CH324459A - Schaltung an Scheringmessbrücken zur Beseitigung des Einflusses von Streukapazitäten - Google Patents

Schaltung an Scheringmessbrücken zur Beseitigung des Einflusses von Streukapazitäten

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CH324459A
CH324459A CH324459DA CH324459A CH 324459 A CH324459 A CH 324459A CH 324459D A CH324459D A CH 324459DA CH 324459 A CH324459 A CH 324459A
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CH
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bridge
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capacitor
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earth
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Greif Georg
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Hartmann & Braun Ag
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  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
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Description


  Schaltung an     ScheringmeBbrücken    zur Beseitigung des Einflusses von Streukapazitäten    Bei der normalen     @Scheringbrücke,    wie  sie in     Fig.    1 der beiliegenden Zeichnung       dargestellt    ist, wird der Normalkondensator       CN    und der Prüfling     Cx    mit     zwei    Wider  ständen     R3    und R4 mit     Kondensator        C.4    zu  einer Brücke     zusammengeschaltet.    Zwischen  den Punkten 1 und 2 wird die Brücke mit       Hochspannung    gespeist., wobei der     Punkt.\?,

       wie meist     üblieh,    geerdet, ist. Das Anzeige  instrument, ein     Vibrationsgalvanometer    VG,  befindet sieh zwischen den Punkten 3. und 4.  Der     Abgleich    der Brücke erfolgt durch den  veränderlichen Widerstand     R3    und die ver  änderliche Kapazität C4. Aus der Grösse der       Widerstände    und der Kapazitäten     Cx    und       C4    kann die Grösse der Kapazität     CX    und  ihr     Verlustwinkel    bestimmt werden.

   Die  Brücke ist. so gestaltet,     da.ss    :der weitaus  grössere Teil der     Hochspannung    an den Kon  densatoren     Cx    und     CN    liegt.. Die beiden Ka  pazitäten     Cx    und     CN    sind mit der Brücke  durch abgeschirmte Kabel verbunden, wie dies  durch die gestrichelte Linie in     Fig.1    ange  deutet ist.  



  Diese     abgeschirmten    Kabel,, deren     Sehirme     geerdet. sind, bilden     zwischen    Ader und  Schirm Streukapazitäten     Cl'    und     C2".    Diese  Streukapazitäten, die parallel an den Brücken  widerständen     R3    und R4 liegen, beeinflussen  das     Messergebnis    des     Verlustwinkel.    Insbe  sondere können sie dann     störend    in Erschei  nung treten, wenn ein Prüfling mit sehr    kleinem Verlustwinkel bei sehr langen Zu  leitungen gemessen werden     soll.     



  Die erfindungsgemässe Schaltung be  zweckt, die Fehler,     die    diese Streukapazi  täten     verursachen,    zu vermeiden. Dies     wird     dadurch erreicht., dass einer der Streukapazi  täten ein Kondensator zugeschaltet ist, mit  welchem das Grössenverhältnis der Streit  kapazitäten gleich dem Grössenverhältnis des  Prüflings und des     Normalkondensators    ge  macht werden kann. Das Patent     betrifft    auch  ein Betriebsverfahren für eine spezielle     Aus-          führungsform    der erfindungsgemässen Schal  tung.  



  Im folgenden werden     Ausführungsbeispiele     der erfindungsgemässen     Schaltung    erläutert,  an Hand deren auch das     erfindungsgemässe     Betriebsverfahren     beispielsweise    beschrieben  wird.  



  Um den richtigen     Abgleich    herbeizufüh  ren, ist es     zweckmässig,    nach     Fig.    2 eine       Hilfsbrücke    aufzubauen, die     aus    dem Prüf  ling     Cx,    dem     Normalkondensator        CN    und den  beiden     Streukapazitäten        Cl'    und C2 mit Ab  gleichkondensator     C5        besteht.    Hierzu werden  die Schirme der Zuleitungen     und        Messbrücke     isoliert angeordnet     und    miteinander verbun  den.

   Die     'Schirme    bilden gegen Erde     die        Ka,          pazität        C6',    die durch einen     .Schalter        ,S        über-          brüekt    werden kann. Bei geöffnetem Schalter  S wird die Hilfsbrücke     dürch        Einstellen     von     C5    abgeglichen.

   Wird der Schalter S      geschlossen, so erhält. man die in     Fig.    1 wie  dergegebene     Sehaltung    einer normalen     vorbe-          kannten        Scheringbrücke.    Beide Brücken wer  den abwechselnd     nacheinander    abgeglichen,     bis     beim Umlegen des     iSchalters        S    keine     Ärndermlg     im     Abgleich    mehr festzustellen     ist..    Die Streu  kapazitäten sind dann ohne     Einfluss    auf das       llessergebnis.     



       Eine    weitere     Verbesserung        ist    dadurch er  reichbar, dass beim     Abgleich    der Streukapazi  täten Cl', C2' eine     Hilfsbrücke    mit geerde  tem. Schirm benutzt     wird,    wobei der Brücken  eckpunkt 2 der     Scheringbrücke:,    der     dureh    die  beiden     Vergleiehswiderstä.nde    R3, R4 gebildet  wird,     von    Erde abgetrennt ist.     Hierdüreh    wird  erreicht, dass für den     Brüekenabgleich    ein  weniger empfindlicher     -NTiülindikator    genom  men werden kann.

   Ausserdem werden hier  durch     Störungen    leicht ausgeschaltet, die  durch Streukapazitäten entstehen können,     wel-          ehe    zwischen dem Brückeneckpunkt. und dem  Schirm liegen.  



  Eine solche Schaltung ist als     Ausführungs-          beispiel        schematisch    in     Fig.    3 dargestellt. Beim  Öffnen des Schalters     S    liegen die     Brücken-          widerstände    R3, R4 mit Kondensator C4 der       Scheringbrüeke    im     Diagonalzweig        und    sind  daher ohne Einfluss auf das     1VIessergebnis.     Die Hilfsbrücke besteht     alsoi    aus den benach  barten Brückenarmen,

   die     gebildet    werden  aus Prüfling     CX    und     Normalkondensator        CV     einerseits und den Streukapazitäten     Cl'    und  C2' anderseits. Der     Abbleich    der Hilfsbrücke  erfolgt mit dem Kondensator     C5'    (diesmal  parallel zu C2' gezeichnet), der entweder  der     Streukapazität        Cl'    oder C2 parallel zu  legen     ist.     



  Die     Hilfsbrüeke,    wie sie in     Fig.3    darge  stellt     ist,    ist mit. Niederspannung     abzugleichen.     Damit, man jedoch bei dem wechselseitigen       Abgleich    von     Schering-    und Hilfsbrücke die  gleiche     Spannung        (Hochspannung)    benutzen  kann, kann man den     Brückeneckpunkt    2 der       Seheringbrücke,    der durch die Vergleichs  widerstände R3, R4 gebildet     wird,    über einen       Ohmschen    oder     komplexen    Widerstand mit  Erde verbinden.

   Hierdurch wird bei der Hilfs  brücke die     Brückeneckpunktspannung        3y-1    ge-    gen Erde auf einen geeigneten Betrag redu  ziert.  



  Ein Ausführungsbeispiel ist in     Fig..I    an  gegeben. Hier kann der     Brüekeneckpunkt    2  der     Seheringbrücke    beim Umschalten auf die  Hilfsbrücke durch Öffnen des Schalters S  über einen Kondensator Co statt einen Ohm  sehen Widerstand mit Erde verbunden wer  den.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I 'Schaltung an Schei@ingmessbrücken zur Be seitigung des Einflusses von Streukapazitäten der Zuleitungen zum Prüfling und Normal kondensator, dadurch gekennzeichnet., dass einer der Streukapazitäten ein Kondensator zugeschaltet ist, mit. welchem das Grössen verhältnis der ,Streukapazitäten gleich dem Grössenverhältnis von Prüfling und Normal kondensator gemacht. werden kann. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schaltung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass dieselbe eine ab schaltbare Hilfsbrüeke zum Abgleich der Streukapazitäten enthält., die aus dem Prüf ling und Normalkondensator in zwei benach barten Armen und den Streukapazitäten (C,', C2') mit Abgleiehkondensator (C5') in den beiden andern Armen besteht. 2.
    Schaltung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Abschirmun gen der 1-Iesseinrichtung und: der Zuleitungen zum Prüfling und Normalkondensator von Erde isoliert angeordnet und miteinander verbunden sind. 3. Schaltung nach Unt.eransprueh 2, da durch gekennzeichnet., dass ein einpoliger Schaltier vorgesehen ist, der den :Schirm der Zuleitungen mit Erde zu verbinden gestattet.
    PATENTAN SPRU CH II Verfahren zum Betrieb der Schaltung nach Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den Abgleich der Hilfsbriicke mit geerdetem Schirm vornimmt und hierbei der Brüekeneekpunkt, der Seheringbrücke, der durch die Ver gleichswiderstände gebildet ist, von Erde abgetrennt wird. UNTER-ANSPRÜCHE 4.
    Verfahren nach Patentanspruch 11, da- clureh gekennzeichnet, da.ss beim Abgleieh der Ililfsbrüeke der Brückeneckpunkt der Sehe ringbrücke, der durch die VergI#eiehswider- stä.nde gebildet ist, über einen Ohmsehen Wi derstand an Erde gelegt wird. 5.
    Schaltung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass beim Abgleich der Hilfsbrücke der Brückeneckpunkt der Sche- ringbrüeke, der durch die Vergleichswider stände gebildet ist, über einen komplexen Wi derstand an Erde gelegt wird.
CH324459D 1953-10-14 1954-10-13 Schaltung an Scheringmessbrücken zur Beseitigung des Einflusses von Streukapazitäten CH324459A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504273A1 (fr) * 1981-04-21 1982-10-22 Europ Composants Electron Commutateur de mesure electrique d'impedances reactives et pont de mesure utilisant un tel commutateur

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504273A1 (fr) * 1981-04-21 1982-10-22 Europ Composants Electron Commutateur de mesure electrique d'impedances reactives et pont de mesure utilisant un tel commutateur
EP0063520A1 (de) * 1981-04-21 1982-10-27 L.C.C.-C.I.C.E. - Compagnie Europeenne De Composants Electroniques Elektrischer Messumschalter für reaktive Impedanzen und eine damit ausgestattete Messbrücke
US4454468A (en) * 1981-04-21 1984-06-12 L.C.C.-C.I.C.E. Compagnie Europeenne De Composants Electroniques Switching device for the electrical measurement of reactive impedances and a measuring bridge using such a switching device

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