Färbevorrichtung mit verschlossenem Behälter für die Farbflotte, insbesondere zum Färben von Garnmustern Es ist bekannt, für Färbezwecke becherförmige Gläser und Metallzylinder zu verwenden, in welchen Probefärbungen vorgenommen werden. Zu diesem Zwecke werden kleine Garnmuster mittels Stäbchen in der Färbeflotte bewegt. Ferner hat man vorge schlagen, in Verbindung mit den Färbebechern Me tallkörbchen, z. B. Drahtkörbchen, zu verwenden, welche dann in der Färbeflotte auf und ab bewegt werden, um in dieser Weise eine gleichmässige Durchflutung des zu färbenden Materials von der Färbeflotte und damit eine gleichmässige Färbung zu erreichen.
Solche Körbchen können jedoch nur in Verbindung mit einem offenen Behälter gebraucht werden, da sonst die Bewegung der Körbchen im Becher nicht durchführbar ist. Anderseits wird immer mehr das Färben als Hochtemperaturvorgang in geschlossenen Autoklaven durchgeführt. Um ähn liche Bedingungen für die Musterfärberei zu schaffen, ist es notwendig, geschlossene Färbebecher zu ver wenden. Bei der Verwendung von solchen kleinen Autoklaven war man gezwungen, diese sich drehend in einem Heizbad anzuordnen, um eine gleichmässige Färbung zu erreichen. Der Nachteil dieser Einrich tung besteht darin, dass die Befestigung der Einsätze in drehbaren Autoklaven Schwierigkeiten verur sachte.
Ferner verschmutzte das als Heizbad ver wendete Öl- oder Glyzerinbad den Verschluss des Autoklaven, wodurch bei der Entnahme des zu fär benden Materials oft auch dieses verschmutzt wurde. Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile.
Die erfindungsgemässe, mit verschlossenem Be hälter für die Farbflotte versehene Färbevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter zur Aufnahme der zu färbenden Gegenstände mindestens einen Färbekorb enthält, welcher mit Hilfe eines durch die Behälterwandung dichtend geführten Be tätigungsorgans von aussen her bewegbar ist.
Zweckmässigerweise kann das Betätigungsorgan als Stange ausgebildet sein, welche durch eine öff- nung des Behälterdeckels dichtend geführt ist und an ihrem sich im Innern des Bechers befindlichen Ende mit dem Färbekorb in Verbindung steht. Es ist zweckmässig, wenn die Öffnung im Behälterdeckel mit einer Labyrinthdichtung versehen ist. Ferner kann die durch diese Öffnung dichtend geführte Stange drehbar gelagert sein und über einen Hebel arm mit dem Korb in Verbindung stehen, in der Weise, dass bei der Drehung der Stange der Korb im Behälter auf und ab bewegt wird.
Auf beiliegender Zeichnung sind Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Färbe vorrichtung im Axialschnitt, Fig. 2 eine zweite Ausführung der Färbevorrich tung, ebenfalls im Axialschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt gemäss der Linie 3-3 in der Fig. 2.
Die in der Fig. 1 gezeigte Färbevorrichtung weist einen zylinderförmigen Becher 1 auf, welcher mit einem Flansch 1' versehen ist. Mit 3 ist der Ver- schlussdeckel des Bechers 1 bezeichnet, welcher Ver- schlussdeckel scheibenförmig ausgebildet und mittels Befestigungsschrauben 6 am Flansch 1' lösbar fest gemacht ist. In der Mitte der Scheibe ist ein zy lindrischer Ansatz 5 vorhanden, welcher zur Auf nahme einer Dichtung 4 vorgesehen ist. Im Becher 1 findet ein Korb 2 Aufnahme, welcher mit einer Stange 7 ausgerüstet ist.
Die Stange 7 erstreckt sich durch eine Ausnehmung 8 des Verschlussdeckels 3, welche Ausnehmung konzentrisch zum zylindrischen Ansatz angebracht ist, wobei' der Durchmesser der Ausnehmung etwas grösser ist als der Durchmesser der Stange 7. Die Stange 7 durchsetzt auch den Ansatz 5, und die Dichtung 4 wird von einer Ver- schlussmutter 9 festgehalten. Diese Verschlussmutter 9 ist von einer Bohrung durchsetzt, durch welche sich die Stange 7 erstreckt.
Die zu färbenden Probestücke werden in den Korb 2 eingebracht, wonach der Behälter 1 ver schlossen wird. Das Erwärmen des Behälterinhaltes auf die gewünschte Temperatur kann in beliebiger an und für sich bekannter Weise erfolgen. Um eine gleichmässige Durchsetzung des zu färbenden Ma terials mit der Färbeflotte zu erreichen, wird der Korb mittels der Stange 7 auf und ab bewegt. Diese Bewegung kann von Hand aus oder maschinell er folgen.
Eine zweite Ausführung der Färbevorrichtung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Der zur Aufnahme der Flotte dienende Behälter ist mit einem zylinder- förmigen Verschlussdeckel 11 versehen, welcher durch Schrauben 12 dichtend am Behälter 10 an gebracht ist. Der Verschlussdeckel 11 weist eine seit liche Öffnung auf, in welcher ein Führungsrohr 12 durch Schweissen befestigt ist. Im Rohr 12 sind zwei Ringdichtungen 13 vorhanden.
Das genannte Füh rungsrohr 12 dient zur Aufnahme einer Stange 14, welche sich in das Innere des Verschlussdeckels 11 erstreckt und am innern Ende mit einem Hebelarm 15 versehen ist. Dieser Hebelarm 15 ist an seinem der Stange 14 abgekehrten Ende gegabelt und steht mit einer weiteren Stange 16 in Verbindung, die an- dernends einen Korb 17 zur Aufnahme des zu fär benden Materials trägt. Die Befestigung der Stange 16 in der Gabelung 18 der Stange 14 ist so getrof fen, dass bei der Schwenkung des Hebelarmes 15 die Stange 16 und damit der Korb 17 auf und ab bewegt wird.
Die Schwenkung des Hebelarmes 15 erfolgt durch die Stange 14, welche an ihrem dem Behälter abgekehrten Ende einen Handhebel 19 trägt. Die Schwenkung des Handhebels 19 bewirkt also das Heben und Senken des Korbes 17. Selbstverständ lich kann die Bewegung des Hebels 19 auch maschi nell erfolgen.
Die beschriebene Einrichtung eignet sich gut zum Hochtemperatur-Färben, wobei infolge der Bewe gung des Korbes im feststehenden Behälter eine ein wandfreie Durchflutung des zu färbenden Materials mit der Färbeflotte erreicht wird.
Dyeing device with a closed container for the dye liquor, in particular for dyeing yarn samples. For dyeing purposes it is known to use cup-shaped glasses and metal cylinders in which test dyeings are made. For this purpose, small yarn samples are moved in the dye liquor using sticks. It has also been proposed in conjunction with the staining cups Me tallkörbchen, for. B. wire baskets to be used, which are then moved up and down in the dye liquor in order to achieve an even flow of the material to be dyed by the dye liquor and thus a uniform color.
However, such cups can only be used in connection with an open container, since otherwise the movement of the cups in the cup cannot be carried out. On the other hand, dyeing is increasingly being carried out as a high-temperature process in closed autoclaves. To create similar conditions for pattern dyeing, it is necessary to use closed dyeing beakers. When using such small autoclaves one was forced to arrange them rotating in a heating bath in order to achieve a uniform color. The disadvantage of this device is that the attachment of the inserts in rotatable autoclaves caused difficulties.
Furthermore, the oil or glycerine bath used as a heating bath contaminated the closure of the autoclave, as a result of which the material to be dyed was often also contaminated when it was removed. The purpose of the present invention is to eliminate the disadvantages mentioned.
The dyeing device according to the invention, provided with a closed container for the dye liquor, is characterized in that the container for receiving the objects to be colored contains at least one dye basket which can be moved from the outside with the aid of an actuating element sealingly guided through the container wall.
The actuating member can expediently be designed as a rod which is guided in a sealing manner through an opening in the container lid and is connected to the dye basket at its end located inside the beaker. It is useful if the opening in the container lid is provided with a labyrinth seal. Furthermore, the rod sealingly guided through this opening can be rotatably mounted and can be connected to the basket via a lever arm, in such a way that the basket is moved up and down in the container when the rod is rotated.
On the accompanying drawings, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown, namely: Fig. 1 shows a first embodiment of the dyeing device in axial section, Fig. 2 is a second embodiment of the F Coloring device, also in axial section, Fig. 3 is a cross section along the line 3- 3 in FIG. 2.
The dyeing device shown in FIG. 1 has a cylindrical cup 1 which is provided with a flange 1 '. The closure lid of the cup 1 is denoted by 3, which closure lid is disc-shaped and made releasably fixed on the flange 1 'by means of fastening screws 6. In the middle of the disc there is a zy-cylindrical approach 5, which is provided for receiving a seal 4. A basket 2, which is equipped with a rod 7, is accommodated in the cup 1.
The rod 7 extends through a recess 8 of the cover 3, which recess is attached concentrically to the cylindrical extension, the diameter of the recess being slightly larger than the diameter of the rod 7. The rod 7 also penetrates the extension 5 and the seal 4 is held in place by a locking nut 9. This lock nut 9 is penetrated by a bore through which the rod 7 extends.
The test pieces to be colored are placed in the basket 2, after which the container 1 is closed ver. The contents of the container can be heated to the desired temperature in any manner known per se. In order to achieve a uniform penetration of the material to be colored Ma with the dye liquor, the basket is moved up and down by means of the rod 7. This movement can be done by hand or by machine.
A second embodiment of the dyeing device is shown in FIGS. The container used to hold the liquor is provided with a cylindrical closure cover 11 which is attached to the container 10 in a sealing manner by screws 12. The closure cover 11 has a lateral opening in which a guide tube 12 is attached by welding. Two ring seals 13 are provided in the tube 12.
Said guide tube 12 is used to receive a rod 14 which extends into the interior of the closure cover 11 and is provided with a lever arm 15 at the inner end. This lever arm 15 is forked at its end facing away from the rod 14 and is connected to a further rod 16 which at the other end carries a basket 17 for receiving the material to be dyed. The fastening of the rod 16 in the fork 18 of the rod 14 is so gepof fen that when the lever arm 15 is pivoted, the rod 16 and thus the basket 17 is moved up and down.
The lever arm 15 is pivoted by the rod 14, which carries a hand lever 19 at its end remote from the container. The pivoting of the hand lever 19 thus causes the lifting and lowering of the basket 17. Of course, the movement of the lever 19 can also be done maschi nell.
The device described is well suited for high-temperature dyeing, as a result of the movement of the basket in the stationary container, a flawless flooding of the material to be dyed with the dye liquor is achieved.