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Uhr mit automatischem Aufzug Die vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr mit automatischem Aufzug mit einer im Zentrum des Uhrwerkes gelagerten Schwungmasse mit exzentrischem Schwerpunkt und einer bei schiefstehender Achse derselben zusätzlichen Lagerung der Schwung- masse.
Es sind automatisch sich aufziehende Uhren bekannt, deren Schwungmasse mittels einer Achse exzentrisch gelagert ist. Durch die exzentrische Lagerung entstehen auf die Lager der Achse relativ grosse Kräfte. Durch Schläge auf die Uhr in Richtung der Achse entstehen weitere Beanspruchungen, welchen dieser Mechanismus auf die Dauer nicht standzuhalten vermag und daher ausbricht oder zu klemmen beginnt.
Diesem Übelstand versuchte man durch Lagerung der Schwungmasse auf Rollenlagern an ihrem Umfange zu begegnen. Diese Aussenlagerung erwies sich jedoch auch nicht als durchschlagender Erfolg, da bei geringsten Verschiebungen in Achsrichtung die Schwungmasse klemmt und zudem aussergewöhnlich grosse Schwungmassen eingesetzt werden müssen, um die erhöhten Reibungskräfte zu überwinden.
Die erfindungsgemässe Uhr mit automatischem Aufzug, welche diese Nachteile nicht aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungmasse einen koaxial zu ihrer Achse angeordneten Ring aufweist, der zur Begrenzung axialer Auslenkungen der Schwungmasse mit mindestens einem fest angeordneten Spurring zusammenwirkt, und dass einer dieser Ringe mit als Lagerorgane dienenden Edelsteinen versehen ist.
Beispiele des Erfindungsgegenstandes werden anschliessend anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt durch eine Uhr mit automatischem Aufzug, mit teilweise geschnittener Schwungmasse, Fig. 3 einen Teil eines Längsschnittes durch eine andere Ausführungsart einer Uhr mit automatischem Aufzug, Fig. 4 einen Teil eines Längsschnittes durch eine weitere Ausführungsart einer Uhr mit automatischem Aufzug.
Im Längsschnitt durch eine Uhr mit automatischem Aufzug gemäss Fig. 1 und 2 ist im Innern eines Gehäuses (nicht dargestellt) ein oberer, 1, und unterer Ring 2 angeordnet, innerhalb welchen das eigentliche Uhrwerk 3 angeordnet ist. Dieses ist mittels Schrauben 4 am untern Ring 2 befestigt. Den obern Abschlussteil des Uhrwerkes bildet eine Schwungmasse 5, welche in der Achse der Uhr gelagert ist, wobei aber die Achse nicht durch den Schwerpunkt der Schwungmasse geht. Die Masse kann in bekannter Weise eine Drehbewegung ausführen. Die Schwungmasse 5 ist an ihrem äussern Umfang mit einem Ring 7 ausgerüstet, welcher mittels Schrauben 6 an der Schwungmasse 5 befestigt ist.
Auf dem Ring 7 sind kalottenförmige Edelsteinteile 8 angeordnet, wie dies aus Fig. 1 und 2 hervorgeht.
Die Edelsteinteile 8 besitzen polierte, aus dem Ring 7 vorstehende Flächen. Auch die Flächen 9 und 10 des obern, 1, und des untern Ringes 2 sind geschliffen und poliert.
Die Edelsteinteile 8 und die Ringe 1 und 2 bilden zusammenwirkende Lagerelemente. Bei den normalen Bewegungen der Uhr am Arm eines Trägers dreht sich die Schwungmasse 5 in ihren normalen, mittigen Lagern (nicht dargestellt) hin und her oder hin und wieder ganz herum. Die Edelsteinteile 8 berühren bei diesen Bewegungen die Flächen 9 und 10 der Ringe 1 und 2 nicht.
Kriegt aber die Uhr einen Schlag, oder sind die mittigen Lager augelaufen, so biegt sich die Achse der Schwungmasse unter der Kraft des Drehmomentes der Schwungmasse aus.
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Die Ausbiegung dieser Achse wird dadurch auf ein erträgliches Mass begrenzt, dass die Edelsteinteile 8 auf eine der beiden Flächen 9 oder 10 zu liegen kommen. Diese zusätzliche Lagerung wird durch das kleine Spiel zwischen den Lagerelementen 8-l0 ermöglicht, welches so bemessen ist, dass keine bleibenden Achsdeformationen auftreten können.
Da die Flächen der Edelsteine und diejenigen, 9 und 10, der Ringe 1 und 2 geschliffen und poliert sind, tritt auch bei deren Aufeinandergleiten nur eine unmerkliche Reibungserhöhung auf.
Die Edelsteine sind gleichmässig auf dem Umfang der Schwungmasse 5 verteilt angeordnet. Die Ringe 1 und 2 werden, da sie der Lagerung der drehenden Schwungmasse dienen, als Spurringe bezeichnet.
Anstelle von festsitzenden Edelsteinen, wie sie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 verwendet werden, können auch radförmige sich drehende Edelsteine vorgesehen werden. Die Edelsteine können aber auch als versenkte Kugeln ihren Zweck erfüllen. Für gewisse Uhren genügt es, einen einzigen Edelstein vorzusehen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung, welche bezüglich Aufbau und Funktionsweise ähnlich ist wie diejenige gemäss Fig. 1 und 2, ist der Ring 7 der Schwungmasse 5 oben und unten geschliffen und poliert. Im obern Ring 1 sind gleichmässig auf dessen Umfang verteilt und auf Zapfen 12 gelagert, rädchen- förmige Edelsteine 13 angeordnet, die polierte Laufflächen besitzen. Im untern Ring 2 sind auf Zapfen 14 entsprechende Edelsteine 15 gelagert.
Bei schiefer Stellung der Achse der Schwung- masse kommt der Ring 7 auf die Steine 13 oder 15 zur Auflage, wodurch ein weiteres Durchbiegen der Achse der Schwungmasse 5 verhindert wird.
Die Lagerelemente können auch wie ein Walzenlager aufgebaut sein, wobei z. B. die Walzen frei im obern und untern Gehäusering lagern und der Ring 7 (wie in Fig. 3) die Walzen am Herausfallen hindert.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei welcher in der Schwungmasse 5 ein Ring 7 angeordnet ist, welcher sich über den ganzen Umfang erstreckt. Der obere Ring 1 und der untere Ring 2 sind derart ausgebildet, dass sie eine nach der Seite des Ringes 7 hin offene Ringnut 20 bilden, in welcher freibeweglich eine Anzahl Edelsteinkugeln 21 angeordnet sind. Kippt die Achse der Schwungmasse 5 aus irgendeinem Grunde, so hebt sich der Ring 7 bezüglich der Kugeln 21 und senkt sich auf der diametral gegenüberliegenden Seite, so dass der Ring 7 mit seiner polierten Fläche auf den bzw. einer der Kugeln 21 aufläuft und ein weiteres Kippen verhindert. Danach kehrt die Schwungmasse 5 in ihre Normallage zurück.
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Automatic winding watch The present invention relates to an automatic winding watch with a flywheel mounted in the center of the clockwork with an eccentric center of gravity and an additional mount of the flywheel when the axis is inclined.
There are automatically winding clocks known whose flywheel is mounted eccentrically by means of an axis. The eccentric mounting creates relatively large forces on the axle's bearings. Beating the clock in the direction of the axis creates additional stresses which this mechanism is unable to withstand in the long run and therefore breaks out or begins to jam.
Attempts were made to counteract this inconvenience by mounting the flywheel on roller bearings around its circumference. However, this external bearing did not prove to be a resounding success, since the flywheel jams with the slightest shift in the axial direction and, in addition, exceptionally large flywheel masses have to be used to overcome the increased frictional forces.
The inventive watch with automatic winding, which does not have these disadvantages, is characterized in that the flywheel has a ring which is arranged coaxially to its axis and which interacts with at least one fixed track ring to limit axial deflections of the flywheel, and that one of these rings with is provided with precious stones serving as storage organs.
Examples of the subject matter of the invention are then explained with reference to drawings. 1 and 2 show a longitudinal section through a watch with an automatic winding mechanism, with a partially cut flywheel, FIG. 3 a part of a longitudinal section through another embodiment of a watch with an automatic winding mechanism, FIG. 4 a part of a longitudinal section through a further embodiment a watch with an automatic winding mechanism.
In a longitudinal section through a watch with automatic winding according to FIGS. 1 and 2, an upper, 1, and lower ring 2 is arranged inside a housing (not shown), within which the actual watch mechanism 3 is arranged. This is attached to the lower ring 2 by means of screws 4. The upper end part of the clockwork is formed by a flywheel 5, which is mounted in the axis of the clock, but the axis does not go through the center of gravity of the flywheel. The mass can perform a rotary movement in a known manner. The flywheel 5 is equipped on its outer circumference with a ring 7 which is fastened to the flywheel 5 by means of screws 6.
Dome-shaped gemstone parts 8 are arranged on the ring 7, as can be seen from FIGS. 1 and 2.
The gemstone parts 8 have polished surfaces protruding from the ring 7. The surfaces 9 and 10 of the upper, 1, and the lower ring 2 are ground and polished.
The gemstone parts 8 and the rings 1 and 2 form cooperating bearing elements. During the normal movements of the watch on the arm of a wearer, the flywheel 5 rotates back and forth in its normal, central bearings (not shown) or all the way back and forth. The gemstone parts 8 do not touch the surfaces 9 and 10 of the rings 1 and 2 during these movements.
But if the clock gets a beat, or if the central bearings have run out, the axis of the flywheel bends under the force of the torque of the flywheel.
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The deflection of this axis is limited to a tolerable degree that the gemstone parts 8 come to rest on one of the two surfaces 9 or 10. This additional storage is made possible by the small play between the bearing elements 8-10, which is dimensioned such that no permanent axis deformations can occur.
Since the surfaces of the gemstones and those, 9 and 10, of the rings 1 and 2 are ground and polished, only an imperceptible increase in friction occurs when they slide on each other.
The precious stones are evenly distributed over the circumference of the flywheel 5. The rings 1 and 2 are called track rings, as they are used to support the rotating flywheel.
Instead of fixed gemstones, as used in the exemplary embodiment in FIGS. 1 and 2, wheel-shaped rotating gemstones can also be provided. The gemstones can also serve their purpose as sunk balls. For certain watches it is sufficient to provide a single gemstone.
In the embodiment shown in FIG. 3, which is similar in terms of structure and mode of operation to that according to FIGS. 1 and 2, the ring 7 of the flywheel 5 is ground and polished at the top and bottom. In the upper ring 1 are evenly distributed over its circumference and mounted on pegs 12, arranged wheel-shaped gemstones 13 which have polished running surfaces. In the lower ring 2 corresponding gemstones 15 are stored on pegs 14.
If the axis of the centrifugal mass is in an inclined position, the ring 7 comes to rest on the stones 13 or 15, as a result of which further bending of the axis of the centrifugal mass 5 is prevented.
The bearing elements can also be constructed like a roller bearing, with z. B. store the rollers freely in the upper and lower housing ring and the ring 7 (as in Fig. 3) prevents the rollers from falling out.
In Fig. 4, a further embodiment is shown, in which a ring 7 is arranged in the flywheel 5, which extends over the entire circumference. The upper ring 1 and the lower ring 2 are designed in such a way that they form an annular groove 20 which is open towards the side of the ring 7 and in which a number of gemstone balls 21 are freely movable. If the axis of the flywheel 5 tilts for any reason, the ring 7 rises with respect to the balls 21 and lowers on the diametrically opposite side, so that the polished surface of the ring 7 runs onto one of the balls 21 and another Prevents tipping. Then the flywheel 5 returns to its normal position.