Spulmaschine mit automatischer Knüpf- und Spulenwechseleinrichtung Die Erfindung betrifft eine Spulmaschine mit automatischer Knüpf- und Spulenwechseleinrichtung und selbsttätiger Zuführung der Ablaufspulen zu den Spulstellen, sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Spulmaschine.
Gemäss der Erfindung zeichnet sich die genannte Spulmaschine dadurch aus, dass eine Vorbereitungs einrichtung vorgesehen ist, welche Reservewickel auf den Spulen anbringt, die dann einer Spulstelle oder mehreren Spulstellen zugebracht werden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erörtert Man kann für mehrere Spulstellen eine gemein same, die Spulen mit dem Reservewickel versehende Vorbereitungseinrichtung verwenden, welche gege benenfalls auf der einen Seite den Spulenwickel auf löst, aber in jedem Fall auf der anderen Seite einen Reservewickel an der Spitze der Spule anbringt und nach dem ordnungsgemässen Anbringen des Reserve wickels an der Spitze diese Spulen an die Zuführein richtung zu den Spulstellen abgibt. Dieser Vorberei tungseinrichtung, welche den Wickel am Fuss auf löst oder wenigstens den Reservewickel an der Spitze bildet, können die Spulen aus einer umlaufenden Fördereinrichtung oder einem Band zugeführt wer den.
Im allgemeinen ist es jedoch vorteilhafter, die Zuführung aus einem Sammelbehälter vorzunehmen, welcher die einzelnen Spulen in vorbestimmter, aus gerichteter, insbesondere horizontaler Lage abgibt.
Es kann nun vorkommen, dass es dem Abnahme organ nicht gelingt, den Wickel aufzulösen oder den Faden zu ergreifen. In einem solchen Fall müsste die Spulstelle so lange stillstehen, bis das Bedienungsper sonal zufällig auf diesen Mangel aufmerksam wird. Es ist daher zweckmässig, zwischen der Abnahme einrichtung und einem Spulenbereitschaftsorgan, z. B. einer Mulde, welches die Spule zur Abgabe an die Spulstelle bereit hält, eine zur Feststellung der Anwesenheit des Fadens dienende Prüfeinrichtung, z. B. einen Fadenwächter, anzubringen, welcher die weitere Spulenbehandlung steuert.
Die Steuerung kann darin bestehen, dass die Spule, deren Faden ordnungsgemäss abgenommen wurde, der Spulstelle zum Ablaufen zugeführt werden kann, oder, falls der Faden bei Beendigung des Suchvorganges nicht an der erwünschten Stelle ist, ein zweiter, eventuell auch ein dritter Suchvorgang zum Suchen des Fadens ein geschaltet wird. Wurde der Faden beim ersten, zweiten oder dritten Suchvorgang gefunden, so ist anschliessend dahingehend zu steuern, dass die Spule nun zu Abnahme bereit liegt. Ist jedoch auch nach einer bestimmten Anzahl, z. B. drei Wiederholungen des Suchvorganges, der Faden nicht gefunden wor den, so soll diese Spule, da nicht zu erwarten ist, dass ein neuer Suchvorgang den Faden auffinden lässt, aus dem automatischen Arbeitsvorgang herausge nommen werden, d. h. die Spule soll in einen beson deren Sammelbehälter abgegeben werden.
Wurde da gegen der Faden gefunden, so ist es überflüssig, den Suchvorgang weiterlaufen zu lassen, d. h. der Such- vorgang wird nach Auffinden und Festhalten des Fa dens sowie dem Bereitlegen für die weitere Verwen dung als Ablaufspule ausgeschaltet.
Nach einer besonderen Ausführungsart der Erfin dung kann die ausgeworfene bzw. die zur Verwendung als Ablaufspule in die Ablaufstellung weitergegebene Spule die Abgabe einer weiteren Spule an das Be reitschaftsorgan selbst steuern, indem die Spule in folge Verlassens des Bereitschaftsorgans die Ent nahme einer weiteren Spule aus der Spulenzuführ- einrichtung veranlasst. Dies kann durch einen Taster erfolgen, der in dem Bereitschaftsorgan - z. B. der Mulde - die Anwesenheit der Spule insbesondere von oben überprüft und bei Abwesenheit, also Be darf, die Entnahme einer Spule aus dem Förderband herbeiführt oder steuert.
Es ist aber auch möglich, an dem Bereitschaftsorgan eine Waage anzubringen, welche die Abwesenheit der Spule durch fehlendes Gewicht, d. h. des Spulengewichtes, anzeigt und die Entnahme einer weiteren Spule herbeiführt. Die Zu führung einer neuen Spule kann aber auch dadurch herbeigeführt werden, dass bei jedem Spulenwechsel der Ablaufspule in der Spulstelle selbsttätig eine Spule aus dem Förderband entnommen wird.
Im allgemeinen kann als Fadenabnahmeorgan ein besonderes Organ, z. B. Saugrohr, vorgesehen wer den. Es ist aber auch möglich, als Fadenabnahme organ das gleiche Organ zu verwenden, welches den Faden später an der Spulstelle dem Knoter zuführt. Durch die Vereinigung der beiden Organe wird die Anzahl der Bauelemente vermindert und bei Saug düsengreifern der Verbrauch von Saugluft herab gesetzt:
Der Betrieb der Spulmaschine kann derart durch geführt werden, dass der gesamte Such- und Ab nahmevorgang der Reservewicklung, der Prüfvor gang und eine Ausscheidung sowie die Zuführung einer neuen Spule jeweils während des Abspulvor ganges der vorhergehenden Ablaufspule vorgenom men wird, so dass mit Beendigung des Abspulvor ganges die neue Spule schon vollkommen vorbereitet im Bereitschaftsorgan liegt, selbst für den Fall, dass mehrfache Wiederholung des Suchvorganges oder ge gebenenfalls mehrmaliges Auswerfen von Spulen, deren Fadenanfang nicht gefunden werden konnte, notwendig war. Damit ist eine bedeutende Steigerung des Nutzeffektes der Spularbeit verbunden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht einer Spulmaschine mit einer Vorbereitungseinrichtung ; Fig. 2 eine einzelne Spulstelle in Seitenansicht unter Fortlassung unwesentlicher Teile ; Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Spul stelle ähnlich Fig. 2 ; Fig. 4 eine Fadensucheinrichtung und Prüfein richtung ; Fig. 5 eine Schaltungseinrichtung für die Bau weise nach Fig. 3.
Soweit Teile nicht näher dargestellt und erläutert sind, handelt es sich um Bekanntes.
Ein Gestell 1 trägt einen schrägliegenden Tisch 2, auf dem Behälter für die Abgabe von zu behandeln den Spulen 3 bzw. 4 aufgesetzt sind. In dem rechten Teil befindet sich ein Schacht 5, durch welchen die aus dem Boden der Sammelbehälter 4 austretende Spule der Vorbereitungseinrichtung 6 zugeführt wird. Dort wird der Faden zunächst abgenommen und dann an der Spitze wieder in einem Winkel aufge wunden. Danach gelangt die Spule in eine Abführ kette 7, welche die einzelnen vorbereiteten Spulen in an sich bekannter Weise zu einer oder mehreren Spulstellen führt und dort im Bedarfsfalle abgibt.
Die Vorbereitungseinrichtung 6 wird von einem Fühler 9 gesteuert, z. B. ein- oder ausgeschaltet. Dieser Fühler stellt an der Abführkette 7 fest, ob in der sich der Vorbereitungseinrichtung 6 darbieten den Mulde der Kette 7 eine Spule vorhanden ist oder fehlt. Falls sie fehlt, stösst ein Stössel 10 die bereits vorbereitete Spule in einen Fallschacht 10a, aus dem sie in die leere Mulde der Abführkette 7 fällt. Die Vorbereitungseinrichtung läuft gleichzeitig an und stellt eine weitere Spule zur Abgabe fertig und be reit. Bei Anwesenheit einer Spule in der Kette schal tet der Fühler 9 die Vorbereitungseinrichtung aus.
Die einzelne Spulstelle enthält an einem Maschi nengestell 11 einen Spulrahmen 12, welcher die Auf laufspule 13 aufnimmt, wobei der Faden über die Fadenführungstrommel 14 läuft, nachdem er vorher den Fadenspanner 18 passiert hat. Zwei Fadensuch- organe 15 und 16 bringen im Fall des Fadenbruchs den Faden von der Auflaufspule bzw. der Ablauf spule zu einem Knoter 17. Die Ablaufspule K wird von einem Aufnahmedorn 19 aufgenommen, wel cher schwenkbar ist und welcher zur Aufnahme bzw. zum Auswerfen der abgelaufenen Leerhülse durch eine nicht näher dargestellte, aber an sich bekannte Mechanik beim Spulenwechsel geschwenkt werden kann. Dem Aufnahmedorn 19 steht ein Abstreifdorn 21 gegenüber.
Ein Überführungshebel 20, welcher die Aufgabe hat, den einmal gefundenen Faden kurzzei tig festzuhalten und ihn in die Bahn des Fadensuch- organs 16 zu bringen, wo er dann von diesem über nommen und zum Knoter geführt wird, ist fest mit dem Aufnahmedorn 19 verbunden. Auf der Rück seite des Abstreifdornes 21 läuft ein Abführband 22 zum Abführen der ausgeworfenen leeren Spulhülsen.
Auf der vorderen Seite des Abführdornes liegt eine Rutschmulde 23, in welcher die Spulen von oben herab auf den Aufnahmedorn 19 aufrutschen. Am oberen Ende der Rutschmulde 23 befindet sich eine Sperre 24, welche beim Spulenwechsel geschwenkt wird, damit sie einer neuen Spule, welche in einer Bereitschaftsmulde 25 bereitliegt, den Weg auf den Dorn 19 freigibt. Die Betätigung der Sperre 24 er folgt über eine Stange 40, welche in einem Schlitz 26 eines Gegenarmes 27 angelenkt ist. Wird nämlich der Dorn 19 nach links ausgeschwenkt, um die abgelau fene Spulhülse auszuwerfen, ist ein Schalten der Sperre 24 unerwünscht. Dann gleitet die Stange 40 im Schlitz 26.
Die Stange 40 folgt dagegen der Be wegung des Hebels 27 bei einer Rechtsdrehung des Aufnahmedornes 19 in die Auffangsstellung. Hierbei betätigt die Stange 40 die Sperre 24, so dass die Spule K aus der Bereitschaftsmulde 25 in die Mulde 23 und damit auf den Aufnahmedorn 19 gleiten kann. Bei der Rückführung der Sperre in die Ver- schlusstellung hilft eine Feder 28 die Sperre 24 heben. Unterhalb der Stange 40 befindet sich ein Pendelarm 29, welcher dauernd hin und her schwenkt und über eine Stange 45 den Antriebsarm 70 eines Abnahmesaugrohres 30 laufend hin und her schwenkt. Der Antriebsarm 70 wird mit dem Ab nahmesaugrohr 30 jeweils über eine Kupplung 66-68 verbunden, welche nur dann anschaltet, wenn ein Suchvorgang durchzuführen ist.
Am oberen Ende der Bereitschaftsmulde 25 ist ein Fühlarm 31, 33 schwenkbar angebracht, der unter Wirkung einer Feder 32 steht, die den Fühlarm 31 in seine obere, in Fig. 5 strichpunktiert gezeich nete Lage zu überführen bestrebt ist. Liegt jedoch eine Spule in der Bereitschaftsmulde 25, so wird unter Wirkung des Spulengewichtes der Fühlarm 31 nach unten, der Schaltarm 33 nach links schwenken, während bei leerer Mulde, d. h. wenn die Spule ab gegeben wurde, der Schaltarm 33 in die nahezu senkrechte Lage übergeht. Zwei Anschläge 34 und 35 sorgen dafür, dass der Schwenkhebel sich nur zwischen den beiden Lagen bewegen kann. Der Schaltarm 33 kann in den Wirkungsbereich eines Zuführbandes 36 eingreifen.
Auf einem Gestell läuft, von einer Antriebswelle 38 angetrieben, eine aus ein zelnen, je eine Spule aufnehmenden Mulden 37 be stehende Kette in ungefähr senkrechter Lage. Am unteren Ende jeder Mulde 37 befindet sich eine Ver- schlussklappe 39, deren unterer hervorstehender Winkelarm 50 mit dem Schaltarm 33 - sofern die ser sich in der oberen Lage befindet - zusammen wirken kann, wobei der Schaltarm 33 die Verschluss- klappe 39 nach hinten drückt, so dass die darin lie gende Spule in die Bereitschaftsmulde 25 fällt. Bei diesem Fall legt sich die Spitze der Spule oder ihr oberer Teil mit ihrem Gewicht auf den Fühlarm 31 und schwenkt ihn nach unten.
Dadurch tritt auch der Schaltarm 33 aus seiner oberen in die untere Lage, d. h. er tritt aus dem Wirkungsbereich der Ver- schlussklappe 39 heraus. Solange nun eine Spule in der Bereitschaftsmulde 25 liegt, kann keine weitere Spule aus der Kette ausgelöst werden.
Nachdem die Spule K in die Bereitschaftsmulde 25 gelangt ist, wird ihr durch die dauernde Hin- und Herbewegung der Stange 45 das Abnahmesaugrohr 30 gegenübergestellt. Unter Wirkung des Saugluft stroms aus Absaugrohr 30 löst sich der an der Spitze befindliche Reservewickel auf und das Fadenende folgt dem Saugluftstrom und tritt in das Rohr ein. Dort befindet sich ein Fadenwächter 51, der in einer am Saugrohr 30 sitzenden Führung 52 gleitet und dauernd vor dem Loch des Saugluftrohres auf- und abschwingt. Die Bewegung des Fühlers 51 wird durch eine mit einem Schlitz 53 versehene Schablone 54 erzeugt. In diesem Schlitz 53 läuft das abgewin kelte Ende 51a des Fadenwächters 51. Die Scha blone 54 kann um die Achse 55 schwenken.
Ein um den gleichen Punkt schwenkendes Verbindungsstück 56 dient zur Aufnahme eines Doppelhebels 57/58, der auf beiden Seiten einen Haken aufweist. Eine Feder 59 zieht die linke Seite des Doppelhakens 58 dauernd nach oben. Dem Haken des Hebels 58 steht ein Steigrad 60 gegenüber, welches der Hebel bei einer Rechtsbewegung jeweils um eine Sechstel-Um- drehung mitnimmt. Fest verbunden mit dem Steigrad 60 ist ein Schaltrad 61, welches zwei Ausnehmungen 61a hat, in die ein Stift 63, der mit der Bereitschafts- mulde 25 fest verbunden ist, eintreten kann und wel cher infolge des Gewichtes der Bereitschaftsmulde 25, die um die Achse 64 geschwenkt werden kann, auf dem Schaltrad 61 aufliegt.
Jeweils ein Schalt schritt bringt dann die Mulde wieder in ihre obere Lage, indem der Stift 63 nunmehr aus der Einbuch tung 61a des Schaltrades in den kreisförmigen Teil herausgedrückt wird und hierbei die Mulde 26 nach oben mitnimmt.
Der Haken 57 ist dem Führungsschlitz 53 so gegenübergestellt, dass er nur dann von der Abwin- kelung 51a des in dem Lager 52 geführten Faden wächters 51 mitgenommen werden kann, wenn er bis in das untere Viertel des Schlitzes gelangt. Befindet sich nämlich ein Faden an der Austrittsöffnung des Saugrohrs, so wird sich der Fadenwächter 51 nur im oberen Dreiviertel frei bewegen können. Befindet sich ein Faden an der Austrittsöffnung des Saugroh res, so bleibt der Fadenwächter 51 zurück und hebt die Schablone 54 am rechten Ende um den Punkt 55 gegen die Wirkung einer Feder 49. Das abgewinkelte Ende 51a erreicht dadurch nicht den Hebel 57 und kann ihn daher nicht mitnehmen.
Fehlt dagegen der Faden an der Eintrittsöffnung zum Saugrohr, so wird der Haken 57 mitgenommen und der andere Haken 58 schaltet das Schaltrad zunächst einen Schritt weiter. Bei dem ersten Schaltschritt erfolgt noch keine Absenkung des Mulde, sondern erst beim jeweils zweiten Schaltschritt, d. h. der Faden- suchmechanismus - also das Saugrohr 30 - ver sucht zweimal den Faden zu finden. Erst wenn bei dem zweiten Versuch der Faden nicht gefunden wurde, erfolgt als dritter Schritt ein Auswerfen der Spule K aus der Bereitschaftsmulde 25 in einen bereitstehenden Kasten 75.
Befindet sich, wie oben erwähnt, ein Faden an der Austrittsöffnung des Saugrohres 30, so wird das abgewinkelte Ende 51a des Fadenwächters 51 den Doppelhaken 57 nicht erfassen, sondern einen am Saugrohr schwenkbar befestigten Schalthebel 66, wel cher oberhalb des Doppelhakens 57 angeordnet ist. Der Ausschalthebel 66, der um die Welle 67, die auf dem Saugrohr 30 festsitzt, schwenkbar ist, nimmt bei seiner Bewegung einen Schaltkolben 68 gegen die Wirkung einer Feder 69 mit. Dadurch wird das Saugrohr 30 von der antreibenden, hin- und herge henden Antriebsrolle 70 entkuppelt, so dass es rechts ausgeschwenkt stehen bleibt.
Eine weitere Fortsetzung des Suchvorganges ist nicht erforderlich, da der Faden gefunden wurde und nun erst abzu warten ist, bis die Spule von der Spulstelle zur Durchführung der Ablaufspularbeit angefordert wird. Nachdem die Spulstelle einen solchen Spulenwechsel durchgeführt hat und die Spule aus der Bereitschafts lage in die Ablauflage gelangt ist, hört auch der Ge wichtsdruck auf den Doppelhebel 31/33 auf. Der Fühlarm 31 hebt sich und mit ihm auch der Schalt- arm 33. Dadurch kann eine neue Spule aus den Zu führmulden des Zuführbandes 36 ausgelöst werden, welche in die Bereitschaftsmulde 25 gelangt und den Hebel 31 wieder nach unten schwenkt.
Mit dem Hebel 33 ist nun eine Stange 72 verbunden, an der ein Mitnehmer 73 sitzt. Dieser Mitnehmer 73 kann eine auf dem Saugrohr 30 befindliche Nase 74 und somit auch das Saugrohr 30 mit nach vorne nehmen. Da inzwischen der Faden durch die Knüpfvorrich tung abgeschnitten wurde und ein eventuell noch im Saugrohr befindliches Fadenende durch den Saug luftstrom abgesaugt wird, ist somit die Eintrittsöff nung zum Saugrohr frei, und gleichzeitig wird auch durch das Zurückführen des Saugrohres 30 die End- kupplung über den Ausschalthebel 66 rückgängig gemacht. Bei der nächsten Schwenkbewegung der Treibstange 45 erfolgt ein neues Ankuppeln an den Antriebshebel 70, das Saugrohr 60 schwenkt wie der hin und her.
Somit kann der Suchvorgang aufs neue beginnen, bzw. sobald der Spulenfaden gefun den und festgehalten wurde, erfolgt erneut die Ab schaltung, wie oben dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 tritt an stelle des Fühlarms 31/33 ein Taster 41, welcher von den einzelnen Kettengliedern des Zuführbandes 36 betätigt wird. Der Taster 41 kann um die Achse 46 schwenken. Eine mit jeder Mulde 37 verbundene Nase 44 drückt beim Vorbeigehen auf einen Fühl- hebel 43, dessen Bewegung über eine Feder 76 auf eine Stange 42 übertragen wird. Diese Stange 42 ist durch das Winkelstück 77 mit dem Taster 41 ver bunden. Befindet sich eine Spule K in der Bereit schaftsmulde 25, so kann der Fühler 41 der Schwenkbewegung des Fühlhebels 43 nicht folgen, so dass die Feder 76 die Bewegung aufnehmen muss.
Fehlt dagegen eine Spule K in der Bereit schaftsmulde 25, so wird bei Bewegung des Hebels 43 die Stange 42 einen Stellring 47 nach rechts ver schieben, so dass dieser in den Bereich der Nase 50 der Verschlussklappe 39 gelangt und sie öffnet. Dadurch wird eine neue Spule aus der Kettenmulde 37 freigegeben und gelangt in die Bereitschaftsmulde 25.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bildung eines Reservewickels an der Spitze einer Spule ist im Patent Nr.<B>361748</B> beschrieben und dargestellt.
Winding machine with automatic knotting and bobbin changing device The invention relates to a winding machine with automatic knotting and bobbin changing device and automatic feeding of the pay-off bobbins to the winding units, as well as a method for operating such a winding machine.
According to the invention, said winding machine is characterized in that a preparation device is provided which attaches reserve laps to the bobbins, which are then brought to one or more winding units.
Embodiments of the invention are discussed below. One can use a common preparation device which provides the bobbins with the reserve reel for several winding units, which if necessary dissolves the bobbin on one side, but in any case on the other side has a reserve reel at the top of the Coil attaches and after the proper attachment of the reserve winding at the top these coils deliver to the feed device to the winding units. This preparatory device, which dissolves the lap at the foot or at least forms the reserve lap at the top, the bobbins can be fed from a rotating conveyor or a belt.
In general, however, it is more advantageous to supply from a collecting container, which delivers the individual bobbins in a predetermined, directed, in particular horizontal position.
It can now happen that the decrease organ does not succeed in dissolving the winding or grasping the thread. In such a case, the winding unit would have to stand still until the operating staff happened to be aware of this defect. It is therefore useful between the decrease device and a coil readiness member, for. B. a trough which holds the bobbin ready for delivery to the winding unit, a test device serving to determine the presence of the thread, e.g. B. to attach a thread monitor, which controls the further bobbin treatment.
The control can consist in the fact that the bobbin, the thread of which has been properly removed, can be fed to the winding unit for unwinding, or, if the thread is not at the desired point at the end of the search process, a second or possibly a third search process for searching of the thread is switched on. If the thread was found during the first, second or third search process, it must then be controlled so that the bobbin is now ready for removal. However, it is also after a certain number, e.g. B. three repetitions of the search process, the thread was not found, so this bobbin, since it is not to be expected that a new search process can find the thread, are taken out of the automatic operation, d. H. the coil is to be delivered into a special collection container.
If the thread was found against it, it is superfluous to let the search process continue, i. H. the search process is switched off after the thread has been found and held, as well as being ready for further use as a reel spool.
According to a particular embodiment of the inven tion, the ejected or the reel passed for use as a drain bobbin in the drain position can control the delivery of another coil to the standby organ itself by the coil as a result of leaving the standby organ, the Ent acquisition of another coil from the Coil feeding device initiated. This can be done by a button that is in the standby organ - z. B. the trough - the presence of the coil is checked in particular from above and, in the absence, so Be allowed, brings about or controls the removal of a coil from the conveyor belt.
But it is also possible to attach a scale to the standby organ, which detects the absence of the bobbin due to lack of weight, i. H. the bobbin weight, and causes the removal of another bobbin. A new bobbin can also be fed in by automatically removing a bobbin from the conveyor belt at each bobbin change of the pay-off bobbin in the winding station.
In general, a special organ such. B. suction pipe, provided who the. But it is also possible to use the same organ as the thread removal organ that later feeds the thread to the knotter at the winding station. By combining the two organs, the number of components is reduced and the consumption of suction air is reduced in suction nozzle grippers:
The operation of the winding machine can be carried out in such a way that the entire search and acceptance process of the reserve winding, the test process and a separation as well as the supply of a new bobbin is carried out during the unwinding process of the preceding payoff bobbin, so that when the Abspulvor ganges the new bobbin is already completely prepared in the standby organ, even in the event that multiple repetitions of the search process or, if necessary, repeated ejection of bobbins whose thread could not be found was necessary. This is associated with a significant increase in the efficiency of the winding work.
Two embodiments of the invention are shown in the drawings. 1 shows a view of a winding machine with a preparation device; 2 shows an individual winding unit in side view with the omission of insignificant parts; Fig. 3 shows another embodiment of the coil place similar to FIG. 2; Fig. 4 shows a thread search device and Prüfein direction; FIG. 5 shows a circuit device for the construction according to FIG. 3.
Insofar as parts are not shown and explained in detail, they are known.
A frame 1 carries an inclined table 2, on the container for the delivery of to treat the coils 3 and 4 are placed. In the right part there is a shaft 5 through which the coil emerging from the bottom of the collecting container 4 is fed to the preparation device 6. There the thread is first removed and then wound up again at an angle at the tip. The bobbin then passes into a discharge chain 7, which leads the individual prepared bobbins in a known manner to one or more winding stations and delivers them there if necessary.
The preparation device 6 is controlled by a sensor 9, e.g. B. on or off. This sensor determines on the discharge chain 7 whether a coil is present or missing in the trough of the chain 7 in the preparation device 6. If it is missing, a ram 10 pushes the already prepared bobbin into a chute 10a, from which it falls into the empty trough of the discharge chain 7. The preparation device starts up at the same time and makes another coil ready for delivery. If a coil is present in the chain, the sensor 9 switches off the preparation device.
The individual winding unit contains on a Maschi nengestell 11 a winding frame 12, which receives the bobbin 13 on, the thread running over the thread guide drum 14 after it has passed the thread tensioner 18 beforehand. Two thread search organs 15 and 16 bring the thread from the take-up bobbin or the drain bobbin to a knotter 17 in the event of a thread break. The drain bobbin K is picked up by a take-up mandrel 19, which is pivotable and which is used to receive or eject the expired empty tube can be pivoted by a mechanism not shown in detail but known per se when changing the bobbin. A stripping mandrel 21 stands opposite the receiving mandrel 19.
A transfer lever 20, which has the task of briefly holding the thread once found and bringing it into the path of the thread search organ 16, where it is then taken over by the latter and guided to the knotter, is firmly connected to the receiving mandrel 19. On the back of the stripping mandrel 21, a discharge belt 22 runs to discharge the ejected empty bobbin tubes.
On the front side of the discharge mandrel is a sliding trough 23 in which the bobbins slide down onto the receiving mandrel 19 from above. At the upper end of the sliding trough 23 there is a lock 24 which is pivoted when the bobbin is changed so that a new bobbin, which is ready in a ready trough 25, can move onto the mandrel 19. The actuation of the lock 24 he follows via a rod 40 which is articulated in a slot 26 of a counter arm 27. If the mandrel 19 is pivoted to the left in order to eject the expired winding tube, switching the lock 24 is undesirable. The rod 40 then slides in the slot 26.
The rod 40, on the other hand, follows the movement of the lever 27 with a clockwise rotation of the receiving mandrel 19 in the catching position. Here, the rod 40 actuates the lock 24 so that the coil K can slide out of the standby trough 25 into the trough 23 and thus onto the receiving mandrel 19. When the lock is returned to the closed position, a spring 28 helps lift the lock 24. Below the rod 40 there is a pendulum arm 29, which swings continuously back and forth and continuously swings the drive arm 70 of a removal suction pipe 30 back and forth via a rod 45. The drive arm 70 is connected to the suction tube 30 from each via a coupling 66-68, which only turns on when a search is to be performed.
At the upper end of the readiness trough 25, a sensing arm 31, 33 is pivotally attached, which is under the action of a spring 32 which seeks to transfer the sensing arm 31 into its upper, dash-dotted line in Fig. 5 designated position. If, however, a coil is in the standby trough 25, then under the action of the weight of the bobbin, the sensing arm 31 will pivot downwards and the switching arm 33 will pivot to the left. H. when the coil was given off, the switching arm 33 goes into the almost vertical position. Two stops 34 and 35 ensure that the pivot lever can only move between the two positions. The switching arm 33 can engage in the effective area of a feed belt 36.
Running on a frame, driven by a drive shaft 38, is one of an individual, each receiving a coil wells 37 be standing chain in an approximately vertical position. At the lower end of each trough 37 there is a closing flap 39, the lower protruding angle arm 50 of which can interact with the switching arm 33 - if it is in the upper position - the switching arm 33 pushing the closing flap 39 backwards so that the coil located therein falls into the standby trough 25. In this case, the tip of the coil or its upper part lies with its weight on the sensing arm 31 and swings it down.
As a result, the switching arm 33 also moves from its upper to its lower position, i.e. H. it emerges from the area of action of the closing flap 39. As long as there is a coil in the ready trough 25, no further coil can be triggered from the chain.
After the spool K has reached the ready trough 25, the removal suction pipe 30 is opposed to it by the continuous back and forth movement of the rod 45. Under the action of the suction air flow from suction tube 30, the reserve lap located at the top dissolves and the thread end follows the suction air flow and enters the tube. There is a thread monitor 51, which slides in a guide 52 seated on the suction pipe 30 and swings up and down continuously in front of the hole in the suction air pipe. The movement of the sensor 51 is generated by a template 54 provided with a slot 53. In this slot 53 the angled end 51a of the thread monitor 51 runs.
A connecting piece 56 pivoting about the same point serves to receive a double lever 57/58 which has a hook on both sides. A spring 59 pulls the left side of the double hook 58 continuously upwards. Opposite the hook of the lever 58 is a climbing wheel 60, which the lever takes along by a sixth of a turn when it moves to the right. Firmly connected to the climbing wheel 60 is a ratchet wheel 61 which has two recesses 61a into which a pin 63, which is firmly connected to the standby trough 25, can enter and which as a result of the weight of the standby trough 25, which is around the axis 64 can be pivoted, rests on the ratchet wheel 61.
Each switching step then brings the trough back into its upper position by the pin 63 is now pushed out of the Einbuch device 61a of the ratchet in the circular part and this takes the trough 26 upwards.
The hook 57 is positioned opposite the guide slot 53 in such a way that it can only be taken along by the angled 51a of the thread monitor 51 guided in the bearing 52 when it reaches the lower quarter of the slot. If there is a thread at the outlet opening of the suction tube, the thread monitor 51 will only be able to move freely in the upper three quarters. If there is a thread at the outlet opening of the suction pipe, the thread monitor 51 remains behind and lifts the template 54 at the right end around the point 55 against the action of a spring 49. The angled end 51a does not reach the lever 57 and can therefore it do not take away.
If, on the other hand, the thread is missing from the inlet opening to the suction tube, the hook 57 is taken along and the other hook 58 initially switches the ratchet wheel one step further. In the first switching step there is no lowering of the trough, but only in the second switching step, i.e. H. the thread search mechanism - that is to say the suction tube 30 - tries to find the thread twice. Only if the thread has not been found in the second attempt does the third step take place the bobbin K being ejected from the ready trough 25 into a ready box 75.
If, as mentioned above, there is a thread at the outlet opening of the suction tube 30, the angled end 51a of the thread monitor 51 will not detect the double hook 57, but a switching lever 66 which is pivotably attached to the suction tube and which is arranged above the double hook 57. The switch-off lever 66, which can be pivoted about the shaft 67, which is fixed on the suction pipe 30, takes along a switching piston 68 against the action of a spring 69 during its movement. As a result, the suction pipe 30 is decoupled from the driving, reciprocating drive roller 70, so that it remains pivoted to the right.
A further continuation of the search process is not necessary because the thread has been found and must now wait until the bobbin is requested by the winding unit to carry out the winding work. After the winding unit has carried out such a bobbin change and the bobbin has moved from the standby position to the drain position, the weight pressure on the double lever 31/33 also stops. The sensing arm 31 rises and with it the switching arm 33 as well. As a result, a new spool can be released from the feed troughs of the feed belt 36, which moves into the readiness trough 25 and pivots the lever 31 down again.
A rod 72 on which a driver 73 is seated is now connected to the lever 33. This driver 73 can take a nose 74 located on the suction pipe 30 and thus also the suction pipe 30 with it to the front. Since the thread has meanwhile been cut by the knotting device and a thread end that may still be in the suction tube is sucked off by the suction air flow, the inlet opening to the suction tube is free, and at the same time the end coupling via the Disengagement lever 66 reversed. With the next pivoting movement of the drive rod 45, a new coupling to the drive lever 70 takes place, the suction tube 60 pivots back and forth again.
Thus, the search process can begin again, or as soon as the bobbin thread has been found and held, it is switched off again, as shown above.
In the embodiment according to FIG. 2, instead of the sensing arm 31/33, a button 41, which is actuated by the individual chain links of the feed belt 36, occurs. The button 41 can pivot about the axis 46. A nose 44 connected to each trough 37 presses on a feeler lever 43 when passing, the movement of which is transmitted to a rod 42 via a spring 76. This rod 42 is ver through the elbow 77 with the button 41 connected. If there is a coil K in the readiness trough 25, the feeler 41 cannot follow the pivoting movement of the feeler lever 43, so that the spring 76 has to absorb the movement.
If, on the other hand, a coil K is missing in the readiness trough 25, when the lever 43 is moved, the rod 42 will push an adjusting ring 47 to the right so that it comes into the region of the nose 50 of the closure flap 39 and opens it. As a result, a new bobbin is released from the chain trough 37 and reaches the standby trough 25.
A method and apparatus for forming a reserve lap at the tip of a spool is described and illustrated in Patent No. 361748.