Zur Bildung eines Mantels verwendbare Zeltbahn Immer wieder ist versucht worden, Mittel und Wege zu finden, die Gepäcklast des Soldaten da durch zu verringern, dass ein und derselbe Aus rüstungsgegenstand nach Wahl sowohl als Umhang als auch als Zeltbestandteil verwendbar ist.
Bisher brachten aber die vorgeschlagenen soge nannten Mantel -Zeltbahnen keine befriedigende Lösung. Insbesondere ist es ein Mangel, dass die Un terarme des Soldaten bald zu sehr und bald zu wenig von dem Umhang bedeckt sind.
Die vorliegende Erfindung schafft erstmalig eine zur Bildung eines Mantels , also eines mit festen Ärmeln versehenen Bekleidungsstückes, verwendbare Zeltbahn, welche gleichzeitig zum Zeltebau bei Mehr mannzelten Verwendung finden kann, wobei die Ärmel keineswegs hinderlich sind, sondern sogar als Frischluftregler (Klimaanlage) dienen können.
Zur Veranschaulichung der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform darge stellt in Fig. 1 die Ansicht einer Zeltbahnseite, Fig. 2 die Aufsicht auf einen Ärmel, Fig. 3 die Seitenansicht eines aufgerichteten Zwei mannzeltes, Fig.4 die Ansicht der Stirnseite des aufgerich teten Zeltes, Fig. 5 die Draufsicht auf das aufgerichtete Zelt, Fig. 6 die Ansicht eines mit dem Zeltbahnmantel bekleideten Soldaten.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Zeltbahn be steht aus einer rechteckigen Zelttafel 1, die an ihren zwei kurzen Kanten in je ein Dreieck ausläuft.
Die einige Zentimeter breite Firstborte 2 der Tafel 1 und die an sie anschliessenden Kanten 3 und 4 der beiden Dreiecke sind in bekannter Weise zweckentsprechend mit Knöpfen und Knopflöchern oder anderen Befestigungsmitteln, z. B. Druckknöp fen, versehen.
Aus der Tafel 1 sind Armlöcher 5 ausgeschnitten, deren Profil 6 mit dem Profil 7 der Ärmelöffnung 8 übereinstimmt. Das letztere Profil 7 schliesst am oberen Ende der Ärmelöffnung 8 mit einer geraden Kante 9 ab. Von dieser Kante erstreckt sich ein recht eckiges Endstück 10 des Ärmels 11. Dieses Endstück fügt sich in die durch. den Ausschnitt des Armloches 5 in der Tafel 1 unterbrochene Firstborte 2 ein. Somit ist wieder eine durchlaufende Firstborte gebildet.
Zur Verstärkung der Firstborte ist ein zweiter Besatzstreifen aufgelegt.
Diese Anordnungen ermöglichen es, mit einer bzw. mehreren Zeltbahnen einen Mantel bzw. ein Mehrmannzelt herzustellen; und zwar letzteres in be sonders straffer, faltenloser Ausführung, da durch die äusserst günstige Form des Ärmels sowie der Naht führung des Armloches und gleichmässige Gewichts verteilung bei aufgestelltem Zelt ein Durchhängen der Firstkante ausgeschlossen ist.
Aber die oben genannte Verstärkung wie über haupt jede Versteifung der Firstborte, so vorteilhaft sie für das aufgestellte Zelt ist, kann sich nun durch aus auch störend und unbequem bemerkbar machen, nämlich sobald man die Zeltbahn ohne weitere Aus gestaltung, d. h. lediglich so, wie sie bisher - auf ihr Prinzip beschränkt - beschrieben ist, als Schutz mantel gegen Wind und Wetter ausführen und ge brauchen wollte. Denn dann hätte gerade diejenige Randseite der Zeltbahn, welche als Firstborste und somit verstärkt und unwillkürlich versteift ausgeführt ist, die Funktionen eines Halsabschlusses zu über nehmen.
Ein Halsabschluss soll nun aber keineswegs so besonders stark und steif wie die Firstborte, son- dern im Gegenteil ganz besonders weich, möglichst sogar noch weicher sein, als es Zeltbahnstoff über haupt zu sein vermag.
An den Halsabschluss wird jedenfalls die Forderung gestellt, dass er sich in schmiegsamer Fältelung am Halse bzw. Jackenkragen des Trägers zu negend'ichter Anlage zusammenziehen, zusammenbinden, zuknöpfen oder @sonstwie schliessen lassen soll, und dass diese Falten keinerlei Druck empfindung oder gar schmerzhafte Belästigung am Halse des Trägers auslösen dürfen.
Dieser Forderung trägt nun die im folgenden be- schriebene weitere Ausgestaltung Rechnung, und zwar ohne dass dabei etwa auf die tortenartige Aus führung des Firstkantensaum-es, auf weitere Verstär kungen (Besatzstreifen) dieser Firstborte oder auf irgendeinen der Vorteile verzichtet zu werden braucht, die die bisher beschriebene Ausführung bietet.
Zur Veranschaulichung dieser weiteren Ausge staltung der Zeltbahn ist in der Zeichnung in bei spielsweiser Ausführungsform dargestellt in Fig. 7 die Ansicht einer vollständigen Zeltbahn in weiterer Ausgestaltung, und zwar auf die Fläche der Zeltbahn, Fig. 8 die (nach unten hin abgebrochene) Ansicht der Stirnseite des Firstbezirkes eines aufgerichteten Zeltes aus zwei Zeltbahnen nach Fig. 7.
Die im Fig.7 dargestellte Zeltbahn besteht aus der sechseckigen Zelttafel 1, hat eine durchlaufende und verstärkte Firstborte 2 und die wie letztere in bekannter Weise mit Knöpfen und Knopflöchern oder anderen Befestigungsmitteln versehenen Kanten 3 und 4 und besitzt die aufgesetzten Mantelärmel 11' und 11". Die, Zelttafel 1 weist demnach zwei Armloch- ausschnitte 5' und 5" auf, deren Profile 6' und 6" mit den Profilen der Ärmelöffnungen übereinstim men.
An die Firstborte 2 oder an den mit dieser in der Fig. 7 deckungsgleich dargestellten, also bündig liegenden Besatzstreifen ist ein Halsabschlussstreifen 12 angesetzt, für den vorzugsweise ein weicherer und schmiegsamerer bzw. dehnbarerer bzw. schwächerer Stoff als Zeltbahnstoff gewählt wird, beispielsweise Kunstseide.
Der freie Längsrand des Streifens 12 ist im vorliegenden Beispiel als Kordel oder Band durchzug 13 für die Kord@el@schnur oder das Band 14 gesäumt; so dass sich damit der Halsabschiussstreifen 12, wenn die Zeltbahn als Mantel verwendet wird, am Halse oder Jackenkragen des Trägers in schmieg samer Fältelung zu regendichter Anlage zusammen ziehen und -binden lässt.
Der freie Längsrand des Halsabschlussstreifens 12 kann übrigens anstatt gradlinig auch kurvenförmig zugeschnitten bzw. gesäumt, em kann auch kürzer oder länger gehalten sein als seine Ansatznaht an der Firstborte 2. Auch kann die Kordelschnur- bzw. Bandbindung 13, 14 des Halsabschlussstreifens 12 durch eine andere bekannte Verschlussart, etwa durch Gummizug, durch Knöpfe oder durch Reissverschluss, ersetzt sein.
Es gehört in den Bereich des Möglichen, wenn an den Durchzugssaum 13, an den Streifen 12 oder an die Firstborte 2 eine Kapuze oder ein sonstiger Kopfschutz fest oder abnehmbar angesetzt ist, oder wenn der Streifen 12 mit solchen Teilen ein einheit liches Stoffstück bildet.
Der Zeltbahnmantel darf besonders an der Hals partie seines Trägers keine Druckempfindungen her vorrufen, weil solche gerade hier am wenigsten zu er tragen sind. Zur Lösung dieser Aufgabe kann auch noch folgende Regel dienen oder beitragen: Die Ärmel 11' und 11" sollen, bezogen auf die plan liegende Zelttafel 1, so angebracht sein, dass ihre Richtung nicht parallel zueinander, sondern - von der Firstborte 2 aus - etwas divergierend verläuft, wie es in der Fig. 7 der Zeichnung angedeutet ist.
Denn sonst pflegt nicht nur eine beengende Span nung unter den Achseln aufzutreten, sondern auch die Firstborte 2 wird etwas in sich verdreht, was ebenfalls vom Träger unangenehm empfunden wird.
Es gehört in den Bereich des Möglichen, wenn abweichend von dem bisher Beschriebenen und'/oder von der Zeichnung in oder neben der Firstborte 2 oder/und des gleichlaufenden Besatzstreifens, vorzugs weise in Längsrichtung derselben, ein durchgehender oder geteilter Kordel- oder Banddurchzug angebracht ist;
ein paralleler durchgehender oder geteilter Kor del- oder Banddurchzug oder eine entsprechende Ein- richtung als sog. verstellbarer Taillenzug an der Zelt tafel 1 angebracht ist, also derart, d'ass er bei Ver wendung der Zeltbahn als Mantel in Taillenhöhe zu liegen kommt;
solche Schlaufen oder entsprechende Befestigungsmittel an der Zelttafel 1 oder/und an den Ärmeln 11' und 11" angebracht sind, mit denen sich die Lage der Ärmel 11' und 11 ", und zwar insbeson dere bei aufgestelltem Zelt gegen Flattern im Wind, fixieren lässt; der Halsabschlussstreifen 12 ganz oder schicht- oder abschnittsweise aus Schaumstoff oder Schaumgummi ohne oder mit Überzug gefertig ist.
Tent sheet that can be used to form a jacket Attempts have been made again and again to find ways and means to reduce the soldier's luggage load because one and the same equipment can be used both as a cape and as a tent component.
So far, however, the proposed so-called mantle tent sheets have not provided a satisfactory solution. In particular, it is a deficiency that the soldier's forearms are now too much and now too little covered by the cape.
The present invention provides for the first time a tent sheet that can be used to form a jacket, i.e. a piece of clothing with fixed sleeves, which can be used at the same time for building tents in multi-man tents, whereby the sleeves are by no means a hindrance, but can even serve as a fresh air regulator (air conditioning).
To illustrate the invention is on the drawing in an exemplary embodiment Darge shows in Fig. 1 the view of a tent sheet side, Fig. 2 is a plan view of a sleeve, Fig. 3 is the side view of an erected two-man tent, Fig. 4 is the view of the front side of the Aufgerich teten tent, FIG. 5 is a top view of the erected tent, FIG. 6 is a view of a soldier dressed in a tent sheet coat.
The tent sheet shown in Figs. 1 to 6 be available from a rectangular tent panel 1, which expires at its two short edges in a triangle.
The a few centimeters wide ridge border 2 of the panel 1 and the edges 3 and 4 of the two triangles adjoining them are appropriately designed in a known manner with buttons and buttonholes or other fastening means, e.g. B. snap fasteners provided.
Arm holes 5 are cut out of the panel 1, the profile 6 of which corresponds to the profile 7 of the sleeve opening 8. The latter profile 7 closes at the upper end of the sleeve opening 8 with a straight edge 9. A rectangular end piece 10 of the sleeve 11 extends from this edge. This end piece fits into the. the cutout of the armhole 5 in the panel 1 interrupted ridge border 2. Thus a continuous ridge border is formed again.
A second trim strip is placed to reinforce the ridge border.
These arrangements make it possible to produce a coat or a multi-person tent with one or more tent sheets; namely the latter in a particularly tight, wrinkle-free design, as the extremely favorable shape of the sleeve and the seam guidance of the armhole and even weight distribution prevent the ridge edge from sagging when the tent is set up.
But the above-mentioned reinforcement as any stiffening of the ridge border, as advantageous as it is for the tent that is set up, can now also be noticed by annoying and uncomfortable, namely as soon as you design the tent sheet without further from, d. H. just as it has been described so far - limited to its principle - as a protective jacket against wind and weather, and wanted to use it. Because then that edge side of the tent sheet, which is designed as a ridge bristle and thus reinforced and involuntarily stiffened, would have to take on the functions of a neck finish.
The end of the neck should by no means be as strong and stiff as the ridge border, on the contrary, it should be especially soft, if possible even softer than the tent sheet material can be.
At the end of the neck, the requirement is in any case that it should be pulled together, tied, buttoned or otherwise closed in a pliable fold on the neck or jacket collar of the wearer, and that these folds should not feel any pressure or even painful annoyance may trigger on the neck of the wearer.
The further embodiment described below takes this requirement into account, without having to forego the pie-like design of the ridge edge hem, further reinforcements (trimming strips) of this ridge border or any of the advantages offers the design described so far.
To illustrate this further design of the tent sheet is shown in the drawing in example embodiment in Fig. 7, the view of a complete tent sheet in a further embodiment, namely on the surface of the tent sheet, Fig. 8 the (broken down) view of the Front side of the ridge area of an erected tent consisting of two tent sheets according to FIG. 7.
The tent sheet shown in Fig. 7 consists of the hexagonal tent panel 1, has a continuous and reinforced ridge border 2 and, like the latter, in a known manner provided with buttons and buttonholes or other fastening means, edges 3 and 4 and has the attached jacket sleeves 11 'and 11 " The tent panel 1 accordingly has two armhole cutouts 5 'and 5 ", the profiles 6' and 6" of which correspond to the profiles of the sleeve openings.
A neck closure strip 12 is attached to the ridge border 2 or to the trim strip shown congruently with it in FIG. 7, i.e. flush with it, for which a softer and more pliable or more stretchable or weaker material is preferably selected as the tent sheet material, for example artificial silk.
The free longitudinal edge of the strip 12 is lined in the present example as a cord or tape passage 13 for the Kord @ el @ cord or the tape 14; so that the neck strip 12, when the tent sheet is used as a coat, can be pulled and tied together on the neck or jacket collar of the wearer in a snuggly fold to form a rainproof system.
The free longitudinal edge of the neck end strip 12 can also be cut or hemmed in a curve instead of straight, em can also be shorter or longer than its attachment seam on the ridge border 2. The cord or ribbon binding 13, 14 of the neck end strip 12 can also be replaced by another known type of closure, for example by elastic band, buttons or zipper, be replaced.
It is possible if a hood or other head protection is attached permanently or detachably to the pull-through seam 13, to the strips 12 or to the ridge border 2, or if the strip 12 forms a uniform piece of fabric with such parts.
The tent sheet coat must not cause any pressure sensations, especially on the neck part of its wearer, because these are the least likely to be worn here. The following rule can also serve or contribute to solving this problem: The sleeves 11 'and 11 "should be attached in relation to the flat tent panel 1 so that their direction is not parallel to one another, but rather - from the ridge border 2 - somewhat runs diverging, as is indicated in FIG. 7 of the drawing.
Otherwise, not only does a tight tension under the armpits tend to occur, but also the ridge border 2 is twisted somewhat, which is also perceived as uncomfortable by the wearer.
It is possible if, in deviation from what has been described so far and / or from the drawing, a continuous or split cord or ribbon is attached in or next to the ridge border 2 and / or the concurrent trim strip, preferably in the longitudinal direction of the same ;
a parallel continuous or divided cord or ribbon passage or a corresponding device as a so-called adjustable waist pull is attached to the tent panel 1, so in such a way that it comes to lie at waist height when using the tent sheet as a coat;
such loops or corresponding fastening means are attached to the tent panel 1 and / or to the sleeves 11 'and 11 ", with which the position of the sleeves 11' and 11", especially when the tent is erected, can be fixed against fluttering in the wind ; the neck end strip 12 is made entirely or in layers or sections from foam or foam rubber with or without a coating.