Vorrichtung zur Aufnahme<B>und</B> zum Stromanschluss von Akkumulatorenplatten, insbesondere elektrischer Akkumulator Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Auf nahme und zum Stromanschluss von Akkumulatoren platten, z. B. einen elektrischen Akkumulator, mit im Abstand angeordneten, einseitig offenen Führungen, in welche die Akkumulatorenplatten eingeschoben sind.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass auf die sonst zwischen den Elektroden angeordneten Sepa- ratoren verzichtet werden kann, wodurch sich nicht nur eine Verringerung des Gewichtes, sondern auch eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Akkumu lators ergibt, da die Bewegung der Ionen im Elektro lyten durch die Separatoren nicht behindert wird.
Bei einer bekannten Ausführung eines elektrischen Akkumulators sind die Elektroden in im Gehäuse vorgesehenen Nuten einschiebbar. Die Elektroden platten gleicher Polarität sind bei dieser Konstruktion mit einer gemeinsamen Polbrücke verlötet bzw. ver schweisst, die ihrerseits wieder die Polköpfe trägt, welche den Gehäusedeckel -durchdringen, der durch Ausgiessen mit Vergussmasse abgedichtet ist.
Diese Ausführung weist jedoch Nachteile auf. Wird beispielsweise eine Elektrodenplatte schadhaft und muss sie ausgetauscht werden, so muss zunächst die Vergussmasse vom Deckel entfernt werden, worauf dieser angehoben werden kann. Die Elektrodenpakete werden nun aus dem Gehäuse herausgezogen und die schadhafte Platte von der Polbrücke gelöst. Beim Auflöten lösen sich jedoch auch die übrigen benach barten Platten, so dass das Austauschen von schad haften Elektroden zeitraubend und kostspielig ist.
Die Nachteile der bekannten Konstruktion werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die Führungen Kontakteinrichtungen zur elektrischen Verbindung mit den Akkumulatorenplatten aufweisen. Bei dieser Anordnung wird daher gleichzeitig mit dem Einschieben der Elektrode in die Führung der elek trische Anschluss hergestellt, so dass jede Löt- bzw. Schweissarbeit entfallen kann und die Reparaturkosten reduziert werden.
Vorteilhaft bestehen die Führungen aus in das Gehäuse einsetzbaren Rahmen, die z. B. durch Sehrauben untereinander verbunden sind. Diese Füh rungen können auch nachträglich in schon bestehende Gehäuse eingesetzt werden. Die Führungen bestehen zweckmässig aus Isolierstoff, z. B. aus Kunststoff oder Hartgummi, in welchen Führungen die Kontaktein richtungen, z. B. metallische Schienen, befestigt sind.
Die Führungen sind z. B. in den Wänden des Gehäuses vorgesehen und die Kontakteinrichtungen und deren Verbindungsleiter in die Wände eingebettet oder an diesen befestigt. Zweckmässig werden die Kontakeinrichtungen mit den Verbindungsleitungen und Anschlussklemmen in das Gehäuse mit einge gossen. Bei der Montage werden dann nur die Akku mulatorenplatten eingeschoben und der Deckel aufge setzt.
Vorteilhaft sind die Führungsrahmen aus Metall- profilleisten aufgebaut. Die Führungen weisen zweck mässig in an sich bekannter Weise Nuten auf, in wel che die Akkumulatorenplatten bzw. Fortsätze der selben einschiebbar sind. Die Nuten können Recht eck-, Trapez- oder einen kreissegmentförmigen Quer schnitt aufweisen. Es ist an sich auch denkbar, die Führungen mit Leisten zu versehen, die mit entspre chenden Nuten in den Elektrodenplatten zusammen wirken.
Diese Anordnung erfordert jedoch eine relativ komplizierte Ausbildung der Elektroden.
Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise auf elektrische Akkumulatoren anwendbar. Sie bietet jedoch auch bei einer Vorrichtung zum Formieren von für Akkumulatoren bestimmte Elektrodenplatten er hebliche Vorteile.
Bisher werden Akkumulatorenplatten in der Weise hergestellt und formiert, dass man mehrere Platten mit den Endabmessungen über Stege zu einer grö sseren Einheit verlötet. Diese grösseren, z. B. aus vier Elementen bestehenden, Aggregate werden in geeig neter Weise formiert und hierauf an den Stegen geteilt, so dass Platten mit dem Endmass erhalten werden. Dieses Herstellungsverfahren bedingt einen relativ grossen Arbeitsaufwand, der durch das Löten und das Beschneiden der Platten bedingt ist. Ausser dem tritt bei derartigen Formierverfahren in der Regel ein Verwerfen der Platten ein.
Wird die erfindungsgemässe Vorrichtung für For- mierungszwecke herangezogen, so wird gleichzeitig mit dem Einschieben der Elektrode in die Führung der elektrische Anschluss hergestellt, so dass jede weitere Massnahme für den Anschluss der Platten wegfällt. Sowohl beim Einsetzen als auch bei der Entnahme der Platten kann in erheblichem Ausmass an Zeit eingespart werden und ausserdem tritt im Gegensatz zu bekannten Formiermethoden keinerlei Materialabfall auf. Die erfindungsgemässe Vorrichtung gewährleistet demnach sowohl zeitlich als auch mate rialbedingt ein sehr rationelles Arbeiten.
Bei Verwen dung von Nuten ist der Nutenquerschnitt entsprechend der speziellen Profilgebung der Elektrodenplatte bzw. deren Fortsätze ausgebildet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung erhält man, wenn die elektrisch leitend ausgebildeten, insbesondere metallischen Führungen auf gegenüber liegenden Plattenrandseiten angeordnet sind und auf jeder dieser Seiten eine Sammelschiene bilden, wobei entsprechend der Polarität der Platten in den Füh rungen alternierend Isoliereinlagen vorgesehen sind. Zweckmässigerweise wird jede Sammelschiene aus einem am Gehäuse anliegenden, einteiligen, metal lischen und mit Nuten versehenen Formkörper be stehen, z. B. aus einer entsprechend profilierten Me tallplatte.
Die Vorteile bei einer derartigen Ausführung be stehen darin, dass die notwendige Zahl der Kontakt stellen in erheblichem Mass verringert werden kann. Ausserdem ergeben sich konstruktive Vereinfachungen und vor allem besteht fertigungstechnisch die vorteil hafte Möglichkeit, für die Kontaktplatten eine ein heitliche Form zu wählen.
Da die Elektrodenplatten an ihren Rändern in den Führungen gehalten sind, können die Platten relativ dünnwandig ausgebildet werden, wenn eine Durch biegung in der Mitte der Platte vermieden wird. Dies kann durch Vorsehen von Rippen erfolgen. Es ist jedoch zweckmässiger, die Platten mit wellen- oder zickzackförmigem Querschnitt auszuführen, da bei dieser Anordnung nicht nur eine wesentliche Ver besserung der Festigkeitseigenschaften, sondern auch eine Vergrösserung der wirksamen Oberfläche auftritt.
Obwohl die Kontaktgabe zwischen Elektroden platte und Kontakteinrichtung im allgemeinen befrie- digend ist, ist es in gewissen Fällen, z. B. bei Kontakt einrichtungen aus relativ hartem Material, von Vorteil, wenn die Kontakteinrichtungen und bzw. oder die Elektrodenplatten an den gegenseitigen Kontaktflä chen aufgerauht sind. Damit wird eine punkt- bzw. linienförmige Kontaktgabe erreicht, die auch in schwierigen Fällen eine besonders gute Kontaktwir kung gewährleistet..
Da die Stromzuführung zu den Platten über in Führungen vorgesehene Kontakteinrichtungen erfolgt und die Platten daher relativ dünnwandig ausgebildet sein können, besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass die Kontakteinrichtungen mit Elektroden in Verbindung stehen, die aus min destens zwei, im Abstand voneinander angeordnete und zu einer Einheit verbundene Platten aufgebaut sind. Damit ergibt sich eine beachtliche Erhöhung der Kapazität und damit der Leistungsfähigkeit von Batte rien im Vergleich zu den bekannten Ausführungen mit Einfachplatten.
Der allgemeinen Auffassung entsprechend dürfte zwar erwartetwerden, dass dann; wenn sich gleichpolige Platten vor allem bei entsprechend geringem Abstand, gegenüberstehen, die einander zugekehrten Platten oberflächen elektrisch nicht wesentlich ins Gewicht fallen. Es konnte jedoch festgestellt werden, dass diese Ansicht durch die Praxis nicht bestätigt wird. So weisen z. B. Elektroden, die sich aus zwei Platten aufbauen, gegenüber Einzelplatten fast die doppelte Kapazität auf.
Auf Grund dieser Tatsache ergibt sich die<B>Mög-</B> lichkeit, einen Akkumulator entsprechend hoher Ka pazität sehr raumsparend aufzubauen, was in den meisten Fällen als grosser Vorteil zu werten ist.
Weiters wurde festgestellt, dass der Abstand der einzelnen Platten der Elektrodeneinheit zweckmässig etwa der Stärke der Platten entspricht.
Vorteilhaft sind die Akkumulatorenplatten bzw. die Führungsrahmen durch Fortsätze des unter Zwi schenschaltung von Dichtungen auf das Gehäuse auf setzbaren Deckels fixierbar. Die Fortsätze sind zweck mässig elastisch ausgebildet und können beispielsweise aus Weichgummistegen bestehen, die auf Fortsätzen des Deckels befestigt sind. Zweckmässig sind für jede Zelle zwei Fortsätze vorgesehen, die zu beiden Seiten der normal zu den Platten verlaufenden Symmetrie ebene angeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfin dung besteht darin, dass am Gehäusedeckel Kontakt einrichtungen vorgesehen sind, die in im Gehäuse deckel vorgesehenen Führungen angeordnet sein können.
Eine derartige Ausbildung hat sich vor allem bei Taschenlampenakkumulatoren gut bewährt, kann je doch auch für grössere Akkumulatoren, z. B. Starter batterien, herangezogen werden. Die dabei auftre tenden Vorteile bestehen darin, dass eine bauliche Einheit geschaffen werden kann, welche die Elek- trodenplattenanschlüsse, die Verbindungsleitungen der Zellen und die Anschlussklemmen des Akkumulators umfasst und im Deckel des Akkumulators unterge bracht ist, so dass durch das Aufsetzen des Deckels allein bereits der Plattenanschluss hergestellt wird.
Anderseits ist bei der Demontage des Deckels das Akkumulatoreninnere sofort zugänglich und ein Wechseln der Elektrodenplatten kann ohne Schwierig keiten durchgeführt werden. Wird die Erfindung auf Taschenlampenakkumulatoren angewendet, so kann ein solcher Akkumulator die üblichen Abmessungen haben, wobei die Akkumulatoranschlüsse in Form von Messingstreifen ausgeführt sind. Im Gehäuse können dabei Führungsnuten vorgesehen sein, welche die Platten im gewünschten Abstand voneinander halten.
Der Gehäuseboden trägt Schmutzstege und auf diesen können Gummileisten aufgelegt sein, die eine An pressung der Elektrodenplatten an die im Deckel an geordneten Kontakteinrichtungen bewirken.
Die Polbolzen der Anschlussklemmen können an der Aussenseite durchlaufende Ringnuten aufweisen, in welche als Dichtungen Gummischeiben eingelegt sind.
Eingangs wurde bereits eingehend die bei be kannten Konstruktionen auftretenden Nachteile ge schildert. Es wurde gefunden, dass sich diese Nachteile besonders günstig vermeiden lassen, wenn die An schlussklemmen des Akkumulators an den Seiten wänden des Akkumulatorgehäuses angeordnet sind und dieses mit Durchführungsbolzen durchsetzen, die mit den Kontakteinrichtungen oder deren Verbin dungselementen in unmittelbarem elektrischem Kon takt stehen oder mit diesen aus einem Stück bestehen. Durch die Massnahme wird erreicht, dass der Gehäuse deckel keine Durchführungen für die Polköpfe mehr aufweist.
Das gewährleistet ein rasches Abnehmen des Deckels und somit die praktisch ungehinderte Zu gänglichkeit des Gehäuseinneren, was besonders bei Reparaturarbeiten an Akkumulatoren von wesent lichem Vorteil ist. Ausserdem bereitet die Abdichtung der Durchführungsbolzen bei der vorgeschlagenen Ausführung nur mehr geringe Schwierigkeiten. Wenn das Gehäuse aus Isoliermaterial besteht, wird man zweckmässig die Gehäusedurchführungsbolzen in die Gehäusewand eingiessen, wobei der mit dem Gehäuse in Verbindung stehende Teil des Bolzens vorteilhaft eine geriffelte Oberfläche aufweist.
Um eine gute Kontaktgabe und damit einen klei nen übergangswiderstand sicherzustellen, werden die Elektroden zweckmässigerweise aus einer Legierung von 5 bis 80 Gew.-Teilen Aluminium, 20 bis 95 Gew.- Teilen Blei und bis 5 Gew.-Teilen Zinn .hergestellt. Diese Legierungen weisen infolge ihres Gehaltes an Leichtmetall ein geringeres spezifisches Gewicht als Blei auf, so dass durch Verwendung dieses Elektroden materials auch eine Gewichtsverminderung möglich ist.
Bei der Herstellung dieser Legierungen wird zu nächst Aluminium zerkleinert und geschmolzen. Die ser Schmelze werden 5 bis 30 Gew.-Teile Natrium karbonat oder andere Karbonate zugesetzt und gut vermengt. In diese Masse wird nun unter ständigem Rühren Blei in Kleinstücken eingeschmolzen, worauf ebenfalls unter Rühren die entsprechende Zinnmenge beigegeben wird.
Die auf etwa 700 bis 750 C erhitzte Masse wird in die Gussform eingegossen und sofort in einem kalten Wasserbad abgekühlt. Um ein homogenes Gefüge zu erhalten, muss die Masse bis zur voll ständigen Abkühlung im Wasserbad verbleiben.
Die Anteile der Legierungsbestandteile richten sich nach den angestrebten Widerstandswerten sowie nach der gewünschten Porosität und anderen in Be tracht kommenden Eigenschaften.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Ausführungs form der Erfindung.
Die Fig. 2 ist eine Ansicht eines Führungsrahmens mit teilweise eingeschobener Elektrodenplatte.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen Schnitte gemäss der Linie III-III in Fig. 2 und zeigen verschiedene Ausführungsformen der Führung.
Die Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Elek- trodenplatte gemäss der Linie V-V in Fig. 2.
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Details in grösserem Massstab.
Fig.8 ist eine schaubildliche Darstellung einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung.
Fig. 9 zeigt den in Fig. 8 dargestellten Akkumu lator im Grundriss bei abgenommenem Deckel und Fig.10 die Untersicht eines Akkumulatoren deckels.
Fig. 11 stellt einen Schnitt durch einen Teil eines Akkumulators mit Isoliereinlagen in den Führungen im Grundriss teilweise im Schnitt dar.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch den Plattenrand und den ihn umgebenden Führungsrahmen in einer speziellen Ausführung.
Die Fig. 13 und 14 sind Schnitte durch eine Doppel- bzw. Dreifachplatte.
Fig. 15 veranschaulicht einen in einer Gehäuse wand eingebetteten Gehäusedurchführungsbolzen im Schnitt. Die Fig. 16 bis 20 veranschaulichen eine wei teres Ausführungsform der Erfindung mit im Deckel angeordneten, mit Kontakteinrichtungen versehenen Führungen.
Fig. 16 stellt die Untersicht des Deckels dar.
Fig. 17 einen Schnitt durch den Deckel längs der Ebene XVII-XVII der Fig. 16 und die Fig. 18 bis 20 einige Details der Halterung der unteren Plattenränder.
Fig. 21 schliesslich zeigt einen Formierkasten.
In der Fig. 1 ist ein elektrischer Akkumulator dargestellt, bei welchem die Elektrodenplatten 1 in Führungsrahmen 2 gehalten sind. Die Führungs- rahmen 2 weisen Laschen 3 auf, die mit Bohrungen 4 versehen sind. Die Laschen der Führungsrahmen der positiven und der negativen Elektrodenplatten sind versetzt angeordnet. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Rahmen für die eine Polarität ver- kehrt eingesetzt werden.
Die Bohrungen 4 der La schen sind von Bolzen 5 durchsetzt, welche die Rah men gleicher Polarität untereinander elektrisch leitend verbinden. Durch zwischen den Platten vorgesehene, <I>insbesondere</I> metallische Distanzstücke <I>werden</I> die Rahmen zu einem festen Stapel verbunden. Die Bol zen 5 sind mit den Anschlussklemmen bzw. mit den Polbolzen 6 verbunden.
Die Führungsrahmen 2 sind in das Akkumula- torengehäuse 7 eingesetzt und werden durch Fortsätze 9 des Deckels 8 in ihrer Lage gehalten. Die Fortsätze 9 sind mit elastischen Leisten, z. B. mit Weichgummi leisten 10, versehen. Zwischen dem durch Schrauben 12 befestigten Deckel 8 und dem Gehäuse 7 ist eine Dichtung 11 aus Weichgummi oder dergleichen ange ordnet.
Der Führungsrahmen 2 kann z. B. aus Eisen, Buntmetall oder deren Legierungen oder auch aus Isoliermaterial, z. B, aus Kunststoff, Hartgummi oder dergleichen, bestehen. In letzterem Fall ist in dem Rahmen eine Schiene aus leitendem Material ange ordnet, welche die Verbindung mit der Elektroden platte sicherstellt. In den Fig. 2 bis 4 sind mehrere Ausführungen von Führungsrahmen mit zugehörigen Elektrodenplatten dargestellt, wobei gemäss Fig. 3 die Elektrodenplatte mit einer Führungsleiste versehen ist, die in einer entsprechenden Nut des Führungsrahmens gehalten ist.
In der Ausführung nach Fig. 4 ist die Führungsleiste am Rahmen, die Nut hingegen in der Elektrodenplatte vorgesehen. Die Führungsleiste kann z. B. einen quadratischen, rechteckigen, kreisbogen- oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Die Fig. 3 und 4 zeigen je zwei verschiedene Ausführungsbei spiele der Führungsrahmen, und zwar im oberen Teil die Ausführung in Metall, im unteren Teil Führungs rahmen 2' aus Isolierstoff mit eingelegter metallischer Schiene 13. Durch die erfindungsgemässen Mass nahmen bedingt, können die Elektrodenplatten relativ dünn ausgeführt werden.
Um die Oberfläche zu ver grössern und die Festigkeit zu erhöhen, werden die Elektrodenplatten zweckmässigerweise gemäss Fig.5 im Längsschnitt zickzackförmig ausgeführt. Die Platte kann jedoch aus diesen Gründen auch mit einer Riffe lung versehen werden.
Die Deckelbefestigungsschraube 12 stützt sich auf einer Beilagscheibe 14 (Fig. 6) ab. Die Schraube 12 ist in der mit einem Gewinde versehenen Bohrung 1 angeordnet. Das innere Gewinde der Beilagscheibe 14 hat den Zweck, die Schraube festzuhalten und die Verbindung mit der Öse 25, in der ein Kettchen oder dergleichen angebracht sein kann, die Schraube vor Verlust zu bewahren.
Um den Austritt der Säure um den Polbolzen 6 zu verhindern, ist dieser mit zwei ringförmigen Nuten 16 versehen, in welche passende Scheiben 26 aus Gummi oder dergleichen eingeführt sind. über diese Gummi scheibe 26 wird abermals eine Gummischeibe 17, die auf dem Polbolzen direkt aufsitzt, gelegt. Die Gummi scheiben werden mit Schraubenmuttern 18, beispiels- weise solche aus Leichtmetall, gegen den Hartgummi deckel 8 gepresst.
Die in den Fig. 8 und 9 gezeigte Ausführung weicht insofern von dem oben beschriebenen Aus führungsbeispiel ab, als die Kontaktschienen 19 für die Elektrodenplatten 1 in im Gehäuse 7 vorgesehenen Nuten eingesetzt bzw. eingebettet sind.
Die Verbindungsleiter 20 und die Anschlussklem- men 21 sind ebenfalls in der Gehäusewand ange ordnet. Im Interesse einer übersichtlichen Darstellung sind in den Fig. 8 und 9 in einer Zelle keine Elek- trodenplatten eingesetzt. Zum Auswechseln der Elek- trodenplatten wird lediglich der Deckel 8 abgenom men, wonach die Elektrodenplatten 1 ohne weiteres ausgetauscht werden können. Zwischen dem Deckel 8 und dem Gehäuse 7 einschliesslich der Zellentrenn wand 7a ist eine Dichtung 22 aus Weichgummi oder dergleichen angeordnet.
Die in Fig.8 dargestellte Ausführungsform eignet sich auch vorzüglich zum Formieren von Akkumulatorenplatten. Dabei wird jedoch zweckmässig ein Gehäuse 7 verwendet, das keine Zellenzwischenwände 7ca aufweist. Ausserdem wird man für den Formierprozess die Platten 1 par allel schalten. Eine derartige Ausführung zeigt Fig. 21.
Aus der in Fig. 10 dargestellten Ausbildung des Deckels 23 ist die Anordnung der Fortsätze 9 ersicht lich. Dabei sind für jede Zelle zwei Fortsätze vorge sehen, die zu beiden Seiten der normal zu den Elek- trodenplatten verlaufenden Symmetrieebene A ange ordnet .sind. Ausserdem sind aus dieser Figur die Gummiabdichtungsleisten 23a bis 23c ersichtlich.
In Fig. 11 sind nur zwei Zellen eines mehrzelligen Akkumulators vollständig dargestellt. Dieser besteht aus einem allen Zellen gemeinsamen Gehäuse 23 aus einem Isoliermaterial, z. B. Hartgummi. Jede Zelle weist eine positive Mittelplatte 24 und zwei auf beiden Seiten dieser Platte 24 angeordnete negative Platten 25 auf. An gegenüberliegenden, den Stirnseiten 26 der Akkumulatorenplatten 24, 25 zugekehrten Ge häusewänden sind metallische Platten 27 vorgesehen, die gegen die Akkumulatorenplatten 24, 25 offene Nuten 28 aufweisen.
In alternierend gegenüberlie genden Nuten 28 sind Isoliereinlagen 29 angeordnet, die eine unerwünschte Kontaktgabe zur metallischen Platte 27 ungleicher Polarität verhindert.
Ausserdem sind bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel die Stromzuführungen zu jeder metallischen Platte 27 seitlich nach aussen durch die Wand des Gehäuses 23 durchgeführt. Die Verbindung der einzelnen Zellen des Akkumulators erfolgt durch metallische Leisten 30. Dadurch, dass die Polan schlüsse aller Zellen aussen liegen, können ausser der gesamten Akkumulatorenspannung auch entspre chende Teilspannungen abgenommen werden. Es ist natürlich auch möglich, die elektrische Verbindung der einzelnen Zellen im Gehäuse zu führen.
Fig.12 veranschaulicht eine vorteilhafte Aus führungsform der Kontaktgabe zwischen Plattenrand und Führungsrahmen, die sich besonders bei Kon takteinrichtungen aus relativ hartem Material bewährt hat. Dabei sind sowohl der Plattenrand 31 als auch die Innenfläche des Führungsrahmens 32 aufgerauht, und zwar im speziellen Fall mit einer Riffelung 33, die in der Einschubrichtung verläuft. Es ist selbstver ständlich auch möglich, die Aufrauhung auch in. ande rer Weise auszubilden, z.
B. in Form einer Rändelung oder in Form von halbkugelförmigen Erhebungen, falls eine relativ hohe Rauhtiefe erwünscht ist. Es ist weiters möglich, nur den Plattenrand oder nur die Innenfläche des Führungsrahmens aufzurauhen und die Gegenkontaktfläche mit glatter Oberfläche aus zubilden.
Bei den in Fig.13 und 14 dargestellten Ausfüh rungsformen der Elektroden sind jeweils mehrere Platten zu einem Plattenpaket vereinigt. Die einzelnen Platten 34 bis 36 sind am Plattenrand über metal lische Abstandselemente 37 bzw. 38 miteinander ver bunden. Bei der Doppelplatte nach Fig. 13 sind die Abstandselemente 38 über die Plattenränder hinaus verlängert. Der vorstehende Teil 39 ist dazu bestimmt, mit den in Führungen vorgesehenen Kontakteinrich tungen in elektrisch leitende Verbindungen gebracht zu werden, um den Anschluss des Plattenpakets her zustellen.
Bei der Ausführung nach Fig. 14 steht die mittlere Platte 36 selbst bei 36' über den Rand der beiden übrigen Platten 34 und 35 vor und hat dieselbe Aufgabe wie der Teil 39 nach Fig. 13.
Die Ausführung als Mehrfachplatte kann auch dann mit Vorteil angewandt werden, wenn statt der vorher beschriebenen lösbaren Kontaktgabe die Ver bindung mit den Stromzuführungen bzw. Ableitungen durch Verlötung, Verschweissung oder durch Her stellung in einem Stück erfolgt.
Der in Fig. 15 dargestellte Gehäusedurchführungs- bolzen ist in einer Seitenwand 40 des Akkumuatoren- gehäuses angeordnet. Es sind dabei nur die wesent lichen Teile veranschaulicht. An der Innenseite 41 der Seitenwand 40 liegt der als Metallprofilleiste 42 ausgebildete Führungsrahmen an, in dem die Elektro- dengitterplatte 43 eingesetzt ist.
Durch die Seitenwand 40 geht ein Bolzen 44 durch, -der mit seinem Vier kantteil 45 mit der Innenseite 41 der Gehäusewand 40 fluchtet und mit der Profilleiste 42 in elektrischem Kontakt steht. Im dargestellten Beispiel ist die Ver bindung durch Löten hergestellt. Die Metallprofilleiste 42 und der Bolzen 44 können jedoch auch aus einem Stück bestehen. Im Bolzen 44 ist eine Bohrung 46 mit einem Gewinde 47 vorgesehen, in das die An schlussklemme 48 eingeschraubt ist.
Der in Fig. 16 dargestellte Deckel 49 eines Akku mulators weist eine ovale Form auf, wie sie bei vielen Taschenlampenbatterien üblich ist. Der Akkumulator besitzt dabei zwei Zellräume, von denen jeder eine positive und zwei negative Platten aufweist. Im Deckel 49 sind entsprechend der Anordnung der Platten Nuten 50 vorgesehen, in denen metallische Profil leisten 51 mit U-förmigem Querschnitt eingeschoben sind. Beim Aufsetzen des Deckels 49 auf das Gehäuse kommen diese Profilleisten 51 mit den Elektroden platten in elektrisch leitende Verbindung.
Im Deckel 49 sind ausserdem entsprechende Leitungen 52 zur Verbindung der negativen Plattenkontakte unterein ander bzw. mit dem positiven Plattenkontakt der Nachbarzelle vorgesehen. Der Anschluss des Akkumu lators erfolgt bei 53a bzw. 53b durch Schrauben, die direkt mit Messingstreifen an der Oberseite des Deckels 49 verbunden sein können. Der Anschluss kann jedoch auch durch Lötung erfolgen oder aus einem Stück mit den Verbindungsleitungen 52 be stehen.
In der Mitte des Deckels 49 ist ein Steg 54 vorgesehen, der mit der Mittelwand des Gehäuses zusammenwirkt und die Trennung der beiden Zell- räume gewährleistet.
Aus Fig. 18 ist ersichtlich, dass die Elektroden platten 55 nicht direkt auf dem Gehäuseboden 56 aufsitzen, sondern zur federnden Halterung der Platten 55 eine Gummieinlage 57 zwischengelegt ist. Die in den Fig. 16 bis 18 dargestellte Ausführungs form der Erfindung mit im Deckel angeordneten Führungen und entsprechenden Kontakteinrichtungen in diesen Führungen ist nicht nur auf Taschenlampen- batterien anwendbar, sondern bewährt sich auch bei grösseren Akkumulatoren.
Auch kann eine Variation darin bestehen, dass die Anschlüsse durch die Seiten wand des Deckels durchgehen und insbesondere müs sen die Kontakteinrichtungen nicht unbedingt in Füh rungen des Deckels angeordnet sein. Sind Führungen in den Gehäusewänden vorhanden, so können die Kontakteinrichtungen am Deckel in Form von Flach schienen das heisst ohne Führungsorgane ausgeführt sein. Die in Fig. 18 dargestellte Halterung der unteren Plattenränder eignet sich besonders für Zellen mit pastenförmigem Elektrolyten.
Wird flüssiger Elek trolyt verwendet, kann man die in den Fig. 19 und 20 dargestellte Halterung wählen. Dabei sind Schmutz stege 58 vorgesehen, auf denen Gummileisten 59 auf gelegt sind, so dass eine federnde Halterung der Elek- trodenplatten 55 gewährleistet ist.
Der Formierkasten nach Fig. 21 zeigt einen ähn lichen Aufbau wie der in Fig. 8 dargestellte Akkumu lator. Es fehlen dabei die Zellzwischenwände, und die Verbindungsleiter sind in Form von zwei Sammel- schienen 60 ausgebildet. Die Elektrodenplatten 61 werden in Führungsrahmen 62 mit U-Profil gehalten und sind in Nuten 63 eingeschoben. Im einge schobenen Zustand sitzen die Platten 61 mit den Führungsrahmen 62 auf Schmutzstegen 64 auf, wobei der obere Plattenrand 65 ein Niveau erreicht, das unterhalb der Unterkante 66 der Kontaktschienen 60 verläuft.
Die Führungsrahmen 62 umschliessen die Elektrodenplatten 61 derart, dass .ein Ende des Rah mens 62 mit der Oberkante 65 der Platte 61 ab- schliesst, während das andere Ende des Rahmens 62 über den oberen Plattenrand 65 vorsteht und je nach dem, ob es sich um eine positive oder negative Platte handelt, mit der entsprechenden Kontaktschiene 60 in elektrisch leitender Verbindung steht.
Die neue Anordnung ist sowohl bei Blei- als auch bei Stahlakkumulatorenplatten oder dergleichen an wendbar.