AT217858B - Zündgerät für photographische Blitzlichtlampen - Google Patents

Zündgerät für photographische Blitzlichtlampen

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AT217858B
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lever
spring
lamps
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AT299260A
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Gen Electric
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Zündgerät für photographische Blitzlichtlampen    
Es sind neuerdings elektrische Blitzlichtlampen für photographische Zwecke vorgeschlagen worden, die mit relativ niedrigen Spannungsimpulsen von etwa 200 bis 500 V und einer kurzen Dauer von etwa 20 bis 100 Mikrosekunden gezündet werden können und nur eine sehr geringe Leistung für den Zündvorgang erfordern.

   Diese Lampen werden durch Funken gezündet und bestehen aus einem geschlossenen, lichtdurchlässigen Kolben, in dem sich eine den Lampenkolben im wesentlichen ausfüllende, lockere Masse aus metallischem, brennbarem Material und eine die Verbrennung unterstützende Atmosphäre befindet ; in den Lampenkolben ragen zwei Elektroden, von denen zumindest eine einen elektrisch isolierenden, eine Zündmasse enthaltenden Überzug aufweist, wobei das metallische, brennbare Material sowohl mit   derZündmasse   dieser einen Elektrode als auch mit der zweiten Elektrode in   Berührung   steht und zwischen diesen beiden Elektroden einen elektrisch leitenden Weg bildet. 



   Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, Zündgeräte für Blitzlichtlampen der beschriebenen Art oder für andere Blitzlichtlampen mit ähnlich geringem Leistungsbedarf wesentlich zu vereinfachen und insbesondere das Erfordernis von Batterien für den Betrieb solcher Geräte zu vermeiden. 



   Das erfindungsgemässe Zündgerät für photographische Blitzlichtlampen, die mit einem durch Schlagwirkung   ausgelöstenSpannungsimpuls     geringerLeistung zündbar sind,   ist dadurch gekennzeichnet, dass als Spannungsquelle ein durch einen-vorzugsweise federbelasteten-Hammer angeschlagener piezo-elektrischer Kristall dient, dessen Anschlussleitungen mit der Fassung bzw. den Fassungen für die Anschlusskontakte der Lampenelektroden verbunden sind.

   Die Zündung vonBlitzlichtlampen mit Hilfe eines solchen Zündgerätes kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einfacher Weise mit der Auslösung des KameraVerschlusses bewirkt werden, indem der Hammer für den piezo-elektrischen Kristall mit einem Betätigungsmechanismus versehen wird, der mit dem Betätigungsmechanismus des Kamera-Verschlusses zwecks synchroner Betätigung des Verschlusses und des Schlagorganes in Wirkverbindung steht. Der Kristall wird dabei zweckmässig mit dem Verschluss zusammengebaut. 



   Die erfindungsgemässen Zündgeräte zeichnen sich gegenüber den üblichen Geräten mit Batteriespeisung durch besonders geringes Gewicht und durch den Entfall jeglicher Wartung aus. 



   Die Erfindung soll nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel genauer erläutert werden. Fig. l zeigt eine Blitzlichtlampe und in schematischer Darstellung deren Verbindung mit dem piezo-elektirschen   Kristall   des Zündgerätes. Die Fig. 2 und 2a zeigen ein mit dem Kamera-Verschluss kombiniertes Zündgerät gemäss der Erfindung vor bzw. nach der Auslösung des Verschlusses. 



   Die in Fig.   l   dargestellte, nach einem anderweitigen Vorschlag ausgebildete Blitzlichtlampe hat einen lichtdurchlässigen Kolben   1,   dessen Enden mit abgesetzten Halsteilen 2 versehen sind, an die durch Metall-Glasverschmelzung hermetisch dicht metallische Kontaktteile 3 angesetzt sind. Mit jedem Kontaktteil 3 ist, beispielsweise durch Schweissen oder Löten, eine Drahtelektrode 4 verbunden, die sich in das Innere des Kolbens erstreckt und aus einem geeigneten Metall, wie Eisen, Kupfer, Aluminium oder Nickel, besteht. Eine der Elektroden 4 ist mit einer porösen Zündmasse 5 überzogen, welche die gleiche Zusammensetzung wie bei den üblichen Blitzlichtiampen mit Glühfaden haben kann. 



   Der Kolben 1 enthält ferner eine Füllung aus einer losen Masse von brennbarem Material, vorzugsweise in der Form einer in Streifen geschnittenen Aluminiumfolie, wie sie üblicherweise für Blitzlichtlampen verwendet wird. Ferner enthält der Kolben eine Atmosphäre aus einem die Verbrennung unterstützenden Gas, vorzugsweise Sauerstoff. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Eine Blitzlichtlampe dieser Art bietet den grossen Vorteil, dass sie zur Zündung nur eine sehr geringe Leistung erfordert. Dieser Umstand wird gemäss der Erfindung in der Weise ausgenutzt, dass zur Erzeugung der elektrischen Zündleistung, die in der   Grössenordnung   von Mikrowatt liegt, ein piezo-elektrischer Kristall 16 verwendet und über Leitungen mit den Anschlusskontakten 3 der Lampe 1 verbunden wird. Für   diesen Zweck könnenRochelle-Kristalle   verwendet werden, doch empfiehlt sich besonders die Verwendung eines Kristalls aus Bariumtitanat, der für die Dauer von wenigen Mikrosekunden eine Spannung von etwa 200 bis 1000 V bei einer Gesamtleistung in der Grössenordnung von Mikrowatt liefern kann.

   Beispielsweise ist für diesen Zweck ein Bariumtitanat-Kristall mit 3, 2 mm Durchmesser und 3, 2 mm Dicke verwendet worden, der eine Spannung von 450 V geliefert hat. 



   In   Flg. 2 isteinAusführungsbeispiel   für die synchrone Betätigung des   piezo-elektrischenKristalls   durch den ansonsten in üblicher Weise aufgebauten Verschlussmechanismus einer Kamera dargestellt. Wenn der Auslöser 17 gegen die Wirkung einer Feder 18 niedergedrückt wird, wird ein Hebel 20 durch einen gegen ihn stossenden Fortsatz 19 des Auslösers im Uhrzeigersinn um einen Stift 21 geschwenkt. und dadurch wird eine am Bolzen des Stiftes gelagerte Haarnadelfeder 22 gespannt, welche den Stift 21 umschlingt und deren Enden einerseits an einer Schulter 23 des Hebels 20 und anderseits an einem Schenkel 24 eines Verschlussgliedes 25 anliegen, das ebenfalls um den Stift 21 schwenkbar ist. Das Ende 26 des Hebels 20 hebt sich dabei von einem Fortsatz 27 des Gliedes 25 ab.

   Bei der weiteren Schwenkbewegung des Hebels 20 stösst ein Fortsatz 28 des Hebels 20 gegen ein Ende 29 eines Winkelhebels, wodurch der Winkelhebel entgegen der Wirkung einer Feder 31 gegen den Uhrzeigersinn um einen Stift 30 verschwenkt wird und dadurch seinen Klinkenarm 32 ausser Eingriff mit einer   Sperrklinke   33 des   Verscblussgliedes   25 bringt. Die Freigabe der Klinke 33 durch den Klinkenarm 32 ermöglicht es der Haarnadelfeder 22, das Verschlussglied 25 im Uhrzeigersinn so weit zu verschwenken. dass es nicht mehr vor der Objektivöffnung 34 liegt. 



  Während dieser Schwenkbewegung bewirkt das Verschlussglied 25, dass ein Hebel 35 durch den Eingriff eines Stiftes 37 des Gliedes 25 in einen Schlitz 38 am Ende des Hebels 35 entgegen dem Uhrzeigersinn um einen Stift 36 verschwenkt wird. Die Schwenkbewegung des Hebels 35 bewirkt ihrerseits die Spannung   einerHaarnadelfeder 39, von   der ein Ende an dem Stift 37 befestigt ist, während sich ihr anderes Ende an einem Anschlag 40 abstützt, der an einer an einem Stift 42 gelagerten   Verschlussscheibe   41 befestigt ist. 



  Die Haarnadelfeder 39 entspannt sich gerade dann, wenn das Verschlussglied 25 die Öffnung 34 freigibt, wobei dann die Scheibe 41 um den Stift 42 rasch und so weit in Drehung versetzt wird, dass sich der gekrümmte Schlitz 43 der Scheibe 41 an der Öffnung 34 vorbeibewegt, wonach die Öffnung durch den undurchlässigen Teil der Scheibe 41 wieder abgedeckt wird, um so die Expositionszeit zu begrenzen. Die Drehung der Verschlussscheibe 41 ist beendet, wenn ein Fortsatz 41'dieser Scheibe, der normalerweise an einem Anschlag   40'anliegt,   gegen einen weiteren Anschlag 42'stösst (Fig. 2a). 



   Bei   der Betätigung   des Verschlussmechanismus werden erfindungsgemäss gleichzeitig auch Einrichtungen in Tätigkeit gesetzt, welche den piezo-elektrischen Kristall 16, der über Leitungen 45,46 mitden Anschlusskontakten der Blitzlichtlampe verbunden ist, mechanisch anschlagen. Dieser Schlag wird dadurch ausgelöst, dass bei Verschwenken des Hebels 35 dessen   Verriegelungsfortsatz   47 von der Klinke 48 eines Hammerarmes 49 gelöst wird. Der Arm 49 ist an einem Ende um einen Zapfen 50 schwenkbar und an seinem andern Ende durch eine Feder 51 mit dem Ende des Auslösers 17 verbunden.

   Die Feder 51 ist so stark, dass sie gegenüber einer Rückführfeder 52 überwiegt, wenn sie durch Drücken des Auslösers 17. gedehnt wird, so dass der Hammer 53 am Arm 49 mit einem scharfen Schlag auf den Kristall 16   aufschlägt,   wodurch ein hoher Spannungsimpuls entsteht, der die Über die Leitungen 45, 46 angeschlossene Blitzlichtlampe zündet. Bei Freigabe des Auslösers 17 führt die Feder 52 den Arm 49 in seine Ruhelage zurück, die Feder 18 führt durch eine gegen den Uhrzeigersinn verlaufende Schwenkbewegung des Hebels 20 den Auslöser 17 und die Verschlussteile 25 und 41 in ihre durch die Anschläge 55 bzw. 40'begrenzten Ruhestellungen zurück. Die Betätigungszeit des Verschlusses ist so gewählt, dass die Zündung der Lampe während der Öffnungszeit des Verschlusses erfolgt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zündgerät für photographische Blitzlichtlampen, die mit einem durch Schlagwirkung ausgelösten Spannungsimpuls geringer Leistung zündbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass als Spannungsquelle ein durch einen - vorzugsweise federbelasteten - Hammer angeschlagener piezo-elektrischer Kristall dient, dessen Anschlussleitungen mit der Fassung bzw. den Fassungen für die Anschlusskontakte der Lampenelektroden verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Zündgerät nach Anspruch 1 für die Zündung von Blitzlichtlampen durch Betätigung des Kamera- <Desc/Clms Page number 3> Verschlusses, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hammer ein Auslöser zugeordnet ist, der mechanisch mit einem beweglichen Teil des Verschlussmechanismus gekuppelt ist, wobei zweckmässig der Kristall mit dem Verschluss zusammengebaut ist.
AT299260A 1957-02-13 1958-01-03 Zündgerät für photographische Blitzlichtlampen AT217858B (de)

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