch konstantes       Faser-Kunstharz-Verhältnis    gebracht werden, in die  der Schale oder Platte entsprechende Wandstärke  verformt und im noch     unpolymerisierten    Zustand in  eine der Schalen- oder Plattenoberfläche entspre  chende Form in Richtung der Hauptbeanspruchung  im wesentlichen     nebeneinanderliegend    eingelegt wer  den, worauf das Kunstharz polymerisiert wird.  



  Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es  möglich geworden, hochbeanspruchte Schalenbauteile,  wie z. B. Trag- und Antriebsflügel von Flugzeugen,      Lüftern oder dergleichen, aus faserverstärktem Kunst  harz mit an jeder Stelle der Bauteile einschliesslich  des Bereichs der Krafteinleitung mit einer der Bela  stung genau entsprechenden Anzahl und Anordnung  der Fasern und unter Einhaltung eines genau vorher  bestimmbaren     FaserHarz-Verhältnisses    in verhält  nismässig einfachen Formen ohne Druckanwendung  herzustellen.  



  Die verschiedenen Stränge können vorteilhaft  beim Einlegen in die Form mit     Hilfevon    geeigneten  Werkzeugen aus einem anfänglich runden Quer  schnitt zu einem im wesentlichen rechteckigen Quer  schnitt von solcher Breite verformt werden,     dass    an  jeder Stelle der Schale oder Platte eine der erfor  derlichen Schalenstärke entsprechende     Stranghöhe    er  zielt wird. Ein solches unterschiedliches Formen des  an jeder Schalenstelle erforderlichen     Strangquer-          schnittes    aus einem immer gleichen Ausgangsquer  schnitt ermöglicht ein beliebig genaues Anpassen  der Schalenstärke an die jeweilige örtliche Beanspru  chung mit verhältnismässig geringem     Arbeits-    und  Werksaufwand.

    



  Das Formen der Stränge kann bei einer vor  teilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemässen Ver  fahrens noch darauf erheblich beschleunigt und er  leichtert werden,     dass    die zu den vorgesehenen, ört  lichen Wandstärken der Bauteile gehörenden     Strang-          breiten    durch Linien auf der Oberfläche der For  men eingezeichnet werden.  



  Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Ver  fahrens kann ferner darin bestehen,     dass    die Stränge  an mindestens einem Ende der Form zu     schlaufen-          förmiaen        Anschlussaugen    umgelegt werden, die vor  zugsweise zur Bildung eines aus der Gesamtheit der  Augen bestehenden     Anschlussflansches    aus der Scha  len-     bzw.    Plattenfläche zumindest angenähert recht  winklig hervorragen. Hierdurch wird eine äusserst  einfache und im Gewicht leichte     überleitung    der  Schalenkräfte an der Verbindungsstelle zwischen den  Schalenbauteilen und den angrenzenden Konstruk  tionsteilen, wie z. B. einer Nabe oder dergleichen, er  möglicht.  



  Anschliessend wird<B>je</B> ein Ausführungsbeispiel für  das erfindungsgemässe Verfahren bei der Herstellung  eines Flügels für eine Windkraftanlage und eines  Werkzeugs, das bei der Durchführung des Verfah  rens verwendet wird, an Hand der Zeichnung be  schrieben. Es zeigen im einzelnen:       Fig.   <B>1</B> ein teilweise unterbrochen dargestelltes  Schaubild des Flügels, wobei an den unterbrochenen  <B>CD</B>  Stellen der Flügelquerschnitt sichtbar ist.  



       Fig.2    eine Draufsicht auf eine Form zum Her  stellen des Flügels nach     Fig.   <B>1,</B>       Fig.3    ein Schaubild eines Werkzeuges zum For  men der Faserstränge während seiner Anwendung,       Fig.4    verschiedene Querschnitte von beim Her  stellen von Schalen nach dem erfindungsgemässen  Verfahren aus einem Strang mit anfänglich kreis-    rundem Querschnitt durch Verformen erzeugten  Strängen,       Fig.   <B>5</B> ein Schaubild eines nach dem erfindungs  gemässen Verfahren hergestellten     Anschlussauges    in  bedeutend grösserem Massstab,

         Fig.   <B>6</B> einen Querschnitt durch den Flügel nach       Fig.   <B>1</B> in vergrösserter Darstellung,       Fig.   <B>7</B> einen Längsschnitt durch den     Anschluss-          teil    eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines  Flügels für eine Windkraftanlage,       Fig.   <B>8</B> ein Schaubild, das den Aufbau der Form  nach     Fig.    2 und des Flügels nach     Fig.   <B>1</B> zeigt, und       Fig.   <B>9</B> einen Längsschnitt durch die Form nach       Fig.    2.  



  Zur Herstellung der einzelnen Schalen eines in       Fig.   <B>1</B> dargestellten Flügels wird die in     Fig.    2 und<B>9</B>  dargestellte Form 21 benötigt. Die Form 21 ist auf  einem starren Rahmen 22 aus Rohren oder Profil  eisen angeordnet, auf dem in der Zeichnung nicht  näher dargestellte Formscheiben angeordnet sind.  Auf diesen     Forrnscheiben    stützt sich ein aus geloch  ten Blechen bestehender Träger<B>23</B>     (Fig.   <B>8)</B> ab, auf  dem eine Schicht 24 aus Kunststein oder     Holzzeinent     aufgebracht ist.

   Auf dieser Kunststein- oder     Holz-          zementschicht    24 sind     gitter-    oder bandförmige elek  trische Widerstandskörper<B>25</B> aufgebracht, welche  wechselseitig verbunden sind, so     dass    beim Durch  tritt von elektrischem Strom die gesamte Formfläche  gleichzeitig beheizt wird. Auf diesen Widerstands  körpern<B>25</B> ist eine formtreu und formrichtig glatt  abgezogene, dünne Schicht<B>26</B> von Kunststein oder  Holzzement aufgebracht. Die eigentliche, von der  Schicht<B>26</B> gebildete Formfläche erhält durch Spach  teln und Schleifen die gewünschte Oberflächengüte,  insbesondere Glätte. Zum Spachteln ist ein heller,  möglichst weisser Spachtel vorzuziehen.

   Unterhalb  der     obenerwähnten    Formschalen, die die aus dem  Träger<B>23</B> und den Schichten 24 und<B>26</B> bestehende  Form tragen, sind in der Zeichnung nicht näher dar  gestellte Zwischenböden vorgesehen, in die ein Kühl  mittel, z. B. Kunsteis, eingebracht werden kann.  



  Als Ausgangsmaterial zum Herstellen der Scha  len<B>1</B> und 2 dienen Stränge<B>3,</B> die aus in einem     poly-          merisierbaren,    noch plastischen Kunststoffharz, z. B.  ungesättigtem Polyester oder     Epoxydharz,    eingebet  teten Glas-, Kunststoff- oder Naturfasern bestehen und  vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt<B>30</B> auf  weisen     (Fig.    4). Diese Stränge<B>3</B> werden nebenein  ander auf die Formfläche 21 gelegt. Beim Auflegen  der Stränge auf die Formfläche 21 werden sie mit  Hilfe von geeigneten Werkzeugen zu einem im  wesentlichen rechteckigen Querschnitt<B>31</B> einer sol  chen Breite<B>b</B> zusammengedrückt,     dass    an jeder  Stelle der Schale die erforderliche Wandstärke h  erzielt wird.

   Die für eine bestimmte Wandstärke h  erforderliche Breite<B>b</B> des Stranges kann ohne wei  teres aus der folgenden Formel errechnet werden,  wenn der Durchmesser<B>d</B> des kreisrunden Querschnit  tes<B>30</B> des Stranges bekannt ist:    
EMI0003.0001     
    Das Breitdrücken des     Strangquerschnittes   <B>30</B> zu  einem der in     Fig.4    dargestellten Querschnitte,<B>31</B>  kann beispielsweise mit einem an sich bekannten  Spachtel erfolgen. Zu diesem Zweck kann aber  auch die in     Fig.   <B>3</B> dargestellte Zange<B>32</B> verwendet  werden. Die Zange<B>32</B> besteht in an sich bekannter  Weise aus zwei Zangenhebeln<B>33,</B> die um eine Achse  34 schwenkbar miteinander verbunden sind.

   Die den  Handgriffen der Zange abgekehrten Zangenhebel  <B>33'</B> weisen an ihren Enden zur Zangendrehachse 34  im wesentlichen parallel gerichtete, die     Zangenbak-          ken    bildende Bolzen<B>35</B> auf. Vorzugsweise sind diese  Bolzen<B>35</B> im Querschnitt rund. Der Querschnitt  kann aber auch eine beliebige Form haben. Sollen  Stränge gebildet werden, deren Oberflächen nicht  genau parallel sind, dann können natürlich auch die  Bolzen<B>35</B> eine solche Neigung gegenüber der Dreh  achse<B>35</B> aufweisen,     dass    sie beim Zusammendrücken  des Stranges einen Winkel bilden, so     dass    die ein  ander gegenüberliegenden     Strangflächen    gegeneinan  der geneigt sind.  



  Damit die an den verschiedenen Stellen der Form  fläche erforderlichen     Strangbreiten   <B>b</B> nicht     jedesmal     abgemessen werden müssen, sind auf der     Fornafläche     21 deutlich sichtbare Linien 40 vorgesehen, die an  jeder Stelle der Form die erforderliche Breite des       Strangquerschnittes   <B>31</B> angeben.  



  Um der Schale eine erhöhte Festigkeit quer zur  Faser und eine erhöhte Schubfestigkeit in Faserrich  tung (Faser gegen Faser) zu geben, wird vor dem  Auflegen der Stränge<B>3</B> ein in das noch plastische  Kunststoffharz eingebettetes, die eine Schicht<B>5</B> bil  dendes     Glasfasergewebe    auf die     (in    bekannter Weise  vor dem Einlegen des Gewebes und der Stränge mit  einem oder mehreren Trennmitteln, z. B. Folien,  Anstrichen, Pasten oder dergleichen, versehene)  Formfläche 21 gelegt.

   Diese Gewebeschicht<B>5</B> ist  in mit dem Kunststoffharz getränktem Zustand so  gut durchscheinend,     dass    die Markierungslinien 40  durch die Schicht<B>5</B> durchgesehen werden können,  Auf diese Schicht<B>5</B> werden nun die Stränge<B>3,</B>  mit einem mittleren Strang beginnend nach beiden  Seiten einzeln aufgelegt und beispielsweise mit der  oben beschriebenen Zange<B>32</B> oder mit einem Spach  tel so lange gequetscht, bis die Seitenränder der  Stränge mit den Markierungslinien 40 zusammen  fallen.

   Auf die auf diese Weise durch die     nebenein-          andergelegten    Stränge<B>3</B> gebildete Schalenoberfläche  wird ein wiederum in plastisches     polymerisierbares     Kunstharz eingebettetes, eine zweite Schicht<B>5'</B> bilden  des Fasergewebe aufgelegt. Auch diese zweite Schicht  <B>5'</B> dient zur Erhöhung der Querfestigkeit und der  Zugfestigkeit der Schale.  



  Während des Auflegens der die Schale bilden  den     Fasergewebeschichten   <B>5, 5"</B> und der Stränge<B>3</B>  wird die Formfläche 21     zweckmässigerweise,    z. B, mit    Kunsteis gekühlt, das zu diesem Zweck in die     oben-          genannten    Zwischenböden des die Form tragenden  Gestells 22 eingeführt werden kann, um ein vorzei  tiges Polymerisieren des Kunststoffharzes zu vermei  den.

   Ist die Schale in der     obenbeschriebenen    Weise  zusammengestellt, dann wird durch die Widerstands  körper<B>25</B> ein elektrischer Strom     hindurchgeschickt,     so     dass    sich die Formfläche 21 erwärmt und auf  diese Weise die     Polymerisation    des Kunststoffharzes  eingeleitet und bis zur vollständigen Erhärtung und  Verbindung der einzelnen     Schalenbestandteile    auf  rechterhalten wird.  



  Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist  die Formfläche 21 konkav gewölbt. Bei der Herstel  lung eines     Windkraftflügels    ist eine solche konkave  Form vorzuziehen, da dadurch die Aussenfläche des  Flügels eine bessere Oberflächengüte erhält. Die  Schalen<B>1</B> und 2 lassen sich jedoch auch aus konvex  gewölbten Formflächen herstellen.  



  Um den Flügel<B>1,</B> 2 an einer Nabe befestigen  zu können, werden die     Strangenden    bei dem in       Fig.   <B>1</B> dargestellten Ausführungsbeispiel eines Flü  gels     schlaufenförmig    um einen zylindrischen Form  körper gebogen, so     dass    die in     Fig.   <B>5</B> dargestellte  Schlaufe entsteht.

   Nach dem Erhärten des Kunst  stoffes bildet diese Schlaufe ein     Anschlussauge   <B>13.</B>  An dem für die Wurzel des Flügels<B>1,</B> 2 vorgesehenen  Ende 21' der Formfläche 21 ist diese so geformt,       dass    die aus den     nebeneinanderliegenden    Strängen  <B>30</B> gebildeten     Anschlussaugen   <B>13</B> einen Flansch 12  bilden.  



  Um die Schalen<B>1</B> und 2 miteinander zu einem  Flügel verbinden zu können, ist es wichtig,     dass    die  Schalenränder<B>9</B> und<B>11</B> der beiden Schalen entspre  chend ausgebildet sind, so     dass    sie längs des ganzen  Flügels     aufeinanderliegen.    Es hat sich dabei als  zweckmässig erwiesen, die Randflächen<B>9</B> und<B>11</B>  so auszubilden,     dass    sie in einer gemeinsamen, durch  senkrecht zur Flügellängsachse liegenden Geraden  gebildeten Fläche liegen, die jedoch keine ebene  Fläche zu sein braucht.

   Dies     lässt    sich leicht dadurch  erreichen,     dass    die Ränder<B>23'</B> des Formträgers<B>23</B>  entsprechend ausgebildet werden, so     dass    die Ränder  <B>9</B> der Schale<B>1</B> oder 2 durch ein auf den Rändern  <B>231</B> aufliegendes, senkrecht zur     Flügellängsachse    ge  richtetes Lineal geformt werden können.  



  Nach Fertigstellung der Schalen<B>1</B> und 2 wird  der Hohlraum der Schale mit dem     polymerisierba-          ren,    noch plastischen Harz benetztem     Schaumstoff     gefüllt. Nach dem Füllen der Schale wird der Schaum  stoff mittels eines längs der Erzeugenden der Rand  flächen<B>9, 11</B> verlaufenden     Linials    abgestrichen, so       dass    die Schale nach dem     Auspolymerisieren    des  Schaumstoffes einen gefüllten, durch die Randfläche  <B>9, 11</B> begrenzten, festen Körperteil bildet.  



  Zwei so aus den Schalen<B>1</B> und 2 gebildete Kör  perteile werden nun mit ihren Randflächen<B>9, 11</B>  zusammengeleimt. Zum Zusammenleimen wird im  Bereich der     Schaumstoffüllung   <B>6</B> ein mit dem     poly#          merisierbaren    Kunststoff getränkter Lappen<B>7</B> aus      elastischem     Schaumstoff    und im Bereich der eigent  lichen Schalenränder<B>11</B> und<B>9</B> ein entsprechend  flachgedrückter     Strang8    aus in das     polymerisierbare     Kunststoffharz eingebetteten Glasfasern verwendet.

    Nach dem     Auspolymerisieren    der Schichten<B>7</B> und  <B>8</B> sind die beiden aus den Schalen<B>1</B> und 2 und  den Füllungen<B>6</B> gebildeten Körperteile fest mitein  ander verbunden.  



  Um den Zusammenhalt der beiden Körperteile  noch zu erhöhen, kann die engste Stelle des Flügels  neben dem Flansch 12 mit     Kunststoff-Glasfaser-          strängen    bandagiert werden, die sich nach dem     Aus-          polymerisieren    mit der Flügeloberfläche unlösbar  verbinden. Auch können an den Fugen zwischen den  beiden Schalen<B>1</B> und 2 die benachbarten     Schalen-          oberflächenteile    überdeckende Verstärkungsstreifen  <B>36</B> auf die Schalenoberfläche aufgeklebt werden.  



  Für die Herstellung des in     Fig.   <B>7</B> dargestellten  abgewandelten Ausführungsbeispiels eines Flügels ist  das Ende 21' der Formfläche 21 in einer in der  Zeichnung nicht dargestellten Weise abgewandelt,  indem es eine zylindrische Fläche bildet, die den  Rillen<B>16</B> entsprechende Ausbuchtungen auf ihrer  Innenfläche aufweist. Die auf die so geformte zylin  drische Fläche gelegten Stränge erhalten dann eine  wellenförmige Form, wie das in     Fig.7    dargestellt  ist, so     dass    sich auf der Innenfläche der Schalen     l'     oder 2' in die Rillen<B>16</B> der Hülse<B>15</B> passende Aus  buchtungen ergeben.

   Beim Zusammenlegen der bei  den Schalen<B>l'</B> und T, wie das oben beschrieben ist,  wird die Hülse<B>15</B> zwischen die Schalenenden<B>17</B>  eingeklemmt, wobei vorzugsweise zur besseren Ver  bindung der Hülse<B>15</B> mit den Schalen ein Kleb  stoff, beispielsweise ein     polymerisierbares    Kunststoff  harz, verwendet wird. Im     Anschluss    daran wird dann  um die Schalenteile<B>17</B> eine Bandage<B>18</B> gelegt,  die sich nach dem     Auspolymerisieren    fest mit der  Schalenoberfläche verbindet.  



  Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel  des Verfahrens hat sich auf die Herstellung eines       Windkraftflügels    bezogen, doch können in gleicher  Weise beliebige andere Körper, wie z. B. Platten,  hergestellt werden. Aus dem oben Beschriebenen ist  auch ersichtlich,     dass    die Bauteile aus mehreren       übereinanderliegenden,    aus     Kunstharz-Glasfasersträn     gen gebildeten Schichten zusammengesetzt sein kön  nen, wobei die Fasern in den verschiedenen Schich  ten verschieden ausgerichtet werden können, so     dass     Bauteile entstehen, die für mehrere     Hauptbeanspru-          chungsrichtungen    auf Zug und Druck eine grosse  Festigkeit aufweisen.

   Wegen ihrer grossen Zugfestig  keit sind Glasfasern zu bevorzugen. Das Verfahren  gemäss der Erfindung     lässt    sich jedoch auch mit  Kunststoff- oder     Naturfasersträngen    durchführen.  



  Im vorstehenden ist von Strängen die Rede, die  aus in Kunstharz eingebetteten Fasern bestehen.  Damit sind im wesentlichen     langgestreckte    Gebilde  gemeint, bei denen sich die in das Kunstharz einge  betteten Fasern in Längsrichtung des Stranges er  strecken. Es können beispielsweise auch mattenar-         tige,        unverwebte    Fasergebilde, bei denen die Fasern  Im wesentlichen parallel     nebeneinanderliegen    und  eine verhältnismässig grosse Länge aufweisen, als in  das Kunstharz eingebettete Stränge verwendet wer  den.

   Die Verwendung von Strängen mit verhältnis  mässig kleinem Durchmesser hat den Vorteil,     dass     sich solche Stränge mit einem etwa konstanten Volu  menanteil der Faser am     Strangvolumen    herstellen las  sen, so     dass    durch die Verwendung solcher Stränge  das     Faser-Kunstharz-Verhältnis    in allen Punkten der  Schale praktisch konstant ist.  



  Obwohl das beschriebene Verfahren an einem mit       Schaumstoff    gefüllten Körper erläutert worden ist,  kann es auch zur Herstellung hohler Körper ange  wendet werden, deren Wände entweder durch     ein-          oder    mehrschichtige, aus den Strängen gebildete,  den Schalen<B>1</B> und 2 entsprechende Schalen beste  hen können, oder aber zur Erhöhung der Festigkeit  der Wände diese aus mehreren, den Schalen<B>1</B> und  2 entsprechenden Schichten bestehen können, zwi  schen denen     Schaumstoffschichten    als Füllmaterial  angeordnet worden sind.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Verfahren zum Herstellen eines aus mindestens einer faserverstärkten Kunststoffschale oder -platte bestehenden Bauteiles, insbesondere von aero- bzw. hydrodynamischer Form, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Schale oder Platte<B>(1</B> bzw. 2) Stränge<B>(3),</B> die aus in polymerisiertem Kunstharz eingebetteten Fasern gebildet und auf ein praktisch konstantes Faser-Kunstharz-Verhältnis gebracht wer den, in die der Schale oder Platte entsprechende Wandstärkeyerformt und im noch unpolymerisierten Zustand in eine der Schalen- oder Plattenoberfläche entsprechende Form (21)
    in Richtung der Haupt beanspruchung im wesentlichen nebeneinanderlie- gend eingelegt werden, worauf das Kunstharz poly merisiert wird. Il. Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch<B>1</B> für die Verformung der Stränge, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zange <B>(32)</B> mit im wesentlichen parallel zur Drehachse (34) der Zangenhebel<B>(33)</B> gerichteten, die Zangenbak- ken bildenden Bolzen<B>(35)</B> versehen ist.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die einzelnen Stränge<B>(3)</B> beim Einlegen in die Form (21) mit Hilfe von Werkzeu gen aus einem anfänglich runden Querschnitt<B>(30)</B> zu einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt <B>(31)</B> von solcher Breite<B>(b)</B> verformt werden, dass an jeder Stelle der Schale<B>(1</B> bzw. 2) oder Platte eine der erforderlichen Schalendicke entsprechende Strang- höhe (h) erzielt wird. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch<B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass die zu den vorgesehenen Wand stärken gehörenden Strangbreiten <B>(b)</B> durch Linien (40) auf der Oberfläche der Form (21) eingezeichnet werden. <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1</B> zur Herstel lung eines Bauteils mit Anschlussflansch, dadurch gekennzeichnet, dass die Stränge<B>(3)</B> mit mindestens einem Ende unter Bildung von schlaufenförmigen Anschlussaugen <B>(13)</B> eingelegt werden,
    die zusammen einen aus der Schalen- bzw. Plattenfläche zumindest angenähert rechtwinklig hervorragenden Anschluss- flansch (12) ergeben. 4. Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass das Einlegen der Stränge<B>(3)</B> in die Form (21) mit einem mittleren Strang begon nen und nach beiden Seiten fortgesetzt wird. <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Form (21) vor dem Ein legen der Stränge<B>(3)</B> mit einem in plastisches Kunst harz eingebetteten Fasergewebe<B>(5)</B> ausgekleidet wird, das sich beim Polymerisieren mit den Strän gen<B>(3)</B> verbindet.
    <B>6.</B> Verfahren nach Unteranspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass ein auf die Innenseite der aus den nebeneinanderliegenden Strängen<B>(3)</B> gebilde ten Schale oder Platte<B>(1</B> bzw. 2) ein in plastisches Kunstharz eingebettetes Fasergewebe<B>(Y)</B> aufgelegt wird, das sich beim Polymerisieren mit den Strän gen<B>(3)</B> verbindet. <B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Form (21) während des Ein- legens der die Schale bildenden Stränge<B>(3)</B> gekühlt und anschliessend zum Beschleunigen der Polymeri- sation erwärmt wird.
    <B>8.</B> Verfahren nach Patentanspruch I zur Herstel lung eines Bauteils aus wenigstens zwei Schalen, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zusammenbau der Schalen<B>(1,</B> 2) zu einem Bauteil die Schalenrän der<B>(9, 11)</B> durch Zwischenfügen eines mit einem als Klebstoff dienenden polymerisierbaren Kunstharz getränkten und entsprechend geformten Faserstran ges<B>(8)</B> miteinander verbunden werden.
    <B>9.</B> Verfahren nach Unteranspruch<B>8,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder<B>(9, 11)</B> jeder Schale <B>(1,</B> 2) in einer Fläche liegen, die durch zur Schalen längsachse senkrechte Geraden gebildet wird, und dass der Schalen-Hohlraum mit einem polymerisier- baren Schaumstoff <B>(6)</B> gefüllt und mit einem auf den Rändern<B>(9, 11)</B> geführten Lineal glattgestrichen wird, so dass zwei Teilkörper mit einer in jedem Querschnitt geraden Berührungslinie entstehen.
    <B>10.</B> Verfahren nach Unteransprüchen<B>3</B> und<B>9,</B> dadurch gekennzeichnet, dass beim Zusammenbau der Schalen<B>(1,</B> 2) zu einem Gesamtbauteil äm Bereich des Anschlussflansches (12,<B>13,</B> 14) eine Bandage aus quer zur Faserrichtung in den Schalen verlaufenden, untereinander und mit den Schalen ver bundenen faserverstärkten Strängen<B>(18)</B> aufgebracht wird.
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EP0057272A2 (de) * 1981-02-04 1982-08-11 Messerschmitt-Bölkow-Blohm Gesellschaft mit beschränkter Haftung Rotorblatt in Schalenbauweise
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