CH339658A - Für elektrische Kraftübertragungsanlagen bestimmter Ventilableiter mit spannungsabhängigen Widerständen und Funkenstrecken - Google Patents

Für elektrische Kraftübertragungsanlagen bestimmter Ventilableiter mit spannungsabhängigen Widerständen und Funkenstrecken

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CH339658A
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CH
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G Yost Arnold
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Asea Ab
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


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    Für   elektrische    Kraftübertragungsanlagen      bestimmter   Ventilableiter mit spannungsabhängigen Widerständen und Funkenstrecken Die Erfindung bezieht sich auf Ventilableiter für elektrische    Kraftübertragungsanlagen.   Sie hat die Aufgabe, den Stossfaktor bei solchen Ableitern zu verbessern. 



  Der Ventilableiter enthält in der Regel spannungsabhängige    Ableiterwiderstände   sowie eine oder mehrere Funkenstrecken. Die Funkenstrecken werden zwischen Elektroden, die oft die Form von runden    Elektrodenplatten   haben, gebildet. Die Elektroden sind durch mehrere Distanzstücke voneinander getrennt. Eine Anzahl Elektroden ist vorteilhaft zu einem    Funkenstreckenstapel   zusammengesetzt. Die Distanzstücke werden aus    hochohmigem   Material hergestellt und sind dazu bestimmt, eine    Wi-      derstandssteueranordnung   für den Funkenstreckenstapel zu bilden.

   Es ist sehr wünschenswert, dass die Potentialsteuerung im Ventilableiter so ausgeführt wird, dass eine gleichmässige Verteilung in bezug auf die Spannungsbeanspruchungen, die von der Leitungsspannung an den Funkenstrecken hervorgerufen werden, erzielt wird. Besonders die Beanspruchungen, die von der Leitungsspannung unter normalen stabilen Betriebsverhältnissen erzeugt werden, und die    Beanspruchungen,   die von Ausgleichsvorgängen herrühren, z. B. von der von dem aufhörenden Folgestrom erzeugten    Rückkehrspannung,   müssen gleichmässig verteilt sein, um die    Ansprechspannung   des Ableiters bei Wechselstrom zu erhöhen.

   Um die    Zündung   der Funkenstrecken bei Beanspruchungen, die von atmosphärischen    überspannungen   herrühren, zu erleichtern, und um zu verhindern, dass unzulässig hohe Stossspannungen im    Kraftübertragungsnetz   entstehen, ist jedoch die entgegengesetzte Wirkungsweise erwünscht. 



  Gemäss der Erfindung wird diese Wirkungsweise dadurch erzielt, dass zwischen den Elektroden im Ventilableiter der genannten Art Körper aus    hoch-      ohmigemWiderstandsmaterial   angeordnet sind, welche eine    Widerstands-Potentialsteueranordnung   für die Funkenstrecken    bilden,   und dass    zwischen      wenigstens   einem Paar, aber nicht allen Paaren aufeinanderfolgender Elektroden ein Körper aus    hochdielek-      trischem   Material angeordnet ist, der zusammen mit den Elektroden eine solche Kapazität bildet, dass bei    eintreffenden   Stossüberspannungen die Spannung zwischen den mit einer Kapazität parallel geschalteten Elektroden niedriger ist als die Spannung zwischen den andern Elektroden.

   Bei Anwendung hochdielektrischen Materials mit einer    Dielektrizitäts-      konstante   beispielsweise in der Grössenordnung von 1000 erhält man eine Kapazität zwischen den Elektroden von solcher Grösse, dass sich die Streukapazitäten, die von der Eigenkapazität der Elektroden und von den    dielektrischen   Eigenschaften der Widerstandskörper herrühren, nicht geltend machen können. Die    hochdielektrischen   und    hochohmigen   Körper erhalten    zweckmässigerweise   die gleichen physikalischen Abmessungen wie die Distanzstücke, so dass sie diese ganz oder teilweise ersetzen können.

   Versieht man    einen      Funkenstreckenstapel,   beispielsweise in jedem zweiten    aufeymanderfolgenden      Elek-      trodenpaar,   mit    hochdielektrischen   Distanzstücken, so erhält man eine    kapazitive   Steuerwirkung, welche die    Ansprechstossspannung   des Ableiters wesentlich herabsetzt, wogegen die    Ohmsche   Spannungsverteilung sehr wenig beeinflusst wird, so dass diese in bezug auf Beanspruchungen, die von der Leitungsspannung herrühren, wirksam ist. 



  Anhand der beigefügten Zeichnung wird nachstehend eine beispielsweise Ausführungsform des    Erfindungsgegenstandes      näher   erläutert. 

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    Fig.   1 zeigt einen Längsschnitt des Ventilableiters gemäss der Erfindung. 



     Fig.   2 ist ein Querschnitt durch den Funkenstreckenstapel längs der Schnittlinie A -A in    Fig.   1.    Fig.   3 zeigt eine Ansicht bzw. einen Längsschnitt eines Teils des    Funkenstreckenstapels   längs der Schnittlinie B -B in    Fig.   2. Aus dieser Figur geht der Zusammenhang zwischen den Distanzstücken und den    Funkenstreckenelektroden   hervor. 



     Fig.   4 ist ein Schaltbild, das die Impedanzen für die Potentialsteuerung nach der Erfindung zeigt. Gemäss    Fig.   1 umfasst der Ableiter 10 ein zylindrisches Porzellangehäuse 11 mit einer Bohrung 12, die die wirksamen    Ableiterelemente   enthält. Der Ableiter besitzt    eine   Reihe von spannungsabhängigen Widerstandsblöcken 13 und 14 im obern bzw. untern Teil des Ableiters sowie einen    Funkenstreckenstapel   15 und eine Feder 16, welche die Widerstände und den    Funkenstreckenstapel   miteinander und mit den Endstücken des Gehäuses in Kontakt hält.

   Das Gehäuse enthält zwei metallische Endplatten 17 und 18, die als Montagestützen für den Ableiter und als Anschlüsse zur Verbindung des Ableiters mit der Kraftleitung oder mit einem andern vom Ableiter zu schützenden äussern Stromkreis dienen. 



  Die Widerstandsblöcke 13 und 14, die hauptsächlich aus    Siliziumkarbid   oder einem ähnlichen Stoff bestehen, sind mit dem    Funkenstreckenstapel   15 in Reihe geschaltet. Eine (nicht dargestellte) Metallplatte am untern Ende des untersten der Widerstandsblöcke 14 steht in Verbindung mit einem mit der Endplatte 18 verbundenen Organ. Die unterste Elektrode des    Funkenstreckenstapels   15 steht mit einem    ringförmigen   Glied 19 mit einer an den untern Widerstandsblöcken 14    aufliegenden   Platte 20 in Verbindung. Eine mit den obern Widerstandsblöcken 13 in Kontakt stehende weitere Platte 21 mit einem Organ 22 ist mit einer Feder 16 und eine Platte 23 ist mit einer Feder 24 verbunden.

   Die Feder 24 trägt    eine   federnde Platte 25, die sich mit der Endplatte 17 in Eingriff befindet. Die Feder 16 trägt eine Platte 26, die das ringförmige Glied 26a gegen die oberste Elektronenplatte des Funkenstreckenstapels 15 drückt, und hält den notwendigen elektrischen Kontakt zwischen den verschiedenen Widerstandsblöcken, den Teilen des Funkenstreckenstapels und den Endplatten aufrecht. Der Feder 16 ist ein Leiter 27 parallel geschaltet. 



  Der    Funkenstreckenstapel   15 enthält eine Reihe von Elektronenplatten 30, die durch eine keramische Stange 31, welche sich in der Längsrichtung durch die Elektronenplatten erstreckt, zentriert werden. Die Elektronenplatten werden durch Distanzstücke 32, die um die Stange 31 herum angeordnet sind, in gewünschtem Abstand voneinander gehalten. 



  Wie aus den    Fig.   2 und 3 hervorgeht, besteht jede Elektronenplatte 30 aus einer runden Scheibe aus hartem Messing, die mit einer Anzahl Einpressungen versehen ist. Die Einpressungen erstrecken sich    abwechselnd   in entgegengesetzten Richtungen. So sind die Einpressungen 34, 35 und 36 an der    Elektrodenplatte   30 aufwärts gerichtet, wogegen die Einpressungen 37, 38 und 39 nach unten gerichtet sind. 



  Die konvexen Flächen der Einpressungen bilden die Fusspunkte für die Lichtbögen. So bilden z. B. die konvexen Flächen der in    Fig.   2    gezeigten   Einpressungen 34, 35 und 36 zusammen mit gegenüberliegenden Einpressungen einer angrenzenden Elektrode je eine Funkenstrecke. Der konkave Teil der Einpressungen dient dagegen als Sitz für je eines der Distanzstücke 32. Gemäss    Fig.   2 bilden z. B. die Einpressungen 37, 38 und 39 Sitze für die Distanzstücke 40, 41 und 42. 



  Der in der    Fig.   3 dargestellte Teil des Funkenstreckenstapels 15 enthält die    Elektrodenplatten   43, 44, 45, 46, 47, 48 und 49. Wie aus der Figur hervorgeht, bilden je zwei    Elektrodenplatten   eine Funkenstrecke, und jede    Elektrodenplatte   ist ein Teil zweier angrenzender Funkenstrecken. So bildet z. B. die    Elektrodenplatte   44 zusammen mit der    Elektrodenplatte   43 eine Funkenstrecke und zusammen mit der    Elektrodenplatte   45 eine andere Funkenstrecke. 



  Die verschiedenen Distanzstücke sind abwechselnd auf der einen oder der andern Seite jeder Elektronenplatte in    übereinstimmung   mit der Lage der Einpressungen um die Stange 31 herum angeordnet. Die Anordnung ist so gewählt, dass jede Einpressung auf der einen Seite einer Elektronenplatte als Sitz für ein Distanzstück und auf der entgegengesetzten Seite als Teil einer Funkenstrecke dient, so dass der    Funkenstreckenstapel   mit den Distanzstücken sechs Säulen bildet, in denen die Distanzstücke und die Funkenstrecken abwechseln. Zum Beispiel die Einpressungen in den Elektronenplatten 43-49 bilden die Funkenstrecken 50, 51 und 52 und halten die Distanzstücke 53, 54 und 55 in richtiger Lage.

   In gleicher Weise bilden andere Einpressungen in den Elektronenplatten 43-49 die Funkenstrecken 56, 57 und 58 und zugleich Sitze für die Distanzstücke 59, 60 und 61. Hieraus geht hervor, dass jede    Funkenstreckeneinheit   drei Funkenstrecken und drei Distanzstücke enthält. 



  Wenigstens eines der Distanzstücke 32 in jeder    Funkenstreckeneinheit   ist aus    hochohmigem   Material, z. B. Kohle, hergestellt und wirkt als Steuerwiderstand für diese    Funkenstreckeneinheit.   Die Steuerwiderstände bilden eine Widerstandssteueranordnung für die verschiedenen Einheiten im    Fun-      kenstreckenstapel   15 und wirken mit den Widerständen in den Widerstandsblöcken zusammen, um eine Widerstandssteuerung über den verschiedenen Elementen des Ableiters zu erreichen. Bei einer Ausführungsform gemäss der Erfindung bestehen zwei    Distanzstücke   je    Funkenstreckeneinheit   aus Widerstandsmaterial. 



  In Übereinstimmung mit der Erfindungsidee ist wenigstens eines der Distanzstücke in jeder zweiten    Funkenstreckeneinheit   aus Material mit sehr hoher 

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    Dielektrizitätskonstante   gefertigt, wogegen die entsprechenden Distanzstücke in den zwischenliegenden    Funkenstreckeneinheiten   aus Material mit verhältnismässig niedriger    Dielektrizitätskonstante   hergestellt sind. Die Distanzstücke 59, 60 und 61 sind demnach aus    hochdielektrischem   Material gefertigt, während die Distanzstücke 53, 54 und 55 aus Porzellan bestehen. Die gegenseitige Anordnung der verschiedenen Arten von Distanzstücken ist nicht von Bedeutung.

   Die    dielektrischen   Distanzstücke 59-61 und die Distanzstücke 53-55 sind nur der einfachen Darstellung halber in der Zeichnung auf entgegengesetzten Seiten der Stange 31 dargestellt. 



  Die Distanzstücke 59-61 bestehen aus einem Material mit sehr hoher    Dielektrizitätskonstante,   z. B. in der Grössenordnung von 1200. Eine derart hohe    Dielektrizitätskonstante   besitzt z. B. ein keramischer Stoff, der    Bariumtitanat   und    Magnesium-      zirkonat   enthält. Materialien mit so hoher    Dielektri-      zitätskonstante   sind aus der    ferroelektrischen   Materialtechnik bekannt und können verschiedene Zusammensetzungen haben. Die wichtigste von diesen enthält    Bariumtitanat,   entweder allein oder zusammen mit einigen Prozenten    Magnesiumzirkonat,   Blei oder    Kalziumtitanat.   



  Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Anwendung derartiger Materialien beschränkt, sondern kann unter Anwendung all jener    dielektrischen   Stoffe verwirklicht werden, die eine zweckmässige mechanische Festigkeit und eine solche    Dielektrizitäts-      konstante   haben, dass die von den    dielektrischen   Distanzstücken gebildete Kapazität zwischen den    Fun-      kenstreckenelektroden,   um ein Mehrfaches grösser ist als die Eigenkapazität der    Elektrodenplatten   und die Kapazität der Distanzstücke aus    hochohmigem   Material.

   Demnach können die Distanzstücke aus    Titandioxyd   hergestellt werden, das eine    Dielektrizi-      tätskonstante   in der Grössenordnung von 80 besitzt. 



  Ein wichtiges Kriterium für die Wirkungsweise der Anordnung ist die Frequenz, bei der die    kapa-      zitive   Steuerung zur Erzeugung ungleicher Spannungsbeanspruchungen im    Funkenstreckenstapel   hauptsächlich wirksam ist. Mit den genannten keramischen Distanzstücken, die eine    Dielektrizitäts-      konstante   in der Grössenordnung von 1000 besitzen, wird die    kapazitive   Steuerung bei Frequenzen wirksam, die 5000 Hz überschreiten, das heisst bei Frequenzen, die höher sind als jene, die im wesentlichen bei Ausgleichsvorgängen im    Kraftübertragungssystem   vorkommen. 



  Die Distanzstücke 53-55 können aus Porzellankörpern oder Körpern ähnlichen Materials mit verhältnismässig niedriger    Dielektrizitätskonstante   von beispielsweise 6-8 bestehen. Diese Distanzstücke stellen in erster Linie den mechanischen Aufbau des    Funkenstreckenstapels   sicher. 



  Die Wirkungsweise des Ableiters gemäss der Erfindung wird am besten unter Hinweis auf die    Fig.   4 beschrieben. Diese Figur zeigt ein Schaltbild zweier aufeinanderfolgender    Funkenstreckeneinheiten,   z. B. der aus den    Elektrodenplatten   43, 44 und 45    (Fig.   3) gebildeten Einheiten. Der obere Teil des Schaltbildes, der mit 65 bezeichnet ist, stellt eine Funkenstreckeneinheit dar, die ein Distanzstück aus Porzellan besitzt, z. B. die von den    Elektrodenplatten   43 und 44 gebildete Einheit. Diese Einheit enthält daher nur Steuerwiderstände 66 und 67 und die Funkenstrecke 68, da die Wirkung der Eigenkapazität der    Elektrodenplatten   und der Kapazität der Distanzstücke vernachlässigt werden kann. 



  Der untere, mit 69 bezeichnete Teil des Schaltbildes stellt eine    Funkenstreckeneinheit   dar, die aus zwei    Elektrodenplatten,   z. B. 44 und 45, zwischen denen sich ein    hochdielektrisches   Distanzstück befindet, gebildet wird. Dieser Teil enthält Steuerwiderstände 70 und 71, eine Kapazität 72 und die Funkenstrecke 73. Bei niedriger Frequenz, z. B. der Frequenz der Kraftleitung, ist die Impedanz der Kapazität 72 hinreichend hoch verglichen mit der Impedanz der Steuerwiderstände, so dass die Steuerwiderstände die Spannungsverteilung zwischen den Funkenstrecken 68 und 73 bestimmen. Hierdurch werden die Spannungen über diesen Funkenstrecken im wesentlichen gleich. Wegen der gleichmässigen Spannungsverteilung hat keine der Funkenstrecken die Tendenz, vor den andern zu zünden.

   Daher spricht der Ableiter bei einer verhältnismässig hohen Leitungsspannung an. Da die Impedanz der Kapazität 72 bei Frequenzen bis zu ungefähr 5000 Hz, verglichen mit dem Widerstand der Steuerwiderstände, noch verhältnismässig hoch ist, überwiegt die    Ohmsche      Wi-      derstandssteuerwirkung,   und der Ableiter ist in bezug auf Ausgleichsvorgänge in der Leitung, welche entstehen, wenn der Folgestrom nach der Entladung    aufhört,   unempfindlich. 



  Gegenüber dem Ableiter zugeführten Stossspannungen, die eine sehr steile Wellenfront haben, z. B. gegenüber solchen, die von atmosphärischen    über-      spannungen   herrühren, weist die Kapazität 72 eine verhältnismässig niedrige Impedanz auf, so dass dieselbe eine wirksame Parallelschaltung über der Funkenstrecke 73 bildet. Hierdurch tritt der grösste Teil der Spannung an der Funkenstrecke 68 auf. Sobald die Funkenstrecke 68 zündet, entlädt sich der Kondensator 72 teilweise. Dies hat zur Folge, dass die Spannung an der Funkenstrecke 73 kräftig steigt, wodurch die Funkenstrecke 73 zündet und die Stossspannung zur Erde ableitet.

   Wegen den verschiedenartigen    Frequenzcharakteristiken   der Funkenstrecken, die eine Kapazität 72 enthalten, zündet der Ableiter sehr leicht bei Stossüberspannungen mit steiler Front. Hierdurch erzielt man eine    gute   Schutzwirkung für die Kraftleitung oder den Stromkreis, an die bzw. an den der Ableiter angeschlossen ist. 



  Natürlich brauchen die Widerstände 66 und 70, 67 und 71 nicht unbedingt eine lineare    Spannungs-      charakteristik   zu besitzen. Einer der Kreise 65 und 69 oder beide Kreise können statt dessen mit spannungsabhängigen Widerständen versehen wer- 

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 den. Der    Funkenstreckenstapel   15 enthält zweckmässig Mittel zur    Vorionisierung   in Gestalt der Spitzen 75, die gegen die Stange 31    anliegen.   Diese    Ionisierungsanordnungen   sind jedoch nicht wesentlich zur Ausübung der    vorliegenden   Erfindung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Für elektrische Kraftübertragungsanlagen bestimmter Ventilableiter, der spannungsabhängige Widerstände und mit diesen in Reihe geschaltete Funkenstrecken enthält, welche Funkenstrecken zwischen Elektroden gebildet werden, die durch Distanzstücke voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Elektroden Körper aus hochohmigem Widerstandsmaterial angeordnet sind, die eine Widerstandspotentialsteuer- anordnung für die Funkenstrecken bilden, und dass zwischen wenigstens einem Paar, aber nicht allen Paaren aufeinanderfolgender Elektroden ein Körper aus hochdielektrischem Material angeordnet ist, der zusammen mit den Elektroden eine solche Kapazität bildet,
    dass bei eintreffenden Stossüberspannungen die Spannung zwischen den mit einer Kapazität parallel geschalteten Elektroden niedriger ist als die Spannung zwischen den andern Elektroden. UNTERANSPRÜCHE 1. Ventilableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dielektrizitätskonstante des hochdielektrischen Körpers wenigstens eine Zehnerpotenz höher ist als diejenige des hochohmigen Körpers. 2. Ventilableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, -dass das dielektrische Material eine Dielektrizitätskonstante in der Grössenordnung von 1000 hat und eine so hohe mechanische Festigkeit besitzt, dass es ein tragendes Konstruktionselement darstellt. 3.
    Ventilableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der hochdielektrische Körper ferroelektrisches Material enthält. 4. Ventilableiter nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das ferroelektrische Material einen keramischen Stoff enthält, der Ba- riumtitanat und einige Prozent Magnesiumzirkonat einschliesst. 5. Ventilableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der zwischen wenigstens einem Paar, aber nicht allen Paaren aufeinanderfolgender Elektroden angeordneten Distanzstücke aus einem Körper aus hochdielektri- schem Material besteht. 6.
    Ventilableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der zwischen aufeinanderfolgenden Elektroden angeordneten Distanzstücke aus einem Körper hochohmigen Materials besteht. 7. Ventilableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das hochohmige Widerstandsmaterial eine spannungsabhängige Widerstandscharakteristik besitzt. B. Ventilableiter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke, die Körper aus hochohmigem Material und/oder die Körper aus hochdielektrischem Material mit Hilfe von Einpressungen in aufeinanderfolgenden Elektroden in kontaktvermittelnder Stellung zwischen diesen Elektroden gehalten werden. 9.
    Ventilableiter nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Elektrode mit mehreren um deren Mittelpunkt herum angeordneten Einpressungen versehen ist, wobei mindestens zwei der Einpressungen sich nach einer Richtung erstrecken und mit ihren konkaven Seiten Sitze für Distanzstücke und/oder für die genannten Körper bilden und wenigstens zwei andere Einpressungen sich in der entgegengesetzten Richtung erstrecken und mit ihren konvexen Seiten Teile von Zündstellen für Funkenstrecken bilden.
CH339658D 1954-12-07 1955-12-06 Für elektrische Kraftübertragungsanlagen bestimmter Ventilableiter mit spannungsabhängigen Widerständen und Funkenstrecken CH339658A (de)

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