CH360287A - Blitzlichtlampe - Google Patents

Blitzlichtlampe

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CH360287A
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electrodes
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lamp
bulb
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Frederick Albrecht Warren
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Gen Electric
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    • F21K5/00Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
    • F21K5/02Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
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    • F23Q2/287Lighters characterised by electrical ignition of the fuel with spark ignition piezoelectric
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description


      Blitzlichtlampe       Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch  Funken zündbare     photographische        Blitzlichtlamp:e     mit einem geschlossenen, strahlungsdurchlässigen  Lampenkolben, in dem sich eine den     Kolben        aus-          füllend@e    lockere Masse aus metallischem brenn  barem Material, eine     .die        Verbrennung    unterstüt  zende Atmosphäre und eine im     Funkenentladungs-          weg    liegende Zündmasse     befinden.     



  Bei den augenblicklich erhältlichen kommerziel  len     Blitzlichtlampen    bestehen die     Zündmittel:    aus  einem feinen     Wolfram;Glühfaden,    welcher gewöhn  lich durch eine Zelle     einer    Trockenbatterie auf  Glühtemperatur gebracht wird', um auf diesem  Wege den Primärzünder zu zünden,     welcher    seiner  seits das brennbare Material entzündet. Das brenn  bare Material besteht     gewöhnlich    aus einer in Strei  fen geschnittenen Aluminiumfolie. Wenngleich die  Lampen dieses Typs unter entsprechenden Bedin  gungen gute Resultate zeigen., besitzen sie jedoch  auch Nachteile, so kann z.

   B. der     Zündvorgang    bei       schwacher    Batterie wegen des Zusammenbruchs  der Spannung oder wegen eines     schlechten    Kontakts  im Stromkreis beispielsweise zwischen Lampen  fassung und Lampensockel ausbleiben.  



  Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfin  dung, diese Nachteile durch     Schaffung    einer Lampe  und eines Zündsystems zu überwinden, bei welchen  kein Glühfaden benötigt wird. Es ist somit weiterhin  ein Zweck der     Erfindung,    eine     Blitzlichtlampe    ohne  Glühfaden zu schaffen, welche äusserst betriebssicher  ist und welche auch von einer schwachen Energie  quelle zuverlässig gezündet werden     kann.    Es ist  weiterhin ein besonders wünschenswerter Zweck der  Erfindung, eine     Blitzlichtlampe    zu     schaffen,    welche  zuverlässig durch die von einem     piezoelektrischen     Kristall abgegebene geringe Energiemenge gezündet    werden kann.

   Es wurde bereits     vorgeschlagen,    eine       glühfadenlose        Blitzlichtlampe    herzustellen. Eine der  artige Lampe ohne Glühfaden enthält     eine        brenn-          bare    Folie sowie zwei in einem     vorgegebenen    Ab  stand angeordnete Elektroden sowie eine     Zünd'sub-          sitanz    in dem     Luftspalt    zwischen den Elektroden,  welche durch eine Bogenentladung zwischen diesen       Elektroden        gez'ünd'et    wird.

   Die Bogenentladung  wird dabei durch     eine    einem Transformator ent  nommene Hochspannung     hervorgerufen.    Es wurde       weiterhin    vorgeschlagen, eine     Blitzlichtlampe    her  zustellen, welche nur eine einzige Elektrode enthielt,  die     einen    Überzug aus     dielektrischem    Material und  einer     Primärzündverbindung    besitzt. Bei     derartigen     Lampen kann der     Primärzünder    und somit auch die  Folie durch eine durch     ein    Potential von 10 bis 20  Tausend V hervorgerufene Bogenentladung gezün  det werden.

   Diese bekannten Lampen benötigen zur  zuverlässigen Zündung eine erhebliche elektrische       Energiemnenge.    Es ist somit ein weiterer Zweck der       vorliegenden    Erfindung, eine verbesserte     Blitzlicht-          lampe    zu schaffen, welche während des Betriebes  zuverlässig durch eine     wesentlich    geringere elektri  sche     Energiemenge        gezündet    werden     kann    und bei  welcher die Einhaltung eines genauen, vorgegebenen       Elektrodenabstandes    nicht erforderlich ist.  



  Die vorliegende Erfindung ist dadurch     gekenn-          zeichnet,    dass zwei im Abstand     voneinander    befind  liche     Metallelektroden    im Kolben angeordnet sind,  dass wenigstens eine der Elektroden einen mit ihr  in Kontakt befindlichen Auftrag aus einer Zünd  masse hat, die wenigstens einen     Teil    eines elek  trisch isolierenden Überzugs     bildet,    welcher die  Elektrode praktisch über deren Gesamtlänge be  deckt, und.

   dass das metallische, brennbare Mate  rial sowohl mit der     Zündmasse    an der mit ihr be-      deckten Elektrode als auch mit der     zweiten    Elek  trode in     Berührung    steht und zwischen diesen bei  den Elektroden einen elektrisch leitenden Weg  bildet.  



  Die vorliegende Erfindung soll anhand der bei  liegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläu  tert werden, wobei im     einzelnen    zeigen:       Fig.    leine     Blitzlichtlampe    mit zwei: einander  gegenüberliegenden     Kontaktenden,    teilweise im  Schnitt, sowie den zur Zündung erforderlichen       Stromkreis,          Fig.    2 eine     Teilansicht        einer    etwas abgeänderten  Ausführung,

         Fig.    3 eine     Blitzlichtlampe    mit an einem gemein  samen Ende herausgeführten Kontakten und       Fig.    4 eine     schematische    Darstellung eines Ka  mera     Verschlussmechanismus    mit synchronisierten       Mitteln    zur Erregung eines     piezoelektrischen        Kri-          stalles.     



  Die     in        Fig.    1 gezeigte Lampe besitzt zwei     mit     Kontakten versehene Enden:. Lampen dieser Art  sind bei Abwesenheit eines     Glühfadens    leicht und  preiswert herzustellen. Die Lampe enthält     einen     strahlungsdurchlässigen Kolben 1 rohrförmiger Ge  stalt, welcher vorzugsweise aus Glas besteht. Die  Enden des Kolbens besitzen Ansatz- oder Hals  teile 2 geringeren     Durchmessers,    an welchen vor  zugsweise durch     eine    direkte     Glas-Metallbindung     Metallkontakte 3     befestigt    sind.

   Diese     Kontakte          sind    im vorliegenden     Fall    leicht gewölbte bzw. kon  kave Scheiben aus :einem     Metall    oder einer Metall  Legierung, welche mit Glas verbunden werden kann,  wie z. B. aus     einer        Chrom-Eisen-Legierung.    Der  Kolben selbst besteht aus einem gewöhnlichen hoch  belastbaren Glas, welches auch     in    der Lampentech  nik Verwendung findet.

   An jedem Kontakt 3 ist  beispielsweise durch     Schweissurig    oder     Löturig        eine          stabförmige    Elektrode 4 angebracht, welche sich in  das Innere des Kolbens erstreckt und aus irgend  einem geeigneten Metall wie beispielsweise Eisen,  Kupfer,     Aluminium,        Nickel    usw. bestehen kann.

    Eine der Elektroden 4 ist mit     einem    porösen Primär  zünder 5 überzogen, welcher die gleiche     Zusammen-          Setzung        besitzen    kann wie bei den gewöhnlichen,  mit Glühfäden     gezündeten        Blitzlichtlampen.    Derar  tige     Primärzünder    enthalten     gewöhnlich    eine poröse       Mischung    eines leicht entzündbaren     Metallpuders,     wie z.

   B.     Zirkon    oder eine Mischung aus     Zirkon    und  Magnesium, mit einem     Oxydationsmittel        wie    z. B.       Kaliumperchlorat,    wobei beide Stoffarten durch ein  geeignetes Bindemittel wie beispielsweise Nitrozel  lulose miteinander verbunden sind.

       Ein    brauchbarer  Primärzünder     kann    beispielsweise aus 90 Gewichts  prozent     Zirkon    und 10 Gewichtsprozent     Kalium-          perchlorat    bestehen, wobei beide Stoffe in einer  Lösung von Nitrozellulose     in        Amylazetat    mit einer       Viskosität    von 24     Zentipoise    X Gramm pro     cm3     suspendiert sind.

   Bei     einem        typischen    Beispiel trägt       eine    12     mm    lange Elektrode 0,00437 Gramm Pri-         märzündstoff.    Der Kolben 1 enthält als Füllung eine       willkürlich    verteilte Masse von brennbarem Mate  rial 6, vorzugsweise in     der    Form von Streifen aus       Aluminiumfolie,    in gleicher Weise, wie dies bei bis  herigen     Röhren    der Fall ist. Der Kolben enthält fer  ner eine die Verbrennung fördernde Gasatmosphäre,  vorzugsweise eine Sauerstoffatmosphäre geeigneten  Drucks, welche etwas unter dem Atmosphärendruck  liegen kann.

   In kleineren Kolben kann der Sauer  stoffdruck auch etwa 1200 mm     Hg    betragen.  



  Die in     Fig.    2 gezeigte Lampe ist im wesentlichen  mit der in     Fig.    1 gezeigten Lampe     identisch.        Ledib     lieh der Kontakt 3' ist insofern etwas anders ge  formt, als er     becherförmig    ausgebildet ist, und deren  Kante in den Halsteil bzw. das verjüngte Ende des  Kolbens eingebettet ist.  



  Die in     Fig.    3 gezeigte Lampe besitzt nur       einen        Anschlusssockel        und        einen    Glaskolben 7     ge-          wöhnlicher    Konstruktion, wobei zwei Zuführungslei  tungen bzw. Elektroden 8 sich durch die Wand des  Kolbens erstrecken und durch eine mit diesen ver  schmolzene Glasleiste 9 in einem vorgegebenen  gegenseitigen Abstand voneinander gehalten werden.

    Der Teil der Elektroden 8, welche über die Glas  leiste 9 hinausragen, sind mit einem Primärzünder  10 beschichtet,     welcher    die gleiche Zusammenset  zung haben kann, wie dies     im    Zusammenhang mit       Fig.    1 beschrieben wurde.  



  Zur Vermeidung eines Kurzschlusses der Elek  troden 8 durch die metallische Folie 11 sind die  Teile der Elektrode, welche sich unterhalb der  Glasleiste, jedoch innerhalb der Röhre befinden,  mit einem elektrisch isolierenden bzw.     dielektri-          schen    Überzug 12 versehen. Der     dielektrische    Über  zug 12 kann vorzugsweise eine     Boratverbindung     sein, welche auch zur Gewährleistung einer guten  Schmelzverbindung zwischen den Zuführungslei  tungen bzw. Elektroden 8 und dem Glaskolben Ver  wendung auf die Elektroden aufgebracht wird. Die  Elektroden können aus     gewöhnlichem    kupferbe  schichtetem     Nickeleisendraht    bestehen.

   Der     Borat-          überzug    wird von den über die Glasleiste hinaus  ragenden Teilen der Elektroden, mindestens jedoch  an deren obersten Enden, vor der     Auftragung    des  Primärzündstoffes 10 entfernt. Der Kolben 7 ist mit  einem den     Verbrennungsprozess    fördernden Gas ge  füllt und kann mit einem Sockel 13 mit einem  Aussenkontakt 14 und einem Endkontakt 15 ver  sehen sein, wobei die     Zuführungsleitungen    bzw.  Elektroden 8 mit je einem dieser Kontakte verbun  den sind.  



  Es ist ein wichtiges Merkmal der beschriebenen  Lampe, dass die brennbare Folie eine leitende Ver  bindung zwischen den Elektroden herstellt, von  welchen sie lediglich durch den normalerweise iso  lierenden porösen     Primärzündstoffüberzug    an einem  der beiden Elektroden getrennt ist. In     Fig.    1 ist die  Folie 6 in direktem Kontakt mit der rechten Elek  trode 4 und ferner mit dem     Überzug    5 aus dem  Primärzündstoff auf der linken Elektrode 4. Bei           Fig.    3 steht die gefaltete Folie 11 in Kontakt mit  den Zündüberzügen 10 von beiden Elektroden B.  



  Die Lampe wird durch eine Energiequelle 16  relativ hoher Spannung (etwa 200 bis 500 V) und  kurzer Dauer (etwa 20 bis 100 Mikrosekunden) ge  zündet. Die an den Enden 3     (Fig.    1) erscheinende  Spannung bildet im Inneren der Lampe während  des Schliessens des Strompfades     kleine    Lichtbögen.  Dieser Strompfad beginnt bei der     Elektrode    4       (beispielsweise    der an der linken Seite), setzt sich  durch Lichtbogen über den Überzug 5 aus dem  Primärzündstoff zu der Folie 6 fort und     durch    die  Folie zu der anderen     Elektrode    4, wodurch der  Stromkreis geschlossen ist.

   Der bzw. die auf diesem  Wege gebildeten Lichtbögen zünden den Primär  zündstoff 5, welcher nun seinerseits die Folie 6       der        Blitzlichtlampe    zündet. In der Lampe der     Fig.    3  beginnt der Strompfad an einer Elektrode 8, setzt  sich durch Lichtbögen durch den Überzug 10 aus  Primärzündstoff fort und gelangt über die strom  leitende Folie 11 zu dem Überzug 10 auf der an  deren Elektrode 8, welcher ebenfalls durch Licht  bögen überbrückt wird, womit der Stromkreis ge  schlossen und die Lampe gezündet wird.  



  Ein     wesentlicher        Vorteil    dieser     Konstruktion     besteht darin, dass zwischen zwei Elektroden nicht  ein vorgegebener     Abstand    genau     eingehalten    werden  muss. Hierdurch     entfällt    jedoch die Notwendigkeit  einer genauen und präzisen Ausführung, wodurch  die Lampe insbesondere für die kommerzielle Mas  senherstellung     geeignet    ist. Durch die Abwesenheit  eines Glühfadens wird ferner die Herstellung einer  zwei Kontaktenden aufweisenden Lampe ermöglicht,  wie sie in     Fig.    1 gezeigt ist. Dieser Lampentyp ist  insbesondere zur Verwendung in magazinähnlichen  Vorrichtungen bei Kameras geeignet.  



  Ein besonders hervorstechender Vorteil der be  schriebenen Lampe besteht darin, dass sie zuver  lässig auch dann     gezündet    werden kann,     wenn    als  Energiequelle ein     piezoelektrischer    Kristall. verwen  det wird, wie dies bei 16 in     Fig.    1 angedeutet ist.  Die Lampe kann ferner     gezündelt    werden, wenn als  Energiequelle eine     Batterie-Transformator-Kombi-          nation    oder eine statische elektrische Ladung ver  wendet wird.

   Ein besonderer Vorteil ist jedoch der,  dass sie mit Erfolg von einer .so geringen Energie  (in. der Grössenordnung von Mikrowatt)     gezündet     werden kann, wie sie von einem     piezoelektrischen     Kristall geliefert wird, da hierdurch vollständig auf  eine Batterie verzichtet werden kann, welche als  unbequem und     nachteilig    gilt. Zur Zündung der  Lampe erhält der Kristall 16 einen scharfen mecha  nischen Stoss, so dass dieser eine momentane Span  nung in Form eines, steil ansteigenden Spannungs  sprunges liefert.

   Wenngleich     Rochelle-Salzkristalle     verwendet werden können, werden für den vorlie  genden Zweck vorzugsweise     Kristalle    aus     Barium-          titanat    verwendet, welche eine Spannung zwischen  200 und<B>1000</B> V während einer Zeit von     wenigen       Mikrosekunden mit einer Gesamtenergie von eini  gen Mikrowatt abgeben.     Ein        Bariumtitanatkristall     mit einem     Durchmesser    von etwa 3,2 mm und     einer     Stärke von etwa 3,2 mm, welcher eine Spannung  von 450 V abgibt, wurde für den vorliegenden  Zweck     erfolgreich    angewendet.  



  Es sei erwähnt, dass der Luftspalt zwischen den  Elektroden 4 oder 8 viel zu gross ist, um eine Ent  ladung zwischen ihnen durch die     Gasatmosphäre    in  der Röhre unter Verwendung eines     piezoelektrischen     Kristalls als Energiequelle     aufrechtzuerhalten.    Um  eine Entladung direkt zwischen den Elektroden mit  einem     piezoelektrischen    Kristall als Energiequelle  aufrechtzuerhalten, müsste der     Elektrodenabstand    in  der Grössenordnung von     1/.r    mm liegen. Es wäre  offensichtlich ausserordentlich schwierig, einen der  artigen Abstand bei einer kommerziellen Massen  produktion einzuhalten.

   Unabhängig hiervon ist es  jedoch nicht möglich, irgendeine der bisher vor  geschlagenen elektrischen     Blitzlichtlampen    mittels  eines     piezoelektrischen    Kristalls als Energiequelle  zu zünden. Dies gilt in gleicher Weise     für    die einen       Glühfaden    enthaltenden Lampen als auch für die       lichtbogengezündeten    Lampen.

   Für eine mit einem  Glühfaden ausgerüstete Lampe ist die     von    einem       Kristall    gelieferte Energie zu gering, um den Glüh  faden auf die zur     Zündung    des Primärzündstoffes  notwendige Temperatur zu bringen, während an  derseits die Energie auch zu     klein    ist, um bei den  bisher bekannten     lichtbogengezündeten    Lampen  einen Lichtbogen     hervorzurufen.    Zur Zündung mit  tels eines Kristalls ist es somit     erforderlich,    die be  schriebene     Lampenausführung    zu verwenden, bei  welcher die brennbare Folie so angeordnet ist, dass  sie einen elektrisch leitenden Pfad bzw.

   eine Brücke  zwischen den beiden Innenelektroden bildet.  



  In der in     Fig.    1 gezeigten Lampe ist vorzugs  weise eine Elektrode vollständig mit dem Überzug  aus dem Primärzündstoff 5 bedeckt. Im Bedarfs  falle     kann    der Zündstoff jedoch auch nur einen  Teil der Elektrode bedecken, vorzugsweise das     nach     innen gerichtete, von dem Kontakt 3     entfernte    Ende;  hierbei muss jedoch der restliche Teil der Elektrode  mit einem Isolator oder einem     dielektrischen    über  zug versehen     sein,    um     einen    Kurzschluss zwischen  den beiden Elektroden 4 über die     metallische    Folie  6 zu vermeiden.

   Eine derartige Isolierung bzw. ein       derartiger        dielektrischer    Überzug kann aus einem  Oxyd des Metalls der Elektrode bestehen, beispiels  weise aus einem     Kupferoxydüberzug    bei einer Kup  ferelektrode, oder aus einem anderen     geeigneten          dielektrischen    Überzug, wie beispielsweise dem       Boratüberzug    12 bei der in     Fig.    3 gezeigten Lampe,  oder aus einem Überzug, welcher durch eine     Rauch-          ablagerung    einer     Flamme    gebildet wird:

  , in welcher  eine Mischung aus Borsäure und      Synasol,     ver  brannt wird.     Synasol    ist eine wasserartige     Flüssig-          keit,    welche aus     :etwa    100 Teilen denaturiertem  Äthylalkohol, 5 Teilen     Äthylacetat    und einem Teil       Flugbenzin        zusammengesetzt    ist.           Fig.    4 zeigt einen     piezoelektrischen    Kristall in  einer Anordnung, welche diesen synchron mit einem  im übrigen üblichen     Schliessmechanismus    auslöst.

         Wenn    die Schubstange 17 gegen die Wirkung der  Feder 18 nach unten     gedrückt    wird,     gelangt    der  Vorsprung 19 mit einem     Drehhebel    20 in     Eingriff          und    dreht diesen im     Uhrzeige:rsinn    um den Stift 21  und spannt hierbei eine Haarfeder 22, welche den       Stift    21 umgibt und deren Enden an eine Schulter  23 des Drehhebels 20 und an einen Bügel 24 des       Verschlussorgans    25 anliegt, welches ebenfalls an  dem     Stift    21 drehbar befestigt ist.

   Das Ende 26  des Drehhebels 20 entfernt sich dabei von einem  Vorsprung 27 des     Verschlussorgans    25. Beim Wei  terdrehen des Hebels 20 gelangt ein an diesem vor  gesehener     Vorsprung    28 an ein Ende eines     Klin-          kenhebels    29 und dreht diesen im Gegenuhrzeiger  sinn um einen Stift 30 entgegen der Wirkung einer  Feder 31,

   wobei die Klinke 32 des Klinkenhebels  aus dem     Eingriff    mit dem     Verschlussbügel    33 des       Verschlussorgans    25     entfernt        wird.    Durch das Lö  sen des     Verschlussbügels    33 von der     Klinke    32 kann  die Haarfeder 22 das     VerschIussorgan    25 im Uhr  zeigersinn so weit .drehen, dass dieses die Öffnung  34 der Kamera freigibt.

       Während    dieser Drehbe  wegung dreht das     Verschlussorgan    25     einen    Dreh  hebel 35 im     Gegenuhrzeigersinn    um einen Stift 36  durch den     Eingriff    zwischen einem auf dem     Ver-          schlussorgan    25 angeordneten Stift 37 und einer in  einem Ende des Drehhebels 35 vorgesehenen Nut 38.

    Die Drehbewegung des     Hebels    35 bewirkt ihrerseits  eine Drehung einer Haarfeder 39, welche einerseits  an dem     Stift    37 und anderseits an     einem    Stift 40  befestigt ist, welcher an     cinerc        Verschlussscheibe    41  vorgesehen ist.

   Die Aufgabe der Haarfeder 39 be  steht darin, sich dann zu entspannen, wenn das.     Ver-          schlussorgan    25 die     Öffnung    34 freigegeben hat,  und somit die Scheibe 41 im     Gegenuhrzeigersinn    um  den Stift 42 so schnell zu bewegen, dass die     Aus-          nehmung    34 in der Scheibe 41 über die Öffnung  34     wandert    und anschliessend durch     einen    nichtper  forierten Teil dieser Scheibe 41 wieder abzudecken  und somit auf diesem Wege die Belichtungszeit zu       bestimmen.    Die Drehung der Scheibe 41 wird dann  abgeschlossen,

   wenn     ein        an    ihr vorgesehener Vor  sprung 41', welcher     normalerweise    an dem An  schlag 40' anliegt, mit dem Anschlag 42' in Eingriff  gelangt.  



  Wenn der     Verschlussmechanismus    arbeitet, wer  den weiterhin Teile in     Bewegung    gesetzt, welche den       piezoelektrischen        Kristall        anschlagen,    der mittels  der Leiter 45 und 46     mit    den Kontakten einer     Bl'itz-          lichtlampe    verbunden ist. Dieser Vorgang findet  dann statt, wenn der Drehhebel 35 so weit gedreht  ist, dass     ein        Klinkenansatz    47 von einer Gegen  klinke 48 eines Armes oder     Hammers    49 getrennt  wird.

   Der Arm 49 ist mit einem Ende an einem  Stift 50 drehbar befestigt,     während    das andere Ende  über eine Feder mit der     Schubstange    17 verbunden  ist. Diese Feder 51 besitzt dabei eine     hinreichend       grosse Kraft, um die     \'Wirkung    einer Gegenfeder 52  bei herabgedrückter Schubstange 17 zu überwin  den, so dass ein an dem Arm 49 befestigter Ham  merkopf 53 auf den Kristall 16 aufschlägt, diesem       einen    scharfen Stoss versetzt und hierdurch einen  hohen Spannungsstoss bewirkt, welcher die über die  Leiter 45 und 46     angeschlossene    Lampe zündet.

    Nach Freilassen der Schubstange 17 bewegt die  Feder 52 den Arm 49 in die Ausgangslage zurück,  während die Feder 18     mittels    einer Drehung des  Hebels 20 die Schubstange 17, das     Verschlussorgan     25 sowie die Scheibe 41 in die     Ausgangshagen    bis  zu den jeweiligen Anschlägen 55 und 40' zurückbe  wegt. Die Arbeitszeit des     Verschlussmechanismus     muss so bemessen .sein,     dass    die Lampe bei geöffne  tem     Verschlussmechanisrnus    gezündet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Durch Funken zündbare photographische Blitz lichtlampe mit einem geschlossenen, strahlungs- durchlässigen Lampenkolben, in dem sich eine den Kolben ausfüllende lockere Masse aus metallischem brennbarem Material, eine die Verbrennung unter stützende Atmosphäre und eine im Funke;
    nent- ladungsweg liegende Zündmasse befinden, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Abstand voneinander befindliche Metallelektroden im Kolben angeordnet sind, dass wenigstens eine der Elektroden einen mit ihr in Kontakt befindlichen Auftrag aus einer Zünd,- masse hat, die wenigstens einen Teil eines elektrisch isolierenden Überzugs bildet, welcher die Elektrode praktisch über deren Gesamtlänge bedeckt, und dass das metallische,
    brennbare Material sowohl mit der Zündmasse an der mit ihr bedeckten Elektrode als auch mit der zweiten Elektrode in Berührung steht und zwischen diesen beiden Elektroden einen elek trisch leitenden Weg bildet. UNTERANSPRÜCHE 1. Blitzlichtlampe gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die beiden Metallelektro den praktisch über ihre gesamte Länge im Inneren des Kolbens mit einem wenigstens zum Teil aus der Zündmasse bestehenden, elektrisch isolierenden Überzug versehen sind.
    z. B'litzlichtlampe gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Kolben rohrförmig und an jedem Ende mit einer Metallelektrode ver sehen ist, und dass die eine Elektrode ein blanker Leiter ist, der in Kontakt mit dem brennbaren Material steht.
    3. Blitzlichtlampe gemäss Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, d:ass der Abstand zwischen den Elektroden derart bemessen ist, dass zwischen beiden beim Anlegen einer unter 1000 V liegenden Spannung kein überschlag stattfindet, und dass der durch den Primärzündstoff auf mindestens einer Elektrode bedingte Abstand zwischen dieser und dem brennbaren, metallischen Material so bemes- sen ist, dass beim Anlegen einer Spannung unter 1000 V ein Überschlag zwischen beiden stattfindet.
    PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zum Betrieb der Blitzlichtlampe ge mäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Energie zur Zündung derart gering bemessen wird, dass bei dem gegebenen Abstand der Elektroden keine direkte Entladung zwischen diesen auftreten kann. UNTERANSPRÜCHE 4.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass als. Energiequelle ein piezo- elektrischer Kristall verwendet wird, der durch einen mechanischen, durch einen Hammer hervorgeru fenen Schlag erregt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zündung eine Spannung zwischen 200 und 1000 V verwendet wird.
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