CH348747A - Transformator mit vom Kessel mechanisch entkoppelter Kernanordnung - Google Patents
Transformator mit vom Kessel mechanisch entkoppelter KernanordnungInfo
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Description
Transformator mit vom Kessel mechanisch entkoppelter Kernanordnung Zur Herabsetzung des Geräuschpegels bei Trans formatoren ist es bekannt, den Transformatorkern im Kessel elastisch zu lagern. So hat man eine Ober- tragung der Kernschwingungen auf den Kessel zum Teil dadurch vermieden, dass man den Kern federnd auf dem Kesselboden aufsetzte und als Federkörper ölfeste Gummizwischenlagen oder Stahlfedern vorsah. Ferner ist schon vorgeschlagen worden, anstelle der elastischen Anordnung des Kerns auf dem Kessel boden den Kern federnd aufzuhängen und diesen somit vom Kesselboden zu lösen. Um bei dieser Art der Kernanordnung die über tragung der Schwingungen höherer Frequenzen, wie sie der Kern infolge seiner Magnetostriktion bei Er regung mit Netzfrequenz ausführt, auf den Kessel deckel und somit auf den Kessel in weitestem Um fange zu verhindern sowie zur Vermeidung von Transportbeschädigungen und schliesslich um eine noch weitere Herabsetzung des Geräuschpegels zu erreichen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, den Transformatorkern derart federnd am Kesseldeckel aufzuhängen, dass er mit einer Eigenfrequenz von 1!5 1;2o der tiefsten Störfrequenz schwingt, die Kern aufhängung in senkrechter Richtung verstellbar zu machen und den Kessel mit Versteifungen und schall dämmenden Aussenfächern zu versehen. Die niedrige Eigenfrequenz des Kernes kann da bei durch entsprechende Abstimmung der Federn auf die Kernmasse erreicht werden, und eine praktisch völlige Transportsicherheit ergibt sich durch die Mög lichkeit der Verschiebung des Kernes in Längsrich tung insofern, als der Kern während des Transports auf den Kesselboden aufsetzbar ist, wobei die Halte rung des Kernes durch eine zusätzliche Anpressung an den Kesselboden noch erhöht werden kann. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der schematisch dargestellten Zeichnung noch näher erläutert. Wie der Figur zu entnehmen, sind die Joche 10 des Kernes 11 durch Jochbalken 12 zusammenge- presst, ausserdem sind die oberen und unteren Joch- balken durch senkrecht verlaufende Bolzen 13 mit einander verspannt, wodurch die erforderliche Kern pressung in horizontaler und vertikaler Richtung er reicht wird. Der Kern bildet somit eine mechanische Einheit und seine Aufhängung am Kesseldeckel 14 erfolgt über am oberen Jochbalken angreifende Fe dern 15 derart, dass er mit einer Eigenfrequenz von 11112o der tiefsten Störfrequenz schwingt. Die Übertragung der Kernschwingungen auf den Kessel deckel wird damit in weitestem Umfange verhindert. Um den Kern während des Transports auf dem Kes selboden 16 aufsetzen zu können, ist diese Aufhän gung in vertikaler Richtung verstellbar gemacht. Wäh rend des Transports wird somit der Kern an der Ausführung von Schwingungen gehindert und Trans portbeschädigungen werden vermieden. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, den Kern während des Transports ausserdem durch Druckschrauben 17 im Kesseldeckel 14 auf den Kesselboden 16 zu drücken und gegen den Deckel 14 zu fixieren. Damit sind alle Massnahmen getroffen, um Transportbeschädi gungen mit Sicherheit zu vermeiden. Vor der Inbetriebnahme des Transformators wer den die Druckschrauben 17 gelöst und die im Deckel befestigten Aufhängebolzen 18 so weit gehoben, dass der Kern mit seiner untersten Begrenzung einige Zentimeter (hl) federnd über dem Kesselboden schwebt. Die Hebung bzw. Senkung der Aufhänge bolzen und damit des Kernes erfolgt mittels eines Vierkantschlüssels, der am oberen Ende der mit einem Gewinde versehenen Aufhängebolzen angreift. Eine Gegenmutter 19 gestattet die Fixierung des ein zelnen Bolzens. Die Bolzenköpfe 20 am unteren Bolzenende tragen eine Platte 21, auf der die Schrau ben- oder Tellerfedern 15 sitzen, wobei das obere Ende dieser Federn den Jochbalken über mit diesen verbundenen Tatzen 22 oder Trageschienen trägt. Werden die Aufhängebolzen durch Drehen gehoben, so übernehmen die Federn 15 allmählich das Gewicht des Kernes und heben den Kern vom Kesselboden ab und aus den dort für den Transport vorgesehenen Anschlagböcken 23 heraus, bis der Kern frei schwe bend lediglich von den Federn getragen wird. Die Aufhängebolzen 18 sitzen innerhalb von dem Deckel aufgeschweissten Zylindern 24, die durch Auf setzen von öldichten Kappen 25 das Austreten von Öl, das durch das Schraubengewinde hindurchtritt, aus den Zylindern 24 verhindern. Diese Zylinder gestatten gleichzeitig die eindeutige Festlegung der Endstellung der Aufhängebolzen, in dem der Ab stand zwischen oberem Zylinderrand und oberem Ende der Aufhängebolzen vorgeschrieben wird. Die federnde Aufhängung des Kernes hat gegen über der federnden Aufstellung auf dem Boden den Vorteil, dass die Lage des Kernes durch Verstellen der Bolzenhöhenlage h2 von aussen geändert werden kann, was bei federnder Aufstellung nicht oder nur sehr schlecht möglich ist. Die Verstellbarkeit der Aufhängebolzen ermöglicht ferner die gleichmässige Belastung der Federn und die einwandfreie Lagerung und Fixierung des Kernes im Kessel während des Transports. Kessel und Deckel sollen so versteift sein, dass sie das Gewicht des Kernes einschliesslich Wick lungen zu tragen vermögen. Eine gewisse Dämpfung der Kernschwingungen ist auch schon durch die Ein bettung des gefederten Kernes in das Kesselöl be dingt. Die dem Öl vom Kern übermittelten Restimpulse pflanzen sich bis zu den Kesselwänden fort und ver suchen diese in entsprechende Schwingungen zu ver setzen. Da der Kesseldeckel und der obere Bereich des Kessels bis unterhalb der oberen Radiatoren- Anschlussflansche durch zusätzlich aufgeschweisste Stege 26 weitgehend versteift ist und auch der Kessel boden sowie der untere Bereich des Kessels ent sprechend bis oberhalb der Radiatorenanschlüsse Versteifungen in Form von horizontalen und verti kalen Stegen 27 besitzt, kann die Kesselwandung nur zwischen diesen versteiften Bereichen den Ölimpulsen folgen und schwingen. Aus diesem Grund ist der schwingungsfähige Bereich der Kesselwände 28 nach aussen zu durch eine Luftkammer 29 abgedeckt, die ganz oder teilweise mit Dämmstoffen ausgefüllt sein kann. Dabei wird die Aussenwand 30 der Luftkammer um so weniger zu Schwingungen angeregt, je tiefer die Kammer in horizontaler Richtung ist und je loser die Aussenwand mit den versteiften Kesselpartien 26, 27 verbunden ist. Sieht man daher zwischen Aussen wand und Kessel Gummizwischenlagen vor, so wer den die restlichen mechanischen Impulse nur sehr geschwächt auf die Aussenwand übertragen. Um die Schwingungsneigung und somit das ab gestrahlte Geräusch auf ein Minimum herabzusetzen, wird die Aussenwand vorteilhafterweise mit einem Antidröhnmittel, d. h. mit einer Masse, bestehend aus Korkmehl, Holzmehl und dergleichen, vermengt mit einem Bindemittel, auf der Luftkammerseite belegt. Dabei kann die Dämpfungswirkung des Antidröhn- mittels durch Belegung mit Blechstreifen in vertikaler und horizontaler Richtung erhöht werden. Um die Eigenfrequenz der Aussenwand 30 möglichst weit herabzusetzen, erweist sich ferner als zweckmässig, die Wand entweder schwer und biegesteif auszufüh ren oder eine leichte Wand mit diskreten, d. h. von einander getrennt aufgesetzten Gewichten vorzusehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Transformator mit vom Kessel mechanisch ent- koppelter Kernanordnung zur Herabsetzung des Ge räuschpegels, dadurch gekennzeichnet, dass der Trans formatorkern derart federnd am Kesseldeckel aufge hängt ist, dass er mit einer Eigenfrequenz von 1/;; bis 1/2p der tiefsten Störfrequenz schwingt, die Kernauf hängung in senkrechter Richtung verstellbar gemacht und der Kessel mit Versteifungen und schalldämmen den Aussenfächern versehen ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Transformator nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängefedern von im Kes seldeckel in ihrer Höhenlage verstellbaren Bolzen ge tragen werden. 2.Transformator nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bol zen in oberhalb des Kesseldeckels vorgesehenen Zy lindern sitzen, die durch Kappen öldicht verschlossen sind. 3. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um den Transformatorkern während des Transports auf dem Kesselboden aufsit zen zu lassen. 4. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-3, gekennzeichnet durch Druck bolzen im Kesseldeckel, mittels denen der Kern wäh rend des Transports auf den Kesselboden gepresst werden kann. 5.Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Druckbolzen von öldicht verschraubbaren Zylindern umgeben sind. 6. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-5, gekennzeichnet durch eine Hö henmarke (h2), mittels der die Federbolzen vor In betriebnahme eingestellt werden können. 7. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kesselinnendeckel durch Länge- und Querstege versteift ist, wodurch Gaspolster zwischen oberster Ölschicht und Deckel entstehen. B.Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel- und der Bodenbereich des Kessels durch Horizontal- und Vertikalstege versteift sind. 9. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich zwischen den versteiften Deckel- und Bodenteilen des Kessels zu einem Dämmfach ausge bildet ist. 10. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmfach durch eine Aussenwand gebildet wird, die unter Zwischenfügung von elastischen Streifen mit der Kesselversteifung verbunden ist. 11.Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand schwerer als die Kesselwand und biegesteif ausgebildet ist. 12. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenwand aus Blech besteht und mit vonein ander getrennt angeordneten Gewichten beschwert ist. 13. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmfach mindestens teilweise mit Schall schluckstoffen gefüllt ist. 14. Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der Dämmfachaussenwände mit einem Antidröhnmittel bespritzt ist. 15.Transformator nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass Blechstreifen in das Antidröhnmittel eingebettet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE348747X | 1955-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH348747A true CH348747A (de) | 1960-09-15 |
Family
ID=6257681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH348747D CH348747A (de) | 1955-07-08 | 1956-06-16 | Transformator mit vom Kessel mechanisch entkoppelter Kernanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH348747A (de) |
-
1956
- 1956-06-16 CH CH348747D patent/CH348747A/de unknown
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