CH350531A - Verfahren zum Plattieren von Sinterkörpern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zum Plattieren von Sinterkörpern aus Aluminium oder AluminiumlegierungenInfo
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- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
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- B23K20/233—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer
- B23K20/2336—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded without ferrous layer both layers being aluminium
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Description
Verfahren zum Plattieren von Sinterkörpern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen Es ist bekannt, Aluminiumsinterkörper aus oxyd- haltigem Aluminiumpulver herzustellen. Diese Sinter körper weisen infolge ihres besonderen Aufbaus sehr gute Festigkeitswerte und gute Warmfestigkeit auf. Bekanntlich lassen sich die gesinterten Barren bei richtiger Anwendung des Druckes und der Tempera tur auch strangpressen. Allerdings zeigt sich infolge des Oxydgehaltes nach einiger Zeit eine grössere Ab nutzung der Presswerkzeuge, als dies normalerweise bei allen anderen bekannten Legierungen der Fall ist. Um also auch bei mehrfacher und längerer Benut zung einwandfreie Oberflächen zu erzielen, war es notwendig, von Zeit zu Zeit die Werkzeuge auszu wechseln. Dies bedeutet aber unter Umständen einen erheblichen Zeitverlust und einen Mehraufwand an Werkzeugen, da bis zum Kaltwerden, Bearbeiten und wieder Erwärmen der Matrizen längere Zeit vergeht. Ausserdem konnte es vorkommen, dass bei etwas nied rigeren Presstemperaturen kleine Teile des Pressmate- rials an der Matrize hafteten und so eine Störung der Oberfläche bewirkten, ganz abgesehen davon, dass bei niedrigeren Temperaturen leicht ein Aufreissen des Stranges stattfinden konnte und dieser somit völlig unbrauchbar wurde. Eine Wiederverwendung, wie bei den bekannten Aluminiumlegierungen, kann auf Grund des besonderen Herstellungsverfahrens der Sinterkörper nicht in Betracht kommen. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Ver fahren zum Plattieren von Sinterkörpern aus Alumi nium oder Aluminiumlegierungen, das dadurch ge kennzeichnet ist, dass beim Verformen dieser Sinter körper ein gleichzeitig schmierend wirkender Plat tierwerkstoff aus Aluminium oder einer Aluminium legierung zwischen Sinterkörper und Werkzeug gelegt und mitverformt wird. Auf diese Weise lassen sich Plattierschichten durch Aufwalzen oder Gesenkpres- sen, insbesondere aber beim Strangpressen, aufbringen. Die eingangs angeführten Nachteile beim Strangpres sen lassen sich durch diese Massnahme völlig beheben. Dabei zeigte sich, dass der Verschleiss der Presswerk- zeuge auf ein normales Mass herabgedrückt werden konnte und ausserdem eine grössere Temperaturunab hängigkeit vorhanden war, das heisst, dass auch bei niedrigeren Temperaturen noch eine sehr gute Ober fläche erzielt werden konnte. Gleichzeitig wurde eine überraschend gute Plattierbarkeit des Kernwerkstoffes festgestellt. Wie man aus Erfahrung weiss, lassen sich Werkstoffe der gleichen Zusammensetzung, z. B. Al 99,5 mit A199,5, nicht oder nur sehr unvollkom men plattieren. Da bei den Sinterbarren der Grund werkstoff aus A199,5 bestand, war eine so gute Plat- tierbarkeit nicht zu erwarten. Untersuchungen zeigten, dass, unabhängig von der Form des Stranges, die Plat- tierung über die gesamte Länge des Stranges. gleich mässig war und ausserordentlich gut haftete. Auch nach dem Auswalzen des. Stranges zu Blechen war die Plattierschicht, durch das Verfahren bedingt, beider seitig vorhanden und gut haftend. Selbstverständlich kann auch ein Walzplattieren stattfinden, wenn der Strang von vorneherein nicht mit Aluminium ge schmiert worden ist. Wie man weiss, lassen sich Aluminium-Sinterkör per nicht glänzen, und eine Eloxal -Behandlung führt dazu, den ursprünglichen Aluminiumglanz zum Verschwinden zu bringen, weil sich in die Eloxal - Schicht Aluminiumteilchen einbauen und dem Werk stück, je nach Dauer der Behandlung, ein graues bis schwarzes Aussehen verleihen. Wird jedoch der Sinterkörper in. der beschriebenen Art und Weise plattiert, so kann sowohl eine Glänz- behandlung als auch eine Eloxal -Behandlung (auch Hart- Eloxieren ) vorgenommen werden, wodurch dem Werkstoff ein ausgezeichnetes Aussehen verlie hen und zudem die Korrosionsbeständigkeit noch er höht wird. Es kann selbstverständlich auch an Stelle von A199,5 Aluminium höherer Reinheit, z. B. A199,99, zum Plattieren verwendet werden. Da der Grundwerkstoff die bekannten guten Eigenschaften der Aluminium-Sinterfabrikate besitzt, können durch die Erfindung gleichzeitig auch die Eigenschaften der Oberfläche in bedeutender Weise verbessert werden. Anwendung kann das Verfahren beispielsweise bei Rohren finden, die hohen Temperaturen und stär keren chemischen Angriffen ausgesetzt sind, sowie bei Stangen und Profilen. Auch lässt sich im Gesenk eine Plattierung durchführen, was für bestimmte Teile von Vorteil sein kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Plattieren von Sinterkörpern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, dadurch ge kennzeichnet, dass beim Verformen dieser Sinterkör per ein gleichzeitig schmierend wirkender Plattier werkstoff aus Aluminium oder einer Aluminiumlegie rung zwischen Sinterkörper und Werkzeug gelegt und mitverformt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Plattierwerkstoff A199,99 ver wendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass als Plattierwerkstoff A199,5 ver wendet wird.3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass Aluminiumlegierungen, wie zum Beispiel AlMg mit bis 3 0/o Mg, AlMn mit bis 2 %/o Mn oder AlZn mit bis 5 0/o Zn als Plattierwerkstoff ver wendet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Plattierschicht beim Strang pressen, durch Aufwalzen oder durch Gesenkpressen aufgebracht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, d'ass man Sinterkörper aus mit Kupfer, Magnesium, Silizium, Zink oder Mangan legiertem Aluminium anwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE350531X | 1955-08-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH350531A true CH350531A (de) | 1960-11-30 |
Family
ID=6262674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH350531D CH350531A (de) | 1955-08-18 | 1956-07-06 | Verfahren zum Plattieren von Sinterkörpern aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH350531A (de) |
-
1956
- 1956-07-06 CH CH350531D patent/CH350531A/de unknown
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