CH364080A - Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen

Info

Publication number
CH364080A
CH364080A CH6475158A CH6475158A CH364080A CH 364080 A CH364080 A CH 364080A CH 6475158 A CH6475158 A CH 6475158A CH 6475158 A CH6475158 A CH 6475158A CH 364080 A CH364080 A CH 364080A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
float
continuous casting
mold
metal
aluminum
Prior art date
Application number
CH6475158A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dipl Ing Kotthaus
Original Assignee
Aluminium Ind Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aluminium Ind Ag filed Critical Aluminium Ind Ag
Priority to CH6475158A priority Critical patent/CH364080A/de
Priority to DEA13854U priority patent/DE1799363U/de
Priority to FR805542A priority patent/FR1235298A/fr
Priority to GB33875/59A priority patent/GB857262A/en
Publication of CH364080A publication Critical patent/CH364080A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/103Distributing the molten metal, e.g. using runners, floats, distributors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description


      Stranggiesseinrichtung        mit    einem     Schwimmer        zur        Regulierung    des     Metallzuflusses     beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von     Aluminium        und        Aluminiumlegierungen       Es ist bekannt, beim     Stranggiessen    das flüssige  Metall durch eine Öffnung, z. B. eine Düse im Boden  eines Giessbechers, der durch eine Rinne vom       Schmelzofen    gespeist wird, in die     Kokille        fliessen    zu  lassen.

   Es ist auch bekannt, in der Kokille     Prallplat-          ten    oder Verteilerplatten anzuordnen, die den Metall  strahl     zerteilen    und nach allen Richtungen ablenken.  In vielen Fällen ist es erwünscht, dass der Metall  spiegel in der     Stranggiesskokfle    immer auf der glei  chen Höhe steht. Zu diesem Zweck hat man schon  einen     Prallteller    mit Schwimmkörpern versehen, der  mit dem Metallspiegel gehoben und gesenkt wird, wo  durch die aus dem Zuführungsrohr bzw. der Düse  ausfliessende     Metallmenge    selbsttätig reguliert wird.  



  Beim Giessen von Barren grossen Querschnitts ist  es schwierig, einen     rissfreien    Strang zu erhalten. Die  Risse treten vor allem im Fussstück des Barrens auf,  das abgesägt werden muss. Sie sind vorwiegend eine  Folge von zu grosser Sumpftiefe und von einer  stark schwankenden Höhe des Metallspiegels in der  Kokille.  



  Die vorliegende     Erfindung    bezieht sich auf eine       Stranggiesseinrichtung    mit einem Schwimmer zur Re  gulierung des Metallzuflusses beim Giessen von  Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und  Aluminiumlegierungen, bei welcher der     Schwimmer     unter der     Zuflussöffnung    angeordnet ist.  



  Erfindungsgemäss bedeckt der Schwimmer mehr  als die Hälfte des Metallspiegels in der     Kokille    und  weist in der Mitte eine Mulde auf, von der radial  angeordnete Kanäle ausgehen, die das     flüssige    Metall  in Richtung auf die Innenwand der Kokille führen.  Dadurch wird gleichzeitig mit der     Regulierung    des  Metallflusses eine     vorteilhafte    Metallverteilung be  wirkt, so dass auch Stränge     grossen    Querschnitts ohne       Rissbildung    gegossen werden können.

   Die Strang-         giesskokille        kann    verschiedene     Querschnittsformen     haben; der Schwimmer besitzt     vorzugsweise    jeweils  die gleiche, aber etwas kleinere     Querschnittsform,     so dass er den Metallspiegel in der Kokille mit Aus  nahme eines Randstreifens bedeckt. Die erfindungs  gemässe     Stranggiesseinrichtung        wird    vorzugsweise mit       runden        Kokillen    verwendet.  



  In der Zeichnung ist als     Ausführungsbeispiel    eine       Stranggiesseinrichtung    mit einer runden     Stranggiiess-          kokille    dargestellt.     Fig.    1 ist ein     Vertikalschnitt    und       Fig.    2 eine Draufsicht.  



       Die        Stranggiesskokille    1 wird durch den Giess  becher 2 mit Düse 3 gespeist. Der Giessbecher 2  kann auch eine     Zuführungsrinne    oder ein sonstiges       Zuführungsgefäss    sein. Der Schwimmer 4, der aus  einem keramischen Material hergestellt ist, weist     in     der Mitte eine Mulde 5 auf, in der die Düse 3 bis  fast auf den Boden reicht und von der aus die  offenen Kanäle 6 das Metall in radialer     Richtung     nach aussen gegen die Innenwand der     Kokille    führen.

    Im Boden der Mulde 5 ist an der Stelle, die unter  der Düse 3 zu liegen kommt, vorzugsweise eine       Prallplatte    aus einem Material angebracht, das gegen  Erosion widerstandsfähiger ist als das Material des  Schwimmers, damit der Boden durch den auftreten  den Metallstrahl nicht     erodiert        wird.    Es kann eine  mit einer Schlichte überzogene Stahlplatte oder eine       Schamotteplatte    verwendet werden.

   Der Schwimmer  4 ist im weiteren mit einer Aufhängevorrichtung in  Form von abgebogenen Stäben 7 versehen,     mit    der er  beim Giessbeginn in die     Kokille    eingehängt     wird.    Wird  beim Giessende der Strang ohne weiteren Metall  zufluss abgesenkt, so bleibt der Schwimmer wieder  mit diesen Stäben 7 in der     Kokille    hängen     und    bleibt  nicht auf dem Strang liegen, wo .er beim Erstarren  der letzten Schmelzreste leicht einfrieren würde. Zur           Zentrierung    des Schwimmers in der Kokille     sind    an  den Aufhängestäben 7 Führungsnocken 8 angebracht,  die bei einer seitlichen Verschiebung des Schwim  mers an der Kokille anstossen.  



  Die Düse im Boden des Giessbechers ist, wie bei  den bekannten     Schwimmer-Reguliervorrichtungen,    in  solcher Höhe angeordnet, dass die     Austrittsöffnung     sich in geringem Abstand über dem Boden der Mulde  in der Mitte des Schwimmers befindet, wenn der  Schwimmer in Arbeitsstellung ist, das heisst, wenn  der Metallspiegel die für das Giessen festgesetzte  Höhe in der Kokille einnimmt.     Steigt    nun der Me  tallspiegel zu hoch, so wird der Boden der Mulde  gegen die Austrittsöffnung gehoben; dadurch wird  die ausfliessende     Metallmenge    verringert, und der       Metallspiegel        sinkt    wieder ab.

   Sinkt er zu weit ab  und infolgedessen auch die Verteilerplatte, so wird  die ausfliessende Metallmenge so gross, dass der Me  tallspiegel wieder ansteigt. Auf diese Weise stellt  sich ein Gleichgewichtszustand ein, wie es auch bei  anderen Reguliervorrichtungen der Fall ist. Der  Schwimmer vereinigt nun diesen Vorteil, den er  mit anderen bekannten     Schwimmer-Reguliervorrich-          tungen    gemeinsam hat, mit dem weiteren Vorteil, dass  er den Metallstrom nach Verlassen der     Zuflussöffnung     ausserhalb des flüssigen Giesskopfes in Richtung auf  die Innenwandung der Kokille führt, so dass der  Giesskopf in der Nähe seines Umfanges gespeist  wird und nicht von der Mitte her. Anderseits wird die  Mitte des Giesskopfes mit Metall aus einem ring  förmigen Aussenbereich gespeist.  



  Zum     Stranggiessen    von Aluminium oder dessen  Legierungen kann der     Schwimmer    beispielsweise     als     Hohlkörper aus Eisenblech zusammengeschweisst und  mit einer feuerfesten Schlichte überzogen sein. Vor  teilhafterweise verwendet man jedoch zur Anfertigung  des Schwimmers ein gegen das flüssige Leichtmetall  beständiges, keramisches Material mit einem spe  zifischen Gewicht unter demjenigen des zu     vergiessen-          den        Metalles.     



  Beim Giessen von     Aluminium    oder dessen Le  gierungen hat sich für den     Schwimmer    der unter dem  Namen     Marinite    bekanntgewordene Isolierstoff als  besonders geeignet erwiesen. Dieser Stoff besteht     im     wesentlichen aus     Calciumsilikat    und langfaserigem       Asbest    und wird in     Platten    geliefert, die sich leicht  durch Sägen, Fräsen und Feilen bearbeiten lassen, so  dass sich der     Schwimmer    leicht aus einer solchen  Platte herausarbeiten lässt.

      Die radialen Kanäle 6 können frei auslaufen;  es ist aber auch möglich und in manchen Fällen vor  teilhaft, ihr Aussenende zu schliessen und sie in dessen  Nähe mit einer Bodenöffnung zu versehen, so dass  das flüssige Metall in der Nähe des     Giesskopfrandes     lotrecht oder schräg nach unten einläuft.  



  Die Anzahl der radialen Kanäle 6 richtet sich  nach der Grösse der Kokille. Für das     Stranggiessen     von Aluminium in eine runde Kokille mit einem  inneren Durchmesser von 575 mm eignet sich z. B.  ein     Schwimmer    aus     Marinite    von 530-535 mm  Durchmesser, der sechs Kanäle von 22 mm Breite  und 25 mm Tiefe aufweist. Die Gesamthöhe des  Schwimmers     beträgt    etwa 80 mm.  



  Die radialen Kanäle führen das flüssige Metall  bis auf wenige Millimeter Abstand von der     Ko-          killen-Innenfläche    in die Kokille ein, was sich für  das Giessen von grossen Rundbarren als     vorteilhaft     erwiesen hat. Der günstigste Abstand des     Einfliessens     von der     Kokillen-Innenfläche    richtet sich nach der  Grösse der Kokille. Er kann durch Änderung des  Durchmessers des Schwimmers verändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen, bei welcher der Schwimmer unter der Zuflussöffnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer mehr als die Hälfte des Metallspiegels in der Kokille bedeckt und in der Mitte eine Mulde aufweist, von der radial angeordnete Kanäle ausgehen, die das flüssige Metall in Richtung auf die Innenwand der Kokille führen. UNTERANSPRÜCHE 1. Stranggiesseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer aus keramischem Material besteht.
    2. Stranggiesseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass am Boden der Mulde des Schwimmers eine Prallplatte angebracht ist aus einem Material, das gegen Erosion widerstandsfähiger ist als das Material des Schwimmers. 3. Stranggiesseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schwimmer mit einer Aufhängevorrichtung versehen ist, mittels der er in die Kokille eingehängt werden kann. '
CH6475158A 1958-10-07 1958-10-07 Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen CH364080A (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH6475158A CH364080A (de) 1958-10-07 1958-10-07 Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DEA13854U DE1799363U (de) 1958-10-07 1959-08-28 Schwimmer zur regulierung des metallzuflusses beim stranggiessen von leichtmetallen, insbesondere von aluminium und aluminiumlegierungen.
FR805542A FR1235298A (fr) 1958-10-07 1959-09-19 Flotteur pour le réglage de l'apport de métal fondu pour la coulée continue de métaux légers, en particulier de l'aluminium et de ses alliages
GB33875/59A GB857262A (en) 1958-10-07 1959-10-06 Improvements relating to the continuous casting of metals

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1235298X 1958-10-07
CH6475158A CH364080A (de) 1958-10-07 1958-10-07 Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH364080A true CH364080A (de) 1962-08-31

Family

ID=32928391

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH6475158A CH364080A (de) 1958-10-07 1958-10-07 Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH364080A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0560061A1 (de) * 1992-03-12 1993-09-15 VAW Aluminium AG Verfahren und Anordnung zum Vertikalstranggiessen von Metall

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0560061A1 (de) * 1992-03-12 1993-09-15 VAW Aluminium AG Verfahren und Anordnung zum Vertikalstranggiessen von Metall
US5370173A (en) * 1992-03-12 1994-12-06 Vaw Aluminium Ag Process and apparatus for vertical continuous casting of metal

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112005000742B4 (de) Gießtrog und Verfahren zum Gießen von Kupferanoden
DE69325107T2 (de) Vorrichtung zur strömungsregelung um vortexbildung zu vermeiden
DE3902151A1 (de) Giessform zum metallgiessen und huelse hierfuer
DE1242803B (de) Gekuehlte Kokille zum waagerechten Stranggiessen
DE2049521B2 (de) Mehrfachstranggießvorrichtung für Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE2316757B2 (de) Giesspfanne fuer stahl
DE1508761B2 (de) Selbstregelnder tauchausguss zum stranggiessen
DE1953716A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gussblocks
CH364080A (de) Stranggiesseinrichtung mit einem Schwimmer zur Regulierung des Metallzuflusses beim Giessen von Leichtmetallen, insbesondere von Aluminium und Aluminiumlegierungen
DE69702611T2 (de) Vertikal-stranggiesskokille mit aufsatz
CH517542A (de) Vorrichtung zum Abschluss einer Durchflussöffnung gegenüber Schlacke bei Giessgefässen
DE1799363U (de) Schwimmer zur regulierung des metallzuflusses beim stranggiessen von leichtmetallen, insbesondere von aluminium und aluminiumlegierungen.
DE846900C (de) Giessform fuer das stetige Giessen von Metallen
DE553551C (de) Verfahren und Kokille zur Herstellung von Formgussstuecken aus hochschmelzenden Metallen, insbesondere aus Kupferlegierungen
AT225862B (de) Verteilervorrichtung für Stranggießanlagen
DE835501C (de) Verfahren und Vorrichtung zum stetigen Giessen von Metallstraengen
DE3110535C2 (de) Speiser für Gußstücke
AT220768B (de) Verfahren zum Stranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl
EP0276453A1 (de) Vorrichtung zum Giessen von metallischen Schmelzen
AT135301B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßiger, nach Maßgabe des Gießvorganges erkaltender Ingots als Einzelblöcke oder in Form fortlaufender Stränge.
AT307644B (de) Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Schlacke in eine Durchflußoffnung bei Gießgefäßen mit Bodenausguß
DE746211C (de) Zwischengefaess fuer das Giessen von metallischen Straengen in Rohrform
DE2103997A1 (de) Schlackenfang fur Gießanlagen
DE2903211A1 (de) Lanze zum einspritzen von pulverfoermigem material in eine metallschmelze
DE2059543A1 (de) Mit feuerfestem Material ausgekleidetes Giessgefaess geringer Fuellhoehe,insbesondere fuer Stranggussanlagen