CH333625A - Verfahren zur Herstellung kunststoffgebundener Schleifkörper - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kunststoffgebundener Schleifkörper

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CH333625A
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CH
Switzerland
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plastic
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Inventor
Osenberg Werner Ing Dr
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Bisterfeld & Stolting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D18/00Manufacture of grinding tools or other grinding devices, e.g. wheels, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)

Description


  



  Verfahren zur Herstellung kunststoffgebundener Schleifk¯rper    I) ie Erfindung betrifft    ein Verfahren zum Herstellen von durch Kunststoff gebundenen Schleifk¯rpern.



   Es ist bekannt, zur Herstellung von harz   gebundenen Schleifseheiben zur Erzielung    einer weichen Bindung der   Schleifkörner      Naturharz    und ferner tierisehe oder Textilfasern zu verwenden. Es ist ferner bekannt.



  Schleifkörper aus   Sehleifstoffen    wie   Silicium-      karbid, Korund, natürlichem    oder künstlichem Bimsstein, Glaspulver usw., sowie organischen Kunststoffen, wie z. B. Polvisobutylen, Polv  stcrol usw., herzustellen,    indem die Sehleif   körner mit zerkleinerten Kunststoffkörnern gemiseht nnd, falls ein thermoplastiseher    Kunststoff angewendet wird, die Mischung   lleil3    gepre¯t wird.   Es-ist    ferner bekannt, zur Herstellung von   Schleifkörpern    ein   Gemiseh    aus Sehleifkörnern und einem verflüssigten Kunststoff in eine Form zu füllen.



   I) ie bekannten Verfahren haben den Naehteil, dass, wie in Fig. la vergrössert dargestellt ist, die Schleifkorner 1 in einem grösseren Abstand voneinander in der Kunststoffmasse 2 eingebettet sind. Infolgedessen werden   Schleif-    korner aus dem Sehleifkörper vielfaeh vorzei  tig herausgelöst, zumal Kunststoffmassen    in der Regel nur. eine geringe Festigkeit   auf-    weisen.



   Zur Behebung der Nachteile der bekannten    Verfahren wird gemäss Erfindung vorge-    schlagen, in eine mit Düsen und   Entlüftungs-    kanälen versehene, dem herzustellenden Schleifkörper entsprechende Form zunächst   Schleifkörner    einzufüllen und diese durch   , Sehwingungen    und Pressen zu   verdiehten,    und dann durch die Düsen unter Druck in die Form einen Kunststoff einzuspritzen und diesen schliesslich zu härten bzw. erstarren zu lassen.



   Das Verfahren der Erfindung ermöglicht, eine grosse Dichte der   Schleifkörner    zu erreichen, was grosse   Schleifleistungen    gestattet.



  Das Verfahren der Erfindung ermöglicht aber insbesondere auch Formen   völlig gleich-    mässig mit   Schleifkornern    zu füllen, die beispielsweise mit starken Profilierungen versehen sind und/oder zur Herstellung von scheibenförmigen   Schleif korpern grösseren    Durchmessers dienen.



   Bei besonders komplizierten Formen, insbesondere solchen mit einer stark   ausgepräg-    ten Profilierung, empfiehlt es sich, mit sogenannten verlorenen, aus Porzellan, Glas, Holz, Gummi oder dergleichen bestehenden Formen zu arbeiten, die man dadureh armiert, dass man sie während der Pressung mit einem Stahlmantel umgibt.



   Das Verfahren nach der Erfindung ist anwendbar sowohl zur Herstellung umlaufender Schleifkorper als auch von   Handwerk-      zeugen,    z. B. Feilen und auch solchen   Schleif-    werkzeugen, die wie Honahlen, Kluppen und dergleichen mit   Schleifsteinen    bzw.   Schleif-    leisten versehen sind. 



   Einige Ausführungsbeispiele des   Verfah-    rens nach der Erfindung werden im   folgen-    den an Hand der Zeichnung erläutert.



   Es zeigen :
Fig. 1b bis 1d drei versehiedene Darstel  lungen    von Querschnitten durch ein   Schleif-    korngefüge, im vergrösserten Massstab,
Fig. 2 den Querschnitt durch eine Spritzform mit eingelegter Stahlachse, mit Kern und eingefüllten Schleifkörnern,
Fig. 3 den Querschnitt durch eine Stahlform mit einem eingelegten   durehloehten      Flachstahlkern    und eingefüllten   Sehleifkör-    nern,
Fig.   4    den Querschnitt durch die Form nach Fig. 3,
Fig. 5 den halben Querschnitt durch ein   Sellleifwerkzeug    mit in seinen Mantel eingesetzten Schleifkornleisten.



   In allen Figuren sind die Hartstoffschleifk¯rner mit 1 und eine Kunststoffmasse mit 2 bezeichnet.



   Fig. lb zeigt ein dichtes   Schleifkornskelett,    bei dem die einzelnen   Schleifkörner    1 eng an   einanderliegen und sich gegenseitig abstützen.   



   Eine gewisse Porosität wird gemäss Fig.   le    dadurch   erzielt, dass losliche bzw. ätzbare    gekörnte Substanzen 3 den   Schleifkornern    1 vor ihrer Einfüllung in die Form beigemengt und nach Fertigstellung des Schleifkörpers jeweils aus dessen Randzonen wieder entfernt werden.   Diese Korner durchsetzen gleichmässig    den Schleifk¯rper, so dass im Masse seiner   Ab-    nutzung jeweils wieder die gewünschte PorositÏt mittels eines   Losungs-oder    Ätzmittels geschaffen werden kann.



   Eine offene und rauhe Schleiffläche lϯt sich auch dadurch erreichen, dass die Sehleifk¯rner vor dem Einfüllen in die Form mit spröden, körnigen Substanzen,   z.    B. aus kera  mischeni    Material, Glas und dergleichen, vermengt werden. Beim Arbeiten oder Abrichten des Schleifkörpers werden diese spröden Stoffe zuerst herausbrechen, so dass eine gewisse Porosität des   Werkzeugmantels    entstcht.



   Um besondere RÏume zur Aufnahme von SchleifspÏnen zu schaffen, können Leisten- 4 eines entsprechenden Profils nach Fig.   l (l    Anwendung finden. Diese Leisten werden vor Einfüllen der   Schleifkörner    in die Form un  verriiekbar    eingesetzt, so dass sie dann   nacli    dem Einfüllen und Verdiehten der Schleifkörper durch Schwingungen während des Pressens dicht von den Sehleifkörnern umgeben sind. Nach Entfernen des   Schleifkör-    pers aus der Form wird dann zunächst durch Abrichten der Mantel des Schleifk¯rpers  berarbeitet und so aufgeschlossen, dass die Leisten durch L¯sen wieder entfernt werden k¯nnen, so dass der Aufnahme und Abführung der Sehleifspäne dienende RÏume entstehen.



   Nach Fig. 2 ist eine zur Herstellung eines Sehleifkörpers bestimmte Form 5 mit Bodenplatte 8, einem Pressstempel 7 und zwei Entl ftungs- bzw. Abflu¯kanÏlen 11' und 11" versehen. Eine Einf ll¯ffnung wird von einem Kanal 10 und einer   triehterförmigen    Öffnung   12    gebildet. In die Bodenplatte 8 ist eine Stahlaclise 9 eingelegt, auf die ein mit einer Profilierung 13 versehener   Kern 14 aufge-    pre¯t ist.



   Nach dem Einfüllen   der Sehleifkörncr 1 in    die Form wird diese in an sich bekannter Weise durch Ultraschall in Schwingungen versetzt, so dass die   Sehleifkörner eingeordnet    und verdiehtet werden. Unter Einfluss der Schwingungen gelangen Schleifk¯rner auch in die Einsehnitte der Profilierung 13 der   Strahlaehse 9. Nach dem Einordnen    wird das gesamte Gefüge der eingef llten   Schleif kör    ner noch durch Pressungen verdichtet, die mittels des Stempels 7 ausge bt und auch während des   Hineinspritzens    der Kunststoffmasse in die Form durch den Kanal 10 auf  reehterhalten    werden. Der Hohlraum zwischen den   Sehleifkörnern wird    dabei von der Kunststoffmasse ausgef llt.

   Beim Einspritzen des Kunststoffes entweicht die Luft aus der Form durch die Entl ftungskanÏle 11' und 11". Es empfiehlt sich, die Menge des Kunststoffes so zu dosieren, dass sie während des Spritzens zu einem kleinen Teil aus diesen Kanälen   11'und    I 1"mit heraustritt.



   Um ein offenes poröses Gefüge des Schleifkörpers zu erreichen, wird sofort im Anschluss   ani das Spritzpressen    oder   Spritzgiessen bei ge-      schlossener    Form durch die Einfüllöffnung 10, 12 beispielsweise ein Gas gepresst, wodurch ein Teil des noch nicht erhärteten bzw. erstarrten Kunststoffes durch die   Entlüftungs-und    Abflusskanäle 11'und 11"wieder herausgesp lt wird.



   ITm Kunststoff durch Einwirkung von Zentrifugalkräften aus der Form zu entfernen, wird die Form so in eine Zentrifuge ge  setzt. dass Kunststoff    aus den Kanälen 11' und 11"wieder entweichen kann. Die Mittelachse der Form wird hierbei radial zur Zentri  fugenachse verlaufen,    wobei die KanÏle 11' und 11"nach aussen gerichtet sind.



   Die gleiche Wirkung wie mit dem Einpressen von Gasen bzw. der Einwirkung von ZentrifugalkrÏften kann dadurch erreicht werden, dass man die Form unter Unterdruck setzt, so dass der noch nicht   erhärtete    bzw.



     Kiinststoff    teilweise wieder aus der Form abgeführt wird. Da der Kunststoff bei cliesen Vorgängen an den   Schleifkornern    selbst in dünner Lage haften bleibt, ist eine Ver   kittung der Schleifkorner untereinander ge- währleistet.   



   Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Form   client    zur Herstellung eines   feilenartigen      Hand-Schleifwerkzeuges,    das dem Abrichten eingespannter Hartmetall-Drehwerkzeuge dienen soll. Die Form besteht aus den beiden Teilen   5'und    5". Der in die Form eingelegte Kern   24      (Fig.    3) hat einen rechteckigen   Quer-    sehnitt und ist mit Bohrungen 15 versehen.



     Der Kern 24    ist einseitig zugespitzt, so dass   L'r sich leicht in    ein   Feilenheft    einsetzen lässt.



  Die unten durch eine Platte 8   versehlossene    zweiteilige Form wird nach Einsetzen des Kernes   24    mit   Schleifkornern    1 gefüllt, die nach Einwirkung von Schwingungen mittels des Stempels 7 zusammengepresst werden.



  Durch die Öffnungen 10 und 12 wird dann der Kunststoff 2   hineingespritzt,    so dass der   Stahlkern    24 allseitig von einer Schleifkorn Kunststoffmasse umschlossen und auch durch die in die Bohrungen 15 eingedrungene   Schleifkorn-bzw.    Kunststoffmasse fest verankert ist.



   Gemäss Fig. 5 sollen in den zylindrischen AIantel 34 Schleifkornleisten 16'und 16"eingesetzt werden. Zu diesem Zweck sind in dem zylindrischen Mantel   34    zwei oder mehrere über seine Länge oder auch radial verlaufende, durch die Leisten   17'und    17"abgedeckte sowie unten durch eine Platte 8, entspreehend Fig. 3, verselilossene Nuten beliebigen Querschnittes vorgesehen. Um den   Sehleifkornleisten    einen festen Sitz zu geben, sind innerhalb der Nuten in den   zylindri-      schen    Mantel   34    mit Köpfen versehene Sehrauben   26'und 26"eingeschraubt.    Die Füllung der Leisten mit Sehleifkörnern   1    und Kunststoffmasse erfolgt in der bereits be  schriebenen    Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zw : i Herstellen von durch Kunststoff gebundenen Schleifkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass in eine mit Düsen und Entlüftungskanälen versehene, dem herzustellenden Schleifkorper entsprechende Form zunächst Schleifkörner eingefüllt und diese durch Schwingungen und Pressen verdichtet werden und dann durch die Düsen unter Druck in die Form ein Kunststoff eingespritzt und dieser verfestigt wird.
    UNTERANSPRUCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Form ein warmhärtbarer Kunststoff eingespritzt und gehärtet wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Form ein thermoplastischer Kunststoff eingespritzt wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Form eine Mischung von Sehleifkörnern und einer körnigen Substanz eingefüllt wird, welch letztere nach Fertigstellung des Schleifkorpers aus dessen Randzonen im Masse seiner Abnutzung durch Losungsmittel wieder entfernt, werden kann.
    4. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass in der Form Leisten verankert und diese Leisten nach Verfestigung des Kunststoffes durch Lösungsmittel wieder entfernt werden.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verfestigen des Kunststoffes durch die Düsen in die Form ein Gas eingepresst wird, um einen Teil des Kunststoffes wieder zu entfernen.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verfestides Kunststoffes die Form unter Untel- druek gesetzt wird, um einen Teil des Kiinst- stoffes wieder zu entfernen.
    7. Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verfestigen des Kunststoffes die Form der Einwir- kung von Zentrifugalkräften ausgesetzt wird, um einen Teil des Kunststoffes wieder zu entfernen.
CH333625D 1955-06-03 1955-06-03 Verfahren zur Herstellung kunststoffgebundener Schleifkörper CH333625A (de)

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