CH330222A - Verfahren zur Herstellung von einseitig mit wärmehärtendem Kunstharzbelag versehenen Holzfaserplatten und Etagenpresse zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von einseitig mit wärmehärtendem Kunstharzbelag versehenen Holzfaserplatten und Etagenpresse zur Durchführung des Verfahrens

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CH330222A
CH330222A CH330222DA CH330222A CH 330222 A CH330222 A CH 330222A CH 330222D A CH330222D A CH 330222DA CH 330222 A CH330222 A CH 330222A
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CH
Switzerland
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synthetic resin
press
wood fiber
plates
production
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English (en)
Inventor
Witt Herbert
Kuennemeyer Jun Otto
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Kuennemeyer Geb
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses
    • B27N3/203Moulding or pressing characterised by using platen-presses with heating or cooling means

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description


  Verfahren     zur    Herstellung von einseitig mit     wärmehärtendem        Kunstharzbelag    versehenen  Holzfaserplatten und Etagenpresse zur     Durchführung    des Verfahrens    Es ist bekannt,     lignoeelluloselialtige    Werk  stoffe wie Holz, Furnieren, Faserplatten, Span  platten usw.

   einseitig oder     vorteilhafterweise     beidseitig mit     Kunstharzüberzügen    aus     Plie-          nol-Formaldeliyd,    Harnstoff     -Forinaldehyd,     Melanin oder ähnlichen     wärmehärtenden          Kunstharzen    durch Aufspritzen, Auftragen  oder Auflegen von einem oder mehreren     kunst:

       harzgetränkten Papierfilmen zu     besehiehten     und in der Presse     -unter        Dnick    und bei Tem  peratur von 90-180  C auszuhärten     und    zu       Mehrschichtenwerkstoffen    zu     verpressen,    sol  che     Mehrschichtenwerkstoffe    in heizbaren       Mehretagenpressen    in der Weise zu     pressen,

            class    alle     Pressplatten    die zur Aushärtung not  wendige Temperatur besitzen und solche auf  diese Art hergestellten     Mehrschichtenwerk-          stoffe    nach dem     1,rhitzen    in der Presse unter       Druck    abkühlen     z-t    lassen.

   Diese Platten haben  den Vorteil, dass sie in hohem Masse gegen me  chanische,     chemische    und     thermische    Ein  flüsse unempfindlich sind und sich leicht sau  ber     haltet-        lassen,    so dass sie vielfache Anwen  dung in der     lllöbelindustrie    für Schränke,  Tische, Stühle, Kühlschränke usw. sowie in  der Bau-, Fahrzeug- und     Schiffsbauindustrie     als Bauelemente für Wände, insbesondere als       Wandbelagsplatten,    Verwendung finden.

   Die  so hergestellten Platten haben den Nachteil,  dass sie sich     unter    dem Einfluss der     Luft,feueh-          tigkeit    leicht wölben und werfen und nur    unter     Aufwendung    grosser Kräfte in die plane  Lage zurückgebracht werden können, wobei  die harte     Kiinstliarzoberfläche    rissig werden  kann.

   Diese Übelstände     rühren    daher, dass die       lignoeellulosehaltige    Platte beim Pressen in  der heissen Presse ihren Feuchtigkeitsgehalt  bis auf einen geringen Prozentsatz verliert  und nachher an der Luft wieder Feuchtigkeit  aufnimmt, wobei sie sich dann verzieht und  wölbt.     Um    diese Übelstände zu beseitigen, ver  sieht man die Rückseite dieser Platte gleich  falls mit einem     Kunstharzüberzug,    um das       Eindringen    der Feuchtigkeit zu verhindern,  jedoch wird dadurch einmal die     Verleimung     dieser Platte ausserordentlich erschwert, da die  natürliche gute Haftfläche durch diesen       Kunstharzüberzug    aufgehoben wird und das  Verleimen.

   nur     durch    Aufrauhen dieser Schicht       inöglieli    ist, und zum andern nehmen diese  Platten auch dann noch im Laufe der Zeit  Feuchtigkeit aus der Luft auf, so dass ein       Auswölben    nicht ganz zu vermeiden ist. Wei  terhin ist vorgeschlagen worden, der Träger  platte in grossen Mengen Kunstharz, Bitumen,  Paraffine oder härtende Öle     zuzumischen,    um  dadurch ein Quellen des Trägers zu verhin  dern. Dadurch entsteht aber eine wesentliche  Verteuerung dieser Platten, während eine  restlose Beseitigung des     Wölbens    auch mit die  sen Mitteln nicht zu erzielen ist.  



  Das erfindungsgemässe     Verfahren,    bei wel-           chem    die     Holzfaserplatte    zwischen     Pressplat-          ten    heiss gepresst werden, erlaubt diese Nach  teile dadurch zu beheben, dass die keinen       Kunstharzbelag    aufweisende Rückseite jeder  Holzfaserplatte während der heissen Pres  sung auf einer tieferen Temperatur als die  mit     Kunstharzbelag    versehene Vorderseite  gehalten wird.  



  Die erfindungsgemässe Etagenpresse zur  Durchführung dieses Verfahrens ist mit     Un-          terlagsplatten    versehen, die dazu bestimmt  sind, zwischen der Rückseite einer Holzfaser  platte und der betreffenden     Pressplatte    ein  gelegt zu werden.  



  In der Zeichnung ist. ein     Ausführungsbei-          spiel    der erfindungsgemässen Etagenpresse  schematisch dargestellt, an Hand welchem das  Verfahren beispielsweise erläutert wird.  



  Die Zeichnung     zeigt    einen Teil einer     Eta-          ffenpresse,    und zwar zur Herstellung von vier  Platten. Die     Pressplatten    a sind in bekannter  Weise beheizbar und kühlbar, jedoch werden  die auf der Rückseite der Trägerplatten     b    be  findlichen     Pressplatten    a' während der Pres  sung gekühlt, zumindest auf einer wesentlich  niedrigeren Temperatur gehalten wie die       Pressplatten    a.

   Auf der Oberseite der     ligno-          celluloselialtigen    Trägerplatten     b    werden die       Nunstharzsehichten    c     eingelegt        Lind    darüber  wieder die     Pressbleche    d angeordnet, damit sie  einen möglichst hohen Glanz erzeugen.

   Damit  diese     Pressbleche    d beim Öffnen der Presse  nicht auf die Platten fallen, sind die an der       L?nterseite    der     Pressplatten    angebrachten     Press-          bleche    fest mit dieser verbunden, während die  auf der Oberseite der     Pressplatte    befindlichen       Pressbleche    lose aufliegen.  



       Lignocellulosehaltige    Werkstoffe wie Holz,  Furniere, Hartfaserplatten, Spanplatten usw.  als Träger werden einseitig durch Aufsprit  zen, Auftragen von     wärmehärtenden    Kunst  harzen aus Phenol, Harnstoffe,     Melamin    oder  ähnliche     wärmehärtbare    Kunstharze bzw.

   durch  Auflegen von einem oder mehreren     kunstharz-          getränkten    Filmen mit organischen oder anor  ganischen Fasern als Träger, die vorteilhafter  weise mit Pigmenten gefärbt, bedruckt oder  eingefärbt sind, beschichtet und in der Presse    oder in einer     blehretagenpresse    unter Druck  bis 100     kg/em     bei     Temperaturen    von etwa 90  bis 180  C und Zeiten von etwa     -1-30        Minuten     so     verpresst,

      dass die     verpresste    Platte auf     ein     dein späteren Aufbau entsprechendes Klima       vornehmlich    40-70      /o    und für besonders feuchte       Räume        auf        80-90%        relative        Luftfeuelitig-          keit    klimatisiert und vollkommen plan sind.

    Dieses wird dadurch erreicht,     dass    man nicht  wie bisher üblich die     obern        und    untern     Press-          platten    auf die     Verleimungs-    und     Ausliär-          tungstetnperatur        erwärmt,    sondern nur der       Pressplatte,    die     ntit    der     atlszuliärtenden        Kttnst-          harzsehieht    in Berührung     kommt.,

      die     Aus-          härtetemperatur        et-teilt,    während die gegen  seitige     Pressplat.te    nicht als Heiz-, sondern als  Kühlplatte ausgebildet ist.  



  Weiter kann, um die     Feitehtigkeitsverhält-          nisse    während des     Pressvorganges    und um  einen     Drnckatisgleieh    beim     Verfressen        ztt    re  geln, als     Unterlagsplatte    eine elastische, ein  Übermass an     Feuchtigkeit        enthaltende    Platte,  z. B. feuchte Faserplatten, Wollfilz, Asbest  filz oder ähnliche,     benutzt    bzw.     Unterlagsplat-          ten,    wie z.

   B.     Gummi,    verwandt werden, die  einen     wasserdampfundurehlässigen        Absehlut     der     Holzfaserhartplatte    gewährleisten.  



  Zwischen der Rückseite der     Trägerplatten          b    und der     Pressplatten   <B>a</B>' ist eine Zwischen  sebieht e     angeordnet,    die aus     verschiedenem          illaterial    bestehen     kann.    Soll beispielsweise der       Feuehtigheitsgehalt    in den Trägerplatten     b     während des Pressens     annfierad    gehalten  werden, so ist es     zweekinässig-,

      wenn diese Zwi  schenlagen aus     C.ummi    oder     einem    ähnlichen       wasserundurchlässigen    Werkstoff bestehen.  Soll die Trägerplatte jedoch auf einen höheren       Feuchtigkeitsgehalt    gebracht werden, so ist  es zweckmässig, Zwischenlagen     zti        verwenden,     die mit Feuchtigkeit getränkt sind, beispiels  weise Asbestlagen.  



  Die Darstellung zeigt einen Teil der Eta  genpresse in der     Offenstellung.     



  Weiter kann nach     erfolgter        Aushärtung     der     Kunstharzdeekschieht    bzw. des Kunstharz  films eine     Abkühlung    der heissen     Pressplatten     auf     vorteilhafte    Weise unter 100  C vorgenom  men werden.

        Durch das beschriebene Verfahren, bei dem  erreicht wird, den. raschen     Temperaturfluss     innerhalb der Trägerschicht zu dämmen, in  dem von unten her gekühlt wird, und durch  zusätzliches Einbringen von Feuchtigkeit -wäh  rend des     Pressvorganges    oder durch     Verrrrin-          cierung    des     Austrocknens    der Trägerplatte die       3Iehi-selriehtenplatte    auf das dem späteren Ge  brauch der Platte anzustrebende hygrosko  pische Gleichgewicht unter gleichzeitiger Ver  besserung der     kunstharzv        eredelten    Oberfläche  zu bringen,

   kann man einseitig mit Kunstharz       besehiehtete        liehrsehichtenwerkstoffe,    die bei       dem    angestrebten Klima im planen Zustand  verbleiben, herstellen.  



  Ebenfalls wird die Ursache des     Werfens,     wie es bei einseitig mit wärmehärtendem  Kunstharz beschichteten     Lund    auf der Rück  seite gar nicht. oder nur durch nicht. gleich  wertige Filme geschützter     Mehrsehichtenwerk-          stoffe    vorkommt, die durch Pressen bei dem  bis jetzt bekannten Verfahren zwischen zwei ge  heizten     Pressplatten    erzeugt wurden, aufgeho  ben.

   Hierbei wird nämlich die     lignoeellulose-          haltige    Trägerplatte so stark und so schnell  durch     Wärmefluss    von der     obern    und untern       Pressplatte    erhitzt, dass nach schon einer Mi  nute     Presszeit    die Temperatur der Träger  platte über 100  C stieg und dadurch eine       rasche    Trocknung derselben stattfindet.

   Die       endgültige    Fixierung der     Deeksehicht    tritt bei  diesem Verfahren erst in einem Zustande ein,  bei dem das     hi-groskopische        Gleiehgewieht    der  Trägerplatte bei einer relativen     Luftfeuchtig-          keit        von        10-20        %        liegt,        was        in        jedem        Fall        bei     unsern klimatischen Bedingungen zu niedrig  ist und daher ein nachträgliches Quellen und  Werfen zur Folge hat.

   Auch ein nachträgliches       @Nbhühlen    dieser Art Platten unter Druck       kann    diese     Mängel    nicht     aufheben,        bewirkt    je  doch eine bedeutende Egalisierung     und    Er  höhung des Glanzes der Oberfläche.     Gleichzei-          ti\,,    ist. natürlich     wärmeökonomiseli    solch ein  Verfahren, bei dem die gesamte Platte, ins  besondere die Trägerplatte, mit auf     Härtungs-          temperatur    des Films gebracht wird, unren  tabel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von einseitig mit wärmehärtendem Kunstharzbelag ver- sehenen Holzfaserplatten, bei welchem letztere zwischen Pressplatten heiss gepresst werden, dadurch gekennzeichnet., dass die keinen Kunstharzbelag aufweisende Rückseite jeder Holzfaserplatte während der heissen Pressung auf einer tieferen Temperatur als die mit Kunstharzbelag versehene Vorderseite gehal ten wird.
    II. Etagenpresse zur Durchführung des Verfahrens nach Patentansprich I, gekenn zeichnet durch Unterlagsplatten, die dazu be stimmt sind, zwischen der Rückseite einer Holzfaserplatte und der betreffenden Press- platte eingelegt zu werden. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die an der Rück seite der Holzfaserplatten anliegende Press- platte während der heissen Pressung durch Beschicken mit einem Kühlmittel kühler ge halten wird als die dem Kunstharzbelag zu gewandte Pressplatte. 2.
    Verfahren nach Patentanspi-rich I, da durch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Holzfaserplatten auf einem höheren Fenehtig- keitsgrad als die Vorderseite gehalten wird. 3. Etagenpresse nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterla.gs- platten flüssigkeitsdicht sind. d. Etagenpresse nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Unterla.gsplat- ten aus Gummi bestehen. 5.
    Etagenpresse nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlags- platten feucht sind. 6. Etagenpresse nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlags- platten mit Flüssigkeit getränkt sind. 7. Etagenpresse nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Unterlagsplat- ten aus Asbest bestehen.
CH330222D 1954-05-31 1955-03-24 Verfahren zur Herstellung von einseitig mit wärmehärtendem Kunstharzbelag versehenen Holzfaserplatten und Etagenpresse zur Durchführung des Verfahrens CH330222A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2232435A1 (de) * 1973-06-07 1975-01-03 Zulli Bruno

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2232435A1 (de) * 1973-06-07 1975-01-03 Zulli Bruno

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