Käfig mit Wälzkörpern für Wälzlager Bei der Ausbildung von Wälzkörper- käfigen hat sich in weitgehender Weise die Einzelführung der Rollkörper durchgesetzt. Eine Ausnahme bildet das Nadellager, bei dem wegen der erwünschten höheren Trag soweit wie möglich die vollnadelige Ausführung beibehalten wurde.
Bei der dabei # -in gewandten Nadelführung und Halterung wird die Zahl .der Stege möglichst. klein ge halten, so dass eine Vielzahl von Nadeln grup penweise aneinander gelagert sind und von den wenigen Stegen nur die äussern Nadeln unmittelbar in achsparalleler Lage geführt werden. Die in neuerer Zeit angewandte Ein zelführung für jede Nadel in einem Fenster liat aber gezeigt, dass die Führunng für die Tragfähigkeit ebenfalls von grosser Bedeu tung ist.
Es wurde dabei erkannt, dass zwi schen den beiden Grenzen der Ausbildung des Käfigs mit wenigen Stegen, die eben für seine Stabilität hinreichend sind, und der Ausbildung von Käfigen mit Einzelführung der Nadeln, bei denen die Anzahl der Stege ;tleieh der Nadelzahl ist, ein Optimum der Tragfähigkeit erzielt werden kann, wenn es gelin-, t die Nadelzahl zu erhöhen und die Führung mit der gleichen Wirkung, wie bei der Einzelführunng zu gestalten. Dies ist von iim so grösserer Bedeutung, je kleiner der Durchmesser der Wälzkörper ist.
Auf der einen Seite ist also bei den in Rede stehenden Lagern die Zahl der Wälz- körper von ausschlaggebender Bedeutung, während auf der andern Seite die genaue achsparallele Führung derselben nicht ver nachlässigt werden darf. Die Erfindung er möglicht, diese Bedingung dadurch zu er füllen, da.ss in einem Ausschnitt lediglich zwei Wälzkörper unmittelbar nebeneinander lie gend angeordnet sind und jedem Wälzkörper eine am angrenzenden .Steg befindliche, par allel zur Käfiga.chse verlaufende Führungs fläche sowie Haltemittel gegen Herausfallen zugeordnet sind.
Mit der paarweisen Anord nung wird die Anzahl der Stege verringert, während die Stegbreite, die der Herstellungs technik entsprechend klein gewählt werden kann, unverändert bleiben kann. Wenn z. B. ein Lager mit 18 mm Durchmesser der Innen laufbahn bei Einzelaufnahme 13 Nadeln von <B>2</B>,5 mm Durchmesser enthält, lassen sich bei paarweiser Einzelführung 18 Nadeln- ein- setzen,
was eine Vermehrung um 38 % be- deutet.. Die Stegzahl wird dabei von 13 auf 9 verringert.
In den Figuren sind mehrere Ausfüh- rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 die. Draufsicht auf einen Käfigteil mit den Wälzkörpern, Fig. 2 einen Kä.figteil wie Fig. 1 mit Sperrstegen an den Stirnteilen der Kä:
fig- fenster, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Käfig in einer besonderen Ausfühxaingsform, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Käfig, bei dem die Wälzkörper durch Ringe gehal ten werden, Fig. 6 einen Schnitt durch einen Käfig, in dem die Wälzkörper auf der äussern Seite durch einen Laufring gehalten werden, Fig. 7 einen Schnitt durch einen Käfig,
bei dem die Wälzkörper auf der Innenseite durch einen Laufring gehalten werden, Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Käfig teil, bei dem die Wälzkörper an ihren. Stirn seiten flach sind, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8, Fig. 10 einen Schnitt durch einen Kälig- teil mit besonderer Ausbildung des Käfigs, mit Variante, Fig. 11 einen Schnitt.
nach der Linie XI-XI der Fig. 10, Fig. 12 die Draufsicht auf einen Käfig ausschnitt in besonderer Ausführungsform und Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 12, mit Variante.
In Fig. 1 ist 1. der Käfig, dessen Stirn seiten 2 und 3 über die Stege 4 miteinander verbunden sind. Dadurch werden die Aus schnitte 5 gebildet. In jedem dieser Aus schnitte sind jeweils die Wälzkörper 6 und 7, die im Ausführungsbeispiel als Nadel ausge bildet sind, eingelegt. Wie die Figur zeigt, sind die Wälzkörper jeweils an den zur Käfig achse parallelen Flächen 8 bzw. 9 der Au s- spaiaingen 5 geführt. und gegen eine Längs verschiebung durch die Kanten 10 bzw. 11 ge sichert.
Das Herausfallen der Wälzkörper aus dein Käfig allein oder aus dem Käfig in Kombi nation mit seiner innern oder äussern Lauf bahn wird auf verschiedene Arten vermieden, die gemeinsam haben, dass am Steg oder der Stirnflä.clie der Aussparun g Vorsprünge an gebracht sind, welche die Bewegung des ein zelnen Rollkörpers um die andern längs ihrer Mantellinien begrenzen.
So können die Wälzkörper zur weiteren Halterung, wie der linke Teil von Fig. 1 zeigt, beispielsweise durch nasenartige Haltevor sprünge 12, wie sie in der Wälzlagerindustrie allgemein bekannt. sind, gesichert sein.
Auch in Fig. 2 sind diese Haltevorsprünge 12 zu sehen, welche die Wälzkörper 6 und 7 halten. Darüber hinaus aber sind noch Stege 1.3 vorgesehen, die sieh etwa, wie aus Fig. 3 deutlich ersichtlich ist., über die ganze Wand stärke des Käfigs erstrecken. Diese Vor sprünge dienen der Sicherung gegen ein Herausfallen der Wälzkörper, wobei sie, wie Fig. 3 deutlich zeigt, mit den Vorsprüngen 12 zusammenarbeiten.
Es ist. dies deutlich ans der rechten Seite der Fig. 3 ersichtlich, in welcher die beiden Wälzkörper 6 und 'l in ihrer extremen Lage dargestellt sind. Ausser dem zeigt die rechte Seite von Fig. 2 noch, dass an Stelle der einzelnen Haltemittel 12 auch an den Kanten 8 und 9 Haltevorsprünge 14 und 15 beispielsweise durch V erforinen er zeugt sein können.
Die Fig. 4 zeigt eine llögliebkeit zum I=Iei#- stellen dieser Verformi.ingen, das in diesem Falle dadurch geschieht, dass z. B. an im. Spritzgussverfa.hren hergestellten Körpern des Käfigs 1 Vorsprünge 16 vorgesehen sind, die vor oder nach dem Einlegen der Rollkörper 6 bzw. 7 verformt werden, so da.ss sie in die in. der rechten Seite der Fig. 4 angegebene Lage kommen.
Wie die Fig. 5 zeigt, können diese Halte mittel auch durch besondere, an sieh bekannte Haltebänder 17 bzw. 18 ersetzt sein. Selbst verständlich ist es möglieli, auf der einen Seite einen dieser Ringe und auf der andern Seite Werkstoffverformungen oder derglei ehen vorzusehen.
Bei Fig. 6 sind die am äussern >."mfang des Käfigs liegenden Haltemittel durch den Laufring 19 und bei der Ausführung.slorni nach Fig. 7 die am innern Unifang des ILäfi@@s liegenden Haltemittel durch den Laufring<B><U>2</U>0</B> ersetzt.
Eine weitere Ausführungsform zum Hal len der Wälzkörper zeigen die Fig. 8 und 9. Insbesondere aus Fig. 9 ist zu ersehen, dass die Querschnitte der Vorsprünge innerhalb eines gedachten Zylinders 21 liegen, dessen Aelise die Berührungslinie der beiden Wälz körper 6 und 7 ist und dessen Radius dem Durchmesser eines Wälzkörpers abzüglich des Spiels der Wälzkörper in den Aussparungen entspricht. Die Berührungslinie der Wälz körper ist mit 2.1 bezeichnet.
Teile der Halte mittel 12 im dargestellten Ausführungsbei- spiel müssen stets innerhalb des gedachten Z.-, linden liegen, welche Verschiebung die be- üaclibarten Wälzkörper im Rahmen des vor handenen Spiels auch einnehmen mögen.
Eine weitere Ausführungsform zeigen Sie 10 und 11, bei welcher die Wälzkörper 6 und 7 untermittig vom Käfig 1 geführt lind gehalten sind. Dabei besitzt der in ähnlicher Weise wie in Fig. 6 vorgesehene Laufring 19 beidseitig einen Bund 26.
Auf der rechten Seite von Fig. 10 ist der in Fig. 6 gezeichnete Zwischenste- 13 in gekommen. Dafür sind die Vorsprünge 12 stärker eingezogen, so dass die Bedingung, wie sie an Hand der Fig. 9 erläutert worden ist, erfüllt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fis. 12 und 13 sind innerhalb der Aussparung a des liäfigs 1 noch Nasen 27 und 28 vorgesehen, die, wie die Fig. 13 erkennen lässt, im Gegen- "atz zii den Zwischenstegen 13 nicht. über die @-@@Ile Wandstärke des Käfigs 1 gehen. Diese Nasen Sind so angeordnet, dass sie oberhalb und unterhalb des Teilkreises in den freien kaum zwischen den Wälzkörpern hineinragen. Dabei ist es vorteilhaft, die innere Nase 28 mit geringerer Breite als die äussere Nase 27 iiuszuführen. Wie die rechte.
Seite der Fiy.13 deutlich erkennen lässt, können bei der Ver wendung derartiger Nasen zusätzliche Halte wittel im Käfig 1, wie es beispielsweise die Verforniun-en 12 und 1.1 in den früheren Fi guren darstellten, in Fortfall kommen. Wie in der Fig. 1 sind auch in allen an dern Figuren für die Wälzkörper je eine am angrenzenden Steg befindliehe, parallel zur Kä.figachse verlaufende Führungsfläche f vor handen.
Bei Ausbildung der Halterungen in ,Jen vorstehend beschriebenen Arten nur aiu ,Han- tel oder in der Bohrungsfläche des Käfigs wird gegebenenfalls zusammen mit der innern oder äussern Laufbahn eine einwandfreie Hal terung der Rollkörper erzielt.
Für Rollen- und Nadella.gerkä.fige sind erschiedene Möglichkeiten der Konstruktion bekannt, die auch zur Haltex-ang für paar weise angeordnete Wälzkörper angewendet werden können. Sie sind dann für den vor liegenden Zweck anwendbar, wenn die gleich zeitige Führung jeder Rolle oder Nadel an den angrenzenden Steg gegeben ist. Die Er findung ist für die verschiedensten Arten von Käfigen, wie z. B. Flachkäfige, geteilte und mehrreihige Käfige, anwendbar.