CH367164A - Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure

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Fernholz Hans Dr Chem
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Hoechst Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure bekannt, bei dem man Keten an Crotonaldehyd in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels und eines sauren, vorzugsweise eines Bortrifluorid-Katalysators anlagert und ein Lakton erhält, das sich durch   Be-    handlung mit einer starken Säure in Sorbinsäure überführen lässt.



   Es wurde nun gefunden; dass bei Durchführung der Reaktion von Keten mit Crotonaldehyd in Gegenwart von fettsauren Salzen zweiwertiger   Über-      gangsmetalle    als Katalysator ein Produkt entsteht, das sich überraschenderweise nicht oder nur unwesentlich durch die oben erwähnte Behandlung mit einer starken Säure in Sorbinsäure umwandeln lässt, aus dem jedoch - ohne dass der Katalysator vorher abgetrennt wird - Sorbinsäure in besserer Ausbeute    als bei dem m bisher bekannten Verfahren erhalten    werden kann, wenn man dieses Produkt, gewünschtenfalls im Gemisch mit einem anderen, für die ther  mische    Zersetzung inerten und bei Normaldruck über 1500 C siedenden Stoff, erhitzt.



   Das   erfindungsgemässe    Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure ist dadurch gekennzeichnet, dass man   Keten    und Crotonaldehyd bei einer Temperatur von mindestens 200 C in Gegenwart mindestens eines fettsauren Salzes mindestens eines zweiwertigen   Über-      gangsmetalls    als Katalysator und mindestens eines für die Reaktion inerten Lösungsmittels umsetzt, etwaigen überschüssigen Crotonaldehyd abdestilliert und den anfallenden noch   katalysatorhaltigen    Polyester durch Erhitzen in Sorbinsäure überführt.



   Die Eigenschaften des in der ersten Stufe des vorliegenden Verfahrens erhaltenen neuen Produktes, das offenbar von dem bei dem bekannten Verfahren auftretenden Lakton verschieden ist, sprechen für das Vorliegen eines Esters, dessen Molekulargewicht etwa zwischen 1000 und 3000 liegt. Es handelt sich wahrscheinlich um einen Polyester, der während der Reaktion des   Ketens    mit Crotonaldehyd aus dem sich intermediär bildenden   Lakton    entsteht. Dieser Polyester, der nach dem vorliegenden Verfahren in praktisch   quantitativer      Ausbeute    erhalten wird, lässt sich nicht oder nur unwesentlich durch Behandlung mit starker Säure in Sorbinsäure verwandeln.



   Als Katalysatoren zur Durchführung des erfin  dungsgemässeu    Verfahrens kommen z. B. die fettsauren Salze von Cadmium, Eisen, Nickel,   Quecksiil-    ber, Kobalt oder Zink oder Gemische solcher Salze in Frage, vorzugsweise solche, deren Fettsäurerest   F18    Kohlenstoffatome enthält. Da die Sorbinsäure vielfach für die   Konservierung    von Lebensmitbeln verwendet wird, ist es ratsam, die Salze solcher   Über-      gangsmetalle    zu verwenden, die für den Menschen ungiftig sind, um für den Fall, dass noch geringe Spuren dieser Metalle im Endprodukt enthalten sein sollten, jede Gefährdung auszuschliessen.

   Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von fettsauren Zinksal  zen,    insbesondere von   Zinkisobutyfat    oder Zinkisovalerianat. Als weitere Salze kommen beispielsweise die der   Bnttersäure,    Valeriansäure,   a-Methylbutter-    säure,   Diäthyles sigs äure,      Capronsäure,    Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure,   2-Äthylcapronsäure,    Stearinsäure,   Palmitinsläure      oder    Ölsäure in Frage.

   Die Katalysatoren werden im allgemeinen in Mengen zwischen   0,1    und   5 /o,    vorzugsweise zwischen 0,5 und   2 0/o    der Gewichtsmenge des eingesetzten Crotonaldehyds verwendet, jedoch kann man in einzelnen Fällen auch grössere oder kleinere Mengen anwenden.



   Als für die Reaktion geeignete   Lösungsmittel      kommen      aromatische,    aliphatische und alicyclische Kohlenwasserstoffe oder deren Derivate in Frage.



  Im einzelnen seien genannt: Hexan, Heptan, Octan,   Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, Nitrobenzol usw. Vielfach ist es auch zweckmässig, äquimolare Mengen von Keten und Crotonaldehyd, indem der Katalysator gelöst ist, zu verwenden. In diesem Falle verläuft die Umsetzung aber nicht ganz vollständig, da kleine Anteile des Crotonaldehyds unumgesetzt zurückbleiben. Ferner ist es besonders    vorteilhaft, die Reaktion bei einer Temperatur r zwi-    schen 25 und   35"C    auszuführen; allerdings kann man auch, wenn es gewünscht wird, bei höherer Temperatur zweckmässig nicht über   500C    arbeiten, wenn hierbei die Ergebnisse im allgemeinen auch nicht ganz so gut sind.

   Bei einer tieferen Temperatur als etwa   200C    verläuft die Reaktion langsam und unvollständig.



   Die bei der thermischen Behandlung des Polyesters erzielten Ausbeuten sind ganz erheblich grösser, als wenn man das nach dem bekannten Verfahren erhaltene Lakton unter gleichen Bedingungen thermisch zersetzt. Es ist zweckmässig, diese thermische Umwandlung bei Temperaturen zwischen 180 und   220" C,      vorzugsMweise    zwischen 190 und   210" C,    vorzunehmen, jedoch ist es auch möglich, bei niedrigeren oder höheren Temperaturen zu arbeiten, wenn hierbei im allgemeinen auch keine besseren Ergebnisse erzielt werden. Wird beispielsweise der Polyester wenige Minuten auf etwa   200  C    erhitzt, so wird eine exotherme Zersetzungsreaktion ausgelöst und aus dem Zersetzungsprodukt lassen sich etwa   60 /o    an reiner Sorbinsäure gewinnen.

   Zu besseren    Sorbinsäure-Auslbeuten gelangt man, wenn die e ther-    mische Zersetzung des Polyesters in Gegenwart katalytischer Mengen, zweckmässig 1-5   Olcu    von alkalisch wirkenden Substanzen, durchgeführt wird. Als solche kommen z. B. in Frage: Basen wie Natriumhydroxyd,   Kaliumhydroxyd,    Calciumhydroxyd,   Bariumhydroxyd    oder auch basisch reagierende Alkalisalze, vorteil   haft solche e von n organischen Säuren mit einer gerin-    gerben Acidität als Sorbinsäure, wie Natrium- oder    Kaliumcarbonat, -isobutyrat, capronat, -caprylat,    -palmitat, -stearat oder die entsprechenden Calciumoder Bariumsalze oder beispielsweise auch Kaliumoder Natriumsorbinat.



   Die thermische Zersetzung führt zu noch wesentlich besseren Ergebnissen, wenn man den noch katalysatorhaltigen Polyester mit einem andern, für die thermische Zersetzung inerten und bei Normaldruck über   150BC,    vorzugsweise über   1800C    siedenden Stoff mischt und das erhaltene Gemisch auf Temperaturen über   150-300aC,      vorzugsweise    über 180 bis   270"C,    erhitzt. Auch hierbei wirkt sich die Anwesenheit geringer Mengen von deutlich basisch reagierenden Alkali- oder Erdalkaliverbindungen, z. B. der oben genannten Metalle, besonders vorteilhaft aus.

   Die Menge dieser Stoffe beträgt im allgemeinen   1-150/0:,    vorzugsweise   1100/0,    berechnet als Metallhydroxyd und bezogen auf die Menge des   Polyesters.   



  Führt man schon die Umsetzung von Keten mit Crotonaldehyd in einem auch für die Zersetzung geeigneten Lösungsmittel aus, so kann man die hierbei erhaltene Lösung nach Verdampfen etwaigen überschüssigen Crotonaldehyds direkt thermisch zersetzen, nachdem man gegebenenfalls noch alkalisch wirkende Stoffe als Katalysatoren zugesetzt hat. Eine solche Arbeitsweise ist naturgemäss aber nur mit solchen der nachstehend genannten Lösungsmittel möglich, die bei der angewandten Reaktionstemperatur von   20-50"C    flüssig sind.



   Als für die Durchführung der thermischen Zersetzung geeignete Verdünnungsmittel kommen aliphatische, alicyclische, aromatische   Kohlenwasser-    stoffe, deren Chlor-,   Brom-und    Nitroderivate sowie auch   Äther    und Siliconöle in Frage, deren Siedepunkte bei   normalem    Druck über   150"C,    vorzugs   weise über 18On C und zweckmässig g nicht über      300"C,    vorzugsweise nicht über   270oC,    liegen.



  Aber auch Ketone, Ester, Carbonsäuren und Alkohole entsprechenden Siedebereichs können als Verdünnungsmittel herangezogen werden, obwohl im allgemeinen die Ergebnisse nicht ganz so gut sind, da sie unter Umständen zum geringen, Tell mit dem Reaktionsgemisch Umsetzungen eingehen können.



  Zweckmässig verwendet man solche Verdünnungsmittel bzw. Lösungsmittel, die bei normaler Temperatur flüssig sind, aus denen sich die reine Sorbinsäure beim Abkühlen ausscheidet. Ferner ist es besonders vorteilhaft, hiervon solche Stoffe zu verwenden, die mit der Sorbinsäure azeotrope Gemische zu bilden vermögen, so dass sie gleichzeitig als Trä  ger- oder    Schleppmittel verwendet werden können.



  Im einzelnen sind z. B. geeignet aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Petroleumfraktionen, Dodekan, Tetradekan, 5-Methyldodekan, Dodecen, Dicyclohexyl, Dicyclohexylmethan,   p-Di-tert.-butyl-benzol,      1 -Methylnaphthalin,    2-Methylnaphthalin,   1 -Äthylnaphtbalin,    Tetrahydronaphthalin, Diphenyl, Naphthalin, halogenierte aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Dichlordodekan,   1,5-Dibrompentan,      Benzotrichlori d,    o- und m-Dibrombenzol, Nitroverbindungen, wie Nitrobenzol, 2-Nitrotoluol, Nitrile, wie Benzylcyanid, Carbonylverbindungen, wie Acetophenon, Dihydrocarbon oder das heterocyclische 2 Acetylthiophen, Heterocyclen, wie Chroman, Thiophthen, Äther, wie Resorcindimethyläther, Diphenyl äther, Safrol,

   Isosafrol, Carbonsäuren, wie Önanthsäure,   a-Äthylcapronsäure,    Caprylsäure, Caprinsäure, Ester, wie   Bernsteinsäurediäthylester,    Glutarsäurediäthylester, Benzoesäureäthylester, Phenylessig  säuremethylester,    Salicylsäuremethylester, Alkohole, wie Diäthylenglykol, Glycerin, Äthylenglykol, Propylenglykol, Monoalkyläther von Glykolen, wobei die Alkylgruppen 1-3 C-Atome enthalten, Athylhexanol, Oktanol usw. Sie ist aber prinzipiell auch unter Überdruck möglich, wenn man verhältnismässig leicht siedende Verdünnungsmittel aus dem angegebenen Siedebereich verwendet und im Falle der gleichzeitigen Destillation die Gegenwart grosser Men  gen Verdünnungsmittel neben geringen Mengen Sorbinsäure in Kauf nehmen will.



   Die Zersetzung selbst kann vorteilhaft unter vermindertem Druck erfolgen. Die Menge des hierbei zugesetzten Verdünnungsmittels, das im allgemeinen als Lösungsmittel wirkt, betr-ägt 1-15, vorzugsweise 1-10 Gewichtsteile Verdünnungsmittel je Gewichtsteil Polyester; man kann jedoch auch Gemische verwenden, die weniger als 1 Teil oder mehr als 15 Teile Verdünnungsmittel enthalten. Es ist vielfach besonders vorteilhaft, das sich bei der Zersetzung bildende   Sorbinsäure-Verdünnungsmittel-Gemisch    durch direkte oder spätere   Desilliation    zu reinigen.

   Mischt man 1-10 Gewichtsteile Verdünnungsmittel mit 1 Gewichtsteil des noch katalysatorhaltigen Polyesters und erhitzt dieses Gemisch in Gegenwart von katalytischen Mengen Alkalihydroxyd oder basisch reagierenden   Alkalisalzen    auf die oben angegebenen Temperaturen, so bildet sich fast sofort Sorbinsäure, die gleichzeitig, gegebenenfalls unter vermindertem Druck zusammen mit dem Verdünnungsmittel abdestilliert werden kann, so dass die thermische Zer   setzung des Polyesters s und die Reinigung der Sorbin-    säure in einer Operation durchgeführt wird. Es werden dabei Ausbeuten von über   80 /o    an analysenreiner, für die Verwendung als Konservierungsmittel   geeigneter    Sorbinsäure erhalten. Die Sorbinsäure kann z. B. durch Filtration des Destillats isoliert werden.

   Das im allgemeinen noch weitere Mengen Sorbinsäure enthaltende abgetrennte   Verdünnungs- bzw.   



  Trägermittel kann man im Kreise führen und für neue Operationen verwenden. Hierdurch kann die   Wirtschaftlichkeit    des vorliegenden Verfahrens noch wesentlich gesteigert werden.



   Ferner kann man auch nach der   Umwandlung    bzw. Destillation zu dem Sorbinsäure-Verdünnungs  mittel-Gemisch    noch andere   flüchtigere    Lösungsmit  tel, wie Tetrachlorkohlenstoff, Petroläther oder r Cy-    clohexan oder - wenn man mit Wasser mischbare Lösungsmittel, wie Polyole, verwendet - auch Wasser zufügen, um die Abscheidung der Sorbinsäure aus dem Gemisch mit dem Verdünnungsmittel zu verbessern. Ebenso kann man auch der Sorbinsäure anhaftendes Verdünnungsmittel durch die genannten leichtflüchtigen Lösungsmittel, in denen sich Sorbinsäure wenig löst, entfernen.



   Das vorliegende Verfahren stellt gegenüber dem bekannten Verfahren eine wesentliche Verbesserung der   Sorbinsäure-Herstellung    aus Reaktionsprodukten von Keten mit Crotonaldehyd dar. Ein Vorteil der thermischen Spaltung liegt in der Einsparung der notwendigen erheblichen Mengen an starken Säuren und der wesentlich einfacheren Ausführung, so dass sie besonders für die grosstechnische Herstellung der Sorbinsäure von grosser wirtschaftlicher Bedeutung ist.



   Beispiel 1 a) In ein mechanisch gerührtes oder in anderer geeigneter Weise bewegtes Gemisch aus 800g Crotonaldehyd, 1200 cm Toluol und 8 g   Zink-isovalerianat      werden    bei einer Temperatur zwischen 25 und   35"C    420 g Keten eingeleitet. Der Überschuss an   Croton-    aldehyd (100 g) und das Toluol werden im Vakuum abgezogen. Als Rückstand werden 1150 bis 1250 g Polyester in Form einer hochviskosen,   braungefärb-    ten Flüssigkeit erhalten, die noch etwas   Toluol    enthält. b) 100 g des erhaltenen Polyesters wurden in einem mit Kühler versehenen Kolben auf   195  C    erhitzt. Es setzte eine heftige Reaktion ein, wobei die Temperatur auf   2050C    gehalten wurde.

   Nach etwa 10 Minuten war die Reaktion beendet. Das Zersetzungsprodukt wurde mit der dreifachen Menge an Diäthylenglykol gemischt und der Vakuumdestillation unterworfen. Es wurden 62 g reine, farblose Sorbinsäure erhalten. c) Je 100 g des gleichen   Polyesters    wurden a) mit 2-4 g Ätznatron, b) mit 2-4 g Atzkali, c) mit 4   g Natriumso, rbinat    versetzt und wie in b) behandelt und aufgearbeitet.



   Es ergaben sich folgende   Sorbinsäureausbeuten:    a)   67 apo    b) 69    /o       c) 65 ovo   
Beispiel 2
Ein aus 500 g   1-Methyinaphthalln,    100 g kata  lysatorhaltiger,    aus Keten und Crotonaldehyd gemäss Beispiel 1 erhaltenem Polyester und 6 g Natriumsorbinat bestehendes Gemisch wird auf   200-210nC    erhitzt und unter hinreichend reduziertem Druck gleichzeitig abdestilliert. Aus dem bei   190-195 C    übergehenden Destillat werden 82 g analysenreine Sorbinsäure vom F.   134-135  C    erhalten.



   Beispiel 3
Ein Gemisch von 600 g einer bei Normaldruck zwischen 200 und 2500 C siedenden Petroleumfraktion, 100 g Polyester, erhalten gemäss Beispiel 1, und   8    g Natriumstearat wird bei Normaldruck destilliert.



  Es werden 81 g analysenreine Sorbinsäure durch Absaugen und Nachwaschen mit Petroläther erhalten.



   Beispiel 4
Ein aus 300 g 2-Nitrotoluol, 100 g Polyester, erhalten gemäss Beispiel 1, und 7 g   Natrium-a-äthyl-    capronat bestehendes Gemisch wird bei Normaldruck destilliert. Aus dem bei   220-2250C    übergehenden Destillat werden nach Zugabe von 200 g Tetrachlorkohlenstoff 69 g reine Sorbinsäure vom F.   134"C    erhalten.



   Beispiel 5
Ein Gemisch von 400 g   o ; rombenzol,    100 g Polyester, erhalten gemäss Beispiel 1, und 6 g Kernseife wird bei Normaldruck destilliert. Aus dem bei   224-230"C    übergehenden Destillat werden nach Zugabe von 150 cm Tetrachlorkohlenstoff 72 g analysenreine Sorbinsäure erhalten.  



   Beispiel 6
Ein aus 300 g   Resorcindimethyläther,    100 g des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Polyesters und 5 g Schmierseife bestehendes Gemisch wird bei Normaldruck destilliert. Aus dem bei 210-2200 C übergehenden Destillat werden nach Zugabe von 200   cm3    Cyclohexan 74 g reine, farblose Sorbinsäure erhalten.



   Beispiel 7
Ein Gemisch von 500 g   Glutarsäurediäthylester,    100 g Polyester, erhalten gemäss Beispiel 1, und 8 g Natriumstearat wird auf   200-210     C erhitzt und unter vermindertem Druck destilliert. Aus dem bei 185 bis   1909C    übergehenden Destillat werden nach Zugabe von 200 g Tetrachlorkohlenstoff 43 g analysen reine Sorbinsäure erhalten.



   Beispiel 8
Eine Lösung von 100 g Polyester, erhalten gemäss Beispiel 1, und 4 g Natriumhydroxyd in 350 g Di äthylenglykol wird in einem mit absteigendem Kühler und einer Vorlage versehenen Kolben, der im Ölbad auf   170-180  C    erhitzt ist, eingetropft und gleichzeitig unter hinreichend reduziertem Druck (10 bis 11 mm Hg) destilliert. Aus dem Destillat scheiden sich 50 g analysenreine Sorbinsäure aus. Durch Zugabe von 500 g Wasser werden weitere 28 g Sorbinsäure erhalten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure aus Keten und Crotonaldehyd, dadurch gekennzeichnet, dass man Keten und Crotonaldehyd bei einer Tempe ratur von mindestens s 200 C in Gegenwart mindestens eines fettsauren Salzes mindestens eines zweiwertigen Übergangsmetalls als Katalysator und mindestens eines für die Reaktion inerten Lösungsmittels umsetzt, etwaigen überschüssigen Crotonaldehyd abdestilliert und den anfallenden, noch katalysatorhaltigen Polyester durch Erhitzen in Sorbinsäure überführt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung von Keten mit Crotonaldehyd bei einer Temperatur zwischen 25 und 35 C durchführt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator in einer Menge von 0, 1-5 /s, bezogen auf die Gewichtsmenge des eingesetzten Crotonaldehyds, verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator Zinksalze verwendet werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polyesterprodukt in Gegenwart von basisch reagierenden Alkali- oder Erdalkaliverbindungen erhitzt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 190-2100 C erhitzt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polyester-Produkt in Gegenwart eines bei Normaldruck über 150"C siedenden und hitze stabilen Stoffes auf Temperaturen von 150-3000 C erhitzt.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Stoffe verwendet, die bei Normaldruck über 1800 C sieden.
    8. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Temperaturen von 180 bis 2700C erhitzt.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als inerte Stoffe aliphatische, alicyclische, aromatische Kohlenwasserstoffe, deren Chlor-, Brom- oder Nitroderivate oder Äther verwendet, deren Siedepunkte bei normalem Druck unter 300 C liegen.
    10. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Gemische verwendet, die je Gewichtsteil Polyester 1-15 Gewichtsteile Verdünnungsmittel enthalten.
    11. Verfahren nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Verdünnungsmittels zwischen 1 und 10 Gewichtsteilen beträgt.
    12. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Erhitzung in Gegenwart von 1-15n/o an basisch reagierenden Alkalioder Erdalkaliverbindungen, berechnet als Metall ; hydroxyd und bezogen auf die Menge des eingesetzten Polyesters, durchgeführt.
    13. Verfahren nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das sich bei der Erhitzung bildende Sorbinsäure - Verdünnungsmittel - Gemisch gleichzeitig destilliert.
    14. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung von Keten mit Crotonaldehyd in einem bei einer Reaktionstemperatur von 20-50"C flüssigen, bei Normaldruck über 1500 C siedenden und für die nachfolgende Erhitzung stabilen Stoff durchführt und den in Lösung vorlie genen Polyester nach Abdestillation etwaigen überschüssigen Crotonaldehyds durch Erhitzen in Sorbinsäure überführt.
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