Einrichtung zur Zuführung der farbabstossenden Flüssigkeit zum Hauptzylinder einer lithographischen Druckmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Zuführung der farbabstossenden Flüssigkeit zum Hauptzylinder einer eine erste Walze aufweisenden lithographischen Druckmaschine.
Sie ist dadurch ge kennzeichnet, dass eine zweite Walze kontinuierlich von einer Zuführwalze mit Abweiserflüssigkeit ver sorgt wird und dass zur Steuerung und Veränderung der der zweiten Walze zugeführten Flüssigkeitsmenge und der dem Hauptzylinder durch die erste Walze zugeführten Flüssigkeitsmenge die zweite Walze dreh bar um die eigene Achse und um eine seitlich davon angeordnete Achse gelagert ist, um an die erste Walze heran und von ihr fortgeschwenkt zu werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Off set-Druckmaschine, die mit einer Einrichtung zur Zu fuhr von farbabstossender Flüssigkeit zum Hauptzylin der ausgerüstet ist.
Fig. 2 eine Teilseitenansicht in grösserem Massstab mit einem Handeinstellhebel und einer damit verbun denen Vorrichtung zum Einstellen der Menge der farbabstossenden Flüssigkeit, die dem Hauptzylinder zugeführt wird, wobei es sich der Deutlichkeit halber teilweise um eine Schnittzeichnung handelt, Fig. 3 eine schaubildliche Teilansicht eines Teiles der Druckmaschine, Fig.4 eine Teilseitenansicht in grösserem Mass stab des in Fig. 3 dargestellten Teiles der Maschine.
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 4, wobei jedoch einzelne Teile im Schnitt dargestellt sind und die Einstellung der Einrichtung so getroffen ist, dass ein Maximum an farbabstossender Flüssigkeit auf den Hauptzylinder gelangt, Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, wobei jedoch die Einrichtung so eingestellt ist, dass der Auf- trag der farbabstossenden Flüssigkeit unterbrochen ist und Fig. 7 ebenfalls eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 und 6, wobei jedoch die Einrichtung so eingestellt ist, dass eine Zwischenzufuhr von farbabstossender Flüs sigkeit zu dem Hauptzylinder erfolgt.
In Fig. 1 ist eine lithographische Offset-Druck- maschine 10 dargestellt, die mit einem Hauptzylinder 12, einem Offset- oder Druckfilzzylinder 14 und einem Druckzylinder 16 ausgerüstet ist. Derartige Maschinen sind bekannt. Auf dem Hauptzylinder 12 kann eine lithographische Platte oder dergleichen be festigt werden, auf der sich ein Druckfarbe aufneh mendes Bild oder Muster befindet. Die bildfreien Flächen des Hauptzylinders können Wasser oder eine andere farbabstossende Flüssigkeit aufnehmen. Sind die bildfreien Flächen mit der farbabstossenden Flüs sigkeit überzogen, so nehmen sie keine Druckfarbe an.
Der Offsetzylinder 14 wirkt mit dem Hauptzylin- der 12 zusammen und nimmt ein spiegelbildliches Farbbild von ihm auf. Abzugsblätter oder dergleichen werden zwischen dem Offset- und dem Druckzylinder 14 und 16 zugeführt, und zwar so, daJ3 das Farbbild auf dem Offsetzylinder 14 auf die Abzugsblätter über tragen wird.
Druckfarbe wird in bekannter Weise mit Hilfe einer Einfärbvorrichtung 18 auf die Druckplatte des Hauptzylinders 12 aufgetragen. Bei diesem Ausfüh rungsbeispiel erfolgt die Druckfarbversorgung aus einer Farbquelle 20, die eine Farbvorratswalze .22 aufweist. Eine hin- und herschwenkende Abstraich- walze 24 überträgt die Druckfarbe intermittierend auf eine übertragerwalze 26,
die die Druckfarbe an eine zweite übertragerwalze 28 weitergibt. Eine Verteiler- walze 32 bringt die Druckfarbe von der übertrager- walze 28 auf eine zweite übertragerwalze 30. Um die Farbe gleichmässig zu verteilen, kann die Verteiler- walze 32 in bekannter Weise so eingerichtet werden, dass sie in axialer Richtung hin und her geht.
Die Übertragerwalze 30 wirkt mit einer Zwischenwalze 34 zusammen, die wiederum mit zwei Formwalzen 36 und 38 zusammenwirkt. Man sieht, dass die Form walzen 36 und 38 den Hauptzylinder 12 berühren und die Druckfarbe auf die Druckplatte übertragen.
Bei der dargestellten Maschine berührt eine zu sätzliche Verteiler- oder übertragerwalze 40 die Formwalze 36. Die Verteilerwalze 40 kann zur Ver teilung der Druckfarbe in axialer Richtung hin und her bewegt werden; diese hin und her gehende Bewe gung braucht aber nicht zu erfolgen. Ausserdem dient die Verteilerwalze 40 dazu, farbabstossende Flüssig keit auf die Formwalze 36 und von dort auf die litho graphische Platte des Hauptzylinders 12 zu übertra gen.
Die Verteilerwalze 40 und die Formwalze 36 sind daher Bestandteile sowohl der Farbauftragevor- richtung als auch der Auftragvorrichtung der Ma schine für die farbabstossende Flüssigkeit. Die andere Formwalze 38 und die Walze 34 spielen ebenfalls eine Rolle bei der Verteilung und der Zufuhr des farbabstossenden Mittels.
Das farbabstossende Mittel wird der Verteiler walze 40 mit Hilfe einer Vorrichtung 42 zugeführt. Die meisten Teile dieser Vorrichtung 42 befinden sich auf einem Hilfsrahmen 44, der abnehmbar auf der Druckmaschine 10 befestigt ist, so dass diese Vor richtung zum Farbabstossen.dmachen leicht von der Druckmaschine abgenommen werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Hilfsrahmen 44 gabelartige Augen 46 und 48, die auf Schraub bolzen oder dergleichen 50 und 52 befestigt werden. Diese Schraubbolzen befinden sich in den Seitenteilen oder -platten der Maschine 10.
Die die farbabweisende Wirkung erzeugende An feuchtvorrichtung 42 weist einen trogförmigen Flüs- sigkeitsfüllbehälter 56 auf, der bei diesem Ausfüh rungsbeispiel durch einen Teil des Hilfsrahmens 44 gebildet wird (Fig. 3). Eine Zuführwalze 58 ist in dem Füllbehälter 56 so gelagert, dass sie teilweise in ein Abweiserbad 60 (Fig. 5) eintaucht, das sich in dem Füllbehälter befindet.
Die Abweiserflüssigkeit wird aus einem Vorratsbehälter 62 dem Füllbehälter 56 zugeführt. Auf diese Weise wird der Abweiser- spiegel in dem Füllbehälter 56 annähernd konstant gehalten.
Die Zuführwalze 58 nimmt Wasser oder einen anderen Abweiser aus dem Füllbehälter 56 und bringt ihn auf die übertragerwalze 64, die ständig an der Zuführwalze 58 anliegt. Die Zuführwalze 58 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, wie z. B. Metall mit aufgerauhter Oberfläche. Ebenso kann je des geeignete Material für die Übertragerwalze 64 verwendet werden, wie z. B. natürlicher oder synthe tischer Gummi oder andere weiche nachgiebige Ma terialien.
Die Zuführwalze 58 kann durch ein geeig netes, nicht dargestelltes Getriebe oder dergleichen ständig angetrieben werden, und zwar mit der Um- fangsgeschwindigkeit des Matrizenzylinders 12 und der verschiedenen Farbwalzen. Die übertragerwalze 64 kann durch Reibung von der Zuführwalze 58 an getrieben werden.
Bei der dargestellten Maschine ist die Übertrager walze 64 drehbar um ihre eigene Achse gelagert und so, dass sie um die Achse der Zuführwalze 58 schwen ken kann. Man kann feststellen, dass die übertrager- walze 64 in und ausser Eingriff mit der Verteiler walze 40 geschwenkt werden kann. Wenn die über tragerwalze 64 an der Verteilerwalze 40 anliegt, so wird Abweiserflüssigkeit auf sie übertragen und von dort auf den Hauptzylinder 12.
Man kann ferner feststellen, dass die dargestellte Übertragerwalze 64 drehbar auf einer Welle 66 ge lagert ist, die in einem Schwenkrahmenpaar oder Schlitten 68 sitzt. Damit sich die übertragerwalze 64 der Walze 58 nähern und sich von ihr wieder entfer nen kann, ist jeder Schlitten 68 mit einem Längs schlitz 68a versehen. In den Schlitzen 68a gleitet je ein Lager 69, in dem sich ein Ende der Welle der Walze 66 befindet. Auf den Schlitten 68 befinden sich Federn 70, um die Übertragerwalze 64 gegen die Zuführwalze 58 zu drücken.
Das Widerlager der Fe der 70 wird durch von Hand einstellbare Schrauben 72 gebildet, die zur Veränderung des Anpressdruckes der Walzen 58 und 64 gedreht werden können. Diese Druckänderung bestimmt die Abweisermenge, die dem Hauptzylinder 12 zugeführt wird.
Aus den Zeichnungen ist ferner zu ersehen, dass die Zuführwalze 58 mit Zapfen 74 (Fig. 7) versehen ist, mit denen sie drehbar um die eigene Achse gela gert ist. Ausserdem sind die Schlitten 68 koaxial zu den Zapfen 74 drehbar gelagert, um eine Schwing bewegurig um die Achse der Zufühiwalze zu ermög lichen.
Die Walze 64 und die Schlitten 68 sind in ver schiedener Weise drehbar angeordnet, um die Inter valle zu verändern, in denen die Walze 64 an der Ver teilerwalze 40 anliegt. Bei dem dargestellten Beispiel wird die übertragerwalze 64 durch Federn 76 (vgl. Fig. 4) gegen die Verteilerwalze 40 gedrückt, die auf die Schlitten 68 wirken. Schwinghebel 78, die mit Nockenscheiben 86 zusammenwirken, dienen dazu, die 1.lbertragerwalze 64 von der Verteilerwalze 40 zu entfernen, entgegen der Andrückwirkung der Federn 76.
Zwischen den Hebeln 78 und den Schlitten 68 sind Verbindungen im Spiel vorgesehen, so dass der Be wegungsbereich der Schwinghebel über den der Schlit ten hinausgehen kann. Genauer gesagt, jeder Schwinghebel 78 hat einen oberen Arm 80 mit einer Rolle 82, die mit einem Hebel 84 an dein zugeordneten Schlit ten 68 zusammenwirkt.
Die Schwingbewegung wird den Schwinghebeln 78 durch Nockenscheiben 86 erteilt, die sich um Wellen 88 drehen. Ein geeignetes Getriebe wird zum Antrieb der Nockenscheiben 86 verwendet, deren Umlauf geschwindigkeit vorzugsweise etwas von der des Hauptzylinders 12 abweicht und nicht ein Vielfaches oder ganzes Vielfaches davon beträgt. Infolgedessen weicht der Zyklus der Nockenscheiben 86 etwas von dem des Hauptzylinders ab, so dass Abweiserflüssig- keit dem Hauptzylinder mit erhöhter Gleichmässigkeit zugeführt wird.
Genauer gesagt, alle dargestellten Nockenscheiben 86 sind mit einem Zahnrad 90 (Fig.4) versehen, das mit einem etwas kleineren Zahnrad 92 kämmt, welches an dem Hauptzylinder 12 befestigt ist. Infolge dieser Antriebsweise für die Nockenscheiben 86 vergeht eine ganze Anzahl von Umdrehungen des Hauptzylinders 12, bevor sich das gleiche Verhältnis zwischen dem Hauptzylinder 12 und dem Abweisersystem wiederholt.
Eine Rolle 94 befindet sich an dem unteren Arm 96 der Schwinghebel 78, die die Nockenscheiben 86 berührt. Zum Andrücken des Schwinghebels 78 ist eine Feder 98 vorgesehen (Fig. 4), so dass die Rolle oder der Reiter 94 an der ihr zugeordneten Nocke 86 anliegt.
Die Schwinghebel 78 sind drehbar an einem Zap fen 100 gelagert. Diese Zapfen können seitlich ver schoben werden, so dass die Walze 64 verschieden hin und her verschwenkt werden kann. Bei dem dar gestellten Beispiel sitzen die Zapfen 100 exzentrisch auf einer drehbar gelagerten Welle 102. Eine Dre hung dieser Welle 102 versetzt die Achse der Zapfen 100, so dass der Weg der Rollen 82 verändert wird.
Die Einstellung der Zapfenwelle 102 kann durch Verschwenken eines von Hand zu bedienenden Stell hebels 104 um seinen Lagerzapfen 106 erfolgen. Hier weist der Hebel 104 ein Zahnsegment 108 auf, das mit einem auf der Zapfenwelle 102 befestigten Zahn rad 110 kämmt. Der Schwenkbereich des Stellhebels 104 wird durch einen Stift 112 begrenzt, der einen bogenförmigen, in dem Stellhebel angeordneten Schlitz 114 durchragt.
Eine Drehung der Exzenterzapfen 100 bewegt die Rollen 82 zu den Hebeln 84 auf den Schlitten 68 oder entfernt sie davon. Wenn die Exzenterzapfen 100 so eingestellt sind, dass die Rollen 82 am wei testen von dem Schlitten 68 entfernt sind (Fig. 5), so berühren die Rollen 82 auf den Schwinghebeln die Schlitten 68 während der gesamten Schwingbewegung der Schwinghebel 78 nicht. Infolgedessen bleibt die Übertragerwalze 64 ständig an der Verteilerwalze 40. Unter diesen Umständen wird dem Hauptzylinder 12 die grösste Abweisermenge zugeführt.
In Fig. 6 sind die Exzenterzapfen 100 um 180 gedreht worden, so dass die Schwinghebel 78 soweit wie möglich an die Schlitten 68 bewegt worden sind. Unter diesen Verhältnissen folgen die Schlitten 68 den Schwinghebeln 78 während ihrer gesamten Schwenkbewegung und die übertragerwalze 64 bleibt immer von der Verteilerwalze 40 abstehend. Mit an deren Worten, es kommt keine Berührung zwischen der übertragerwalze 64 und der Verteilerwalze 40 zustande. Infogedessen gelangt kein Abweiser auf die Verteilerwalze 40.
Man sieht, dass die Exzenterzapfen <B>100</B> auf jede Zwischenstellung zwischen den in Fig. 5 und 6 dar gestellten Endstellungen eingestellt werden können. Fig.7 stellt eine Zwischenstellung dar, in der die Übertragerwalze 64 die Verteilerwalze 40 vorüber gehend für einen Teil eines jeden Umlaufes der Nok- ken 86 berührt.
Durch Einstellung des Stellhebels 104 kann die Berührungszeit zwischen den Walzen 64 und 40 nach Wunsch verändert werden. Auf diese Weise kann die Abweiserlänge, die dem Hauptzylinder zugeführt wird, genau gesteuert werden.
Es ist Vorsorge getroffen, dass die übertrager- walze 64 von der Verteilerwalze 40 entfernt werden kann, ohne dass die Einstellung des Stellhebels 104 beeinträchtigt wird. Wenn die Maschine ausser Betrieb ist, dann ist es nämlich erwünscht, dass sich die Wal zen 64 und 40 nicht berühren. Hier kann die Walze 64 zurückgezogen werden, indem ein Handhebel 116 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gebracht wird.
Man sieht, dass der Handhebel<B>116</B> auf einer Welle <B>118</B> sitzt, auf der sich ein Paar Nocken 120 befin den, die mit Rollen 122 oder dergleichen auf dem Schlitten 68 zusammenwirken. Wird der Handhebel 116 mit dem Uhrzeiger in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gedreht, so schwingt der obere Teil jeder Nocke 120 in dem zugeordneten Schlitten 68 mit dem Uhrzeiger, so dass die Walze 64 von der Verteiler walze 40 entfernt wird.
Eine Bewegung des Hand hebels 116 in entgegengesetzter Richtung in die in Fig. 7 dargestellte Stellung bringt den unteren Teil der Nocke 120 an die zugeordneten Rollen 122 und ermöglicht dadurch den Federn 76, die Walze 64 an die Verteilerwalze 40 zu drücken. Anschläge 124 und 126 sind an den entgegengesetzten Enden der Nocken 120 vorgesehen, um den Bewegungsbereich des Hand hebels 116 zu begrenzen.
Wird die Walze 64 von der Verteilerwalze 40 ent fernt, durch Betätigung des Handhebels 116, so wird die Walze 64 ausserdem von der Zuführwalze 58 ge trennt. Dies bewirken Nockenarme 130, die auf Zap fen 132 gelagert sind, die wiederum auf den Schlitten 68 sitzen.
Beim Betrieb versorgt die Flasche 62 den Füll trog 56 mit dem Abweisermittel und hält den Abwei- serspiegel darin konstant. Der Abweiser wird durch die umlaufende Zuführwalze 58 aufgenommen und auf die Walze 64 übertragen. Durch den Druck, mit dem die beiden Walzen 64 und 58 aneinandergedrückt werden, breitet sich der Abweiser auf der Oberfläche der Walze 64 zu einem dünnen Film aus.
Die Nocken 86 bewegen ständig die Schwinghebel 78. Wenn die Exzenterzapfen 100 für die Schwing hebel auf die in Fig. 7 dargestellte Stellung eingestellt sind, so liegen die Rollen 82 der Schwinghebel 78 an den Ansätzen 84 der Schlitten 68 für einen Teil des Umlaufes der Nocken 86 an.
Auf diese Weise ent- feinen die Schwinghebel 78 die Walze 64 von der Walze 40 für einen Teil des Umlaufes. Abweiser wird auf die Walze 40 übertragen, wenn sich die Walzen 40 und 64 berühren, aber nicht, wenn sie voneinander getrennt sind. Infolgedessen hängt die Abweisermenge, die auf die Walze 40 aufgetragen wird, davon ab, wie lange sich die Walze 40 und 64 während eines Um laufes berühren.
Die Schwingbewegung der Walze 64 kann durch Einstellen des Stellhebels 104 verändert werden, wo durch die Welle 102 und die Exzenterzapfen 100 ge dreht werden. Bei Drehung der Exzenterzapfen nä hern sich die Bewegungsbahnen der Schwinghebel 78 den Schlitten 68 oder entfernen sich davon.
Eine An näherung der Hebel an die Schlitten 68 vergrössert den Teil des Umlaufes, währenddem sich die Walze 64 von der Walze 40 entfernt, und vermindert dadurch die der Walze 40 zugeführte Abweisermenge. Um gekehrt vermehrt ein Entfernen der Schwinghebel 78 von dem Schlitten 68 die der Walze 40 zugeführte Ab weisermenge.
In einer in Fig. 6 dargestellten Endstel- lung der Exzenterzapfen <B>100</B> wird die Walze 64 wäh rend der ganzen Umdrehung der Nocke 86 von der Walze 40 entfernt, so dass sich beide Walzen über haupt nicht mehr berühren. Fig. 5 stellt die andere Endstellung dar, in der die Schwinghebel 78 die Schlitten 68 überhaupt nicht berühren, so dass die Walze 64 ständig an der Walze 40 anliegt.
Wenn die Maschine abgestellt werden oder kein Abweisen an den Matrizenzylinder gelangen soll, so kann die übertragerwalze 64 durch Bewegung des Handhebels<B>116</B> in die in Fig. 4 dargestellte Stellung von der Verteilerwalze 40 zurückgeschwenkt werden. Dies kann ohne Beeinträchtigung der Stellung des Stellhebels 104 erfolgen. Befindet sich der Handhebel <B>116</B> in dieser Stellung, so schwenken die Nocken 120 die Schlitten 68 von. der Verteilerwalze 40 fort und über den Bewegungsbereich der Schwinghebel 78 hin aus.
Die Bewegung der Schlitten 68 veranlasst die Arme 130, die Walze 64 von der Walze 58 zu ent fernen. Auf diese Weise wirkt der Handhebel 116 als Abschalthebel, der die Walzen 40, 64 und 58 vonein ander trennt, wenn die Maschine über Nacht oder längere Zeit abgeschaltet wird. Stellt man den Hand hebel 116 in die in Fig. 7 dargestellte Stellung zurück, so kehrt das Abweisersystem in die Betriebsstellung zurück.
Man sieht, dass das Abweisersystem eine gute Kon trolle über die dem Hauptzylinder zugeführte Abwei- sermenge ergibt. Darüber hinaus kann die Abweiser- menge über einen äusserst weiten Bereich eingestellt werden. Das Abweisersystem kann unabhängig von der normalen Einstellvorrichtung ausgeschaltet wer den, so dass es sofort wieder und genrau in die Be triebseinstellung eingeschaltet werden kann.
Verschiedene Abwandlungen, abgeänderte Aus führungen und Äquivalente können angewendet wer den, ohne von dem Erfindungsgedanken und dem Be reich der Erfindung abzuweichen, von der die Be schreibung und Ansprüche ein Beispiel geben.
Device for supplying the ink-repellent liquid to the main cylinder of a lithographic printing machine The invention relates to a device for supplying the ink-repellent liquid to the main cylinder of a lithographic printing machine having a first roller.
It is characterized in that a second roller is continuously supplied with deflector fluid from a feed roller and that the second roller can be rotated around its own axis to control and change the amount of fluid supplied to the second roller and the amount of fluid supplied to the main cylinder by the first roller and is mounted about an axis arranged laterally therefrom in order to be swiveled towards and away from the first roller.
In the drawing, an embodiment of the subject matter of the invention is shown, namely: Fig. 1 is a schematic side view of an offset printing machine, which is equipped with a device to drive ink-repellent liquid to the main cylinder.
Fig. 2 is a partial side view on a larger scale with a manual adjustment lever and a related device for adjusting the amount of ink-repellent liquid that is supplied to the master cylinder, which is partially a sectional view for the sake of clarity, Fig. 3 is a diagrammatic partial view of a Part of the printing machine, Figure 4 is a partial side view on a larger scale of the part of the machine shown in Fig. 3.
5 shows a view similar to FIG. 4, but with individual parts being shown in section and the setting of the device being made so that a maximum of ink-repelling liquid reaches the main cylinder, FIG. 6 shows a view similar to FIG. 5, however, the device is set so that the application of the ink-repellent liquid is interrupted and FIG. 7 also shows a view similar to that of FIGS. 5 and 6, but the device is set so that an intermediate supply of ink-repellent liquid to the Master cylinder takes place.
1 shows a lithographic offset printing machine 10 which is equipped with a master cylinder 12, an offset or printing felt cylinder 14 and a printing cylinder 16. Such machines are known. On the master cylinder 12, a lithographic plate or the like can be fastened, on which there is an ink-receiving image or pattern. The non-image areas of the main cylinder can hold water or another ink-repellent liquid. If the non-image areas are covered with the ink-repelling liquid, they will not accept any printing ink.
The offset cylinder 14 interacts with the main cylinder 12 and records a mirror image of it. Print sheets or the like are fed between the offset and impression cylinders 14 and 16 in such a way that the color image on the offset cylinder 14 is transferred to the print sheets.
Printing ink is applied to the printing plate of the master cylinder 12 in a known manner with the aid of an inking device 18. In this exemplary embodiment, the printing ink is supplied from an ink source 20 which has an ink supply roller .22. An abstract roller 24 pivoting to and fro transfers the printing ink intermittently to a transfer roller 26,
which passes the printing ink on to a second transfer roller 28. A distribution roller 32 brings the printing ink from the transfer roller 28 to a second transfer roller 30. In order to distribute the ink evenly, the distribution roller 32 can be set up in a known manner so that it moves back and forth in the axial direction.
The transfer roller 30 cooperates with an intermediate roller 34, which in turn cooperates with two forming rollers 36 and 38. It can be seen that the form rollers 36 and 38 touch the master cylinder 12 and transfer the printing ink to the printing plate.
In the machine shown, an additional distribution or transfer roller 40 touches the form roller 36. The distribution roller 40 can be moved back and forth in the axial direction to distribute the printing ink; this back and forth movement need not take place. In addition, the distribution roller 40 is used to transfer ink-repelling liquid to the forming roller 36 and from there to the lithographic plate of the master cylinder 12.
The distribution roller 40 and the forming roller 36 are therefore components of both the ink application device and the application device of the machine for the ink-repelling liquid. The other forming roller 38 and roller 34 also play a role in the distribution and supply of the ink repellent.
The ink-repellent agent is fed to the distributor roller 40 with the aid of a device 42. Most of the parts of this device 42 are located on a subframe 44 which is detachably attached to the printing machine 10, so that this device can easily be removed from the printing machine for color abortion. In the illustrated embodiment, the subframe 44 has fork-like eyes 46 and 48 which are fastened to screw bolts or the like 50 and 52. These bolts are located in the side panels or plates of the machine 10.
The dampening device 42 which produces the ink-repellent effect has a trough-shaped liquid filling container 56 which, in this exemplary embodiment, is formed by a part of the auxiliary frame 44 (FIG. 3). A feed roller 58 is mounted in the filling container 56 so that it is partially immersed in a deflector bath 60 (FIG. 5) which is located in the filling container.
The deflector liquid is fed from a storage container 62 to the filling container 56. In this way, the deflector level in the filling container 56 is kept approximately constant.
The feed roller 58 takes water or another deflector from the filling container 56 and brings it onto the transfer roller 64, which is constantly in contact with the feed roller 58. The feed roller 58 can be made of any suitable material, such as. B. Metal with a roughened surface. Likewise, depending on the suitable material for the transfer roller 64 can be used, such as. B. natural or synthetic rubber or other soft, flexible Ma materials.
The feed roller 58 can be continuously driven by a suitable gear (not shown) or the like, specifically at the peripheral speed of the die cylinder 12 and the various inking rollers. The transfer roller 64 can be driven by friction from the feed roller 58.
In the illustrated machine, the transfer roller 64 is rotatably mounted about its own axis and so that it can pivot about the axis of the feed roller 58. It can be seen that the transfer roller 64 can be pivoted into and out of engagement with the distribution roller 40. When the transfer roller 64 is in contact with the distributor roller 40, deflector fluid is transferred to it and from there to the main cylinder 12.
It can also be seen that the transfer roller 64 shown is rotatably mounted on a shaft 66 which is seated in a pair of swivel frames or slides 68. So that the transfer roller 64 can approach the roller 58 and move away from it again, each carriage 68 is provided with a longitudinal slot 68a. A bearing 69, in which one end of the shaft of the roller 66 is located, slides in each of the slots 68a. Springs 70 are located on the carriage 68 in order to press the transfer roller 64 against the feed roller 58.
The abutment of the Fe of 70 is formed by manually adjustable screws 72 which can be turned to change the contact pressure of the rollers 58 and 64. This change in pressure determines the amount of deflector that is fed to the master cylinder 12.
It can also be seen from the drawings that the feed roller 58 is provided with pins 74 (FIG. 7) with which it is rotatably supported about its own axis. In addition, the carriages 68 are rotatably mounted coaxially to the pin 74 in order to enable a swing movement around the axis of the feed roller.
The roller 64 and the carriage 68 are rotatably arranged in various ways in order to change the Inter valle in which the roller 64 rests against the distributor roller 40. In the example shown, the transfer roller 64 is pressed against the distribution roller 40 by springs 76 (cf. FIG. 4), which act on the carriage 68. Rocking levers 78, which interact with cam disks 86, serve to remove the 1st carrier roller 64 from the distributor roller 40, counter to the pressing action of the springs 76.
Between the levers 78 and the carriage 68, connections are provided in the game, so that the range of motion of the rocker arm can go beyond that of the carriage. More precisely, each rocker arm 78 has an upper arm 80 with a roller 82 which cooperates with a lever 84 on your associated Schlit 68.
The rocking motion is imparted to rocker arms 78 by cam disks 86 which rotate about shafts 88. A suitable gear is used to drive the cam disks 86, the rotational speed of which preferably differs somewhat from that of the master cylinder 12 and is not a multiple or a whole multiple thereof. As a result, the cycle of the cam disks 86 differs somewhat from that of the master cylinder, so that deflector fluid is supplied to the master cylinder with increased uniformity.
More precisely, all of the illustrated cam disks 86 are provided with a gear 90 (FIG. 4) which meshes with a somewhat smaller gear 92 which is attached to the master cylinder 12. As a result of this type of drive for the cam disks 86, a whole number of revolutions of the master cylinder 12 passes before the same relationship between the master cylinder 12 and the deflector system is repeated.
A roller 94 is located on the lower arm 96 of the rocker arms 78 that contacts the cam disks 86. A spring 98 is provided for pressing the rocker arm 78 (FIG. 4) so that the roller or the rider 94 rests on the cam 86 assigned to it.
The rocker arms 78 are rotatably mounted on a Zap 100. These pins can be moved laterally ver so that the roller 64 can be pivoted back and forth in different ways. In the example shown, the pins 100 sit eccentrically on a rotatably mounted shaft 102. Rotation of this shaft 102 offsets the axis of the pins 100 so that the path of the rollers 82 is changed.
The setting of the pin shaft 102 can be done by pivoting a manually operated lever 104 about its bearing pin 106. Here the lever 104 has a toothed segment 108 which meshes with a toothed wheel 110 attached to the pin shaft 102. The pivoting range of the adjusting lever 104 is limited by a pin 112 which protrudes through an arcuate slot 114 arranged in the adjusting lever.
Rotation of the eccentric pins 100 moves the rollers 82 toward the levers 84 on the carriage 68 or removes them therefrom. If the eccentric pins 100 are set so that the rollers 82 are as far away from the carriage 68 as possible (FIG. 5), the rollers 82 on the rocker arms do not touch the carriages 68 during the entire swing movement of the rocker arms 78. As a result, the transfer roller 64 remains permanently on the distribution roller 40. Under these circumstances, the main cylinder 12 is supplied with the largest amount of deflector.
In FIG. 6, the eccentric pins 100 have been rotated through 180, so that the rocking levers 78 have been moved as far as possible towards the slides 68. Under these conditions, the carriages 68 follow the rocking levers 78 during their entire pivoting movement and the transfer roller 64 always remains protruding from the distributor roller 40. In other words, there is no contact between the transfer roller 64 and the distribution roller 40. In the meantime, no deflector gets onto the distribution roller 40.
It can be seen that the eccentric pin <B> 100 </B> can be set to any intermediate position between the end positions shown in FIGS. 5 and 6. 7 shows an intermediate position in which the transfer roller 64 touches the distribution roller 40 temporarily for a part of each revolution of the cams 86.
By adjusting the control lever 104, the contact time between the rollers 64 and 40 can be changed as desired. In this way, the deflector length fed to the master cylinder can be precisely controlled.
Provision has been made so that the transfer roller 64 can be removed from the distribution roller 40 without the setting of the adjusting lever 104 being impaired. When the machine is not in operation, it is desirable that the rollers 64 and 40 do not touch. Here the roller 64 can be withdrawn by bringing a hand lever 116 into the position shown in FIG.
It can be seen that the hand lever 116 is seated on a shaft 118 on which there are a pair of cams 120 which interact with rollers 122 or the like on the slide 68. If the hand lever 116 is rotated clockwise into the position shown in FIG. 4, the upper part of each cam 120 swings clockwise in the associated slide 68, so that the roller 64 is removed from the distributor roller 40.
Movement of the hand lever 116 in the opposite direction into the position shown in FIG. 7 brings the lower part of the cam 120 to the associated rollers 122 and thereby enables the springs 76 to press the roller 64 against the distributor roller 40. Stops 124 and 126 are provided at the opposite ends of the cam 120 to limit the range of motion of the hand lever 116 to limit.
If the roller 64 is removed from the distributor roller 40, by actuating the hand lever 116, the roller 64 is also separated from the feed roller 58. This is achieved by cam arms 130, which are mounted on pegs 132, which in turn sit on carriage 68.
During operation, the bottle 62 supplies the filling trough 56 with the deflector means and keeps the deflector level therein constant. The deflector is picked up by the rotating feed roller 58 and transferred to the roller 64. As a result of the pressure with which the two rollers 64 and 58 are pressed against one another, the deflector spreads on the surface of the roller 64 to form a thin film.
The cams 86 constantly move the rocker arm 78. When the eccentric pin 100 for the rocker lever are set to the position shown in Fig. 7, the rollers 82 of the rocker arm 78 are on the lugs 84 of the carriage 68 for part of the revolution of the cam 86 at.
In this way, the rocking levers 78 separate the roller 64 from the roller 40 for part of the revolution. Deflector is transferred to roller 40 when rollers 40 and 64 are touching, but not when they are separated. As a result, the amount of deflector that is applied to the roller 40 depends on how long the rollers 40 and 64 touch during a run.
The oscillating movement of the roller 64 can be changed by adjusting the adjusting lever 104, where the shaft 102 and the eccentric pin 100 are rotated. When the eccentric pin is rotated, the movement paths of the rocker arm 78 approach the carriage 68 or move away from it.
Bringing the levers closer to the carriage 68 increases the part of the revolution during which the roller 64 moves away from the roller 40, and thereby reduces the amount of deflector supplied to the roller 40. Conversely, a removal of the rocker arm 78 from the carriage 68 increases the amount of the roller 40 supplied from.
In an end position of the eccentric pins 100 shown in FIG. 6, the roller 64 is removed from the roller 40 during the entire revolution of the cam 86, so that the two rollers no longer touch each other at all. FIG. 5 shows the other end position in which the rocking levers 78 do not touch the carriages 68 at all, so that the roller 64 is constantly in contact with the roller 40.
If the machine is to be shut down or the die cylinder is not to be rejected, the transfer roller 64 can be pivoted back by the distributor roller 40 into the position shown in FIG. 4 by moving the hand lever 116. This can take place without impairing the position of the adjusting lever 104. If the hand lever 116 is in this position, the cams 120 pivot the carriage 68 away. the distributor roller 40 and beyond the range of motion of the rocker arm 78.
The movement of the carriages 68 causes the arms 130 to remove the roller 64 from the roller 58. In this way, the hand lever 116 acts as a shut-off lever which separates the rollers 40, 64 and 58 vonein other when the machine is shut down overnight or for a long time. If the hand lever 116 is returned to the position shown in FIG. 7, the deflector system returns to the operating position.
It can be seen that the deflector system provides good control over the amount of deflector supplied to the main cylinder. In addition, the amount of deflector can be set over an extremely wide range. The deflector system can be switched off independently of the normal setting device, so that it can be switched on again immediately and precisely in the operating setting.
Various modifications, altered designs and equivalents can be used without departing from the spirit and scope of the invention, of which the description and claims give an example.