Spritzpistole Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole mit auf ihrer Unterseite abnehmbar angeord netem, zur Aufnahme einer zu verspritzenden Flüssigkeit bestimmtem Gefäss und einer am Vorderende des Laufes einstellbar angeordne ten Zerstä.uberdüse, von welcher ein Kanal zu einem in das Flüssigkeitsgefäss eintauchenden Steigrohr führt. Bei den bekannten Spritz pistolen dieser Art ist der Betrieb an das Vorhandensein einer Luftkompressoranlage gebunden, was die Verwendungsmöglichkeiten entsprechend einschränkt.
Die vorliegende Er findung vermeidet nun diesen Nachteil, indem die Spritzpistole erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine zur Auf nahme einer Druckgaspatrone bestimmte, ver- seliliessbare Kammer nebst einem in diese vor springenden Dorn zum Durchstossen der Ver- sehlussmembran der Patrone und einen von der Dornspitze zur Mündung des Flüssigkeits gefässes führenden Druckgaskanal aufweist.
Als Druckgaspatrone können ohne weiteres die bekannten, im Handel erhältlichen Koh- lensä.urepatronen Verwendung finden, wie sie zum Beispiel für aufladbare Siphonflaschen im Haushalt Verwendung finden. Die Spritz pistole eignet sich zum Farbspritzen bzw. zum Zerstäuben von Insektenvertilgungsmittel. Sie kann jedoch auch verwendet werden, um Öl auf blanke Eisenteile aufzuspritzen, oder zu andern Zwecken. Sie eignet sich besonders zum Gebrauch durch Monteure bzw. Bastler, da sie an beliebiger Stelle eingesetzt. werden kann und nicht an das Vorhandensein von Druckanlagen gebunden ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Mittellängs schnitt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen je einen Quer schnitt nach den Linien II-II bzw. III-III in Fig. 1.
Die Spritzpistole weist einen Lauf 1 auf, der mit einer zentralen Bohrung versehen ist. Diese -weist eine Erweiterung 3 auf, in welche ein nach vorn verlaufender, gegenüber der Bohrung etwas engerer zentraler Kanal 2 und ein nach unten verlaufender Kanal 4 einmün den. An letzteren ist ein Steigrohr 5 ange schlossen, das durch die Mündung eines Flüs sigkeitsgefässes 6 hindurch bis zum Boden desselben geführt ist. Der Hals 7 dieses Ge fässes ist mit Aussengewinde versehen und in einen mit entsprechendem Innengewinde ver- sehenen Ansatz 8 eingeschraubt, welcher auf, der Unterseite des Laufes 1 angeordnet ist.
Das vordere Ende des Laufes ist als Gewinde zapfen 9 ausgebildet, auf welchem eine Zer- stäuberdüse 10 verstellbar aufgeschraubt ist.
In der zentralen Laufbohrung ist eine Ventilnadel 11 längsverschiebbar geführt, die vorn mit einem Konus 12 versehen ist, wel cher mit einem durch die Mündung des Ka nals 2 in die Erweiterung 3 'gebildeten Ventil sitz zusammenarbeitet. Im hintern Endteil des Laufes ist. eine zentrale Bohrung 13 vorge- sehen, in welcher eine Schliessfeder 14 in Form einer Sehraubendruckfeder angeordnet ist. Diese stützt sich mit. ihrem vordern Ende an einen tellerförmigen Ansatz 15, welcher mit der Nadel 11, z. B. durch Schweissen, starr verbunden ist.
Mit Ihrem andern Ende ist die Feder 14 an einem Widerlager abgestützt, welches durch einen Gewindezapfen 16 gebil det ist, der in eine entsprechende Gewinde bohrung des Laufes nachstellbar eingeschraubt ist und eine zentrale Bohrung aufweist, durch welche die Nadel 11 mit ihrem rückwärtigen Endteil hindurchgeführt ist. Eine in einer Querbohrung des Laufes angeordnete, die Nadel 11 umschliessende Stopfbüchsenpackung 17 dient als dichter Abschluss gegenüber der Erweiterung 3.
Im mittleren Teil des Laufes 1 ist eine nach oben offene, mittlere Ausnehinung 18 vorgesehen, welche mit zwei seitlichen, symme trisch zur vertikalen Längsmittelebene liegen den senkrechten Schlitzen 19 verbunden ist. die auf die Laufunterseite ausmünden. Durch diese Schlitze sind die Schenkel. 20 eines im obern Endteil gegabelten Drückers 21 geführt und diese weisen koaxiale Langlöcher 22 auf, durch welche ein Gelenkstift 23 hindurchge führt ist. Die Enden des Stiftes 23 sind -in den beiderseitigen Wangen 24 des Laufes ver ankert, und in dem mittleren Teil der Gabeln. 20 ist ein zum Stift 23 paralleler Gelenkstift 25 eingesetzt, der durch eine entsprechende Quer bohrung der Nadel 11 hindurchgeführt. ist.
Im Pistolenhandgriff 26 ist eine Kammer 27 in Form eines langgestreekten, zylindri schen Hohlraumes angeordnet, die am Hand griffende durch einen Gewindezapfen 28 lös bar verschlossen ist, welcher in eine entspre ehende Gewindebohrung des Handgriffes ein geschraubt ist. Die Kammer 27 geht am obern Ende in eine zentrale Gewindebohrung 29 über, welche durch einen im Lauf 1. befind lichen waagrechten Kanal 30 mit der Mün dung des Gefässhalses 7 verbunden ist. In der Gewindebohrung 29 ist ein Gewinde zapfen 31 eingeschraubt, der mit. einem in die Kammer 27 vorspringenden Dorn 32 ver sehen ist.
Der Gewindezapfen 31 weist. wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, zwei seitliche Längs nuten 33 auf, die sich, wie aus Fig. 1 ersicht lich ist, bis in den Dorn 32 erstrecken. Diese Nuten bilden daher zusammen mit dem Kanal 30 eine Verbindung zwischen der Kammer 27 und dem Gefäss 6.
Die Kammer 27 ist derart dimensioniert, dass eine handelsübliche Koh- lensäurepatrone 34 mit etwa 4 em3 Inhalt und 80 Atm. L'berdruek derart eingesetzt werden kann, da.ss der Patronenkopf 35 nach oben weist und das rückwärtige Flaschenende in einer konischen Ausnehmung 36 des Ge windezapfens 28 zentrierend zur Anlage kommt.
Im obern Ende der Kammer 27 ist eine mit einer konischen zentralen Öffnung versehene Dichtungsscheibe 37 angeordnet, welche einen elastisch nachgiebigen Sitz für den Kopf 35 bildet, wobei der Dorn 32 durch die Öffnung der Scheibe 37 hindurchragt.
Zum Gebrauch wird das Gefäss 6 abgenom men, bis zu einem vorbestimmten Niveau 38 mit der zu verspritzenden Flüssigkeit, also z. B. einer Farbe geeigneter Viskosität gefüllt und dann wieder dichtend in den Ansatz 8 eingeschraubt. Der Kanal ? ist. selbsttätig durch den Konus 12 der Ventilnadel 11. ge schlossen, da die Schliessfeder 14 eine entspre chende Vorspannung hat, welche den Konus 12 gegen den Ventilsitz dichtend anpresst. Die Düse 10, welche bei völlig aufgeschraubte Lage den Kanal 2 nach aussen abschliesst, wird in eine gewünschte Gebrauchslage gedreht.
Nach Abnahme des Gewindezapfens 28 wird eine gefüllte Patrone 34 in die Kammer 27 eingeschoben und hierauf der Gewindezapfen 28 wieder eingesetzt: Durch Anziehen dessel ben wird die den Verschluss bildende übliche Metallmeiubran des Patronenkopfes 35 vom Dorn 32 durchstossen. Die Kohlensäure kann sich daher unter entsprechender Entspannung durch die Nuten 33 hindurch über die Ge windebohrung 29 und den Kanal 30 in den Luftraum des Gefässes 6 über dem Niveau 38 expandieren.
Die Grösse dieses Raumes sowie des Druekgaskanals 30, 29, 33 und der Raum inhalt der Patrone 34 sind so gewählt, dass sich nach der Expansion ein L'berdruek von etwa 20 Atm. einstellt. Wird nun die Pistole mit der einen Hand vom Bedienenden am Griff 26 gefasst und mit dem Zeigefinger dieser Hand ein entspre chender Druck auf den Drücker 21 ausgeübt, dann wird unter Zusammendrücken der Schliessfeder 14 die Nadel 1.1 zurückgeschoben und dadurch das Ventil entsprechend geöff net..
Infolge des Überdruckes über der Flüssig keit im Gefäss 6 wird diese durch das Steig rohr 5, den Kanal 4, die Erweiterung 3, den Kanal 2 in die Düse 10 gedrückt und hier entsprechend der Düseneinstellung zerstäubt und gelangt dann in Form eines feinzerstäub ten Strahls auf das zu behandelnde Objekt. Mit Absenken des Niveaus 38 während des Spritzvorganges nimmt zwar der oberhalb der Flüssigkeit befindliche Gasdruck entsprechend ab.
Er reicht jedoch .bei entsprechender Be messung des Gefässes 6 aus, um mit genü gender Beschleunigung für die Erzielung einer wirksamen Zerstäubung den gesamten Flüssigkeitsinhalt des Gefässes 6 ordnungs gemäss zu verspritzen, wobei der Bedienende jederzeit. durch Nachlassen des Fingerdruckes den Drücker nach Bedarf verschwenken kann, um den Durchflussquerschnitt des zur Zer- rtä.uberdüse führenden Flüssigkeitskanals zu verändern bzw. bei völligem. Loslassen des Drückers auf Null zu reduzieren. Auf diese eise kann der Spritzvorgang nach Belieben unterbrochen und wieder aufgenommen wer den.
Wenn eine Gefässfüllung verbraucht ist, dann entspannt. sich das Gas durch Austreten durch die Zerstäuberdüse völlig. Alsdann wird der Drücker 21 losgelassen und die Pa trone 34 entfernt. Für den neuen Gebrauch muss dann eine neue Patrone eingesetzt wer den.
Abweichend von der Därstellung in der Zeichnung kann die zur Aufnahme der Druck gaspatrone bestimmte Kammer nebst Dorn auch im Flüssigkeitsgefäss selbst angeordnet sein, welches gegebenenfalls unmittelbar als Pistolenhandgriff ausgebildet sein kann. Hier bei kann dementsprechend der Drücker, wel cher zur Veränderung des Durchflussquer- sehnittes des zur Zerstäuberdüse führenden Flüssigkeitskanals dient, vor dem Flüssigkeits gefäss an geeigneter Stelle angeordnet .sein bzw.
kann eine andere, vom Zeigefinger der das Flüssigkeitsgefäss umgreifenden Hand be- dienbare diesbezügliche Regelungseinrichtung vorhanden sein. Die Kammer kann in ähn licher Weise mit einem Verschluss an der Gefässunterseite ausgebildet sein, so dass die Patrone in das Gefäss in analoger Weise von unten einführbar sein kann, wie dies anhand des Ausführungsbeispiels gemäss der Zeich nung für den Pistolengriff erläutert worden , ist.
Spray gun The invention relates to a spray gun with detachable angeord netem on its underside, intended for receiving a liquid to be sprayed vessel and an adjustable arranged at the front end of the barrel th spray nozzle, from which a channel leads to a dip tube in the liquid vessel. In the known spray guns of this type, the operation is tied to the presence of an air compressor system, which limits the possible uses accordingly.
The present invention now avoids this disadvantage in that the spray gun is characterized according to the invention in that it has a lockable chamber intended to receive a compressed gas cartridge, together with a pin protruding into this for piercing the locking membrane of the cartridge and one of the Has mandrel tip leading to the mouth of the liquid vessel pressurized gas channel.
The known, commercially available carbon acid cartridges, such as those used, for example, for rechargeable siphon bottles in households, can easily be used as the compressed gas cartridge. The spray gun is suitable for spraying paint or for atomizing insecticides. However, it can also be used to spray oil onto bare iron parts, or for other purposes. It is particularly suitable for use by fitters or hobbyists, as it can be used anywhere. and is not tied to the presence of pressure equipment.
The drawing shows a Ausführungsbei game of the subject invention.
Fig. 1 shows a vertical central longitudinal section.
2 and 3 each show a cross section along the lines II-II and III-III in FIG.
The spray gun has a barrel 1 which is provided with a central bore. This -has an extension 3, in which a forward, compared to the bore somewhat narrower central channel 2 and a downward channel 4 einmün the. On the latter, a riser pipe 5 is closed, which is passed through the mouth of a liq sigkeitsgefäßes 6 through to the bottom of the same. The neck 7 of this vessel is provided with an external thread and screwed into an attachment 8 provided with a corresponding internal thread, which is arranged on the underside of the barrel 1.
The front end of the barrel is designed as a threaded pin 9 on which an atomizer nozzle 10 is adjustably screwed.
In the central barrel bore a valve needle 11 is longitudinally displaceable, which is provided at the front with a cone 12, wel cher cooperates with a valve seat formed by the mouth of the channel 2 in the extension 3 '. In the rear end of the barrel is. a central bore 13 is provided, in which a closing spring 14 in the form of a screw compression spring is arranged. This supports itself with. its front end to a plate-shaped extension 15, which with the needle 11, z. B. is rigidly connected by welding.
At its other end, the spring 14 is supported on an abutment which is gebil det by a threaded pin 16 which is screwed readjustably into a corresponding threaded bore of the barrel and has a central bore through which the needle 11 is passed with its rear end part . A stuffing box packing 17, which is arranged in a transverse bore of the barrel and encloses the needle 11, serves as a tight seal against the enlargement 3.
In the middle part of the barrel 1, an upwardly open, middle recess 18 is provided, which are the vertical slots 19 with two lateral, symmetrical to the vertical longitudinal center plane are connected. which open onto the underside of the barrel. The legs are through these slots. 20 out of a forked in the upper end part pusher 21 and these have coaxial elongated holes 22 through which a hinge pin 23 is guided. The ends of the pin 23 are-anchored in the two-sided cheeks 24 of the barrel ver, and in the middle part of the forks. 20, a hinge pin 25 parallel to the pin 23 is inserted, which is passed through a corresponding transverse bore of the needle 11. is.
In the pistol handle 26, a chamber 27 is arranged in the form of an elongated, cylindri's cavity, which is closed at the hand gripping end by a threaded pin 28lös bar, which is screwed into a corresponding threaded hole of the handle. The chamber 27 merges at the upper end into a central threaded bore 29, which is connected to the mouth of the vessel neck 7 by a horizontal channel 30 located in the run 1. In the threaded hole 29, a threaded pin 31 is screwed with. a protruding mandrel 32 in the chamber 27 is seen ver.
The threaded pin 31 has. As can be seen from Fig. 3, two lateral longitudinal grooves 33 which, as ersicht from Fig. 1 is Lich, extend into the mandrel 32. Together with the channel 30, these grooves therefore form a connection between the chamber 27 and the vessel 6.
The chamber 27 is dimensioned in such a way that a commercially available carbonic acid cartridge 34 with a content of about 4 cm3 and 80 atm. L'berdruek can be used in such a way that the cartridge head 35 points upwards and the rear end of the bottle comes to rest centering in a conical recess 36 of the threaded pin 28.
In the upper end of the chamber 27 there is arranged a sealing disk 37 which is provided with a conical central opening and which forms an elastically resilient seat for the head 35, the mandrel 32 protruding through the opening of the disk 37.
To use the vessel 6 is abgenom men, up to a predetermined level 38 with the liquid to be sprayed, so z. B. filled with a color of suitable viscosity and then screwed into the shoulder 8 again in a sealing manner. The channel ? is. automatically closed by the cone 12 of the valve needle 11. ge, since the closing spring 14 has a corre sponding bias, which presses the cone 12 against the valve seat in a sealing manner. The nozzle 10, which closes the channel 2 to the outside in the completely screwed-on position, is rotated into a desired position of use.
After removing the threaded pin 28, a filled cartridge 34 is inserted into the chamber 27 and then the threaded pin 28 is reinserted: by tightening the same, the usual metal lever of the cartridge head 35, which forms the closure, is pierced by the mandrel 32. The carbon dioxide can therefore expand through the grooves 33 through the threaded bore 29 and the channel 30 into the air space of the vessel 6 above the level 38 with appropriate relaxation.
The size of this space and the Druekgaskanals 30, 29, 33 and the space content of the cartridge 34 are chosen so that after the expansion, an L'berdruek of about 20 Atm. adjusts. If the operator grabs the pistol with one hand at the handle 26 and exerts a corresponding pressure on the pusher 21 with the index finger of this hand, the needle 1.1 is pushed back while the closing spring 14 is compressed, thereby opening the valve accordingly.
As a result of the overpressure above the liquid speed in the vessel 6, it is pushed through the riser pipe 5, the channel 4, the extension 3, the channel 2 into the nozzle 10 and atomized here according to the nozzle setting and then arrives in the form of a fine atomized jet the object to be treated. With the lowering of the level 38 during the spraying process, the gas pressure above the liquid decreases accordingly.
However, if the vessel 6 is appropriately sized, it is sufficient to properly spray the entire liquid content of the vessel 6 with sufficient acceleration to achieve effective atomization, with the operator at all times. by releasing the finger pressure, the trigger can be swiveled as required in order to change the flow cross-section of the liquid channel leading to the Zer- rtä.uberdüse or complete. Release the trigger to reduce to zero. In this way, the spraying process can be interrupted and resumed at will.
When a vessel is full, relax. the gas is completely removed by exiting through the atomizer nozzle. Then the trigger 21 is released and the Pa trone 34 removed. A new cartridge must then be inserted for the new use.
In a departure from the illustration in the drawing, the chamber intended for receiving the pressurized gas cartridge can also be arranged in the liquid container itself, along with the mandrel, which can optionally be designed as a pistol handle. In this case, the pusher, which is used to change the flow cross-section of the liquid channel leading to the atomizer nozzle, can accordingly be arranged in front of the liquid vessel at a suitable point.
Another regulating device can be present that can be operated by the index finger of the hand grasping the liquid container. The chamber can be designed in a similar way with a closure on the bottom of the vessel, so that the cartridge can be introduced into the vessel from below in an analogous manner, as has been explained for the pistol grip using the exemplary embodiment according to the drawing.