Kittlose Mehrfachverglasung für Glasdächer, Glaswände, Türen und Fenster Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine kitt lose Mehrfachverglasung für Glasdächer, Glaswände, Türen und Fenster mit wenigstens zwei mit Hilfe von Distanzleisten in Abstand voneinander gehaltenen Glasscheiben, die durch Befestigungsorgane an Trag mitteln, wie z. B. Tragsprossen, angedrückt sind.
Bei den bekannten Verglasungen dieser Art hat man zur Distanzierung der Glasscheiben Holz- oder Metalleisten verwendet, die mit einer weichen oder gummielastischen Auflage versehen waren. Diese Distanzleisten sollen durch diese Ausbildung auch noch die Aufgabe einer Abdichtung und gummi- elastischen Auflage der Glasscheiben lösen.
Da bei kittlosen Bauverglasungen, die in grösse ren Längen- und Breitenausmassen zur Anwendung kommen, von besonderer Bedeutung ist, dass die verschiedenen Materialdehnungen, die unter dem Einfluss der Temperaturschwankungen entstehen, nicht zu unzulässigen, das Glas zerstörenden Span nungen führen, müssen die vorgenannten Distanz zwischenstücke aus Holz und /oder Metall besonders sorgfältig hergestellt werden. Holzleisten beispiels weise müssen mit Filz-, Bitumen- oder Kunststoff streifen versehen werden, auf denen das Glas dicht und weich aufliegt. Diese Streifen müssen auf das Holz festhaftend aufgebracht werden.
Ausserdem müssen Holzleisten durch entsprechende Imprägnie rung gegen das Verrotten und Verfaulen gesichert werden, was bei Bauten, die der Verwitterung aus gesetzt sind oder in denen mit Luft von hohem Feuchtigkeits- oder Säuregehalt gearbeitet wird, von besonderer Bedeutung ist.
Weiterhin ist zu bedenken, dass Holzleisten feuer gefährlich sind, was bei verschiedenen Industriezwei gen eine sehr unerwünschte Eigenschaft darstellt.
Bei der Verwendung von Metalleisten muss die Auflageseite entweder aus sehr dünnem, federndem Metall gestaltet sein, das den Nachteil hat, gegen Korrosion besonders anfällig zu sein, oder aber es muss auf die Leisten ebenfalls, wie es bei den Holz leisten der Fall ist, ein weiches, nachgiebiges bzw. gummielastisches Material aufgebracht werden. Me talleisten, die nur mit einer federnden Metallauflage versehen sind, werden sich nie vollkommen den naturgegebenen Unebenheiten von Roh- bzw. Guss- glas, das für Industriebauten in Frage kommt, an passen können.
Durch das Spiel von Wärme und Kälte werden die Leisten dem Einfluss von Kondenswasser und den jeweiligen Industrieabgasen ausgesetzt sein, was besonders bei Betrieben mit hoher Luftfeuchtigkeit und bei säurehaltigen Abgasen zu beachten ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, diesen Män geln abzuhelfen und Leisten zu schaffen, die auch in bezug auf die Fertigung wirtschaftlicher sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch Di stanzleisten aus einem geschäumten Material gelöst. Als geschäumtes Material kommt Schaumkunststoff, z. B. Schaumpolystyrol, in Frage. Dem Rohstoff können Imprägnierungsmittel beigegeben sein, so dass die Distanzleisten schwer entflammbar sind. Es kann aber auch lediglich die Oberfläche der fertigen Distanzleisten mit einer hochkonzentrierten Wasser glaslösung imprägniert und damit der Grad der Flammwidrigkeit heraufgesetzt werden.
Es ist daran gedacht, im Verhältnis zur Glas- scheibengrösse kleine, handliche Distanzleistenstücke vorzusehen, die bei der Verlegung der Glasscheiben bequem eingelegt werden können und an ihren Stoss stellen zueinander ineinandergreifende Verformungen besitzen. Es ist natürlich auch möglich, die Distanz leistenstücke durch Klammern, Laschen oder ähn liche Mittel zu verbinden.
Die geschäumten Distanzleisten sollen vorzugs weise ein spezifisches Gewicht von 30 bis 70 kg/m3 besitzen, so dass sie auch grosse Glasscheiben tragen können.
Eine besonders günstige Ausbildung finden die geschäumten Distanzleisten, wenn sie zu einem rings um die Scheibenränder der Glasscheiben verlaufen den Rahmen ausgebildet sind. Dieser kann durch zusammengefügte, an den Stossstellen, insbesondere den Ecken, miteinander verbundene Distanzleisten oder aus einem Stück hergestellt sein.
Dort, wo in der Praxis besonderer Wert darauf gelegt wird, dass der hohe Feuchtigkeitsgehalt der die Verglasung aussen und/oder innen berührende Luft nicht in das Innere der Doppelverglasung eindringt, so dass sich im Inneren derselben kein Kondens- bzw. Schwitzwasser bildet, können die an den Rän dern verlegten Leisten aus Schaumkunststoff, also beispielsweise Polystryol-Leisten, miteinander durch geeignete Mittel, z.
B. Kleben mit einem Leim, Ver- schweissung oder ähnlichem, fest verbunden werden, oder aber es kann ein Leistenrahmen aus einem ein zigen, in sich geschlossenen Schaumkunststoffstück verwendet werden.
Zur Abdichtung des Scheibenzwischenraumes nach der Atmosphäre hin können die Distanzleisten mit als Dampfsperre wirkenden Schichten belegt oder präpariert werden. Als solche kommt ein wasserab stossender Belag aus geeignetem Kunststoff oder Be ton in Betracht. Geeignet ist auch eine dünne Metall folie, die aussen auf die Distanzleisten aufkaschiert ist.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbei spielen in der Zeichnung näher erläutert und beschrie ben.
Fig. 1 ist der Querschnitt durch eine Doppelver glasung im Bereich der einen Tragsprosse.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen verschiedene Distanzleisten- formen.
Fig. 5 ist ein Eckausschnitt aus einer als Rahmen ausgebildeten Distanzleiste.
Die in Fig. 1 (dargestellte kittlose Doppelvergla sung zeigt die Befestigung der beiden Glasscheiben 4 und 5 auf einer (innenförmigen Metalltragsprome 1, wobei die beiden Glasscheiben 4 und 5 mittels der Deckenschiene 2 und den Befestigungsschrauben 3 an die Tragsprosse 1 angedrückt sind.
Die Scheiben 4 und 5 werden durch die Distanzleiste 6 in einem entsprechenden Abstand voneinander gehalten, wobei gleichzeitig im Bereich des Zusammentreffens beider Glasscheiben, also gewissermassen an der Nahtstelle, die über der Tragsprosse 1 liegt, eine Abdichtung erfolgt. Die elastische Auflage der ,inneren Glas scheibe auf der Tragsprosse 1 wird durch Dichtungs- schnüre 7 hergestellt.
Die Dichtung nach aussen wird durch den Dichtungsstreifen 8, der zwischen der Aussenglasscheibe 4 und der Deckschiene 2 sich be findet, erzielt. Das Niederpressen der Deckleiste 2 erfolgt durch die auf den Schrauben 3 sitzenden Schraubenmuttern 13.
Die Befestigungsschrauben 3 erstrecken sich durch in Fig. 2 bis 4 ersichtliche Boh- rungen 9 der Distanzleiste 6, so dass je nach Anzahl der Befestigungsschrauben entsprechende Löcher in der Leiste 6 vorhanden sind.
Für längere Distanz leisten 6, wobei die Distanzleiste 6 dann von einer Rolle abgelängt wird, können Unterteilungen vor genommen werden, wobei winkelförmige Kerbschnitte 10 (Fig. 2) oder nutenförmige Ausschnitte 11 (Fig. 3) an Stelle der Zusammenfügung vorgesehen sind. Auch ist es möglich, die einzelnen Leistenteile durch Klam mern 12 (Fig. 4) zu verbinden.
Fig. 5 stellt in perspektivischer Darstellung die Ecke eines geschlossenen Rahmens dar, wobei dieser Rahmen aus Polystyrolleisten 8 nach aussen hin durch eine Metallfolie 14 wasserabstossend bzw. dampfdicht abgeschlossen ist.
Diese :dampfsperrende Metallfolie 14 lässt sich natürlich auch an anderen Stellen an bringen, an denen .eine Berührung mit der umgeben den Luft stattfindet. Bei einem durchlaufend ange ordneten Oberlicht bzw. Lichtband, dessen Stoss in Fig. 1 dargestellt ist, werden solche Metallfolien je weils an den Stellen 14' und 14" angebracht.
Auch können in diesem Falle die Distanzleisten auf ihrer ganzen Oberfläche imprägniert oder von der Metall folie umgeben sein. Es können auch mehr als zwei Glasscheiben die kittlose Verglasung bilden.
Putty-free multiple glazing for glass roofs, glass walls, doors and windows The subject of the present invention is a putty-free multiple glazing for glass roofs, glass walls, doors and windows with at least two panes of glass held at a distance from one another by means of spacer bars, which mean by fasteners to support, such. B. rungs are pressed.
In the known glazings of this type, wooden or metal strips, which were provided with a soft or rubber-elastic pad, were used to distance the glass panes. These spacer strips should also solve the task of sealing and rubber-elastic support of the glass panes through this training.
Since it is of particular importance with putty-free structural glazing, which are used in greater lengths and widths, that the various material expansions that occur under the influence of temperature fluctuations do not lead to impermissible stresses that could destroy the glass, the aforementioned distance must be used Intermediate pieces made of wood and / or metal are particularly carefully made Wooden strips, for example, have to be provided with felt, bitumen or plastic strips on which the glass rests tightly and softly. These strips must be applied firmly to the wood.
In addition, wooden strips must be secured against rotting and rotting by appropriate impregnation, which is of particular importance in buildings that are exposed to weathering or in which air with a high moisture or acid content is used.
It should also be remembered that wooden strips are fire dangerous, which is a very undesirable property in various branches of industry.
When using metal strips, the contact side must either be made of very thin, resilient metal, which has the disadvantage of being particularly susceptible to corrosion, or it must also be attached to the strips, as is the case with wood strips soft, flexible or rubber-elastic material can be applied. Metal strips that are only provided with a resilient metal layer will never be able to adapt perfectly to the natural unevenness of raw or cast glass, which is suitable for industrial buildings.
Due to the play of heat and cold, the strips are exposed to the influence of condensation water and the respective industrial exhaust gases, which is particularly important in companies with high humidity and acidic exhaust gases.
It is the object of the invention to remedy these mangles and to create strips that are also more economical in terms of production.
The object is achieved according to the invention by punching strips made of a foamed material. Foamed plastic such. B. expanded polystyrene, in question. Impregnation agents can be added to the raw material so that the spacer strips are flame-retardant. But it can also only the surface of the finished spacer bars impregnated with a highly concentrated water glass solution and thus the degree of flame retardancy can be increased.
It is intended to provide small, handy spacer strips in relation to the glass pane size, which can be conveniently inserted when laying the glass panes and which have mutually engaging deformations at their abutment. It is of course also possible to connect the spacer bar pieces by brackets, tabs or similar means.
The foamed spacer strips should preferably have a specific weight of 30 to 70 kg / m3, so that they can also carry large panes of glass.
The foamed spacer strips are particularly advantageous if they are formed into a frame that runs around the edges of the glass panes. This can be produced by means of spacer strips that are joined together at the joints, in particular the corners, or from one piece.
Wherever in practice particular importance is attached to ensuring that the high moisture content of the air in contact with the glazing outside and / or inside does not penetrate into the interior of the double glazing, so that no condensation or condensation water forms inside it, the at the Rän countries laid strips of foam plastic, for example polystyrene strips, together by suitable means, for.
B. gluing with a glue, welding or the like, can be firmly connected, or a strip frame made of a single, self-contained piece of foam plastic can be used.
To seal the space between the panes from the atmosphere, the spacer strips can be covered or prepared with layers that act as a vapor barrier. A water-repellent covering made of suitable plastic or concrete comes into consideration as such. A thin metal foil laminated on the outside of the spacer strips is also suitable.
The invention is explained in more detail with reference to Ausführungsbei play in the drawing and described ben.
Fig. 1 is the cross section through a Doppelver glazing in the area of a support rung.
2, 3 and 4 show different spacer bar shapes.
Fig. 5 is a corner section from a spacer bar designed as a frame.
The putty-free double glazing shown in Fig. 1 shows the attachment of the two glass panes 4 and 5 on an (inner-shaped metal support prome 1, the two glass panes 4 and 5 being pressed against the support rail 1 by means of the ceiling rail 2 and the fastening screws 3.
The panes 4 and 5 are held at a corresponding distance from one another by the spacer strip 6, with a seal being carried out at the same time in the area where the two panes of glass meet, so to a certain extent at the seam that lies above the rung 1. The elastic support of the inner glass pane on the rung 1 is produced by sealing cords 7.
The seal to the outside is achieved by the sealing strip 8, which is located between the outer glass pane 4 and the cover rail 2. The cover strip 2 is pressed down by the screw nuts 13 sitting on the screws 3.
The fastening screws 3 extend through bores 9 of the spacer bar 6 that can be seen in FIGS. 2 to 4, so that corresponding holes are provided in the bar 6 depending on the number of fastening screws.
For longer distance afford 6, the spacer bar 6 is then cut to length from a roll, subdivisions can be made before, with angular notch cuts 10 (Fig. 2) or groove-shaped cutouts 11 (Fig. 3) are provided in place of the assembly. It is also possible to connect the individual bar parts by Klam numbers 12 (Fig. 4).
Fig. 5 shows a perspective view of the corner of a closed frame, this frame made of polystyrene strips 8 is closed to the outside by a metal foil 14 water-repellent or vapor-tight.
This vapor-blocking metal foil 14 can of course also be attached to other locations where there is contact with the surrounding air. In a continuously arranged skylight or light band, the joint of which is shown in Fig. 1, such metal foils are each Weil attached to the points 14 'and 14 ".
In this case, the spacer strips can also be impregnated over their entire surface or surrounded by the metal foil. More than two panes of glass can also form the putty-free glazing.