CH342449A - Verfahren zur Herstellung von Metallgegenständen aus Metallpulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallgegenständen aus Metallpulver

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CH342449A
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mold
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porous
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Donovan Maurice
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Gen Electric Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/02Compacting only
    • B22F3/04Compacting only by applying fluid pressure, e.g. by cold isostatic pressing [CIP]

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  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description


  Verfahren zur Herstellung von Metallgegenständen aus Metallpulver    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die  Herstellung von Metallgegenständen aus Metallpul  vern nach jenem Verfahren, bei dem eine Masse aus  Metallpulver zu einem kompakten Körper gepresst  wird, der dann noch     gesintert    wird.  



  Es ist bereits vorgeschlagen worden, die     Press-          körper    dadurch zu erzeugen, dass man hydrostatischen  Druck auf     Metallpulvermassen    wirken lässt, die in  einer Form aus flexiblem Material wie Gummi ent  halten sind.

   Bei den früheren Verfahren dieser Art  wurde gewöhnlich die das Pulver .enthaltende flexible       Pressform    in eine Flüssigkeitsmasse gehängt, durch  welche der hydrostatische Druck ausgeübt wird, wo  bei die Wände der     flexiblen        Pressform    nicht durch  irgendeinen starren Körper gestützt wurden, weshalb  es nötig war, die Pulvermasse einer     Vorpressung    zu  unterwerfen, um einen lockeren     Presskörper    zu erzeu  gen.

   Es ist indessen auch vorgeschlagen worden, eine  Gummiform in einen starren Behälter mit porösen  Wänden zu bringen und durch die Behälterwände  hindurch hydrostatischen Druck auf die     Pressform     wirken zu lassen durch Eintauchen des Behälters in  eine     Flüssigkeit,    die zusammengedrückt wird. Auf  diese Weise     erzeugte        Pressmetallkörper    hatten ge  wöhnlich die Form von Stäben oder Stangen, und  wenn anders geformte Körper benötigt wurden, muss  ten die Stäbe oder Stangen durch maschinelle Be  arbeitung auf die gewünschte Form und Grösse. ge  bracht werden.

   Ferner hat es sich bei     früheren    Ver  fahren mit hydrostatischer Pressung gewöhnlich als  sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich erwiesen,  mit Sicherheit zu erreichen, dass der auf die pulverige  Masse ausgeübte Druck in allen Richtungen gleich ist.  



  Es ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, für  die Erzeugung eines     Presskörpers    durch Anwendung  von hydrostatischem Druck auf eine Masse von Me  tallpulver eine     verbesserte        Arbeitsweise    zu schaffen,    die es gestattet, einen     Presskörper    der gewünschten  Form und Grösse mit in allen Richtungen praktisch  gleicher Verdichtung ohne     Vorpressung    und mit  wenig oder auch ohne nachfolgende Bearbeitung zu  erzielen. Es ist ein weiterer Zweck der     Erfindung,     einen Apparat zur Durchführung des Verfahrens zu  schaffen.

      Gemäss der vorliegenden Erfindung     wird    bei dem  Verfahren zur Herstellung eines Metallgegenstandes  aus Metallpulver so vorgegangen, dass aus dem Me  tallpulver ein     Presskörper    erzeugt wird, durch Ein  setzen einer     Pressform    aus flexiblem, elastischem Ma  terial, welche praktisch einheitliche Wandstärke und  im nichtgedehnten Zustand die gewünschte Grösse  und Form des     Presskörpers    besitzt, in einen porösen  Behälter mit starren Wänden von solcher Form und  solchen Dimensionen, dass das Innere des Behälters  die gleiche Form besitzt wie die     Pressform,    aber grö  sser ist als diese, durch Ausdehnen der     Pressform,

      bis  sie an die gesamte Innenfläche der Wände des Be  hälters. anliegt, durch Einführen der erforderlichen  Menge von Metallpulver in die     Pressform,    während  dem die letztere im     besagten        erweiterten    Zustand ge  halten wird, durch Verschliessen der     Pressform    und  Unterwerfen derselben unter hydrostatischen; durch  die porösen Wände des Behälters wirkenden Druck,  wodurch das Metallpulver verdichtet wird.  



  Nach dem Verfahren kann ein Metallgegenstand  aus reinem Metall oder aus einer Legierung hergestellt  werden, indem ein     einziges        pulverförmiges    Metall  oder eine pulverförmige Legierung oder     eine    Mischung  von zwei oder mehr pulverisierten Metallen oder  Legierungen verwendet wird. Nachdem die Pressung  in der beschriebenen Weise     ausgeführt    worden ist,  wird der so erzeugte     Pressmetallkörper    aus dem Be  hälter genommen und einem     Sinterprozess    unterwor-           fen,    um die Herstellung des Metallgegenstandes zu  vervollständigen.  



  Der Apparat zur Durchführung des Verfahrens  weist einen porösen     Behälter    mit starren Wänden  auf, dessen Inneres die gleiche Form hat, aber in  allen Dimensionen grösser ist als die aus flexiblem  elastischem Material bestehende     Pressform,    die ihrer  seits praktisch einheitliche Wandstärken     besitzt    und  so ausgebildet ist, dass sie sich in den genannten Be  hälter einsetzen lässt, und welche ausgedehnt werden  kann, bis sie der     ganzen        Innenfläche    der     Behälter-          wände    anliegt.  



  Der starre poröse     Behälter    kann aus irgendeinem       Material    erstellt     sein,    das     imstande        ist,    jeder vor  kommenden Druckdifferenz, die zur Erzeugung der  erforderlichen Ausdehnung der     Pressform    nötig ist,  sowie jedem angewandten hydrostatischen Druck zu  widerstehen und muss für Gase und Flüssigkeiten  durchlässig sein. Poröse Metalle sind für diesen  Zweck porösen keramischen Materialien vorzuziehen,  weil Metalle sich leichter durch Giessen in     die    ge  wünschte Form bringen lassen; wir haben festgestellt,  dass zum Beispiel poröse Bronze ein geeignetes Mate  rial ist.

   Die porösen Wände des     Behälters    haben eine       beträchtliche    Dicke, und es ist     vorteilhaft,    wenn die  Wände aller Teile des Behälters, die die     Pressform     während des Betriebes umgeben sollen, gleiche Dicke       aufweisen.     



  Die     Pressforrn    kann aus     irgendeinem    flexiblen Ma  terial bestehen, das einen genügenden Grad von Ela  stizität besitzt und das sowohl im normalen wie im  gedehnten Zustand für Metallpulver und die Druck  flüssigkeit     undurchlässig    ist oder gemacht werden  kann. Wenn die Dehnung der     Pressform    durch An  legen eines Vakuums an den porösen     Behälter    hervor  gerufen wird, muss die     Pressform    natürlich auch luft  undurchlässig sein. Geeignete Materialien sind zum  Beispiel Gummi und gewisse thermoplastische Kunst  stoffe.

   Die     Pressform    kann so hergestellt werden, dass  das plastische Material um einen     Formkörper    der  gewünschten Form und Grösse gegossen wird,     oder     im Falle einer     Gummipressform,    indem Kautschuk  milch auf einen Formkörper gespritzt     wird    und die  fertige     Pressform,    nachdem sie trocken geworden ist  und die gewünschte Form angenommen hat, vom       Formkörper    abgeschält wird.  



  Das Verhältnis der Grösse des Innern des porösen       Behälters    zur Grösse der elastischen     Pressform    hängt  ab vom Grad der Verdichtung, dem man die Metall  pulvermasse bei der Bildung des     Presskörpers    unter  werfen muss. Gewöhnlich genügt es, das Pulver so weit  zu verdichten, dass     ein    selbsttragender     Presskörper     entsteht, der die Manipulationen beim     Einsetzen    in       einen        Sinterofen    verträgt.

   In diesem Falle braucht die  Behälterkammer     in    allen     linearen    Dimensionen nur  etwa 10     Il/o    grösser zu     sein    als     die        Pressform,    so     da$     diese sich in     allen        Richtungen    um etwa<B>10</B>     9/g    aus  dehnen     kann,    wenn man den     Druckunterschied    auf       die        Pressform    wirken lässt,

   woraus sich     bei        der    Bil  dung des     Presskörpers    eine etwa     l0q/uige        Verdichtung       des Pulvers in allen Richtungen ergibt.

   Eine weitere  Schrumpfung des     Presskörpers    tritt natürlich ein wäh  rend der     Sinterung,    so dass bei der Bestimmung     der     für die Herstellung eines Metallgegenstandes gegebe  ner Grösse erforderlichen Grösse des porösen Behäl  ters und der elastischen     Pressform    nicht nur die Vo  lumenverminderung infolge der Verdichtung, sondern  auch jene     infolge    der     Sinterung        berücksichtigt    wer  den muss, weshalb die flexible     Pressform    entsprechend       grösser    sein muss als das gewünschte Endprodukt.  



  Glyzerin ist die für die     Verwendung    als Druck  medium bevorzugte Flüssigkeit, obwohl auch irgend  eine der Flüssigkeiten verwendet werden kann, die       gewähnlich        für        hydrostatische    Pressung gebraucht  werden, das heisst Flüssigkeiten, die ziemlich hohe  Viskosität besitzen und das Material, aus dem der  poröse Behälter und die elastische     Pressform    bestehen,  chemisch nicht angreifen.  



       Ein    Ausführungsbeispiel des Apparates zur Durch  führung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist in  den     Fig.    1 und 2 der beiliegenden Zeichnung sche  matisch dargestellt und wird im folgenden als Bei  spiel zusammen mit dem Verfahren zur Herstellung  eines     Presskörpers        mittels    des Apparates der in den       Zeichnungen        dargestellten    Form beschrieben.  



       Fig.    i     zeigt    im Schnitt einen porösen Behälter und  eine elastische     Pressform    in Arbeitsstellung in einem       Evakuiergefäss,        zusammen    mit den     Verschlusselemen-          ten    zum Verschliessen des genannten     Behälters    und  der     Pressform.     



       Fig.2    zeigt den verschlossenen     Behälter    in     Flüs-          sigkeit        eingetaucht    in einem Druckgefäss, wobei das       letztere    im     Schnitt        dargestellt    ist.  



  In     Fig.    1 besteht der poröse Behälter aus poröser  Bronze, wobei der Boden und der Hauptteil der Sei  tenwände des Behälters eine Dicke von ungefähr  6     Millimeter    besitzen. Die Innenkammer 2 des Behäl  ters hat die gleiche Form wie der zu erzeugende       Metallgegenstand,    ist aber in allen linearen Dimen  sionen etwa 20     a/o    grösser als der     fertige    Metallgegen  stand sein soll. Der Oberteil des Behälters ist so ge  formt, dass er einen Flansch 3 bildet.  



  Die     elastische        Pressform    4,     in    ihrer Lage inner  halb des Behälters 1     dargestellt,    besteht aus einem       geeigneten        elastischen        Material    von 0,25 bis 0,5 mm  Dicke,     zum    Beispiel aus dem Material, das unter der       eingetragenen    Handelsmarke      Welvie     verkauft wird.

    Die     Pressform    besitzt genau die gleiche Form wie die       Kammer    2, ist aber in allen linearen Dimensionen  10     1/o        kleiner        als    die Kammer. Der Oberteil der     Press-          farm    besitzt auch einen Flansch bei 5.  



  Der     Behälter    1 und die     Pressform    4 sind so aus  gebildet, dass sie dichtschliessend in ein zylindrisches       stählernes        Evakuiergefäss    6 eingesetzt werden können  mittels einer     ringförmigen    Dichtung in der Form eines       Gummidichtungsringes    7 mit kreisförmigem     Quer-          schnitt,    der in einer     ringförmigen    Nut 8 in einem  Flansch 9 auf der     Oberseite    der     zylindrischen    Wand  des     Gefässes    6     ruht,

      und     einer    ringförmigen Scheibe 10,  die     den        Ring    7 und die Flansche 3 und 5 des Behäl-           ters    und der     Pressform    überlagert und auf diesen  Flanschen mittels Schrauben 11 befestigt ist.

   Die       Verschlusselemente,    mittels derer die offenen Ober  teile des Behälters und der     Pressform    verschlossen  sind und die über dem     Behälter    und von diesem ab  gehoben dargestellt sind, bestehen aus einer Scheibe 12  aus dem elastischen Material, aus dem die     Pressform     gebildet ist, einer Scheibe 13 aus poröser Bronze von  ungefähr gleicher Dicke wie die Wände des     Behälters     und einer Stahlplatte 14, die so ausgebildet ist, dass  sie mittels Muttern 28 auf die von der kreisförmigen  Scheibe 10 getragenen Säulen 15 geschraubt werden  kann.

   Wenn diese Elemente in der richtigen Lage  durch Festschrauben der Platte 14 befestigt     sind,     bilden sie einen luftdichten Verschluss über den offe  nen obern Enden des Behälters 1 und der     Press-          form    4.  



  Das Gefäss 6 ist mit einer Röhre 16 versehen,  durch die es leergepumpt werden kann, und ein  Klopfnocken 17 ist am Träger des Gefässes 6 gerade  unter dem Gefäss 6 in solcher Stellung angebracht,  dass beim Drehen des Nockens das Gefäss wiederholt  gehoben und gesenkt wird. Die Stützorgane für das  Gefäss 6 und den Nocken 17 und die Organe zur  Erzeugung der Drehung des Nockens sind der Ein  fachheit halber in der Zeichnung weggelassen worden.  



  In     Fig.2    der Zeichnung ist der verschlossene  poröse Behälter 1, der die elastische     Pressform    mit  der     Metallpulverfüllung    enthält, in einer Druck  flüssigkeit 18 versenkt, schematisch, perspektivisch  dargestellt. Die genannte Flüssigkeit, zum Beispiel  Glyzerin, erfüllt die     Innenkammer    19 eines zylindri  schen stählernen Druckgefässes 20, das aus Stahl von  hoher Zugfestigkeit mit einem     Sägemehlmantel    29  besteht.

   Der Hals 21 der Kammer 19 wird im Be  trieb von einem Kolben 22 eingenommen, der aus  zwei Stahlzylindern 23, 24 besteht, die durch eine       Nylonringscheibe    25 getrennt sind, die dazu bestimmt  ist, im Betrieb als Dichtung     zwischen    dem Kolben und  der Wand des Halses 21 zu wirken, wobei der Kol  ben 22 mit einer engen, durch die Mittelpunkte der  beiden Zylinder gehenden Öffnung 26 versehen ist,  deren unteres Ende durch ein einseitig wirkendes  Ventil 27 verschlossen ist, das das Entweichen von  Luft aus der Kammer 19 durch die Öffnung 26 beim  Niederdrücken des Kolbens durch den obern Teil  der Kammer gestattet.

       Presspolster    30 und 31 können  angebracht werden zur Gewährleistung der     Gerad-          führung    des Kolbens im Hals 21, wenn die Presse  auf den Kolben wirkt.  



  Beim Betrieb des in den Zeichnungen dargestell  ten Apparates wird die elastische     Pressform    4 zuerst  in der in     Fig.    1 gezeigten Lage in den porösen Be  hälter l aus Bronze eingesetzt, worauf der     Behälter     im     Evakuiergefäss    6 befestigt wird, indem die Ring  scheibe 10 über dem Ring 7 und den Flanschen 3  und 5 mittels der Schrauben 11 festgeschraubt wird.  Dann wird das Gefäss 6 durch die Röhre 16 bis auf  einen Druck von etwa 10 bis 20 mm Quecksilber  säule ausgepumpt. Die elastische     Pressform    4 dehnt    sich rasch aus, bis sie an die Innenfläche der Wände  des Behälters 1 anliegt.

   Nötigenfalls kann ein Kolben       verwendet    werden, um das Ende der     Pressform    an den  Boden des Behälters zu drücken. Darauf wird eine  vorbestimmte     Gewichtsmenge    von     Metallpulver,    das  zum Beispiel aus einer Mischung von 64 Gewichts  prozent Kobalt, 30 Gewichtsprozent Chrom und  6 Gewichtsprozent Wolfram besteht, in die     Pressform     eingeführt, während das Gefäss 6 im luftverdünnten  Zustand gehalten und durch Betätigung des     Nok-          kens    17 vertikalen Vibrationen ausgesetzt wird, damit  eine hohe Packungsdichte erzielt wird.  



  Wenn die     Pressform    in dieser Weise vollständig  mit Pulver gefüllt worden ist, werden die Scheiben 12  und 13 und die Platte 14 über den offenen, die Flan  sche 3 und 5 überdeckenden Oberteil der     Pressform     gelegt, wobei die Platte 14 über die Säulen 15 ge  streift wird, und die     Pressform    und der Behälter wer  den durch Anziehen der Muttern 28 auf den Säu  len 15 fest verschlossen. Dann wird das Vakuum auf  gehoben, der verschlossene Behälter aus dem     Eva-          kuiergefäss    herausgenommen und sofort     in    das Druck  gefäss eingeführt, wie in     Fig.2    gezeigt ist, wobei der  Behältertief in Glyzerin eingetaucht wird.

   Hernach wird  der Kolben 22 in den Hals der Kammer 19 eingeführt,  wobei darauf zu achten ist, dass der Kolben im Hals  genau axial ausgerichtet ist, und das ganze Aggregat  wird in eine Presse eingesetzt, die einen Aufwärts  druck auf den Boden des Gefässes 20 sowie einen Ab  wärtsdruck auf das obere Ende des Kolbens ausüben  kann. Man lässt einen Gesamtdruck in der Grössen  ordnung von 20 bis 35 Tonnen pro 6,45     cm2    während  etwa     einer    halben Minute bei Zimmertemperatur  auf das Aggregat wirken, wonach der Druck langsam  vermindert wird.  



  Beim Herausnehmen und Öffnen des Behälters 1  stellt man fest, dass die elastische     Pressform    auf ihre  ursprüngliche Grösse zurückgegangen ist und dass das  darin enthaltene Metallpulver in einen selbsttragenden       Presskörper    von gleicher Form und Grösse wie die       Pressform    verwandelt worden ist.

   Dieser     Presskörper     kann nach der bekannten Technik gesintert werden,  wobei Temperatur und Dauer der     Sinterung    so ge  wählt werden, dass das Volumen .des Endproduktes  um 10     11/o        kleiner    ist als dasjenige des     Presskörpers.     Die Schrumpfung während der     Sinterung    vollzieht  sich ebenfalls in allen linearen     Dimensionen    im glei  chen Verhältnis.  



  Anstatt den verschlossenen Behälter 1 vom Ge  fäss 6 abzunehmen und ihn in einem besonderen  Druckgefäss dem hydrostatischen Druck     auszusetzen,     kann es auch so eingerichtet werden, dass die hydro  statische Pressung     im    gleichen Gefäss wie die Ent  leerung vorgenommen wird.

   Zum Entleeren und Fül  len der biegsamen elastischen Form kann der poröse  Behälter somit in einem Gefäss eingeschlossen werden,  das dem Gefäss 6 gleicht, aber mit zusätzlichen Röh  ren für das     Einlassen    und Auslassen der     Flüssigkeit     versehen ist und so eingerichtet ist, dass der poröse       Behälter    vollständig von Flüssigkeit umgeben werden      kann zum     Anlegen    von hydrostatischem Druck auf  seine Aussenseite, wobei die Entleerungsröhre und  die Röhren für die     Flüssigkeitszufuhr    mit geeigneten  Betriebsventilen versehen sind, wie sie der     Ent-          leerungs-    bzw. der     Pressvorgang    erfordert.

    



  Das Verfahren und der Apparat nach der Erfin  dung besitzen den     Vorteil,    dass durch ihre Anwendung  Metallgegenstände irgendeiner gewünschten Form  und Grösse aus     Metallpulver    hergestellt werden kön  nen, ohne     Vorpressung    und mit wenig oder gar keiner  Nachbearbeitung, da Form und Grösse des     Presskör-          pers    durch die Anfangsform und     -grösse    der elasti  schen     Pressform    bestimmt sind, die während des       Pressvorganges    ohne irgendwelche Dehnung, Schrump  fung,

   Falten- oder     Runzelbildung        in    ihren ursprüng  lichen Zustand zurückgeführt wird; die genaue Grösse  des Endproduktes hängt natürlich auch von den     Sin-          terungsbedingungen    ab.

   Dazu     kommt,    dass auf diese  Weise erzeugte Gegenstände praktisch frei sind von  irgendwelchen Spannungen und eine genau voraus  bestimmbare Form besitzen, da die     Presskörper    unter       Bedinbangen    erzeugt werden, die sich aus der An  wendung von in     allen    Richtungen gleichem Druck       erdeben.        Verfahren    und Apparat gemäss der Erfin  dung lassen sich daher mit     Vorteil    zur Erzeugung  von Metallgegenständen mit asymmetrischen oder kom  plizierten Formen aus Metallpulver verwenden, die  sich nach andern Methoden nur schwer in befrie  digender Weise herstellen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung eines Metallgegenstan des aus Metallpulver, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Metallpulver ein Presskörper erzeugt wird durch Einsetzen einer Pressform aus flexiblem elasti schem Material, welche praktisch einheitliche Wand stärke und im nichtgedehnten Zustand die gewünschte Grösse und Form des Presskörpers besitzt, in einen porösen Behälter mit starren Wänden von solcher Form und solchen Dimensionen, dass das Innere des Behälters die gleiche Form besitzt wie die Pressform, aber grösser ist als diese, durch Ausdehnen der Press- form,
    bis sie an die gesamte Innenfläche der Wände des Behälters anliegt, durch Einführen der erforder lichen Menge von Metallpulver in die Pressform, während dem die letztere im besagten erweiterten Zu stand gehalten wird, durch Verschliessen der Press- form und Unterwerfen derselben unter hydrostati schen, durch die porösen Wände des Behälters wir kenden Druck, wodurch das Metallpulver verdichtet wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansion der elastischen Pressform dadurch bewirkt wird, dass zwischen den Drücken, denen die Innen- bzw. die Aussenfläche der Pressform ausgesetzt wird, eine Differenz erzeugt wird, wobei der Druck auf die Innenfläche grösser ist. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ge- nannte Druckdifferenz dadurch bewirkt wird, dass ein Vakuum an die Aussenseite der porösen Wände des Behälters gelegt wird, während innerhalb der Pressform der gewöhnliche Atmosphärendruck be stehen bleibt. ' 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der poröse Behälter, in den die Pressform ein gesetzt worden ist, in ein Gefäss gebracht wird, das luftleer gemacht werden kann, wobei der Raum zwi schen dem porösen Behälter und den diesen um gebenden Gefäss gegenüber der Aussenluft abgeschlos sen und die Pressform offen gelassen wird, das ge nannte Gefäss luftleer gemacht wird, so dass die Press- form sich ausdehnt und an die Wände des porösen Behälters gezogen wird, und wobei die auf diese Weise ausgeweitete Pressform währenddem das Va kuum im genannten Gefäss aufrechterhalten bleibt,
    mit einer vorausberechneten Gewichtsmenge von Me tallpulver gefüllt wird, wonach die offenen Enden von Pressform und porösem Behälter durch minde stens ein Verschlusselement gegenüber der Aussenluft dicht verschlossen werden und hydrostatischer Druck durch die Wände des Behälters auf die Pressform aus aeübt wird. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aggregat aus luftleerem Gefäss, porösem Be hälter und elastischer Pressform während der ganzen Dauer des Einfüllens des Metallpulvers in die Press- form einer ständigen Rüttelbewegung unterworfen wird. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der verschlossene Behälter aus dem Gefäss, in dem die Luftverdünnung und die Füllung ausgeführt wurden, herausgenommen und in ein zweites Gefäss eingeführt wird, das mit Flüssigkeit gefüllt ist, wobei der Behälter vollständig in die Flüssigkeit eingetaucht wird, worauf diese zusammengedrückt wird.
    PATENTANSPRUCH II Apparat zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er einen porösen Behälter mit starren Wänden aufweist, dessen Inneres die gleiche Form hat, aber in allen Dimensionen grösser ist als die aus flexiblem Material bestehende Pressform, die ihrerseits praktisch ein heitliche Wandstärken besitzt und so ausgebildet ist, dass sie sich in den genannten Behälter einsetzen lässt, und welche ausgedehnt werden kann, bis sie der ganzen Innenfläche der Behälterwände anliegt. UNTERANSPRÜCHE 6. Apparat gemäss Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte poröse Behälter aus einem porösen Metall hergestellt ist. 7.
    Apparat gemäss Patentanspruch 1I und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände aller jener Teile des porösen Behälters, welche im. Betriebe die Pressform umgeben müssen, gleiche Dicke besitzen. B. Apparat gemäss Patentanspruch 1I und den Unteransprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente zum Verschliessen der Pressform aus einer Scheibe aus dem elastischen Ma terial, aus dem die Pressform gemacht ist, und einer darübergelegten Scheibe aus dem gleichen porösen Material wie jenes,
    aus dem der Behälter gemacht ist, gebildet sind. 9. Apparat gemäss Patentanspruch II und den Unteransprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er auch ein Gefäss aufweist, das luftleer gemacht werden kann und in das der poröse Behälter hinein- passt. 10. Apparat gemäss Patentanspruch II und den Unteransprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Gefäss mit zusätzlichen Röhren für das Zu- und Ableiten von Flüssigkeit versehen ist, wobei die Vakuumröhre und die Röhren für die Flüssigkeitsversorgung mit Ventilen für die Bedie nung ausgerüstet sind.
CH342449D 1955-03-17 1956-03-15 Verfahren zur Herstellung von Metallgegenständen aus Metallpulver CH342449A (de)

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GB342449X 1955-03-17

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CH342449D CH342449A (de) 1955-03-17 1956-03-15 Verfahren zur Herstellung von Metallgegenständen aus Metallpulver

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN116984611A (zh) * 2023-09-18 2023-11-03 新乡市胜达过滤净化技术有限公司 一种金属粉末烧结滤芯成型工艺及成型装置

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CN116984611A (zh) * 2023-09-18 2023-11-03 新乡市胜达过滤净化技术有限公司 一种金属粉末烧结滤芯成型工艺及成型装置
CN116984611B (zh) * 2023-09-18 2023-12-19 新乡市胜达过滤净化技术有限公司 一种金属粉末烧结滤芯成型工艺及成型装置

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