Elektrische Heizeinrichtung für ein Wärmegerät Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizein- richtung für ein Wärmegerät mit einem Heizkörper, der eine Mehrzahl von Heizelementen aufweist, und mit einer Mehrzahl von Schaltern zur Verbindung die ser Heizelemente mit Quellen elektrischer Energie.
Viele Lebensmittel erfordern eine schnelle Ruf heizung, um sie auf eine bestimmte Temperatur zu bringen, und es ist dann nur eine geringere Wärme energie notwendig, um die Temperatur aufrechtzu erhalten.
Die Heizeinrichtung nach der Erfindung zeichnet sich aus durch von Hand betätigbare Steuermittel und durch temperaturempfindliche Mittel, mit wel chen wenigstens einer der genannten Schalter betätigt werden kann, bis eine vorbestimmte Temperatur er reicht ist, in welchem Zeitpunkt sich wenigstens ein Schalter öffnet, um die dem Wärmegerät zugeführte Energie zu vermindern.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Heizeinrichtung, Fig.2 eine Einzelheit von Fig. 1 in grösserem Massstab, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zwei ten Heizeinrichtung und Fig.4 eine Einzelheit von Fig.3 in grösserem Massstab.
Im folgenden wird zunächst auf das in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel eingegangen. Ein run der Heizkörper 10 ist so ausgeführt, dass er von der Deckplatte eines elektrischen Kochherdes in einer dem Fachmann geläufigen Art gehalten wird. Der Heizkörper 10 besitzt zwei Heizelemente 12 und 14, denen zu einem später noch beschriebenen Zweck gesondert Energie zugeführt werden kann. Die Heiz- elemente 12 und 14 bestehen aus je zwei hohlen Rin- gen von dreieckigem Querschnitt, die Widerstands material enthalten, das zum Beispiel aus nicht dar gestellten Widerstandsdrähten bestehen kann. Der Körper 10 trägt einen Kochkessel 16 und ist in seiner Mitte mit einem temperaturempfindlichen Fühler 18 ausgerüstet.
Der Fühler 18 hat die Form eines flachen, hoh len Behälters, der mit einer an ihm befestigten Kapil- larröhre 20 verbunden ist und durch eine Feder 22, die in einem geeigneten Bügel 24 sitzt, gegen den Kochkessel 16 gedrückt wird. Der spezielle Aufbau des Behälters 18 und seine Halterung kann irgend einem geeigneten System entsprechen, so dass eine weitere Beschreibung desselben für unnötig angesehen wird.
Die Kapillarröhre 20 erstreckt sich durch die Wand eines Gehäuses 26, und sie steht mit einem ausdehnungsfähigen Antriebselement 28 in Verbin dung, welches zwei flexible Membranen besitzt, die an ihrem Rand miteinander verlötet sind und die an einer Seite einen Druckknopf 30 tragen. Die andere Seite des Antriebselementes 28 stösst an einen Zapfen 32 an, der vorzugsweise mit Linksgewinde ausgerü stet und durch eine geeignete Öffnung 34 in einer andern Wand des Gehäuses 26 geschraubt ist.
Das entgegengesetzte Ende des Zapfens 32 ragt aus dem Gehäuse 26 heraus und trägt einen von Hand bedienbaren Knopf oder eine Einstellscheibe 36, die von Hand bedient werden kann, um den Zapfen 32 zu drehen, und eine axiale Einstellung des Antriebs elementes 28 relativ zum Gehäuse 26 zu erzielen. Die aus dem Fühler 18, der Kapillarröhre 20 und dem ausdehnungsfähigen Antriebselement 28 beste hende Anordnung ist mit einer geeigneten tempera turempfindlichen Flüssigkeit gefüllt, welche sich bei Anwachsen der von dem Fühler 18 gemessenen Tem peratur ausdehnt und damit eine Ausdehnung des Antriebselementes 28 hervorruft.
Die bisher beschrie bene Anordnung ist dem Fachmann vertraut, und eine weitere Beschreibung wird daher für unnötig angesehen.
Ein im wesentlichen L-förmiger Anschlussarm 38 ragt mit einem Ende aus dem Gehäuse 26 heraus, um eine Verbindung mit einer Energiequelle zu er möglichen, wie später noch beschrieben wird. Sein anderes Ende erstreckt sich in das Gehäuse 26 und bildet eine Halterung für einen im wesentlichen U-för migen, flexiblen Träger 40. Der Träger 40 besitzt zwei Arme 42 und 44 und einen mittleren Teil, der an dem Arm 3 8 sitzt. Am einen Arm 42 des Trägers 40 ist eine Schaltfeder 46 befestigt, welche unter der Druckdose 28 liegt und an ihrem freien Ende einen Kontakt 48 trägt. An seinem mittleren Teil ist ein Isolierblock 49 angebracht, an dem der Knopf 30 zur Anlage kommen kann.
Der Kontakt 48 kann an einen feststehenden Kontakt 50 angelegt werden, wel cher von einem Ende einer Klemme 52 getragen wird, die durch die Wand des Gehäuses 26 hindurchragt, um eine Verbindung mit einer später noch beschrie benen Schaltung zu ermöglichen. Der Kontakt 48 ist durch die Federung des Trägers 40 so vorgespannt, dass er an dem Kontakt 50 anliegt. Dabei zeigt der Träger 40 das Bestreben, den Arm 48 im Uhr zeigersinn bis zur Anlage an das bewegliche Ende 30 des Antriebselementes 28 zu drehen.
Ein anderer Schaltarm 54 ist an einem Ende am Arm 44 des Trägers 40 befestigt und erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem Schaltarm 46. Das freie Ende des Armes 54 trägt einen Kontakt 56, der an einem feststehenden Kontakt 58 anliegen kann, welcher von einem Ende einer Klemme 60 getragen wird, deren anderes Ende durch die Wand des Ge häuses 26 ragt, um eine Verbindung mit einer später noch beschriebenen elektrischen Schaltung zu ermög lichen. Der Kontakt 56 besitzt durch die Federung des Trägers 40 eine solche Vorspannung, dass er an dem Kontakt 58 anliegt. Der Träger zeigt das Be streben, den Schaltarm 54 im Uhrzeigersinn zu drehen.
Ein Anschlag ist vorgesehen, um die Bewegung des Schaltarmes 46 auf den Schaltarm 54 zu über tragen. Der Zweck hiervon wird im folgenden noch klarer zutage treten. Dieser Anschlag hat die Form einer Einstellschraube 62, welche durch den Schalt arm 54 geschraubt ist und sich in Richtung auf den Schaltarm 46 erstreckt, bis sie an diesem anliegt.
Die Einstellscheibe 36 besitzt an ihrer Unterseite ein Widerlager 64, das eine Mitnahmefläche 66 und einen Anschlag 68 besitzt. Ein Ende eines Stiftes 70 (Fig. 2) kann mit der Mitnahmefläche 66 und dem Anschlag 68 zusammenwirken, während sich sein anderes Ende in das Gehäuse 26 erstreckt und an einer Kontaktbrücke 72 anliegt.
Die Kontaktbrücke 72 steht unter Wirkung einer solchen Vorspannung, dass sie die beiden Kontakte 74 bzw. 76 benützt, welche von den Enden der beiden Anschlusslaschen 78 und 80 getragen werden, und zwar durch eine Feder 82, welche zusammengepresst zwischen der Kontaktbrücke 72 und einem durch das Gehäuse 26 gebildeten Träger 84 sitzt, sofern ein Stift 70 nicht zur Wirkung kommt.
Die Anschlusslaschen 78 und 80 liegen in einer Schaltung, die später noch beschrieben wird, und die Kontakte 74, 76 arbeiten mit der Kontaktbrücke 72 so zusammen, dass die Energiezufuhr zu dieser Schaltung gesteuert wird. Bei der gezeigten Stellung hält der Stift 70 die Kontaktbrücke so, dass sie nicht an den Kontakten 74 und 76 anliegt. Dadurch wird die Stellung Aus der Einstellscheibe 36 festgelegt. Wenn jedoch die Einstellscheibe 36 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dann läuft der Stift 70 an der Mit nahmefläche 66 herunter, und er lässt die Kontakt brücke 72 los. Der Anschlag 68 verhindert eine Dre hung der Einstellscheibe 36 im Uhrzeigersinn über die Stellung Aus hinaus.
Ein Anschlag 85 an dem Stift 70 begrenzt die Aufwärtsbewegung des Stiftes 70 und verhindert, dass er aus dem Gehäuse 26 her ausrutscht.
Ein zweites Widerlager 86 ist auf der Unterseite der Einstellscheibe 36 angebracht, und es liefert eine- Mitnahmefläche, welche im wesentlichen eine ge neigte Fläche 88 enthält, die sich bis zu einer im wesentlichen waagrechten Fläche 90 ausdehnt, wel che an ihrem einen Ende einen Anschlag 92 besitzt. Ein Stift 94 sitzt gleitend in einer passenden Boh rung in dem Gehäuse 26, so dass ein Ende von ihm aus dem Gehäuse 26 herausragt, welches mit dem Widerlager 86 in Berührung kommen kann. Sein an deres Ende erstreckt sich so weit ins Innere des Gehäuses 26, dass es an einem Isolierblock 95 an liegt, welcher auf einem Schaltarm 96 befestigt ist. Ein Anschlag 97 an dem Stift begrenzt seine Auf wärtsbewegung.
Ein Ende des Schaltarmes 96 endet in einem ab gebogenen Teil 98, welcher an einem im wesentlichen L-förmigen Anschlussarm 100 befestigt ist. Ein Ende des Armes 100 erstreckt sich aus dem Behälter 26 nach aussen, so dass es mit einem später beschriebenen elektrischen Schaltkreis verbunden werden kann. Das andere freie Ende des Schaltarmes 97 trägt zwei auf entgegengesetzten Seiten untergebrachte Kontakte 102, 103. Der Kontakt 102 kann an einem fest stehenden Kontakt 104 anliegen, der vom Ende einer Anschlusslasche <B>'106</B> getragen wird, während der andere Kontakt 103 an dem feststehenden Kontakt 108 anliegen kann, welcher von einer Lasche 110 getragen wird.
Beide Laschen<B>106</B> und 110 ragen aus dem Gehäuse 26 heraus, so dass sie in eine elektrische Schaltung, die später noch beschrieben werden soll, eingeschaltet werden können. Eine Feder<B>111</B> sitzt zusammengepresst zwischen dem Schaltarm 97 und dem Boden des Gehäuses 26, und sie arbeitet derart, dass sie dem Kontakt 102 eine solche Vorspannung erteilt, dass er an dem Kontakt 104 anliegt.
Das Widerlager 86 ist an der Einstellscheibe 36 so angebracht, dass bei Drehung der Scheibe 36 im Uhrzeigersinn zur Erhöhung der eingestellten Tem- peratur der Stift 94 auf der geneigten Fläche 86 und auf der ebenen Fläche 90 gleitet. Eine extreme Dre hung der Einstellscheibe im Uhrzeigersinn bewegt den Anschlag 92 bis zum Anliegen an dem Stift 94 und verhindert eine weitere Drehung der Einstellscheibe 36. Auf diese Weise legen die Anschläge 68 und 92 einen bestimmten Bewegungsbereich für die Einstell scheibe 36 fest, und sie definieren die Einstellung Aus und Vollheizung der Einstellscheibe 36.
Die Höhe der Fläche 90 reicht aus, um den Schaltarm 96 genügend weit zu verschieben; so dass die Kontakte 102 und 104 geöffnet werden und der Kontakt<B>103</B> an dem Kontakt 108 zum Anliegen kommt. Diese Bewegung soll etwa in der Mitte des Drehbereiches der Einstellscheibe 36 dadurch her vorgerufen werden, dass die geneigte Fläche 88 in eine solche Stellung gebracht wird, dass der Stift 94 etwa in der Mitte des Drehbereiches der Einstellscheibe 36 an ihr zum Anliegen kommt.
Wie später noch dargelegt wird, kann ein Licht bogen auftreten, wenn die Kontakte 102 und 104 geöffnet und die Kontakte 103, 108 geschlossen wer den. Um dies zu verhindern, ist ein drittes Wider lager 112 mit einer geneigten Fläche auf der Unter seite der Einstellscheibe 36 angebracht, das mit dem Stift 70 in Eingriff gelangen soll. Das Widerlager 112 ist so angebracht, dass es an dem Stift 70 anliegt und ihn dann in Axialrichtung bewegt, um den Schalter 72, 74, 76 vorübergehend zu öffnen, während sich der Kontakt 102 von dem Kontakt 104 löst und der Kontakt 103 mit dem Kontakt 108 in Eingriff kommt.
Die Widerlager 86 und 112 sind so zueinan der angebracht, dass die oben beschriebene Bewegung der Stifte 70 und 94 gleichzeitig mit der Bewegung der Einstellscheibe 36 erfolgt.
Beim Betrieb ist die Lasche 78 mit der Leitung L1 eines elektrischen Dreileiter-Energienetzes ver bunden und die Lasche 38 mit der andern Leitung L2 dieses Netzes. Ein Ende des Zuleitungsdrahtes 116 ist mit der Lasche 80 und sein anderes Ende mit einer Seite des Heizelementes 14 verbunden. Ein Zuleitungsdraht 118 vervollständigt die Schaltung für das Heizelement 14, wobei ein Ende von ihm mit diesem Heizelement verbunden ist und das andere Ende mit der Klemme 52. Eine Zuleitung 120 ver bindet eine Seite des Heizelementes 12 mit der Klemme 60, und eine Zuleitung 122 verbindet das andere Ende des Heizelementes 12 mit der Klemme 100.
Um die Schaltung zu vervollständigen, verbindet eine Leitung 124 die Klemme<B>110</B> mit der Leitung 116, während die Klemme 106 mit dem Nulleiter N der Energiequelle verbunden ist.
Bei der Darstellung ist das Gerät ausgeschaltet. Es wird den Heizelementen 12 und 14 keine elek trische Energie zugeführt, da die Kontaktbrücke 72 nicht an den Kontakten 74 und 76 anliegt. Es wird nun angenommen, dass die Einstellscheibe 36 nach der Darstellung in Fig. 1 im Uhrzeigersinn gedreht wird, um eine niedrige Temperatur einzustellen. Eine solche Drehung der Einstellscheibe 36 löst das Wi- derlager 64 aus dem Eingriff mit dem Stift 70 und ermöglicht es, däss sich die Kontaktbrücke 72 unter der Vorspannung durch die Feder 82 an die Kon takte 74 und 76 anlegt.
Diese Bewegung der Einstell scheibe 36 zur Temperatureinstellung dient auch dazu, den Zapfen 32 aus dem Gehäuse 26 herauszu schrauben und die Dose 28 nach oben zu bewegen, wodurch es den beweglichen Kontakten 48 bzw. 56 möglich wird, mit den festen Kontakten 50 bzw. 58 in Eingriff zu kommen.
Das Gerät ist damit in einen solchen Betriebs zustand gebracht, dass ein ständiger Zufluss elektrischer Energie zu den Heizelementen 12 und 14 über eine Schaltung erfolgt, die wie folgt verläuft: Von der Zuleitung L1 über die Kontakte 74 und 76, den Draht 116, das Heizelement 14, den Draht 118, die Kontakte 50 und 48 und den Schaltarm 46 zu der Zuleitung<I>L2</I> und von der Zuleitung<I>L2</I> über den Schaltarm 54, die Kontakte 56 und 58, den Draht 120, das Heizelement 12, den Draht 122, den Schalt arm 96, die Kontakte 102 und 104 zu dem Null- leiter N der Energiequelle.
Aus der beschriebenen Schaltung wird deutlich, dass die Spannung, welche zur Speisung des Heizelementes 14 dient, im wesent lichen doppelt so gross ist wie die Spannung zur Spei sung des Heizelementes 12, da das Element 14 mit den Zuleitungen L1 und L2 verbunden ist, während das Element 12 an den Zuleitungsdraht L2 und den Nulleiter N angeschlossen ist (Zweiphasennetz). Wenn auf diese Weise den Heizelementen 12 und 14 Energie zugeführt wird, so erzeugen sie Wärme, so dass die Temperatur des Kochkessels 16 und des darin enthaltenen Lebensmittels ansteigt. Wenn die Temperatur des Kochkessels 16 ansteigt, dann nimmt auch die Temperatur des Fühlers 18 zu, was eine Ausdehnung der Dose 28 zur Folge hat.
Dadurch wirkt der Druckknopf 30 derart auf den Schaltarm 46, dass dieser in einer dem Uhrzeigersinn entgegen gesetzten Richtung gegen die Vorspannung des Armes 40 geneigt und damit der Kontakt 48 von dem Kon takt 50 gelöst wird.
Ein öffnen der Kontakte 48 und 50 führt zu einer Unterbrechung der Schaltung, welche dem Heizele- ment 14 Energie zuführt, und die Erwärmung des Kessels 16 wird durch Energiezufuhr zu dem Heiz- element 12 aufrechterhalten. Die Wärme, welche dem Kochkessel 16 in diesem verringerten Mass zugeführt wird, lässt weiterhin die Temperatur des darin befind lichen Lebensmittels ansteigen, wodurch es schritt weise auf die durch die Stellung der Einstellscheibe 36 festgelegte Temperatur gebracht wird.
Dadurch, dass die wärmeempfindliche Flüssigkeit im Fühler 18 durch Metall- oder Luftschichten von dem Kessel 12 getrennt ist, bleibt ihre Temperatur selbstverständlich notwendigerweise hinter der Tem peratur des Kessels zurück. Wenn jedoch dem Kes sel nur in verhältnismässig geringem Mass Wärme zu geführt wird, dann ist der Betrag, um den die Tem peratur der wärmeempfindlichen Flüssigkeit hinter der Temperatur des Lebensmittels zurückbleibt, we- sentlich kleiner als dann, wenn dem Kessel 16 in relativ starkem Mass Wärme zugeführt wird. Infolge dessen verringert eine Herabsetzung der Wärmezufuhr zu dem Kessel 16 bei Annäherung an die erwünschte Temperatur die Möglichkeit, dass der Inhalt des Kes sels 16 überkocht und verbrennt.
Wenn die Temperatur des Kessels 16 als Folge der durch die Kontakte 56, 58 gesteuerten Energie zufuhr zu dem Heizelement 12 zunimmt, dann steigt auch die Temperatur, welche von dem Fühler 18 ge messen wird, so dass die Druckdose 28 sich weiterhin ausdehnt. Die anhaltende Ausdehnung führt zu einer Bewegung des Schaltarmes 46 bis zur Anlage an die Schraube 62, welche von dem Schaltarm 54 getragen wird. Eine weitere Ausdehnung der Dose 28 über trägt die Bewegung auf die Schraube 62, wodurch der Schaltarm 54 gegen die Vorspannung durch den Haltearm 40 bewegt wird und die Kontakte 56 und 58 geöffnet werden.
Durch das Öffnen der Kontakte 56 und 58 wird die Schaltung für die Energiezufuhr zu dem Heiz- element 12 unterbrochen und dadurch die Wärme zufuhr zu dem Kessel 16 vollständig beendet.
Wenn die Temperatur des Kessels 16 fällt, dann zieht sich die Dose 28 zusammen und ermöglicht, dass sich die Schaltarme 46 und 54 unter der Vor spannung durch die Halterarme 40 nach oben biegen. Durch diese Bewegung der Arme 46 und 54 wird der Kontakt 56 zum Anliegen an den Kontakt 58 ge bracht, wodurch die Schaltung zur Energiezufuhr für das Heizelement 12 wieder vervollständigt wird und wieder in geringem Mass eine Wärmezufuhr zu- dem Kessel 16 erfolgt. In üblicher Weise dient eine Wie derherstellung der verminderten Wärmezufuhr dazu, die erwünschte Temperatur des Kessels 16 wieder herzustellen, wodurch wieder eine Ausdehnung der Dose 28 und damit ein Öffnen der Kontakte 56 und 58 erreicht wird.
In dem Augenblick jedoch, wo die verminderte Wärmezufuhr nicht dazu ausreicht, die erwünschte Temperatur herzustellen, zieht sich die Dose 78 so weit zusammen; dass die Kontakte 48 und 50 geschlossen werden und dadurch die Schaltung, welche dem Heizelement 14 Energie zuführt, vervoll ständigt wird. Dadurch wird weitere elektrische Ener gie dem Heizkessel 16 zur Verfügung gestellt.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist deutlich zu erkennen, dass die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung so arbeitet, dass er die Temperatur des Kochkessels schnell auf eine Temperatur bringt, welche die ge wünschte zu regelnde Temperatur nahezu erreicht, dadurch, dass den beiden Heizelementen 12 und 14 anhaltend elektrische Energie zugeführt wird. Ein schrittweiser Temperaturanstieg des Kochkessels 16 auf die ausgewählte Kochtemperatur wird dann mit verringerter Wärmezufuhr dadurch erreicht, dass nur dem Heizelement 12 elektrische Energie zuge führt wird.
Die Temperatur, bei der die Energie zufuhr zu dem Heizelement 14 unterbrochen wird, wird im Hinblick auf die gewünschte Kochtempera tur des Kessels 16, wie sie durch Einstellen der Scheibe 36 ausgewählt wurde, mittels der Schraube 62 genau festgelegt, welche von dem Schaltarm 54 getragen wird. Die Schraube 62 kann relativ zu dem Schaltarm 54 eingestellt werden, um damit die Dif ferenz zwischen den Temperaturen, bei denen die Schaltarme 46 und 54 ihre jeweiligen Kontakte öff nen, zu verändern. Auf diese Weise stellt die Schraube 62 die Temperaturspanne ein, in welcher das Heiz- element 12 und die Schaltkontakte 58 und 60 den Kochvorgang regeln.
Es wird nun angenommen, dass die Einstellscheibe 36 nach der Darstellung in Fig. 1 im Uhrzeigersinn auf eine höhere Temperatureinstellung gedreht wird. Wenn die Scheibe die Mitte ihres vorbestimmten Drehbereiches überschreitet, kommt das Widerlager 112 mit dem Stift 70 in Eingriff und ruft eine Hin- und Herbewegung des Stiftes 70 hervor, um kurz zeitig die Kontaktbrücke 72 von den Kontakten 74 und 76 abzuheben. Gleichzeitig kommt der Stift 94 zum Anliegen an das Widerlager 90 und läuft die Fläche 88 hinauf auf die ebene Fläche 90, um damit den Kontakt 103 mit dem Kontakt 108 in Berüh rung zu bringen.
In dieser Stellung verbleibt der Kon takt 102 auch bei einer weiteren Drehung der Scheibe 36 im Uhrzeigersinn. Eine Drehung der Einstell scheibe 36 auf eine höhere Temperatureinstellung dient auch dazu, den Zapfen 32 relativ zu dem Ge häuse 26 in eine solche Richtung einzujustieren, dass das Antriebselement nach oben bewegt wird und es dabei den beweglichen Kontakten 48 und 56 erlaubt, sich an die festen Kontakte 50 bzw. 58 anzulegen.
Als Ergebnis des oben beschriebenen Schaltvor ganges liegt das Heizelement 12 jetzt für die Ener giezufuhr in einer Schaltung, die wie folgt verläuft: Von der Zuleitung L1 über die Kontakte 74, 76, die Leitung 116, die Leitung 124, die Kontakte 102, 108, den Schaltarm 96, die Leitung 122, das Element 12, die Leitung 120, die Kontakte 58, 56, den Schaltarm 54 zur Leitung L2. Auf diese Weise sind jetzt beide Heizelemente 12 und 14 mit den Zuleitungen L1 und L2 verbunden, und die Energiezufuhr erfolgt durch im wesentlichen gleiche Spannungen.
Die Arbeitsweise der Anordnung ist bei der Ein stellung auf die höhere Temperatur im wesentlichen die gleiche, wie sie oben für die Einstellung auf eine niedrigere Temperatur beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass das Element 12 jetzt in stärkerem Mass mit elektrischer Energie gespeist wird. Beiden Elementen 12 und 14 wird Energie zugeführt, bis eine bestimmte Temperatur des Kessels 16 erreicht ist. Die Kontakte 48 und 50 öffnen sich dann, und eine weitere Aufheizung des Kessels 16 wird in verrin gertem Mass nur durch das Heizelement 12 fort gesetzt, wodurch der Inhalt des Kessels 16 auf die durch die Scheibe 36 eingestellte Temperatur ge bracht wird.
In Bereichen höherer Temperatur ist die Wärme zufuhr, welche zur Vergrösserung der Temperatur des Kessels 16 erforderlich ist, wesentlich grösser. Die Anordnung liefert somit eine ausgezeichnete Regelung der Temperatur sowohl im Bereich niedrigerer Tem peratur, wo nur eine geringe Wärmezufuhr erforder lich ist, als auch im Bereich höherer Temperatur, wo eine grössere Wärmezufuhr erforderlich ist.
Es soll auch nochmals erwähnt werden, dass das Öffnen der Kontakte 76 und 74 gleichzeitig mit der Bewegung des Kontaktes 102 zur Lösung von dem Kontakt 104 und mit dem Anlegen des Kontaktes 103 an den Kontakt 108 erfolgt, wodurch das Auf treten eines Lichtbogens an letzteren Kontakten ver hindert wird, der normalerweise durch die Umschal tung von dem Nulleiter N auf die Zuleitung L1 auf tritt.
Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist ähnlich der in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform mit dem Unterschied, dass das Wi- derlager 112 weggelassen ist. Mehr in Einzelheiten gesehen ist ein Widerstand<B>126</B> in die Leitung 124 eingeschaltet, um den Strom über die Kontakte 102 und 108 in dem Augenblick zu begrenzen, wo die Umschaltung erfolgt und ein Bogen gezogen werden kann. Der Wert des Widerstandes ist so gewählt, dass ein sehr geringer Prozentsatz der Energieaufnahme des Systems hierin vernichtet wird.
Die Verwendung des Widerstandes 126 beseitigt die Notwendigkeit, die Kontakte 74 und 76 beim Schliessen der Kon takte 103, 108 zu öffnen, wodurch auch das Wider lager 112 nicht mehr erforderlich ist.
Die Arbeitsweise der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist im wesentlichen die gleiche wie die Arbeitsweise der in Fig. 1 und 2 gezeigten Aus führungsform, nur mit dem Unterschied, dass die Kon takte 74, 76 bei Bewegung des Kontaktes 103 zum Anliegen an den Kontakt 108 nicht geöffnet werden.