CH358294A - Dichtungsmembran für in einem Zylinder bewegten Kolben sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung der Membran - Google Patents

Dichtungsmembran für in einem Zylinder bewegten Kolben sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung der Membran

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CH358294A
CH358294A CH358294DA CH358294A CH 358294 A CH358294 A CH 358294A CH 358294D A CH358294D A CH 358294DA CH 358294 A CH358294 A CH 358294A
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membrane
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Ferguson Taplin John
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Bellofram Patents Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J3/00Diaphragms; Bellows; Bellows pistons
    • F16J3/06Bellows pistons
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Dichtungsmembran für in einem     Zylinder    bewegten Kolben  sowie     Verfahren        zu        ihrer    Herstellung und Verwendung der Membran    Das Patent betrifft eine Dichtungsmembran für in  einem Zylinder bewegten Kolben sowie ein     Verfahren     zu ihrer Herstellung und die Verwendung der Mem  bran.  



  Membranen werden seit langer Zeit verwendet,  um zum Beispiel einen Druck auf einen Mechanismus  zu übertragen. Der Anwendungsbereich von Membra  nen ist jedoch aus verschiedenen Gründen begrenzt.  Die     hauptsächlichsten    Gründe sind: Änderungen in  der mittleren wirksamen Fläche der Membran wäh  rend des Arbeitshubes, Schwierigkeiten bei der voll  ständigen Ausnutzung des gewünschten Hubes, be  trächtliche Abnutzung, begrenzte Flexibilität der  Membran wegen der Verstärkung des Materials, um  ein Abreissen zu verhindern, Entstehen von     Nicht-          linearität    der Federkraft, wenn das Material in die       (Yewünschte        Membranform    vorgeformt wird,

   und be  trächtliche Kosten auf Grund der umfangreichen Her  stellungsmethoden.  



  Es soll daher eine Dichtungsmembran geschaffen  werden, die diese Nachteile nicht aufweist.  



  Die erfindungsgemässe Dichtungsmembran ist da  durch     gekennzeichnet,    dass sie     Hutform    und am offe  nen Ende einen Randflansch aufweist und aus einem  mit gasundurchlässigem Material versehenen Gewebe  besteht, und dass der     rohrförmige    Teil der Membran  in Umfangsrichtung dehnbar und in axialer Richtung  annähernd nicht dehnbar ist.  



  Das Verfahren zur Herstellung der erfindungs  gemässen Dichtungsmembran ist dadurch     gekennzeich-          net,    dass man ein Gewebestück zu einem mit Rand  flansch versehenen, hutförmigen Gebilde presst, und  dass man dieses anschliessend derart behandelt, dass es  für Gase undurchlässig wird.  



  Die Verwendung der erfindungsgemässen Mem  bran ist dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere    Teil der Membran den Kopf des Kolbens umgibt,  der äussere Teil am Zylinder befestigt ist und der  flexible Zwischenteil der Membran, der eine Fläche  darstellt, auf die der Gas- oder Flüssigkeitsdruck ein  wirkt, gefaltet ist, um einen ersten     ringförmigen     Wandteil zu     bilden,    der die Seiten des Kolbens um  gibt, und einen zweiten     ringförmigen    Wandteil, der  koaxial zum ersten Wandteil liegt und mit diesem  über die bewegliche     Falte    verbunden ist und an der  inneren Wand des Zylinders     anliegt,    wobei der Zwi  schenteil sich vom Kolben ab- und auf den Zylinder  aufrollt,

   wenn der Kolben sich in der einen Richtung  bewegt, und sich vom Zylinder ab- und auf den Kol  ben aufrollt, wenn letzterer sich in der entgegengesetz  ten Richtung bewegt, ohne dass eine Änderung in der  wirksamen Arbeitsfläche des Zwischenteils auftritt.    Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  werden anhand der Zeichnung anschliessend erläutert.

    Es zeigen:       Fig.    1 und 3 Schnitte einer Vorrichtung     zum    For  men einer Membran,         Fig.    2 einen Grundriss eines Gewebeausgangs  stücks zur     Verwendung        in    der Vorrichtung gemäss den       Fig.    1 und 3,       Fig.    4 einen Grundriss des Gewebestücks nach der  Formgebung vermittels der Vorrichtung nach     Fig.    1  und 3,       Fig.    5 einen vergrösserten Grundriss analog     Fig.4.        Fig.6    eine vergrösserte perspektivische Ansicht  des Gewebestücks nach der Formgebung gemäss       Fig.    5,

         Fig.    7 und 8 Werkzeuge, um die Membran mit  gasundurchlässigem Material zu versehen,       Fig.    9 ein Werkzeug einer weiteren Art zum sel  ben Zweck,           Fig.    10 einen Grundriss der Membran,       Fig.    11 einen Schnitt durch die Membran,       Fig.    12 einen Schnitt durch eine in einem Zylin  der und auf einem Kolben montierte Membran,       Fig.    13 und 14 und 15 weitere Werkzeuge     zum     Formen von Membranen,       Fig.    16 eine weitere Ausführungsform einer Mem  bran.  



  In der Zeichnung zeigen die     Fig.    1 bis 11 die For  mung und! die Form einer neuen Membran. In diesem  Fall wird die Membran aus einem ebenen Ausgangs  stück eines gewobenen Gewebes 2 gebildet     (Fig.    2).  Das Ausgangsstück ist kreisförmig. Es kann aber eine  andere Form aufweisen. Der kleinste Wert     des    Durch  messers des kreisförmigen Ausgangsstücks (oder die  Seitenabmessung im Falle eines nicht kreisförmigen  Ausgangsstücks) hängt von der Grösse der zu formen  den hutförmigen Membran ab. Vorzugsweise ist dieser  Durchmesser wenigstens gleich dem zweifachen  Durchmesser der zylindrischen Wand plus der zwei  fachen Höhe der Wand plus der zweifachen Breite des  sich nach aussen erstreckenden Flansches der Mem  bran.

   Ein Ausgangsstück, das auf diese Grösse ge  schnitten ist, wird in einen formgebenden Prägestock  4 eingelegt     (Fig.1),    der eine zylindrische oder schwach       kegelige    Öffnung 6 und eine     Ausnehmung    8 besitzt.  Der Durchmesser der Öffnung 6 ist annähernd gleich       dem    äusseren Durchmesser der zylindrischen Wand  des zu formenden Hutes. Der Durchmesser der     Aus-          nehmung    8, in welche das Ausgangsstück 2 eingelegt  wird, ist beträchtlich grösser.

   Eine Platte 10 mit einer  zentralen Öffnung 12, deren Durchmesser zwischen  dem Durchmesser der     Ausnehmung    6 und dem der       Ausnehmung    8     liegt,    wird dann auf das Ausgangs  stück 2 aufgelegt. Die Platte 10 ist mit Schlitzen 14  versehen, zwischen denen     Augenbolzen    16 Aufnahme  finden, die schwenkbar an einem Ansatz des Randes  des Prägestockes 4 befestigt sind. Die     Bolzen    16 sind  mit Gewinden versehen, auf die Flügelmuttern 20 auf  geschraubt sind, um die Platte 10 mit dem Prägestock  4 zu verbinden.

   Die Muttern 20 werden angezogen  und die Platte 10 in innige     Berührung    mit dem Aus  gangsstück 2 gebracht, das heisst derart, bis der Ab  stand zwischen der Platte 10 und der     Ausnehmung    8  gleich der oder etwas geringer     als    die Dicke des Aus  gangsstückes vor dem Auflegen der Platte 10 ist. Der  Druck der Platte 10 auf das Ausgangsstück ist jedoch  nicht so gross,     d'ass    er das Ausgangsstück am Gleiten  verhindert, wenn eine entsprechende Kraft auf dieses  einwirkt.  



  Danach wird ein heisser zylindrischer Prägestem  pel 22, der einen Randflansch 24 hat, mit dem Aus  gangsstück 2 in Berührung gebracht und drückt es  nach unten in die     Ausnehmung    6 hinein in eine Stel  lung, die in     Fig.    3 gezeigt ist. Der Prägestempel 22  entspricht in der Form der     Ausnehmung    6. Jedoch ist  sein Durchmesser kleiner als der Durchmesser der       Ausnehmung    6. Er unterscheidet sich von diesem  durch einen Betrag, der gleich der zweifachen Stärke  des Ausgangsstückes 2 ist. Der Unterschied im Durch-         messer    ist eine sehr wichtige Grösse.

   Falls der Unter  schied im Durchmesser     zwischen    dem Prägestempel 22  und der     Ausnehmung    6 grösser ist als zweimal die  Dicke des Ausgangsstückes 2, wird das Gewebe dazu  neigen, sich in Falten zu legen, wenn es nach unten  in die Verengung der     Ausnehmung    6 gepresst wird.  Falls der Unterschied kleiner ist als zweimal die  Stärke des Ausgangsstücks 2, lässt sich das Gewebe  nur mit äusserster Schwierigkeit und möglicherweise  unter Zerstörung in die     Ausnehmung    hineinpressen.

         Während    dieses Vorganges wird das Ausgangsstück  von dem Prägestempel in die     Ausnehmung    hinein  gezogen, und unter der Einwirkung der Wärme und  des aufgewendeten Druckes durch den Prägestempel  nimmt sein mittlerer Teil die Form des Raumes an,  der zwischen dem Prägestempel 22 und der     Ausneh-          mung    6 gebildet wird.  



  Wie weiter oben beschrieben, wird die Platte 10  nur so weit gegen das Ausgangsstück 2 gedrückt, dass  das Gewebe eben bleibt, während es gleichzeitig radial  nach innen in Richtung auf die     Ausnehmung    6 hin  gezogen wird. Dieser Faktor in Verbindung mit dem  Zwischenraum zwischen der     Ausnehmung    6 und dem  Prägestempel 22 bewirkt eine neue Orientierung der       Fasern    des Ausgangsstückes 2 in einer eigenartigen  Weise.  



  Das Ausgangsstück, welches anfänglich kreisför  mig war wie in     Fig.    2, ist in die Form eines Hutes 26  gebracht worden, der, wie aus den     Fig.    4, 5 und 6  zu sehen ist, nun einen annähernd quadratischen  Randflansch 28, einen zylindrischen rohrförmigen  oder     kegelstumpfförmigen    Teil 30 und einen Endteil  32 hat. In den     Fig.    5 und 6 sind die     Kett-    und     Schuss-          fäden    weit voneinander getrennt gezeigt, um die Ver  lagerung der Fäden beim Formen des Hutes zu zeigen.

    Selbstverständlich ist das Ausgangsstück 2 ein dicht  gewobenes Gewebestück, in dem alle Fäden ein Mu  ster formen, das durch die illustrativen Fäden 34 und  36 nach der     Verformung    in den     Fig.    5 und 6 wieder  gegeben ist.  



  Die Form des Hutes ergibt sich aus der Neuord  nung der Fäden und nicht auf Grund der Streckung  der einzelnen Fasern. Diese Streckung wird sorgfältig  vermieden, damit die Fasern ihre innere Elastizität  behalten, um einer schnellen und grossen Druckände  rung widerstehen zu können.  



  An einem kreisförmigen Ausgangsstück ist die  Neuordnung der Fäden am einfachsten ersichtlich. Es  können auch Ausgangsstücke anderer Form verwen  det werden, denn die anfängliche Umfangsform ist  unwesentlich. Die gewünschte Umfangsform kann  nach dem Pressen durch Beschneiden erreicht wer  den.  



  Aus den     Fig.    5 und 6 ist zu ersehen, dass der  Randflansch 28 des aus einem ebenen, kreisförmigen  Ausgangsstück 2 geformten Hutes im allgemeinen die  Form eines Quadrates besitzt, wobei die Seiten in  ihrer Mitte leicht bogenförmig nach innen laufen.  Diese     Form    ergibt sich auf Grund der Tatsache, dass  die mit wenig Zwischenraum     ineinanderliegenden         Stempel und Matrize des Prägestockes eine Dehnung  des Ausgangsstücks in einer Richtung parallel zur  Achse der     Ausnehmung    6 bewirken,\ wodurch die  Neuordnung der Fäden herbeigeführt wird.

       Dä    das  Gewebe, das den zylindrischen Teil des Hutes bildet,  in Umfangsrichtung zusammengepresst und axial  durch die Neuordnung der Fasern gedehnt worden ist,  sind die     Kettfäden    34 im Abschnitt A im wesent  lichen gerade. Sie sind nur in axialer Richtung etwas  verlagert worden, während die     Schussfäden    36 im Ab  schnitt A in Kurven verlaufen und durch die Zusam  menpressung in Umfangsrichtung des Zylinderteils  des Gewebes neu geordnet worden sind, so dass sie  unter einem spitzen. Winkel zu den     Kettfäden    liegen.  



  Aus diesem Grunde sind der Flansch im Ab  schnitt<I>A</I> und der Zylinderteil im Abschnitt<I>D</I> im  wesentlichen nicht dehnbar in Richtung der Kette,  aber dehnbar in Richtung des Schusses.  



  Eine ähnliche, jedoch bezüglich der Art der Fäden  entgegengesetzte Situation besteht im Abschnitt B,  der im wesentlichen um     90     vom Abschnitt A     entfernt     liegt. In diesem Falle sind die     Schussfäden    36 in ihrer  ursprünglichen geraden Lage zueinander geblieben,  während die     Kettfäden    34 durch die Zusammenpres  sung bogenföhnig neugeordnet sind. Demzufolge ist  der Flansch im Abschnitt B und der Zylinderteil im  Abschnitt E in Richtung der     Kettfäden    dehnbar, je  doch nur unwesentlich in Richtung der     Schussfäden.     



  Etwas anders ist die Lage im Abschnitt C. Hier  ist das Gewebe durch eine Kraft gedehnt worden, die  in     axialparalleler    Richtung zur     Ausnehmung    6 wirkt,  und zusammengepresst worden durch eine Kraft in  Umfangsrichtung der     Ausnehmung    6, wodurch so  wohl die     Kett-    als auch die     Schussfäden    aus ihrer nor  malen, zueinander senkrechten Anordnung in eine  neue, schräg zueinander liegende Anordnung gezogen  worden ist. Hier wieder ist der zylindrische Teil im  Abschnitt F in axialer Richtung nicht dehnbar, jedoch  in Umfangsrichtung.  



  Zusammenfassend kann man mit Bezug auf die  zylindrische oder etwas     kegelige    Wand 30 des Hutes  sagen, dass die     Kett-    und     Schussfäden,    die die zylin  drische oder leicht     kegelige    Wand bilden,     ebenfalls     neu geordnet sind mit Bezug auf ihre ursprüngliche,  senkrecht zueinander verlaufende Lage im flachen  Ausgangsstück 2. Der Teil im Abschnitt D umfasst im  wesentlichen gerade     Kettfäden    und bogenförmige       Schussfäden.    Die umgekehrte Anordnung besteht im  Abschnitt E der Wand, wo die     Schussfäden    gerade  verlaufen und die     Kettfäden    bogenförmig.

   In dem ge  pressten Abschnitt F liegen die     Kett-    und     Schussfäden     geneigt zueinander und sind in axialer Richtung ge  dehnt und in Umfangsrichtung zusammengepresst.  Demgemäss kann die zylindrische Wand 30 in Um  fangsrichtung gedehnt werden, aber nicht in axialer  Richtung. Die Dehnbarkeit der Wand hat ein Mini  mum in der Nähe des oberen Endes und ein Maxi  mum in der Nähe des Randes.  



  Es soll nun der obere oder Endteil 32 des Hutes  betrachtet werden. Dieser weicht wesentlich vom    Flansch und vom     zylindrischen    Teil ab. Der Endteil  des Hutes umfasst     Kett-    und     Schussfäden,    die noch in  ihrer ursprünglichen, senkrecht zueinander verlaufen  den Anordnung verblieben sind. Demgemäss ist der  Endteil des Hutes in     allen    Richtungen nicht dehnbar,  und da die axialen     Kräfte,    die über den zylindrischen  Teil wirken, alle gleich sind, wird dieser Endteil nicht  verformt. Die Dehnung in Umfangsrichtung des       Flanschenteils    des Hutes ist ebenfalls nicht bemer  kenswert.

   Aus diesem Grund wird die Membran in  einem Zylinder mit ihrem Randflansch und Endteil  befestigt, während der Zwischenteil frei bleibt.  



  Nach dem Pressen des Gewebehutes 26 aus dem  Ausgangsstück 2 wird dieser mit einem geeigneten  Material behandelt, um ihn undurchlässig gegen Gase  zu machen. Vorzugsweise wird dies dadurch erreicht,  dass ein ähnlicher Hut 40 aus einem geeigneten  Thermoplast (Elastomer) getrennt hergestellt wird.  Danach wird, wie in     Fig.    7 und 8     gezeigt,    dieser Hut  40 auf einen nach oben ragenden Zapfen einer ge  heizten Form 42 aufgesetzt.

   Der Gewebehut 26 wird  über diesen ersten     Thermoplasthut        aufgesetzt,    und  eine entsprechend geformte Form 44 mit einer Innen  aus     nehmung    46 wird mit dem Gewebehut in Berüh  rung gebracht, die diesen auf     dem    anderen Hut fest  drückt und gegen die     geheizte    Form 42 presst. Auf  Grund der Wärme und des Druckes der Form fliesst  der Thermoplast in die     Zwischenräume    des Gewebes  und bindet ab.

   Danach wird die Membran entfernt  und ihr sich nach aussen erstreckender Flansch auf  die entsprechende Grösse     zugeschnitten.    Die fertige  Membran, die allgemein mit 50 bezeichnet ist, ist in       Fig.    10 und 11 gebrauchsfertig dargestellt. Die Be  zugszeichen 52 und 54 bezeichnen die Gewebe- und  die     Thermoplastseiten    der Membran, und 58 bezeich  net den fertig zugeschnittenen Rand. Falls gewünscht,  kann in den Endteilen ein kreisförmiges Loch ge  schnitten werden, wie durch die gestrichelte Linie 56  in     Fig.    11 gezeigt, so dass sich ein nach innen     erstrek-          kender    Ringflansch ergibt.  



  Anstelle des     Aufsetzens    des Gewebehutes auf  einen ähnlichen Hut aus einem     Thermoplast    und Zu  sammenpressen desselben, wie in den     Fig.    7 und 8  gezeigt, kann ein anderes Verfahren angewendet wer  den, welches anhand der     Fig.    9 erläutert wird.  



  Eine Tablette 41 aus einem Thermoplast wird auf  den Zapfen der Form 42 gelegt, und ein Gewebehut  26 wird über diese Tablette gestülpt. Danach wird  eine     geheizte    Matrize 44 mit dem Gewebehut in Be  rührung gebracht. Die geheizten     Formen    machen den  Thermoplasten weich und bewirken, dass     eir    an den  Seiten des Zapfens herab und in die Zwischenräume  des Gewebes     hineinfliesst.    Danach lässt man den  Thermoplasten abbinden. Wenn entfernt und zurecht  geschnitten, sieht das fertige Produkt wie in den       Fig.    10 und 11 gezeigt aus.  



       Fig.    12 zeigt, wie die     Membran    verwendet wird.  Der sich nach aussen erstreckende Flansch 58 der  hutförmigen Membran ist zwischen entsprechende       Flanschen    62 des     Zylinders    60 einer durch Druck           betätigten    Vorrichtung eingeklemmt. Der mittlere,  obere Teil des Hutes ist an einem Kolben 64 vermit  tels einer Platte 66 befestigt, die einen Randflansch 68       besitzt,    um die Membran am Kolben zu halten.  



  Die Gewebe- oder konvexe Seite 52 der Mem  bran liegt gegen den Kolben. Die Seite mit dem  Thermoplasten oder- die konkave Seite 54 der Mem  bran liegt gegen die Platt. An der Stelle 70 des oberen  Endes und am zylindrischen Teil ist der Hut umge  wendet, so dass der     zylindrische    Teil um 180  in bezug  auf     sein;.    ursprüngliche Stellung gewendet ist. Da  durch wird eine Falte 71 gebildet.  



  Da diese Falte 71 nicht vorgeformt ist, wirkt sie  im wesentlichen nicht als Feder, wenn sich die Mem  bran über ihren Arbeitshub     bewegt.    Druckluft oder  Druckflüssigkeit, die im Zylinder durch die Öffnung  73 eintritt, presst den mittleren Teil der Membran  über die Platte gegen den Kolben und den äusseren  Teil gegen die innere Wand 72 des Zylinders. Diese  Anordnung beseitigt nahezu alle Reibung, wenn sich  der Kolben im Zylinder bewegt, mit Ausnahme der  inneren Reibung der Membran, wenn sich diese faltet,  die entweder so gering ist. dass sie vernachlässigt oder  durch entsprechende Dimensionierung von Zylinder  und Kolben zum Teil kompensiert werden kann.

   Da  der Kolben, der den inneren Teil der Membran trägt,  sich relativ zu dem Zylinder bewegt, der den äusseren  Teil der Membran trägt,     führt    die im     Zwischenteil     gebildete Falte im Betrieb dauernd eine     Rollbewe-          gung    in der einen oder anderen Richtung aus. Da die  Membran nur in Umfangsrichtung dehnbar ist, bleibt  die mittlere Wirkungsfläche der Membran während  des Arbeitshubes konstant.  



  Der Druck auf der Membran wird zum grössten  Teil von der Wand und dem Kopf des Kolbens und  der Wand des Zylinders aufgenommen. Der restliche  Druck wird von der Membran an ihrer Faltung 71  aufgenommen. Folglich ist die einzige Stelle, an der  die Membran dem     Druck    ausgesetzt ist, der diese  dehnen oder     zerreissen    kann, die Falte 71. Die hier       erzeugte    Spannung hängt ab von der Druckdifferenz,  der     Membrandicke    und dem Biegeradius der Falte.  Aus diesem Grunde wird die Stärke der Membran  klein gehalten, nämlich in der Grössenordnung von  0,3 bis 0,46 mm. Da die Wandstärke klein ist, sind  auch die Fläche der Falte und entsprechend die Ge  webespannungen     klein.     



  Die nicht gestützte     Membranfläche    ist im Bei  spiel ein Ring von nur 2,5 mm Breite. Der     Krüm-          mungsradius    der Falte ist somit     ungefähr    1,3 mm.  Man sieht, dass die Membran an dieser nicht gestütz  ten Fläche noch einer Spannung ausgesetzt ist. Jedoch  ist die Membran durchaus imstande, Drücke bis zu  350     at    zu tragen, sogar dann, wenn der     Krümmungs-          radius    der     Falte    grösser als 1,3 mm ist.

   Dann, .wie  vorstehend beschrieben, werden die Fäden des Aus  gangsstückes 2, wenn das Ausgangsstück zwischen  den Formen geformt wird, neu geordnet, aber nicht  gespannt, und in eine Lage gebracht, in der sie in  axialer Richtung     nicht    dehnbar sind. Demgemäss er-    halten die Fasern ihre natürliche Elastizität, und da  sie nicht bis in den Bereich ihrer     Elastizitätsgrenze          gedehnt    sind und an dieser Stelle festgehalten wurden,  sind sie noch gut imstande, dem Druck zu widerste  hen, der auf sie an der nicht abgestützten Fläche ein  wirkt.  



  Es hat sich gezeigt, dass Membranen aus textilien  verstärktem Gummi oder gummiartigen plastischen  Materialien, die wie oben beschrieben konstruiert  sind und eine Wirkungsfläche haben, die innerhalb       von        0,1        %        oder        darunter        konstant        ist,        im        wesentlichen     eine unbegrenzte Lebensdauer haben, unter normalen  Konstruktionsbedingungen im wesentlichen eine rei  bungsfreie     Abrollwirkung    zeigen, Temperaturände  rungen von -18,

  3 bis     -i--315     C standhalten und  Drücke von 0 bis 350     at    ertragen.  



  Obgleich der Gewebehut vorzugsweise so geformt  wird, dass sein Umfang ausreichend gross ist, um über  den Zylinder der Vorrichtung zu passen, ohne dass  die Fäden des Gewebes wesentlich gedehnt werden  müssen, soll doch darauf hingewiesen werden, dass er  auch mit einem Umfang hergestellt werden kann, der  kleiner ist als die     Zylinderbohrung,    indem feine, axial  verlaufende     Oberflächenwellungen    in dem männlichen  und weiblichen Teil 22 bzw. 6 in     Fig.    1 und 3 ge  macht werden können.  



  Dadurch kann der fertige Hut auf     Grund    der zu  sätzlichen     Wellungen,    die parallel zur Längsachse ver  laufen, in Umfangsrichtung mehr gedehnt werden als  bei der früher beschriebenen Konstruktion.  



  Membranen, die die erfindungsgemässen Merk  male haben, können auch aus einem Gewebeschlauch  anstelle eines flach gewobenen Gewebes hergestellt  werden. Der Gewebeschlauch     erfordert    besonders ge  lagerte, in     Umfangsrichtung    verlaufende     Schussfäden,     so dass das Endprodukt einen bestimmbaren Betrag  an Dehnbarkeit in Umfangsrichtung zeigt. In der  Praxis hat sich gezeigt, dass befriedigende Membra  nen aus gewebten Schläuchen hergestellt werden kön  nen, die in Umfangsrichtung verlaufende     Schussfäden     haben, die unter anderem aus einem geflochtenen  Garn bestehen, das eine dehnbare, elastische Seele  hat.

   Hierbei verlaufen die Fäden in Form     sinusarti-          ger    oder     sägezahnartiger    Kurven, wodurch das     Garn     kreppelastische Eigenschaften annimmt. Sie können in  ihrer geringelten oder gewundenen Form durch die  Zufügung eines oder mehrerer nicht dehnbarer, lös  barer Seelen festgehalten werden oder durch über  ziehen mit einem Kleister oder einem anderen geeig  neten Material, das wie die Seelen aus dem Gewebe  vor dem Verformen oder auch aus dem     fertigen    Ge  genstand herausgelöst werden kann.

   Die     Oberflächen-          oder    eingebetteten Fäden können festgehalten wer  den, um     ein    Ausdehnen in Umfangsrichtung über eine  bestimmte Grenze hinaus zu     verhindern.     



  Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von  Membranen aus gewebtem Nylonschlauch ist in den       Fig.    13 bis 15 dargestellt. Ein Stück Nylonschlauch  80 mit entsprechender Länge und entsprechendem  Durchmesser wird über einen Dorn 82 gezogen, des-      sen Durchmesser nur etwas grösser ist als der des  Schlauches, damit das Gewebe schön auf diesen passt.  Dieses Stück Schlauch 80 wird auf den Dorn 82 nicht  vollständig aufgezogen. Ein kurzes Stück 83 ragt über  das Ende des     Dornes    hinaus, wie dies durch die ge  strichelten Linien in     Fig.    13 gezeigt ist.

   Danach wer  den die in Umfangsrichtung verlaufenden     Schussfäden     aus dem Teil 83 des Schlauches entfernt, das sich  über das Ende des Dornes hinaus erstreckt, und die  freien, nun nicht gewebten Enden der     Kettfäden    wer  den auf die Stirnfläche des     Dornes    wie bei 85 auf  gelegt, derart, dass sie einander nicht kreuzen. Dann  wird eine dünne Scheibe Nylon 84 oben auf die     Kett-          fäden    85 gelegt. Diese Scheibe und die freien     Kett-          fäden'werden    durch Auftragen eines     Nylonlösungs-          mittels    miteinander verklebt.

   Die Stärke der     Nylon-          scheibe    ist in     Fig.    13 zum Zwecke der Illustration  etwas übertrieben. Die Scheibe verhindert, dass die       Kettfäden    während der     Membranherstellung    aus ihrer  Stellung gezogen werden, und sie können, nachdem  die Membran geformt worden ist, beibehalten oder  teilweise entfernt werden, indem der Mittelteil der  Membran, nachdem sie überzogen ist, herausgeschnit  ten wird.  



  Danach wird das Schlauchstück vom     Dorn    abge  nommen und über eine     Matrize    86 gezogen     (Fig.    14),  die eine zylindrische oder etwas     kegelige    Ausdehnung  88 enthält.  



  Daraufhin wird der Stempel 90 mit seinem Zapfen  92, der den Hut 94 aus Thermoplast trägt, gegen die  Scheibe 84 gepresst. Das geschlossene Ende drückt  das Ende in die     Ausnehmung    der Matrize hinein und  zieht den zylindrischen     Gewebeschlauch    80 nach, der  auf der äusseren Fläche 96 der Matrize 86 in Richtung  auf die     Ausnehmung    hin entlang,-leitet, bis die     Ausneh-          mung    vollständig ausgefüllt ist, wie in     Fig.    15 gezeigt.

    Der Stempel 90 wird erwärmt und die Wärme zusam  men mit dem Druck, der aufgewendet wird, wenn  sich der Stempel gegen die Scheibe 84 presst und letz  tere den Boden der     Matrize    86 erreicht (siehe     Fig.15),     bewirkt, dass der Hut aus Thermoplast in die Zwi  schenräume des Gewebehutes     hineinfliesst    und dann  abbindet. Danach werden Stempel und Matrize ge  trennt und die überzogene Membran herausgenom  men. Der sich nach aussen erstreckende     Flansch    98  der Membran wird dann auf die gewünschte Grösse  zugeschnitten, so dass eine Membran entsteht von der  gleichen allgemeinen Form wie die in den     Fig.    10 und  11 dargestellte.  



  Das geschlossene Ende der Membran, wie in den       Fig.    13 bis 15 gezeigt, kann sich in Umfangsrichtung  beträchtlich dehnen, wenn die     Schussfäden        entfernt     worden sind. Der zylindrische Teil der Membran  kann sich ebenfalls in Umfangsrichtung dehnen. Die  Dehnung liegt in diesem Falle an der ihnen eigenen  Dehnbarkeit der     Schussfäd'en.     



  Der Randflansch 98 kann sich in     Umfangsrich-          tung    etwas weniger ausdehnen als das obere Ende und  der zylindrische Teil; denn das Gewebe, das die       Flanschfläche    bildet, ist in Umfangsrichtung durch    die     Pressform    in einem grösseren Masse gedehnt wor  den.  



  Da die     Kettfäd'en    im     wesentlichen    nicht dehnbar       sind,    lässt sich der zylindrische Teil nicht in axialer  Richtung dehnen, und das obere Ende und die       Flanschteile    können nicht wesentlich radial gedehnt  werden. Infolgedessen besitzt eine Membran, die auf  diese Weise aus einem schlauchförmigen Gewebe ge  bildet wird, im wesentlichen die gleichen Eigenschaf  ten wie eine, die aus einem flachen Stück gewebten  Gewebes in der in den     Fig.    1 und 3 dargestellten  Weise gemacht ist.

   In beiden Fällen     besitzt        die    Mem  bran einen     zylindrischen    Teil, der in Umfangsrichtung  dehnbar ist, aber nicht in axialer Richtung, und der  eine annähernd reibungsfreie Rollbewegung erlaubt,  wenn sie in einem     Zylinder    angeordnet ist.  



       Fig.    16     zeigt    eine etwas     abgeänderte    Ausführungs  form einer neuen Membran. Wie vorstehend erwähnt,  kann der     Längsteil    der Membran im wesentlichen zy  lindrisch oder     kegelig    sein. Die     kegelige    Form kann  so abgeändert sein, dass sie zwei Neigungen, wie in       Fig.    16 gezeigt, aufweist. Das Gewebe 100 umfasst  den Randflansch 104, das geschlossene Ende 108 und  einen Längsteil, wobei die     Änderung    in der Neigung  bei 110 und 112 zu ersehen ist. Zweck der zweifachen  Neigung ist es, der Tatsache Rechnung zu tragen, dass  die Membran dazu neigt, sich leichter zu dehnen als  zusammenzuziehen.

   Demgemäss ist der Teil der Mem  bran, der dauernd von dem Kolben abrollt und auf  ihn aufgerollt wird, im Durchmesser     kleiner    gemacht  als jener Teil, der in der Nähe des Flansches     liegt    und  sich an die zylindrische Wand anlegt.  



  In jedem Fall muss der Flansch der     Membran    zwi  schen den Zylinderflanschen derart befestigt sein, dass  die     Thermoplastschichtseite    der Membran dem offe  nen Ende des Zylinders zugekehrt ist, und am Kol  ben muss die Membran derart befestigt sein, dass die  sem die     Gewebeschichtseite    zugekehrt ist.  



  Vorzugsweise werden die Membranen aus Nylon  hergestellt, wenn sie für Temperaturen benötigt wer  den, die unter 99  C liegen. Im Temperaturbereich  von 99-126,6  C wird      Orlon -Gewebe    (eingetra  gene Marke) bevorzugt. Bei höheren Temperaturen  wird Glasgewebe verwendet. Die Maximaltemperatur  wird in diesem Falle durch den Thermoplast be  stimmt: Membranen, die aus Glasgewebe hergestellt  und mit einem     Silicon-Kunststoff    überzogen sind, sind  im Dauerbetrieb bis zu einer Temperatur von 60  C  geeignet und arbeiten noch befriedigend, wenn sie für  eine kurze Zeit Temperaturen bis zu 315,5  C aus  gesetzt sind.  



  Es ist auch klar, dass irgendeine     beulenartige    Auf  blähung der Membran im Bereich des Falzes durch  die Anwesenheit der in Umfangsrichtung verlaufen  den Fäden verhindert wird, die so wirken, dass irgend  eine beginnende Trennung der in Längsrichtung ver  laufenden Fäden gestoppt wird, ehe unausgeglichene  Kräfte am Thermoplast angreifen können.  



  Der hierin verwendete Ausdruck  Thermoplast   soll jenes Material bezeichnen, wie beispielsweise      Kautschuk, synthetischer Gummi oder dergleichen,  das imstande ist, das Gewebe     undurchlässig    für Gase  und Flüssigkeiten zu machen, während es zur gleichen  Zeit der Membran eine     Rollbewegung    gestattet.  



  Das Gewebe muss in erster Linie ausreichende  Reissfestigkeit und Biegsamkeit aufweisen, um dauern  den und grossen Änderungen im Druck und in der  Temperatur     standzuhalten,    und das     überzugsmaterial     muss undurchlässig für Gase und vorteilhaft elastisch  sein.  



  Die neue Membran kann wiederholt über einen  verhältnismässig langen Hub bewegt werden, ohne dass  sie beträchtliche Abnutzungen erleidet. Sie gestattet  unter der Einwirkung sich ändernder Drücke ein rei  bungsfreies Abrollen, wenn sie sich zwischen Kolben  und Zylinder oder umgekehrt hin und her bewegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Dichtungsmembran für in einem Zylinder beweg ten Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass sie Hutform und am offenen Ende einen Randflansch aufweist und aus einem mit gasundurchlässigem Material versehe- nen Gewebe besteht, und dass der rohrförmige Teil der Membran in Umfangsrichtung dehnbar und in axialer Richtung annähernd nicht dehnbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Membran nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass sie an dem dem Randflansch ge genüberliegenden Ende höchstens teilweise offen ist, und dass das gasundurchlässige Material dehnbar ist. 2.
    Membran nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohr- förmige Hutteil -eine kegelstumpfförmige Form auf weist, in welcher ein Fadensatz axial verläuft und annähernd nicht dehnbar ist, und ein zweiter Faden satz in Umfangsrichtung verläuft und eine vorbe stimmte begrenzte Dehnbarkeit aufweist. 3. Membran nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohr- förmige Hutteil einen kreisrunden Querschnitt auf weist. 4.
    Membran nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Teil flexibel ist und acht Zonen von ab wechselnder Fadenanordnung umfasst, die um seinen Umfang herum verteilt sind, wobei in vier voneinan der getrennten Zonen die einen Fäden axial und die anderen mit diesen verwebten Fäden bogenförmig vom Flansch in Richtung auf den rohrförmigen Teil hin verlaufen, und in vier anderen Zonen, die zwi schen den ersterwähnten vier voneinander getrennten Zonen liegen, die eingewebten Fäden in Längsrich tung schräg gezogen sind,
    wobei die Fäden der ersten vier Zonen in die Fäden der zweiten vier Zonen über gehen und alle Fäden aller acht Zonen in den Rand flansch hineinlaufen und diesen bilden. 5. Membran nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vier ersten Zonen um 90 voneinander getrennt sind, und in diesen die Kett- bzw. Schussfäden an nähernd parallel zur Achse der Membran verlaufen, und die entsprechend eingewebten Schuss- bzw.
    Kett- fäden in diesen Zonen bogenförmig auf dem Flansch verlaufen, und dass die vier anderen Zonen jeweils um 45 von den- ersten vier Zonen getrennt sind, wobei in diesen Zonen die eingewebten Kett- und Schuss- fäden zueinander schräg zur Achse verlaufen, und die schräg verlaufenden Kettfäden in den anderen Zonen Verlängerungen der bogenförmigen Kettfäden in zwei ersten Zonen sind, und die schräg verlaufen den Schussfäden in den anderen Zonen Verlängerun gen der bogenförmigen Schussfäden in den übrigen beiden ersten Zonen sind. 6.
    Membran nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden in zwei der ersten vier Zonen und die Schussfäden in den anderen beiden der ersten vier Zonen und die schräg verlaufenden Kett- und Schuss- fäden in den zweiten vier Zonen in Längsrichtung ge zogen sind, um ein Dehnen des mittleren Teils der Membran. in Längsrichtung bei der Verwendung auf ein Minimum zu beschränken, und dass die bogenför migen Fäden in den ersten vier Zonen und die schräg verlaufenden Verlängerungen in den zweiten vier Zo nen so wirken, dass sich eine Dehnung in Umfangs richtung des mittleren Teils ergibt. 7.
    Membran nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das gasundurchlässige Material auf einer Seite der Mem bran angeordnet ist. B. Membran nach Patentanspruch I und Unter ansprüchen 1, 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Teil zwischen dem Flansch und dem anderen Ende der Membran, das geschlossen ist, die Form zweier Kegelstumpfmäntel mit verschiedenen Winkeln besitzt.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung einer Dichtungsmem bran nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gewebestück zu einem mit Randflansch versehenen, hutförmigen Gebilde presst, und dass man dieses anschliessend derart behandelt, dass es für Gase undurchlässig wird. UNTERANSPRÜCHE 9. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die Membran unter Wärme einwirkung mit einem gasundurchlässigen Material überzieht. 10. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein flachgewebtes Gewebestück verwendet. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial schlauchförmiges Material verwendet. 12. Verfahren nach Patentanspruch II und Unter ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass man das Stück Gewebe auf eine Matrize legt, die eine Ausnehmung aufweist, und dass man das Gewebe mit tels eines geheizten Pressstempels in diese Ausneh- mung hineinpresst, wobei der Pressstempel einen Durchmesser hat,
    der von dem der entsprechenden Ausnehmung um einen Betrag abweicht, welcher an nähernd der gleichen bis doppelten Stärke des Ge webes entspricht, wobei das Gewebe, wenn es in die Ausnehmung hineingedrückt wird, auf dem Umfang zusammengepresst wird, und dass man hierauf das Gewebe sich an die Form der Ausnehmung anpassen lässt, anschliessend das Gewebe aus dem Raum zwi schen der Matrize und dem Stempel entfernt und das selbe über einen Hut aus Thermoplast drückt und es durch Wärmeeinwirkung gasundurchlässig macht. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I und Un teranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Gewebeschlauch verwendet, der in Längsrich tung nicht dehnbare Fäden und in Umfangsrichtung dehnbare Fäden aufweist. PATENTANSPRUCH III Verwendung der Dichtungsmembran nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Teil der Membran den Kopf des Kolbens umgibt, der äussere Teil am Zylinder befestigt ist und der flexible Zwischenteil der Membran, der eine Fläche darstellt, auf die der Gas- oder Flüssigkeitsdruck einwirkt, ge faltet ist, um einen ersten ringförmigen Wandteil zu bilden, der die Seiten des Kolbens umgibt, und einen zweiten ringförmigen Wandteil,
    der koaxial zum er sten Wandteil liegt und mit diesem über die beweg liche Falte verbunden ist und an der inneren Wand des Zylinders anliegt, wobei der Zwischenteil sich vom Kolben ab- und auf den Zylinder aufrollt, wenn der Kolben sich in der einen Richtung bewegt und sich vom Zylinder ab- und auf den Kolben aufrollt, wenn letzterer sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt, ohne dass eine Änderung in der wirksamen Arbeitsfläche des Zwischenteils auftritt.
CH358294D 1955-12-12 1957-09-11 Dichtungsmembran für in einem Zylinder bewegten Kolben sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung der Membran CH358294A (de)

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