CH335230A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten

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CH335230A
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CH
Switzerland
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plates
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English (en)
Inventor
Marton Koloman
Original Assignee
Mixolit Kunststofferzeugung Ge
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C65/00Joining or sealing of preformed parts, e.g. welding of plastics materials; Apparatus therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von   Formkorpern,    insbesondere Platten    Dite    Erfindung betrifft ein Verfahren und eine   Vorrichtung    zur   lIerstellung    von Form  korpern,    insbesondere Platten, aus wasserhaltigen   Fasermassen.    Die Formlinge können   aus    organischen Faserstoffen, wie z. B.   Säge-      öder Hobelspäne, und einem    Bindemittel bestehen, weleh letzteres ein Kunstharz sein oder   auch durch entsprechende Behandlung    der HolzabfÏlle aus der Holzsubstanz selbst gewonnen werden kann.

   Die Formgebung und HÏrtung solcher Formkörper erfolgt allgemein in   Warmpressen,    welche   bekanntlich einen be-    sonders kostspieligen Teil der   Fabrikations-    anlage darstellen und daher aus   wirtschaft-    liehen Gr nden im Betrieb   mögliellst    weitgehend ausgen tzt werden sollen.

   Weisen die   wu    verpressenden Formlinge einen relativ hohen Wassergehalt auf, so wäre die   Troc-      nung derselben    in einer Warmpresse sehr unwirtschaftlieh, da diesfalls die Wassermenge, die nieht durch Druek, sondern nur durch die Verdampfung entfernbar ist, gross ist und ihre    Verdampfung erhebliehe Zeit. erfordert, wäh-      rend weleher    die Presse   untätig    sein muss.



   Bei der Herstellung von Pappe aus einem wasserhaltigen Papierfaserbrei und   bei ähn-    lichen   Pressvorgängen    ist es bereits   bekannt,    die Formkörper unter Zwischenschaltung von Sieben und Platten in Form eines Stapels zuerst kalt zu pressen, wobei das Presswasser entfernt wird, und das Pressgut anschliessend zu u trocknen Es ist auch bekannt, die zwisehenliegenden Platten eines solchen Stapels   dureh    Anbringen einer elektrischen Wider  standserhitzung    heizbar auszubilden und ihnen während des   Pressvorganges'Wärme zuzu-    führen.



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht demgegenüber darin, dass die zu pressenden wasserhaltigen   Formlinge unter Zwischen-    schaltung von einen oder mehrere   Durchström-    kanÏle enthaltenden   Zwischengliedern    gestapelt, der Stapel in der Presse in einem Spannrahmen eingeschlossen und sodann ausserhalb der Presse im   eingespannten Zustand getrock-    net wird, wobei vorzugsweise ein Heizmedium   dureh    die Durchstr¯mkanÏl e der Zwischenglieder geleitet wird. Dadurch wird die Pressdauer auf ein Mindestmass herabgesetzt, und die Trocknung wird ausserhalb der Presse   clurehgefiihrt,    so dass letztere sehr bald zum Pressen eines neuen Stapels zur Verfügung steht.

   Da der Stapel in der Presse in eine Einspannvorrichtung eingesehlossen wird, kann er auch nach Entnahme aus der Presse nnter Druek gehalten werden.   Verziehungen    der Formkörper beim Durchleiten eines Heizmediums durch die   Durehströmkanäle    und der dadurch bewirkten   Aushärtung    des   Bindemit-    tels werden daher sieher vermieden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sieh insbesondere zur Herstellung von   mittel-    harten, relativ porösen Platten mit einem spez.   



  Gewicht von etwa 700-800 kg/m3. Solehc     Platten weisen eine befriedigende   Isolierwir-    kung, daneben aber gegenüber typisehen Dämmplatten auch höhere Festigkeit auf.



     Auch typische Dämmplatten    mit niedrigerem   pez.    Gewieht können naeh dem Verfahren   ? emäss Erfindung erzeugt    werden.



   In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einer beispielsweisen Vorrichtung zur Herstellung von Platten schematisch darge  relit.   



   Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Stapel in Vorder-bzw. Seitenansicht.



   Die Fig. 3 und 4 zeigen in   grösserem Ma ss-    stab einen Teil eines solehen Stapels in Ansicht bzw. Draufsicht.



   Fig. 5 ist ein lotrechter Schnitt durch eine Trockenkammer.



   Es sei beispielsweise angenommen, dass Platten aus einer Masse herzustellen sind, die etwa aus gleichen   (Tewiehtsteilen    Trockensubstanz und Wasser besteht. Gemäss den Fig. 1 und 2 werden Formlinge 1 aus dieser   llasse abwechselnd    mit Zwisehenplatten   2    zu einem Stapel übereinandergesehiehtet. Gemäss den Fig. 3 und 4 besteht jede Zwischenplatte 2 aus zwei in Abstand verlaufenden   Stahl-    blechen 3, zwisehen denen eine Reihe paralleler Stege 4 aus Stahlblechstreifen angeordnet ist.



  Die Verbindung zwischen den   Bleehen    3 und den   Stegen 4 erfolgt z.    B. durch   Punktsehwei-      ssung, deren Durchführung    insbesondere dadureh erleichtert wird, dass die Bleche 3 mit zahlreichen Íffnungen,   z.    B. in Form von   Sehlitzen      a, versehen sind,    an denen die Stege 4 nach au¯en hin freiliegen. WATie in Fig.   4    dargestellt, zeigen die Stege 4 einen   zickzaek-    förmigen (oder auch wellenförmigen) Verlauf, dessen Vorteile nachstehend angegeben sind.   



   Die oberste Zwisehenplatte @ des Stapels    ist mit einer Reihe von parallelen Trägern 6 verbunden, deren Enden beiderseits  ber den Stapel vorstehen. In gleicher Weise ist die unterste   Zwisehenplatte    2 mit untern Trägern 7 verbunden. Je zwei übereinanderliegende TrÏger 6 und 7 können durch Aufstecken eines   hügelförmigen    Zuggliedes 8 auf ihre Enden miteinander verbunden werden.
Der zwischen den aus den Trägern 6   und 7       gebildeten Querhäuptern angeordnete Stapel    aus   Formlingen l und Zwischenplatten 2    wird in der in Fig. l durch einen obern und   untern    Stempel 9 bzw. 10 angedeuteten Presse ohne WÏrmezufuhr einem Druck von z.

   B. 30 bis 50 at ausgesetzt,   wodureh    ein Grossteil des 'Wassergehaltes der Formlinge entfernt und die Dicke der letzteren stark herabgesetzt wird.



  Hierauf werden die Bügel 8 aufgebracht, so da¯ der Stapel nach Lüften der Presse weiter unter Druck gehalten wird. Die   Querhäupter    6,   7    und die Bügel 8 können mannigfach   abge-    ändert werden. Wesentlich ist blo¯ die   tus-    bildung einer den Stapel umfassenden Ein spannvorrichtung, welche   des    Stapel unter Druck zu halten.



   Die Zwischenplatten 2 sind zur Aufnahme erheblicher Pre¯st cke fÏhig, da die Kraft durch zahlreiche Stege 4 übertragen wird und diese relativ niedrig sind (die   Gesamthohe    einer   Zwisehenplatte    2 betrÏgt z. B. 20 mm), so daB sie erhebliche Knickbeanspruchungen aufnehmen können.   Durci    die Zickzack- oder    Wellenform ist überdies eine wirksame Ver-    steifung der Stege gegen Knicken gegeben.



   Der Stapel wird nunmehr auf einem Wagen 15 in eine Trockenkammer 11 1 gefahren. die mit einem Einla¯ 12 und einem Ausla¯ 13 f r das Heizmedium,   z.      B. Heissluft, versehen    ist. Als   Heizmedium können selbstverständ-    lich auch zur Verfügung stehende heisse Abgase bzw. Rauchgase verwendet werden. Der Stapel nimmt in der Trockenkammer eine solche Stellung ein, da¯ die zwischen den Stegen 4 der Zwischenplatten gebildeten KanÏle in der   Stromungsriehtung    des Heizmediums. also in Fig. 5 von links nach rechts verlaufen.



  Durch eine dem Umriss des Stapels angepasste Haube   14 wird dafür gesorgt, dass die ge-    samte Menge des   Heizmediums durch    die   ge-    nannten KanÏle streicht. Hierbei werden die Blechplatten 3 und clamit   aneth    jeder einzelne Formling 1 intensiv geheizt. Der entwickelte Wasserdampf kann   niche    blo¯ an den Platten  rändern, sondern auch durch    die   zahlreiehen    Schlitze 5 austreten.

   Der   zickzackformige    bzw. wellenf¯rmige Verlauf der Stege 4 hat auch einen wÏrmetechnischen Vorteil, da das zn einer gewundenen Bahn gezwungene Heizmedium die Stege 4 intensiver bestreicht und erhitzt, die ihrerseits ihre WÏrme durch Lei  tung    an die   Bleehe    3 und somit an das Trokkengut abgeben. Das Heizmedium kann auch umgewÏlzt werden, wie dies bei   Trockenver-    fahren an sich bekannt ist. Die Trocknung ist in etwa zwei   Stunden beendigt,       während der Pressvorgang bloss wenige Mi-    nuten dauert, so dass die Presse in kurzen Zeitabständen mit   nettes    Stapeln   besehickt    werden kann.

   Nach beendeter Trocknung und Entfernung der B gel 8 wird der Stapel zerlegt und die fertigen Platten entnommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Fonn- körpern aus wasserhaltigen Fasermassen durch Kaltpressen in Stapelform, unter Zwischen- schaltung von Zwischengliedern zur Abfüh- rung des Presswassers, und anschliessende TrocknungdurchWärmezufuhr,dadurchge- kennzeichnet, dass die zu pressenden wasserhaltigen Formlinge unter Zwischenschaltung von einen oder mehrere Durch stromkanäle enthaltenden Zwisehengliedern gestapelt, der Stapel in der Presse in einem Spannrahmen eingeschlossen und sodann ausserhalh der Presse im eingespannten Zustand getrocknet wird.
    II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Formlingen und Zwisehengliedern bestehende Stapel zwischen einem untern und einem obern Querhaupt (6, 7) eingeschlossen ist und da¯ b gelf¯rmige Zugglieder (8) vorgesehen sind, durch welche die über den Stapel vorstehenden Enden der obern und untern Querhäupter miteinander verbunden werden können.
    UNTERANSPR¯CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadureh gekennzeichnet, dass ein Heizmedium durch die Durchströmkanäle der Zwisehenglieder geleitet wird.
    2. Verfahren naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da¯ als Platten ausge- bildete Formkörper hergestellt werden.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadureh gekennzeiehnet, dass das Zwisehenglied (2) aus Stahlblech besteht und zwei parallele, mit Íffnungen versehene Platten (3) aufweist. die durch eine Reihe von parallelen Stegen (4) in Abstand gehalten sind.
    4. Vorrichtung nach Unteranspruc 3, dadurch gekennzeichnet, da¯ die Stege (4) wellenförmig verlaufen.
    5. Vorrichtung nach Unteransprueh 3, da dureh gekennzeichnet, dass die Stege (4) zick- zackf¯rmig verlaufen.
CH335230D 1955-11-10 1955-11-10 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten CH335230A (de)

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