Kardanische Lagerung. Die Erfindung betrifft eine Anwendung des dem
Hauptpatente zugrunde liegenden Gedankens für solche Einrichtungen, bei denen ein
beliebiger Körper kardanisch gelagert, also um den Schnittpunkt von zwei sich senkrecht
schneidenden Achsen frei beweglich ist. Man hat naturgemäß in diesen Fällen, um
die Reibung völlig auszuschalten, den betreffenden Körper in beiden Achsenrichtungen
reibungsfrei zu lagern und erhält dabei nach der Erfindung eine besonders günstige
Anordnung, wenn man die Bewegung der anzutreibenden Teile der einen Achse von umlaufenden
Teilen der andern Achse aus einleitet, so daß die Bewegung der sämtlichen umlaufenden
Teile von einem einzigen Antriebsgliede aus erfolgen kann. Es ist dies dadurch möglich,
daß man die auf die umlaufenden Teile der einen Achse eingeleitete Drehbewegung
am Kardanringe mit Hilfe von Übertragungsorganen, beispielsweise Kegelrädern, auf
die entsprechenden Teile der zweiten Achse überträgt, wobei darauf Rücksicht zu
nehmen ist, daß der Äntrieb auch bei einer Lagenänderung des beweglichen Körpers
nicht gestört wird.Cardanic storage. The invention relates to an application of the dem
Main patents underlying the idea for such facilities where a
any body gimbaled, i.e. perpendicular to the intersection of two
cutting axes can be moved freely. Naturally in these cases you have to
to completely eliminate the friction, the body in question in both axial directions
to store without friction and thereby receives a particularly favorable according to the invention
Arrangement, if you consider the movement of the parts to be driven of one axis of revolving
Divide the other axis from initiating, so that the movement of all revolving
Parts can be made from a single drive member. This is possible because
that the rotary motion initiated on the revolving parts of one axis
on the gimbals with the help of transmission elements, for example bevel gears
transmits the corresponding parts of the second axis, taking this into account
take is that the drive also with a change in position of the movable body
is not disturbed.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, bei dem mit Ausnahme des Antriebsgliedes alle beweglichen Teile
in Kugellagern laufen. Abb. i stellt einen lotrechten Schnitt dar, Abb. 2 einen
Grundriß, die eine Hälfte im Schnitt, die andere in Ansicht. Die beiden sich schneidenden
Achsen des Kardangelenks sind wagerecht angenommen und mit X-X und Y-Y bezeichnet.
Der kardanisch zu lagernde Teil ist durch einen Ring a verkörpert, der am oberen
Ende eines Ständers b angeordnet ist. Der zwischen dem Ring a und dem Kopfe des
Ständers b befindliche Kardanring ist mit c bezeichnet. Die AchseX-X ist die feste
Achse des Gelenks und wird verkörpert durch zwei Zapfen d und e, die in den Kardanring
c eingeschraubt sind und an ihren dem Ständerkopf zugekehrten Enden dl und el Kugellagerschalen
d2 und e2 tragen. Die entsprechenden, zur Führung der Zapfen d und e dienenden äußeren
Lagerschalen sind mit f und g bezeichnet. Diese Lagerschalen f und g sind ihrerseits
ebenfalls um die Achse X-X drehbar gelagert mit Hilfe von je einem weiteren, das
innere Kugellager gleichachsig umgreifenden Kugellager, deren mit h und
i bezeichnete äußere Schalen in den Kopf des Ständers b fest eingesetzt sind.
jede der beiden Lagerschalen f und g ist fest verschraubt mit einem Kegelrad k
bzw. 1, die beide in zwei weitere mit der beweglichen Achse Y-Y des Kardangelenks
gleichachsige Kegelräder in' und m2 eingreifen. Die beiden Kegelräder ml und m2
sind wiederum fest verschraubt mit je einer Kugellagerschale n1 bzw. n2, die beide
einerseits durch je ein äußeres Kugellager mit Hilfe einer im Kardanring c fest
eingesetzten Lagerschale o um die Y-Y-Achse drehbar gelagert sind und anderseits
durch je ein dazu gleichachsiges inneres Kugellager mit Hilfe einer Lagerschalep
je einen die Y-Y-Achse festlegenden Zapfen q" bzw. q2 führen, die in den beweglichen
Ring a eingesetzt sind und am inneren Ende die Lagerschalen p tragen. Das Kegelrad
k besitzt ferner einen zweiten etwas kleineren Zahnkranz kl, der in ein auf der
oberen Seite des Ständerkopfes angeordnetes Kegelrad y eingreift. Die mit s bezeichnete
Achse des Kegelrades y ist durch den hohlen Ständer b . nach unten hindurch geführt
und ist bei Benutzung der Einrichtung in beliebiger Weise angetrieben zu denken.
Die durch die Achse s und das Kegelrad r eingeleitete Bewegung wird auf die Kegelräder
k,1, ml und m2 überragen, und hierdurch werden für beide Drehachsen des Kardangelenks
diezugehörigen Lagerschalen mit gleicher Geschwindigkeit, jedoch in entgegengesetztem
Sinne, dauernd gedreht, so daß eine reibungsfreie Lagerung des Ringes a erzielt
ist.The invention is illustrated in the drawing by an embodiment in which, with the exception of the drive member, all moving parts run in ball bearings. Fig. I shows a vertical section, Fig. 2 a plan, one half in section, the other in view. The two intersecting axes of the universal joint are assumed to be horizontal and labeled XX and YY. The part to be gimbaled is embodied by a ring a which is arranged at the upper end of a stand b. The cardan ring located between the ring a and the head of the stator b is denoted by c. The axis X-X is the fixed axis of the joint and is embodied by two pins d and e, which are screwed into the cardan ring c and at their ends facing the stand head dl and el bear ball bearing shells d2 and e2. The corresponding outer bearing shells used to guide the pins d and e are denoted by f and g. These bearing shells f and g are in turn also rotatably mounted about the axis XX with the help of a further ball bearing encompassing the inner ball bearing coaxially , the outer shells of which, designated h and i , are firmly inserted into the head of the stator b. each of the two bearing shells f and g is firmly screwed to a bevel gear k and 1, which both mesh with two further bevel gears in 'and m2 which are coaxial with the movable axis YY of the universal joint. The two bevel gears ml and m2 are in turn firmly screwed, each with a ball bearing shell n1 or n2, both of which are rotatably mounted on the one hand by an outer ball bearing each with the help of a bearing shell o firmly inserted in the gimbal ring c and on the other hand by one each coaxial inner ball bearings with the help of a bearing shell each lead a pin q "or q2 that fixes the YY axis, which are inserted into the movable ring a and carry the bearing shells p at the inner end. The bevel gear k also has a second, somewhat smaller ring gear kl, which engages in a bevel gear y arranged on the upper side of the stator head. The axis of the bevel gear y, labeled s, is guided down through the hollow stator b the motion initiated by the axis s and the bevel gear r will project onto the bevel gears k, 1, ml and m2, and this will be for both Axes of rotation of the universal joint, the associated bearing shells are rotated continuously at the same speed, but in the opposite sense, so that a friction-free mounting of the ring a is achieved.