CH325832A - Wässrige Suspension, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben - Google Patents

Wässrige Suspension, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben

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CH325832A
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Inventor
Louis Lhorty Marcel
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Bataafsche Petroleum
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds
    • C08K5/19Quaternary ammonium compounds

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Description


  



  Wässrige Suspension, Verfahren zur Herstellung und Verwendung derselben
Die Erfindung bezieht sieh auf eine   wäss-    rige Suspension, die   znr Herstellmg eines    ersten   Rberu. uges anf    einem festen Stoff, wie z.   B.    mineralischen Stoffen, der mit einem kohlenwasserstoffhaltigen, insbesondere bi  tuminösen    Bindemittel überzogen werden soll,   geeignet ist. Weiters    bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Suspension sowie deren Verwendung für die    Ilerstellung eines bitumenhaltigen Gemisches.   



   Es ist sehon vorgesehlagen worden, das   Haftvermögen    eines bituminösen Stoffes an   Gesteinsmaterial    mit   Hilfe organischer Deri-    vate von Ammoniak, deren Moleküle einen lipophilen Rest enthalten, zu verbessern, wobei das   organische Ammoniakderivat    entweder dem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel oder dem Gesteinsmaterial zugesetzt werden kann,'welches mit dem kohlenwasserstoffhal  tigen Bindemittel vermischt werden    soll.



   Gemäss vorliegender Erfindung ist   gefun-    den worden, dass   versehiedene    Vorteile erzielt werden können, wenn der feste Stoff, wie beispielsweise Gesteinsmaterial, welcher mit einem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel überzogen werden soll, zunäehst mit einer wässrigen Suspension überzogen wird, welche neben einem Mineralöl ein Salz einer Amino  vcrbindung enthält.   



   Die Erfindung betrifft also eine wässrige Suspension, die dadurch   fYekennzeiehnet ist,    dass sie zumindest ein Salz einer Aminoverbindung und ein Mineralöl enthält.



   Die erfindungsgemässe Suspension kann ausserdem noch eine freie Aminoverbindung und/oder eine Säure enthalten.



   Die Mengenverhältnisse der versehiedenen, in der wässrigen Suspension vorhandenen Bestandteile können innerhalb weiter Grenzen schwanken. Im allgemeinen liegt die gesamte, in der Suspension vorhandene Menge der Aminoverbindung, das heisst die in Form ihres Salzes plus gegebenenfalls zusätzliche freie Aminoverbindung, zwischen 3 und 30 Gew. %, vorzugsweise zwischen 10 und 20 Gew. %, berechnet auf die gesamte Suspension. Die gesamte Menge der in der Suspension   vorhan-    denen Säure, das heisst wiederum die in Form des Salzes einer Aminoverbindung plus gegebenenfalls zusätzliche freie Säure, liegt in der Regel zwischen 0, 5 und 10 Gew. %, insbesondere zwischen 0,   5 und    6 Gew.    /o,    wasserfrei berechnet auf die gesamte Suspension.

   Die Menge des Mineralöls kann im allgemeinen von 5 bis   30    Gew. %, vorzugsweise von 10 bis   20    Gew. %, berechnet auf die gesamte Suspension, variieren.



   Geeignete Stoffe, die als Aminoverbindung des genannten Salzes im Rahmen der Erfindung verwendet werden können, sind die Aminoverbindungen, welche einen lipophilen Rest im Molekül enthalten, sowie die Derivate dieser   Verbindmgen.    Eine bevorzugte Gruppe von Aminoverbindungen, die als   Aminokompo-      nente    des Salzes in Betracht kommen, besteht aus den Verbindungen, welche einen Rest, der   sieh    von einem Fettstoff   vegetabilischen      Ur-      sprungs    ableitet, im Molekül enthalten. Solehe Aminoverbindungen können z. B. durch Kondensation von Ammoniak oder eines Amins mit einem Fettbestandteil pflanzlichen Ur  sprungs    erhalten werden.



   Beispielsweise können die Salze von Aminoverbindungen, welche einen von einem Fettstoff abgeleiteten Rest enthalten, Seifen aus einem   Vlonoamin    oder einem Polyamin und einer höheren Fettsäure mit mindestens   12    Kohlenstoffatomen und vorzngsweise   mit l 6    bis 20 Kohlenstoffatomen sein, wie z. B.   ol-    säure, Linolsäure und Stearinsäure.



   Die   Aeylamide,    welche sieh von einer höheren Fettsäure ableiten, sowie die Acylamidoamine, die sich von einer höheren Fettsaure ableiten, sind beispielsweise ebenfalls   als Aminokomponente    des Salzes geeignet.



  Diese Acylamidoamine können z. B. durch Umsetzen eines Polyamins mit einer Säure erhalten werden, wobei mindestens eine der Aminogruppen des Polyamins in die Acyl  amidstruktur übergeführt    werden soll und mindestens eine der Aminogruppen unverändert erhalten bleiben soll. Es können aueh Seifen dieser   Acylamidoamine,    die durch Umsetzen mindestens einer der freien Aminogruppen eines Acylamidoamins mit einer organisehen oder anorganischen Säure erhalten werden können, verwendet werden.



   Die vorstehend erwähnten Seifen eines Amins, die   Acylamide    und die   Acylamidoamine    können aueh von organischen Säuren mit hohem Molgewicht, die aber keine höheren Fettsäuren darstellen, abgeleitet sein, wie z. B. von aus Erdölfraktionen stammenden Naphthensäuren oder Tallöl.



   Beispiele von Polyaminen, die gleichfalls als Ausgangsmaterial für die Herstellung der obengenannten Derivate einer organischen Säure verwendet werden können, sind   Äthy-      lendiamin,    Propylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin,Tetraäthylenpentamin und Hexamethylendiamin. Eine bevorzugt verwendete Gruppe von Polyamine besteht aus den Polyaminen, die durch Hydrierung der Kon  densationsprodukte von Acrolein    oder Epichlorhydrin mit Ammoniak erhalten werden können. Diese Polyamine können in der wässrigen Suspension verwendet werden, nachdem sie mit weniger als einem Äquivalent einer   oleophilen organisehen Säure umgesetzt    worden sind, z.

   B. mit einer höheren Fettsäure, wie Ölsäure, Stearinsäure oder Linolsäure, oder mit einer aus Erdölfraktionen stammenden Naphthensäure oder mit   Tallol.   



   Eine andere Gruppe von Aminoverbindungen, die in dem genannten Salz vorliegen können, besteht z. B. aus höheren Alkylaminen und   Alkenylaminen    mit mindestens   12    Koh  lenstoffatomen und vorzugsweise    16 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Hexadecylamin, Heptadeeylamin, Octadeeylamin und Octa  decenylamin,    sowie Polyalkylenpolyamine mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen.



   Die tertiären Amine, in welehen eine   Alkyl-    gruppe und   zwei Polyoxyäthylengruppen    an das Stickstoffatom gebunden sind, und welche die allgemeine Formel.
EMI2.1     
 aufweisen, können ebenfalls als Aminokomponente des Salzes verwendet werden. In der Formel bedeuten   R    eine   Alkylgruppe und y    und x ganze Zahlen.



   Das Mineralöl in der wässrigen Suspension ist vorzugsweise ein verhältnismässig schweres   Öl,    wie Strassenol oder Heizöl. Das mineraisehe   61    kann aueh ein Gemisch aus einem schweren   ()    und einem leiehteren   61    darstellen, z. B. ein Gemisch aus Strassenol oder Heiz   öl und Leuehtol, beispielsweise 70% % Strassenöl    oder Heizöl und 30% Kerosin. Es ist auch möglich, einen aromatischen Extrakt zu verwenden, weleher durch Extrahieren eines Mineralöls mit einem selektiven Lösungsmittel erhalten werden kann. Zweckmässigerweise verwendet man einen solchen aromatischen Extrakt gemischt mit z. B. Heizöl. Es ist besonders vorteilhaft, als Mineralöl ein Produkt mit einer Dichte von etwa 1, 00 zu verwenden, z.

   B. ein Gemisch aus einem   aromati..    schen Extrakt mit einer Dichte über 1, 00 und einem solehen Anteil eines   Heizöls,    dass das   (temisch eine Dichte von annähernd    1, 00 aufweist. Die Anwendung eines Mineralöls mit einer Diehte von etwa 1, 00, das heisst etwa der   Dichte der wässrigen    Phase, in weleher das Mineralöl emulgiert werden soll, bietet den Vorteil, dass bei der   Verwendung eines solehen    Mineralöls die Stabilität der Emulsion erhöht   v.    erden kann.



   Die Säurekomponente des Salzes einer Aminoverbindung als auch die gegebenenfalls freie zusatzliche, in der   wäRrigen    Suspension enthaltene Säure kann jede starke   anorgani-      scie saure    sein, wie Salzsäure, Bromwasser   stoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure und      Phosphorsäure. Salzsäure    wird jedoch bevor  zugt    verwendet.



     (ewünsehtenfalls kann    an Stelle einer anorganischen Saure auch eine organisehe Säure, wie Ameisensäure oder Essigsäure, verwendet werden. Die starken anorganischen Säuren ergeben   jedoeh    bessere Effekte.



   Es ist   zweekmässig, dass    die Suspension auch ein wasserlösliches anorganisches Salz eines mehrwertigen Metalles enthält.



   Die   geeignetsten anorganisehen    wasserlösliehen Salze eines mehrwertigen Metalles sind Aluminiumsalze. Man kann jedoeh auch Salze anderer mehrwertiger Metalle, wie Zink, Zinn, Eisen, Blei, Chrom und Nickel, verwenclen. Beispiele anorganiseher Säuren, welche die Anionen der Salze des mehrwertigen   Metal-      les liefern,    sind   Sehwefelsäure,    Salpetersäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure und Phos  phorsäure. Die geeignetsten    Salze sind die Sulfate.



   Die Anwesenheit eines anorganisehen Salzes eines mehrwertigen Metalles in der Suspension ist nieht unbedingt   erforderlieh.    Es wird jedoch vorgezogen, dass die Suspensionen ein wasserlösliehes anorganisches Salz eines mehrwertigen Metalles enthalten, um eine Verbes  serung des Haftvermögens    des kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittels an dem festen Stoff nach   dem-rberziehen    desselben zu erzielen.



   Das wasserlösliche anorganische Salz eines mehrwertigen Metalles liegt im allgemeinen in einer Menge bis zu 10 Gew.   %,    berechnet auf die gesamte Suspension, vor.



   Ein Verfahren zur Herstellung dieser er  findungsgemässen    wässrigen Suspension ist dadurch gekennzeichnet,   da.    man zu einem   wäss-    rigen Medium eine Aminoverbindung, ein Mineralöl und eine Saure zusetzt.



   Im allgemeinen kann man dabei so vorgehen, dass man zu dem wässrigen Medium zuerst ein Mineralöl und eine Aminoverbindung zusetzt, so dass sich eine Emulsion vom   Wasser-in-Ol-Typ    bildet, worauf langsam eine Säure zu der Emulsion zugesetzt wird, welche eine Umkehrung der Emulsion bewirkt. Wenn man eine wässrige Suspension herstellen will, welche ausserdem noch ein wasserlösliches anorganisches Salz eines mehrwertigen Metalles enthält, kann eine wässrige Lösung eines solchen Salzes als das wässrige Medium verwendet werden, mit welchem das Mineralöl und die Aminoverbindung vermischt werden. Ge  wünschtenfalls    kann nach der Umkehrung der Emulsion noch eine weitere Menge des Amins einverleibt werden. Vorzugsweise werden alle Arbeitsstufen für die Herstellung der wässrigen Suspension bei Temperaturen bis höchstens 80  C, z.

   B. zwischen 70 und 80    C,    durchgeführt.



   Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht auch darin, dass man in dem wässrigen Medium, das eine wässrige Lösung eines anorganischen Salzes eines mehrwertigen Metalles ist, eine Aminoverbindung   kolloidal    dispergiert, worauf langsam eine Säure und ein Mineralöl zu der so erhaltenen Dispersion zugesetzt werden.



   Zweckmässig wird zuerst die Säure zugesetzt und das Mineralöl erst zugegeben, wenn die Aminoverbindung mindestens teilweise in das entsprechende Salz der zugegebenen Säure nmgewandelt worden ist.



   Es ist ferner zweckmässig, dass die wässrige Lösung eines anorganischen Salzes eines mehrwertigen Metalles, in welcher die Amino verbindung dispergiert ist, nur einen Teil der   lür    die   fertige Suspension erforderlichen Was-      sermenge    enthält. Wenn man die gesamte   Was-      sermenge    sehon bei der Herstellung der   wäss-    rigen   Losung    des anorganischen Salzes eines mehrwertigen Metalles verwenden würde, bestünde die Gefahr, dass beim Zugeben der Aminoverbindung eine Emulsion von Wasser in der Aminoverbindung entstehen würde, was unerwünseht wäre.

   Aus diesem Grunde wird vorgezogen dass die   wässrige Losung    eines anorganisches Salzes eines mehrwertigen NIe talles, in welcher die Aminoverbindung disper  giert    wird, nur einen Teil der gesamten Was  sermenge    enthält, welche für die fertige Suspension erforderlich ist, und dass der restliche Teil der   Wassermengeerst    der Suspension zugegeben wird, nachdem die Säure und das    Mineralöl zugesetzt worden sind. Man kann    den restliehen Teil der Wassermenge auch   nach'    der Zugabe der Säure, aber vor der Zugabe des Mineralöls hinzufügen.



   Die in der ursprünglichen wässrigen Lösung eines anorganischen Salzes eines mehrwertigen Metalles, welcher die Aminoverbindung zugesetzt wird, enthaltene Wassermenge ist vorzugsweise kleiner als die Hälfte der ge  samten    für die fertige Suspension erforderlichen Wassermenge. Beispielsweise wird die ursprüngliche wässrige Lösung des Salzes eines mehrwertigen Metalles zweekmässig mit einer Wassermenge hergestellt, welche 30 bis 50% der in der fertigen Suspension erforderliehen gesamten Wassermenge beträgt.

   Der Vollständigkeit halber muss aber bemerkt werden, dass die ursprüngliehe wässrige Lösung eines anorganisehen Salzes eines   mehrwertigen WIe-    talles   aneth    mit einer Wassermenge angesetzt werden kann, welehe mehr als 50% der in der fertigen Suspension   erforderliehen    Wassermenge beträgt.



   Vorzugsweise wird die wässrige Suspension bei einer   Temperatur hergestellt, welehe wenig    oberhalb des Schmelzpunktes der Aminoverbindung liegt. Beispielsweise ist eine Temperatur, die um 5  C höher als der Schmelzpunkt der Aminoverbindung liegt, geeignet. In vielen Fallen kann die Suspension bei schwach erhöhter Temperatur, aber vorzugsweise bis   höehstens    80  C, hergestellt werden. Um eine mögliehst feine Dispersion zu erzielen, können die Bestandteile aueh gemahlen werden.



   Die Dispersion der Aminoverbindung in der   wässrigen Losung eines anorganischen    Salzes eines mehrwertigen Metalles, zu welcher die Säure und das   Mineralöl noch nicht zu-    gesetzt wurden, hat bei hoher Temperatur oft das Aussehen eines fast   i-ollständig durchsieh-    tigen viseosen   Cils.    In der Kälte kann sie das Aussehen eines vollständig undurchsichtigen Schmierfettes annehmen. Nach Zugabe der Säure, wodurch die   Aminoverbindung min-    destens teilweise in das entsprechende Salz umgewandelt wird, und nach Zugabe des   Mineralöls bat    das   Gemiseh    das richtige Aussehen und die   gewünsehte lionsistenz    der   wäss-    rigen Suspension.

   Ausserdem hat die am Schluss erhaltene Suspension das gleiche Aussehen und die gleiche Konsistenz wie eine Suspension, die naeh dem zuvor beschriebenen allgemeinen Vorgehen, das heisst, dass man das Mineralöl und die Aminoverbindung zuerst zusetzt (mit den gleichen Bestandteilen und den gleichen Mengenverhältnissen), hergestellt worden ist. Anderseits ist aber anseheinend die Aktivität der nach dem   letztbesehrie-    benen Vorgehen hergestellten Suspension, das heisst, dass das Mineralöl gemeinsam mit einer Säure zuletzt zugesetzt wird (bei Anwendung der gleiehen Mengenverhältnisse der Bestandteile in beiden Fällen), um etwa   20%    höher als die Aktivität einer entsprechenden Suspension, die naeh dem zuvor beschriebenen allgemeinen Vorgehen hergestellt worden ist.



  Mit andern Worten :   80    Teile der nach dem letztbesehriebenen Vorgehen hergestellten Suspension ergeben schon (bei Anwendung der gleichen Mineralstoffe und unter den gleichen   Arbeitsbedingmngen)    Resultate, die denjenigen gleichwertig sind, die mit 100 Teilen einer   ahnliehen Suspension,    die aber nach dem zuvor beschriebenen allgemeinen Vorgehen hergestellt worden ist, erzielt werden können.



   Der zu behandelnde feste Stoff, z. B. Ge   steinsmaterial, kann zunächst mit einer wäss-    rigen Suspension überzogen werden, welche die verschiedenen Bestandteile in den oben angegebenen Mengenverhältnissen enthält, oder mit einer Suspension, die mit mehr oder weniger grossen Wassermengen verdünnt ist.



  Im allgemeinen wird der Grad der Verdün  nung der konzentrierten    Suspension durch den Grad der   Feuehtigkeit und dureh    den speziellen Charakter des zn überziehenden Ge  steinsmaterials    bestimmt.   Wenn z.    B. das zu überziehende Material fast keine   Feuehtigkeit    enthalt, ist es zweckmässig, eine bis auf 10 bis 20% verdünnte Suspension zu verwenden.



  Die verwendete Suspension enthält also in diesem Fall 10 kg oder   20    kg konzentrierte Suspension   vermiseht    mit 90 oder 80   kg Was-      ser. Aueh wenn    das verwendete Gesteinsmaterial nicht sehr schwer zu überziehen ist, kann eine stark verdünnte wässrige Suspension auf seine Oberflache aufgebracht werden, da in diesem Fall das gewünsehte Ergebnis sehon erzielt werden kann, indem man auf die Oberfläche dieses Gesteinsmaterials sehr geringe   ATengen    der aktiven Komponenten der Suspension aufbringt.



   Zweckmässig werden die Menge der auf das   Alaterial    aufgebrachten Suspension und die Konzentration der Suspension so gewählt. dass die gesamte vorliegende Menge der Aminoverbindung in einem Verhältnis von etwa 0, 01 bis 1 Gewiehtsteil und vorzugsweise von etwa 0. 05 bis 0, 3 Gewichtsteilen auf 1000 Gewichtsteile des   Gesteinsmaterials    angewandt wird.



   Die erfindungsgemässe Suspension kann zur Herstellung eines bitumenhaltigen Gemisehes Verwendung finden.



   Einer der grossen Vorteile der erfindungs  gemässen wässrigen Suspensionen    besteht darin,   dal.,    sie sehr leicht bis zu   dem gewünsehten    Mass verdünnt werden können. (Dies ermöglieht einerseits die Anwendung der   Mindest-    menge des bei der ersten Arbeitsstufe erfor   derlichen rberzugsmaterials und erleichtert    auf der andern Seite aussergewöhnlich die Handhabung des Mittels und seine   Ansbrei-      tung auf der Oberfläehe    des Gesteinsmaterials.)
Das Gesteinsmaterial kann mit der wässrigen Suspension   als erstem Überzug durch    Aufsprühen oder durch Benetzen des Gesteinsmaterials in jeder sonstigen Weise versehen werden.



   Es ist zweckmässig, die wässrige Suspension auf die Oberfläehe des Materials zu versprühen. Der erste   taberzug    kann in einer Misehoder Zerkleinerungsanlage hergestellt werden, insbesondere wenn das zerkleinerte Material, welches das Sieb verlässt, auf einem Förderband in der Weise transportiert wird, dass die Anbringung einer Sprühvorrichtung über dem Förderband möglich ist. Diese Arbeitsweise kann insbesondere im Falle der Vorbehandlung von feinem Kies angewandt werden, weleher zum Ausbreiten auf Oberflächen bestimmt ist. Das Benetzen des Gesteinsmaterials mit der wässrigen Suspension kann beim Beladen der Kieswagen, während das Material auf dem Förderband transportiert wird, welches von der   Lagevorriehtung    zu den Wagen führt, erfolgen.



   Die wässrige Suspension ergibt sehr zufriedenstellende Resultate beim Überziehen von Fläehen, wenn diese Suspension in Mengen verwandt wird, welche in bezug auf das Gesteinsmaterial den bei der Mischtechnik verwendeten Mengen äquivalent ist.



   Spezielle Arbeitsweisen zur Anwendung der wässrigen Suspension für die Verbesserung des Haftvermögens eines kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittels auf dem Gesteinsmaterial sind beispielsweise folgende : a) Vorbehandlung einer Strasse mit der wässrigen Suspension vor dem Aufsprühen des Bindemittels, insbesondere wenn die zu bedeckende Strasse nass ist, da es in diesem Fall zweckmässig ist, die alte Oberfläche mit der wässrigen Suspension zu besprengen, bevor man die neue   Sehicht    des Bindemittels aufbringt ;

      b)    Aufsprühen der wässrigen Suspension auf einen Film des Bindemittels nach dem Ausbreiten desselben und vor dem Besanden, um das Binden des Gesteinsmaterials zu begünstigen ; c) Behandlung des Gesteinsmaterials mit der wässrigen Suspension naeh dem Besanden, wenn es naeh   dem Überziehen der Strassenober-    fläche scheint, dass der Sand nieht an dem Film des Bindemittels haftet, und wenn es   möglieh      erseheint,    dem abzuhelfen, indem die wässrige Suspension auf die obersten Schichten gesprüht wird.



   Das Gesteinsmaterial, welches mit der oben beschriebenen wässrigen Suspension vorbehandelt werden kann, kann in trockenem oder nassem Zustand vorliegen.



   Nach der Vorbehandlung des Gesteinsmaterials mit der für den   erstenÜberzug    bestimmten Suspension kann das kohlenwasser  stoffhaltige    Bindemittel in jeder bekannten Weise auf das Material   aufgebraeht    werden.



  Die Vorbehandlung des Materials mit der Suspension ermöglicht es, die Teilchen des Gesteinsmaterials mit dem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel in wirksamer Weise zu überziehen, so dass der gewünschte Überzug mit einer Menge an kohlenwasserstoffhaltigem Bindemittel zwischen   0,      5%    und 10 Gew. %, berechnet als nicht verdünntes kohlenwasserstoffhaltiges Bindemittel auf das Gewicht des   Gesteinsmaterials, erzielt werden kann.    In vielen Fällen liegt die Menge des kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittels zwischen 3 und 7 Gew.   %,    berechnet auf das Gesteinsmaterial.



   Als kohlenwasserstoffhaltiges Bindemittel sind allgemein alle bituminösen Bindemittel geeignet, welche zum Überziehen von Gesteinsmaterial verwendet werden. Beispiele   geeig-    neter derartiger Bindemittel sind pyrogene  tisehe    Asphalte, geblasene Asphalte, natürliche Asphalte und Asphaltite.



   Die kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel können auf die Oberfläche des Gesteinsmaterials in Form eines   Verschnittbitumens    mit einer   STV-Viseosität    unter 500 bei 25    C    oder in Form einer wässrigen Emulsion aufgebracht werden.



   Man kann zum Überziehen des mineraisehen Materials oder sonstiger fester Stoffe nach Vorbehandlung mit der wässrigen Suspension auch andere   Kohlenwasserstoffbinde-    mittel ausser den bituminösen Bindemitteln verwenden. Beispiele soleher Kohlenwasserstoffbindemittel sind Peche und schwere Rück  stände,    wie Holzteer und Kohlenteer.



   Das   Material, welches zunächst mit    einer erfindungsgemässen wässrigen Suspension und dann mit dem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel überzogen werden soll, kann jedes Material sein, das im allgemeinen beim Bau von   Strassen. Flugplätzen, Startbahnen usw.    verwendet wird. Beispiele für derartiges Ge  steinsmaterial    sind die sauren   lZaterialien,    wie Granit, Quarz und Feldspat und die basisehen Materialien vom   Kalktyp.   



   Die Vorbehandlung einer Oberfläehe mit. einer   erfindungsgemässen wässrigen Suspen-    sion und das nachfolgende   iJberziehen    mit einem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel. können auch auf andere feste Stoffe, wie Metall, Glas, Zement usw., angewendet werden.



   Infolge der hohen Aktivität der erfin   dungsgemässen wässrigen Suspensionen kann    man in einfaeher Weise feste Stoffe, die aus einem Gemisch aus feinen und groben Elementen bestehen, wie Kies, der einen hohen Anteil an feinkörnigen Elementen enthält, überziehen.



  Beispielsweise ist gefunden worden, dass   0/20-    Gesteinsmaterial, das 35% Teilchen mit einem Durchmesser unter 5 mm enthält, vollständig mit einem Versehnittbitumen überzogen werden kann, welches eine STV.-Viseosität von 150 bis 200 bei   25  aufweist,    wenn man die folgende Arbeitsweise anwendet :
1. Zusetzen zu dem Material die erste Hälfte einer wässrigen Suspension, welche z.

   B. die unten angegebene Zusammensetzung hat und mit Wasser im Verhältnis von 90 Ge  wichtsteilen    Wasser zu 10 Gewichtsteilen der Ausgangssuspension verdünnt worden ist, wobei die Suspension in   einer Menge von 0, 25    bis 0, 75 kg Ausgangssuspension je Tonne des festen Materials verwendet wird ;    2.    Zusetzen   der gesamten Alenge    des oben erwähnten Bindemittels zu dem festen Material, wobei die feinsten Teilehen überzogen werden, aber die groben   Teilehen    in ihrem   ursprüngliehen    Zustand verbleiben :
3.

   Zusetzen der zweiten Hälfte der ver  dünnten    Suspension (welche 90 Teile Wasser auf 10 Teile Ausgangssuspension enthält) durch Versprühen in einer Menge von 0, 25 bis 0. 75 kg Ausgangssuspension je Tonne des lesten Stoffes. Die Suspension haftet an den gröbsten Teilchen des festen   VTaterials, und    diese groben Teilchen werden dann ihrerseits nach kurzem Vermischen mit dem Bindemittel überzogen.



   Auf diese Weise werden alle Bestandteile des Kieses in sehr wirksamer Weise überzogen, und wenn der überzogene Kies unmittelbar   ansehlieBend    bei   gewöhnlieher    Temperatur in AN'asser eingetaueht wird, löst sieh der   tuber-      zug      nieht von    dem Kies, @
Eine der Ausgangssuspensionen, welche bei dem vorstehend beschriebenen Versuch verwendet worden war, war entsprechend   folgen-    den Mengenverhältnissen hergestellt worden :
Wasser 71, 5 Gewiehtsteile
A]luminiumsulfat  (wasserfrei   gereehnet)      l   
Heizöl   12   
Langkettige Amine 12 "
Salzsäure (Dichte 1,19) 3,5 "
Andere Suspensionen, die ähnlich gute Resultate liefern, sind in den Beispielen 2 und 3 beschrieben.



   Bituminöse Mischungen, welche beispielsweise aus einem festen Stoff, z. B. Gesteinsmaterial, und einem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel mit Hilfe einer wässrigen Suspen  sion gemäss vorliegender Erfindung    hergestellt wurden,   hatten giinstige Eigensehaften,    wie hohes Widerstandsvermögen gegen Zersetzung durch schlechtes Wetter, Temperaturänderungen oder Verkehr.



   Die Anwendung der Aminoverbindung in Form eines Salzes in einer   wässrigenSuspen-    sion beim   vorhergehenden Überziehen    des Ge  steinsmaterials    mit dieser Suspension ermöglicht es, die gewünschte Verbesserung im Haftvermögen des kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittels mit einer Menge einer Aminoverbin  dung zu erzielen, welche viel kleiner sein    kann als die   notwendige Nlenge,    wenn die gleiche Aminoverbindung direkt dem kohlenwasser  stoffhaltigen    Bindemittel einverleibt würde.



  Es ist beispielsweise gefunden worden, dass es bei Anwendung der wässrigen Suspension des Salzes einer Aminoverbindung möglich ist, die gleiche Verbesserung bezüglich des Haftvermögens mit einer zwei-oder dreifach geringeren Menge der Aminoverbindung je Tonne Gesteinsmaterial, berechnet auf das kohlenwasserstoffhaltige Bindemittel (insbesondere ein Versehnittbitumen), zu erreichen, als wenn die Aminoverbindung direkt in das kohlenwasserstoffhaltige Bindemittel eingeführt würde.



   Zur Erläuterung der Wirkung der oben besehriebenen Ausführungsformen der wässrigen Suspension kann auf folgende Faktoren   hingewiesen werden-   
Das wasserlösliche anorganisehe Salz eines mehrwertigen Metalles verbessert das Haftvermögen des kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittels auf dem Gesteinsmaterial nach dem Überziehen. Der Mechanismus dieser Wirkung ist sehr schwer zu erklären.

   Es kann angenommen werden, dass die Metallionen des Salzes sieh über die Oberfläehe des festen Stoffes ausbreiten und sich im Augenblick   des Uber-    ziehens mit den   asphaltischen    Säuren, des Bitumens, welches in Form eines   Verschnitt-      bitumens    oder einer Emulsion aufgebracht wird, unter Bildung unlöslicher Salze des mehrwertigen Metalles verbinden, welche die Beständigkeit der Adhäsion zwischen Binde  mittel und festem Material erhohen.    Die Anwesenheit eines anorganischen Salzes eines mehrwertigen Metalles ist jedoeh nicht unerlässlich, und man kann den gewünschten   aber-    zug auf dem festen Material auch durch Anwendung einer Suspension erhalten, welche kein anorganisches Salz eines mehrwertigen Metalles enthält.



   Das Mineralöl in der Suspension bildet einen öligen Film, weleher das Haftvermögen des bituminösen Bindemittels verbessert.



   Ein Beispiel für die Mengenverhältnisse zur Herstellung einer äusserst wirksamen Suspension ist bereits oben angegeben worden.



  Ein anderes derartiges Beispiel für die Herstellung einer wässrigen Suspension, welche die Erzielung sehr günstiger   Überzüge unter Auf-    wendung einer Mindestmenge einer Aminover  bindung ermöglieht,    ist folgendes :    Gewichts-    teile Wasser 60 Aluminiumsulfat (wasserfrei gerechnet) 5 Binder, bestehend aus einem Strassenol    40/80      (70%)    und Kerosin   1601230     (30%) 15 Langkettige Amine 15 Salzsäure (Dichte 1, 19) 5
Es sind zahlreiche andere Suspensionen, entsprechend einer Zusammensetzung innerhalb der in der vorstehenden Beschreibung angegebenen Grenzen, hergestellt und geprüft worden, wobei sich ergab, dass sie zu   ähnliehen    guten Resultaten führen.



   Das Verfahren zur Herstellung einer er  findungsgemässen    wässrigen Suspension soll an Hand der folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert werden :
Beispiel 1    1430    kg Wasser werden in einen Miseher mit   Rührflügeln    eingeführt, und das Wasser wird auf 60  C erhitzt. Dann wird Aluminiumsulfat, das in Teilchen   nicht über Nussgrosse    zerkleinert worden ist, zugegeben und die Gesamtmasse   15 Minuten    zur Erzielung vollständiger Lösung des   Aluminiumsulfats    vermischt.



   In die erhaltene Lösung werden, nachdem die Misehvorrichtung stillgesetzt worden ist, bei 70  C 240 kg des nachstehend angegebenen Gemisches eingeführt :
25% Heizöl 60 kg
75%   aromatiseher Extrakt    180 kg
Nach Zugabe dieses Gemisches wird die   3Iasse zweeks Homogenisierung und    Temperaturausgleich während einiger Minuten vermischt. Nach Stillsetzen des Mischers werden langkettige Amine eingeführt. Das Vermischen wird dann während 15 Minuten fortgesetzt, und unter dauerndem Mischen wird langsam 31% ige Salzsäure zugegeben, wobei sich das Salz der verwendeten Amine bildet.



  Nach dem Zusetzen der Säure wird das Misehen der Masse eine weitere Stunde ohne Anwendung von Wärme fortgesetzt. Die erhaltene Suspension wird in Trommeln abgefüllt, ohne dass der Mischer abgestellt wird.



   Beispiel 2
25 Gewichtsteile Wasser werden   auf 80O    C erhitzt und 1, 25 Gewiehtsteile Aluminiumsulfat darin aufgelöst. Dann werden 12 Gewichtsteile eines langkettigen Amins oder einer Mischung aus langkettigen Aminen zugegeben, wobei die   Losung    auf einer Temperatur von 80  C gehalten wird. Die Komponenten werden gemischt, bis die Aminoverbindung vollständig dispergiert ist, wobei die Gesamtmasse auf einer Temperatur von   80  C    gehalten wird.



   4, 3 Gewiehtsteile Salzsäure (Diehte 1, 19) werden allmählieh zu der so erhaltenen kolloidalen Dispersion der Aminoverbindung zugegeben, wobei die Bildung des Salzes eintritt, worauf 12 Gewiehtsteile eines Mineralöls zugesetzt werden, das aus einer Mischung von Heizöl und   Leuehtöl,    im Verhältnis von   70%    Heizöl zu   30%    Kerosin, besteht. Während der Zugabe der Salzsäure und auch beim Zusetzen des Gemisches von Heizöl und Kerosin wird die Masse   gemiseht.    Unter andauerndem Rühren werden   dann 45,    5 Gewichtsteile Wasser zugegeben. Das Rühren wird fortgesetzt, bis eine Suspension von niedriger Viscosität erhalten wird.



   Die so erhaltene konzentrierte Suspension ist sehr stabil und in Wasser sehr leieht disper  gierbar.   



   Beispiel 3    25    Gewiehtsteile Wasser werden auf   80       C    erhitzt, und darin wird 1 Gewiehtsteil   Alu-      miniumsulfat    gelöst. Dann werden 15 Ge  wichtsteile    eines Gemisches   aus Hexadecyl-    amin,   Oetadeeylamin    und   Octadecenylamin zu-    gegeben, wobei die Lösung auf   80     C gehalten wird. Die Komponenten werden vermischt, bis das Gemisch der Amine vollständig dispergiert ist, wobei die gesamte Masse auf 80    C    gehalten wird.



   Zu der so erhaltenen kolloidalen Dispersion des Gemisches der Amine werden langsam 5 Gewiehtsteile Salzsäure (Dichte 1, 19) zugegeben, die zur Bildung des Salzes führen, worauf 10 Gewichtsteile eines Mineralölgemi sehes zugesetzt werden, das aus Heizöl und Kerosin im Verhältnis von   70% Heizöl zu    30% Kerosin besteht. Während des Zusetzens der Salzsäure und auch beim Zusetzen des Gemiselles aus Heizöl und Kerosin wird die Masse gemischt. Bei fortdauerndem Rühren werden dann 44 Gewichtsteile   Wasser zuge-    geben. und das Rühren wird fortgesetzt, bis eine Suspension von niedriger Viseosität erhalten wird.



     UmdieWirksamkeit    dieser Suspension bei der Herstellung eines ersten Überzuges auf einem Gesteinsmaterial, das später mit einem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel iiberzogen werden soll, aufzuzeigen, wurden die   folyenden Versuehe durchgeführt    : a) Sehr nasser   Quarzit    mit einem Korn  durehmesser von 515    wird bei normaler   Tem-    peratur mit einer   20% igen Verdünnung    der Suspension behandelt, so dass auf dem Gestein    eine Menge der Suspension zurückgehalten    wird, welche einem Verhältnis von 0, 5 kg kon zentrierter Suspension auf 1000 kg der Ge  steinsmasse entsprieht.

   Naeh    diesem ersten   aberziehen lässt sich    der   Quarzit    leieht und wirksam mit 5% eines Verschnittbitumens mit einer STV-Viseosität von 50 bis 100 bei 25  C überziehen, wobei dieses Verschnittbitumen vor des Aufbringen des Überzuges auf 80 C erhitzt wird. b) Sehr nasser   Corbigny-Porphvr    mit einem Korndurchmesser von 5/15, der als schwer mit Bindemitteln verarbeitbar bekannt ist, wird bei normaler Temperatur mit einer   20 , 0igen Verdünnung    der genannten Suspension behandelt, so dass auf dem Ge  steinsmaterial    eine Menge der Suspension zurüekbleibt, welehe einem Verhältnis von 1 kg   lionzentrierter    Suspension auf 1000 kg Ge  steinsmaterial entspricht.

   Nach    diesem Aufbringen eines ersten Überzuges lässt sieh das.



  Gesteinsmaterial leicht und wirksam mit 5% eines Versehnittbitumens mit einer   STV-Vis-      eosität    von 50 bis 100 bei   25     C überziehen, wobei dieses   Verschnittbitumen für    die   Zweeke    des Cberziehens auf 80  C erhitzt wird. c) Der gleiche sehr nasse Corbigny-Por   phyr mit einem Korndurehmesser von 515    wird mit dem gleichen Anteil der gleichen Verdünnung der Suspension wie unter   b)    behandelt, worauf man ihn in wenigen Minuten auf einem Film von   Verschnittbitumen    mit einer STV-Viseosität von 50 bis 100 bei 25    C    zum Haften bringt. Dieser Film ist auf einem Träger fixiert und wird in Wasser eingetaucht.



   Dasselbe feuchte Gesteinsmaterial, welches jedoch nieht mit der Suspension vorbehandelt worden ist, kann unter genau den gleichen Bedingungen nicht fixiert werden. In diesem Falle ist eine Fixierung nur nach mehreren Stunden und nur wenn sich der Film des Bindemittels in troekener Atmosphäre befindet, durchzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Wässrige Suspension, welche zur Herstellung eines ersten Uberzuges auf einem festen Stoff, der mit einem kohlenwasserstoffhaltigen Bindemittel überzogen werden soll, geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest ein Salz einer Aminoverbindung und ein Mineralöl enthält.
    UNTERANSPRUCH 1. Wässrige Suspension nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem eine freie Aminoverbindung enthält.
    2. Wässrige Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem eine Säure, wie z. B. Salzsäure, enthält.
    3. Suspension naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminoverbindung des genannten Salzes einen lipophilen Rest im. Molekül aufweist.
    4. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Salz einer Aminoverbindung eine Seife aus einem Monoamin oder einem Polyamin und einer Fettsäure mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen ist.
    5. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminoverbindung des genannten Salzes ein Aeylamid ist, das sieh von einer Fettsäure mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen ableitet.
    6. Suspension naeh Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Aminoverbindung des genannten Salzes ein Acylamidoamin ist, das sich von einer Fettsäure mit min destens 12 Kohlenstoffatomen ableitet.
    7. Suspension naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Salz einer Aminoverbindung eine Seife aus einem Monoamin oder einem Polvamin und einer aus einer Erdölfraktion stammenden Naphthensäure ist.
    8. Suspension naeh Patentanspruch I, dadureh gekennzeichnet, dass das Salz einer Aminoverbindung eine Seife aus einem Monoamin oder einem Polyamin und Tallölfettsäure ist.
    9. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminoverbindung des genannten Salzes ein Aeylamid ist, welches sich von einer aus einer Erdölfraktion stammenden Naphthensäure ableitet.
    10. Suspension naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminoverbindung des genannten Salzes ein Aeylamido- amin ist, welches sieh von einer aus einer Erdölfraktion stammenden Naphthensäure ableitet.
    11. Suspension naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminover- bindung des genannten Salzes ein von Tallol abgeleitetes Acylamid ist.
    12. Suspension naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminover. bindung des genannten Salzes ein von Tallöl abgeleitetes Aeylamidoamin ist.
    13. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminoverbindung des genannten Salzes ein Alkyl-oder Alkenylamin mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen ist.
    14. Suspension naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Aminoverbindung des genannten Salzes ein Polyalkylenpolyamin mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen ist.
    15. Suspension nach Patentanspruch I, dadureh gekennzeiehnet, dass die gesamte, in der Suspension vorhandene Menge der Aminoverbindung 3 bis 30 Gew. % beträgt.
    16. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeiehnet, dass das Mineralöl eine Dichte von 1 aufweist.
    17. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Mineralöl ein Strassenol ist.
    18. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Mineralöl ein Heizöl ist.
    19. Suspension naeh Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Mineralöl ein aromatischer Extrakt ist.
    20. Suspension naeh Patentanspruch I. dadurch gekennzeiehnet, dass das Mineralöl ein Gemisch aus einem schweren und einem leichteren 61 ist.
    21. Suspension nach Patentanspruch I, dadureh gekennzeielmet, dass sie das Mineralöl in einer Menge von 5 bis 30 Gew. % enthält.
    22. Suspension nach Patentanspruch I, dadureh gekennzeiehnet, dass sich das Salz der Aminoverbindung von einer starken anorganischen Säure, wie Salzsäure, ableitet.
    23. Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte in der Suspension vorhandene Menge einer Säure zwischen 0, 5 bis 10 Gew. %, wasserfrei berech- net auf die gesamte Suspension, liegt.
    24, Suspension nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeiehnet, dass sie zusätzlich ein wasserlösliehes anorganisches Salz eines mehrwertigen Metalles, wie Aluminium, enthält.
    25. Suspension nach Patentanspruch I und Unteransprueh 24, dadureh gekennzeichnet, dass das anorganische Salz ein Sulfat ist.
    26. Suspension nach Patentanspruch I und Unteransprueh 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie das anorganische Salz in einer Menge bis zu 10 Gew. % enthält.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Suspension gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man zu einem wässrigen Medium eine Aminoverbindung, ein Mineralöl und eine Saure zusetzt.
    UNTERANSPRÜCIIE 27. Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man wu dem wäss- rigen Medium zuerst ein Mineralöl und eine Aminoverbindung zusetzt, so dass sieh eine Emulsion vom AVasser-in-Öl-Typ bildet, worauf langsam eine Säure zn der Emulsion zu- gesetzt wird, welche eine Umkehrung der Emulsion bewirkt.
    28. Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man in dem wässrigen Medium, das eine wässrige Losung eines anorganischen Salzes eines mehrwertigen Metalles ist, eine Aminoverbindung kolloidal dispergiert, worauf langsam eine Säure und ein Mineralöl zu der so erhaltenen Dispersion zugesetzt werden.
    29. Verfahren naeh Patentanspruch II und Unteranspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass man nach der Umkehrung der Emulsion noch eine zusätzliche Menge Amin zu- setzt.
    30. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 27, dadurch gekennzeichnet, lass man als wässriges Medium eine wässrige Losung eines anorganischen Salzes eines mehrwertiges Metalles verwendet.
    31. Verfahren naeh Patentanspruch II und Unteranspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen bis höehstens 80 a rbeitet.
    32. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass man zu der Dispersion der Aminoverbindung zuerst die Säure und dann das Mineralöl zusetzt.
    33. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteransprueh 28, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Löslmg des anorgani- schen Salzes eines mehrwertigen Metalles nur einen Teil der in der fertigen Suspension erforderliehen Wassermenge enthält und dass man den restlichen Teil der Wassermenge erst naehdem die Säure zu der Dispersion zugesetzt worden ist, hinzufügt.
    34. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 28, dadurch gekennzeich- net, dass man bei Temperaturen wenig über dem Schmelzpunkt der Aminoverbindung arbeitet.
    35. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteransprueh 28, dadurch gekennzeich- net, dass man bei einer Temperatur, welche um 5 hoher liegt als der Schmelzpunkt der Aminoverbindung, arbeitet.
    36. Verfahren nach Patentanspruch II und Unteranspruch 28, dadurch gekennzeich- net, dass man bei Temperaturen bis höchstens 80 arbeitet.
    PATENTANSPRUCH III Verwendung der Suspension gemäss ss Patentanspruch I für die Herstellung eines bitumenhaltigen Gemisches.
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