Mit Schauglas versehenes dichtschliessendes Gehäuse für Präzisionsinstrumente Bei Präzisionsinstrumenten, wie Uhren, insbesondere Taschenuhren und Armband uhren, werden bekanntlich die Uhrgläser in den hierfür vorgesehenen Gehäuseringen ein gekittet. Derart eingesetzte Uhrgläser bilden im allgemeinen keinen hinreichend clichten Absehluss zwischen Ring und Uhrglas. Es ist.
daher auch schon vorgeschlagen worden, das Glas unter einer gewissen Spannung in den Ring einnisetzen und .gegebenenfalls hierbei auch noch eine Kitteng anzuwenden, so dass eine Dichtung entsteht, die für sogenannte wasserdichte Uhren im allgemeinen ausrei chend, ist. .
Es -wird jedoch angestrebt, nicht nur bei Taschen- und Armbanduhren, sondern auch #166i andern Uhren, insbesondere Prä.zisions- zeitmesswerken, eine völlige Dichteng zwi schen Glas und Ring herzustellen, derart, dass dass Uhrengehäuse entweder evakuiert oder gegebenenfalls auch mit besonderen Gasen gefüllt werden kann.
Auch bei Präzisions- instrumenten, bei denen. .eine unter Verschluss liegende Skala oder dergleichen beobachtet werden muss, treten ähnliche Aufgaben auf. Ausserdem könnten derartige Massnahmen auch für Geräte interessant werden, bei denen man daran noch nicht gedacht hat, z. B. für Präzisionswaagen, oder Zähler, wenn nur eine Lösung vorläge für die völlige Dichtung des mit Schauglas versehenen. Gehäuses.
Dieser Aufgabe, die beispielsweise auch für selbst- aufziehende Armbanduhren von besonderer Bedeutung ist, sind die bisher bekanntge- wordenen Dichtungen zwischen Glas und.
Haltering jedenfalls nicht. gewachsen, wäh rend es selbstverständlich möglich ist, die übrigen Einzelteile des Gehäuses, insbeson dere auch den Ring mit dem übrigen Teil der Kapsel so miteinander zu verbinden, dass ein vakuum- bzw. gasdichter Verschluss entsteht, sei es, dass der Ring aufgelötet oder unter Einlegen eines. Gummidichtungsringes fest aufgeschraubt ist.
Gemäss .der Erfindung wird die Lösung dieser Aufgabe dadurch erreicht, dass das Schauglas, insbesondere Uhrglas am Gehäuse- ring angeschmolzen ist. Um dieses Anglasen des Ringes durchzuführen, mussdieser aus einem metallischen Werkstoff hergestellt sein, dessen Ausdehnungskoeffizient dem des ver wendeten Glases entspricht.
Als Gläser können diejenigen Glassorten verwendet werden, die bisher schon in der Uhrenindustrie Anwendung gefunden haben, das heisst Gläser mit grosser und mittlerer Ausdehnung, gegebenenfalls auch kleinerem Ausdehnungskoeffizienten. Es sind dies-die sogenannten Weichgläser und anderseits die Hartgläser, die für sogenannte stoss- und schlagfeste Uhrgläser bereits in Benutzimig sind:
. Ferner können, auch die sogenaunten Zwischengläser benutzt werden. Zur ilerstellu ing .der X,inge stehen als Werkstoffe Metalle und Legierungen der ver schiedensten Art und Zusammensetzung zur Verfügung.
Für Weiehgläser mit grosser und mittlerer Ausdehnung kommen insbesondere Eisen-Nickel- und Eisen-Niekel-Kobat-Legie- run.gen sowie Eisen-Nickel-Chrom- und ferner Eisen-Chrom-Legierungen in Frage.
Typische Zusammensetzungen dieser Le gierungen, die jedoch in gewissem Umfang abgewandelt werden können, sind z. B.
40-44 % Eisen 1822% Nickel und 37-40 a/o Kobalt.
Die kobaltfreien Legierungen dieser Art haben etwa, folgende Gehaltsgrenzen: 47-56 % Eisen und 44-53 0/a Nickel. Eine weitere Legierung hat 64-78 % Eisen 7-14 %i Nickel und 15-22 0/a Chrom.
Ohne Niek e1 ist die Zusammensetzung etwa 69-83 0/ö, Eisen und 17-310/e Chrom. Im allgemeinen ist es zweckmässig, in an sich bekannter Weise,die Legierungen so. rein als möglich darzustellen lind insbesondere den Kohlenstoffgehalt niedrig zu halten. Er sollte im allgemeinen 0,1 /e nicht übersteigen, vor zugsweise jedoch wesentlich niedriger liegen.
Die Eisen-Niekel-Kobalt-Legiernngen können noch gewisse geringfügige Gehalte an Mangan enthalten, die v orzugsweise unter 10/a liegen sollten.
Für Gläser mit kleinem Ausdehnungs- koeffizienten kann eine Legierung mit etwa 50-5.6 0/e Eisen 27-310/a Nickel und <B>17-19</B> 0/0, Kobalt benutzt werden.
Die metallischen Werkstoffe, die .gemäss der Erfindung zur Verwendung vorgeschla gen werden und die sowohl auf dem Schmelz wege als auch pzllvermetallurgisch hergestellt werden können, haben bekanntermassen eine beträchtliche Korrosionsbeständigkeit und eignen sich daher auch aus diesem Grunde für den vorgeschlagenen Verwendungszweck.
Sie können, falls dies für zweckmässig oder für wünschenswert gehalten wird, durch gal vanisch oder auch auf einem sonstigen Wege aufgebrachte metallische Gberzugssehichten äusserlich dem Aussehen der übrigen Ge häuseteile augepasst werden, was insbesondere für die UhrenindiLstrie von Interesse sein kann..
Dias Einsehmelzen des Glases in den Ring erfolgt zweckmässigerweise unter An wendung der Verfahren die aus der Röhren- industrie, insbesondere derjenigen der Radio- und Röntgenröhrenerzeugtuzg bekannt sind. Durch geeignete Auswahl ,der Kombination Glaswerkstoff metallischer Werkstoff besteht. die Möglichkeit, sich allen vorkommenden Ver- hältnissen anzupassen.
Sealed housing provided with a sight glass for precision instruments In precision instruments, such as clocks, in particular pocket watches and wristwatches, it is known that the clock glasses are cemented into the housing rings provided for this purpose. Watch glasses used in this way generally do not form a sufficiently clear seal between the ring and the watch glass. It is.
therefore it has already been proposed to insert the glass under a certain tension into the ring and, if necessary, also to use a Kitteng, so that a seal is created that is generally sufficient for so-called waterproof watches. .
The aim, however, is not only for pocket and wrist watches, but also for other watches, especially precision timepieces, to produce a complete seal between the glass and the ring, so that the watch case is either evacuated or, if necessary, with special Gases can be filled.
Even with precision instruments where. . a locked scale or the like has to be observed, similar tasks occur. In addition, such measures could also be of interest for devices that have not yet been thought of, e.g. B. for precision scales, or counters, if there was only one solution for the complete seal of the sight glass. Housing.
This task, which is also of particular importance for self-winding wristwatches, for example, is the previously known seals between glass and.
At least not holding ring. grown, while rend it is of course possible to connect the other items of the housing, in particular the ring with the rest of the capsule so that a vacuum or gas-tight seal is created, be it that the ring is soldered on or under Insert one. Rubber sealing ring is firmly screwed on.
According to the invention, this object is achieved in that the sight glass, in particular the watch glass, is fused to the housing ring. In order to carry out this glazing of the ring, it must be made from a metallic material whose coefficient of expansion corresponds to that of the glass used.
The types of glass that can be used are those types of glass which have already been used in the watchmaking industry, that is to say glasses with large and medium expansion, possibly also with a smaller expansion coefficient. These are the so-called soft glasses and on the other hand the hard glasses, which are already in use for so-called shock-resistant watch glasses:
. Furthermore, the so-called intermediate glasses can also be used. Metals and alloys of various types and compositions are available as materials for creating the X, inge.
Iron-nickel and iron-Niekel-Kobat alloys, as well as iron-nickel-chromium and also iron-chromium alloys, are particularly suitable for soft glass with large and medium dimensions.
Typical compositions of these alloys, but which can be modified to a certain extent, are, for. B.
40-44% iron 1822% nickel and 37-40 a / o cobalt.
The cobalt-free alloys of this type have the following content limits: 47-56% iron and 44-53% nickel. Another alloy has 64-78% iron, 7-14% nickel and 15-22% chromium.
Without Niek e1 the composition is about 69-83 0 / e, iron and 17-310 / e chromium. In general, it is expedient to use the alloys in a manner known per se. To represent it purely as possible and, in particular, to keep the carbon content low. In general, it should not exceed 0.1 / e, but should preferably be significantly lower.
The iron-Niekel-Cobalt alloys can still contain certain small amounts of manganese, which should preferably be below 10 / a.
For glasses with a small expansion coefficient, an alloy with around 50-5.6% iron 27-310 / a nickel and <B> 17-19 </B> 0/0, cobalt can be used.
The metallic materials which are proposed for use according to the invention and which can be produced both by melting and by pzllvermetallurgisch are known to have considerable corrosion resistance and are therefore also suitable for the proposed use for this reason.
If this is considered to be expedient or desirable, they can be externally matched to the appearance of the other housing parts by galvanically or otherwise applied metallic coating layers, which can be of particular interest for the watch industry.
The melting of the glass into the ring is expediently carried out using the methods known from the tube industry, especially those used in radio and X-ray tube production. By suitable selection, the combination of glass material and metallic material is made. the possibility of adapting to all occurring conditions.