Terfahren zur Wärmebehandlung von Eisenlegierungen. Für die Technik sind häufig Legierun gen erwünscht, deren Elastizitätsmodul sich in einer bestimmt vorgeschriebenen Weise mit der Temperatur ändert. Derartige Legie rungen werden beispielsweise für die Unruh federn von Uhren gebraucht. Für diesen Zweck werden im allgemeinen solche Legie rungen gewünscht, bei denen der Temperatur koeffizient des Elastizitätsmoduls möglichst klein ist. Durch die Grösse des Elastizitäts- moduls der Unruhfeder wird der Gang der Uhr bestimmt.
Wenn der Elastizitätsmodul m einem bestimmten Temperaturbereich weit gehend unabhängig von der Temperatur ist, dann ist in diesem Temperaturbereich der Gang der Uhr gleichmässig. Es kann aber auch erwünscht sein, dass der Elastizitäts- modul sich in Abhängigkeit von der Tem peratur in einer bestimmt vorgeschriebenen Weise ändert, um andere Einflüsse, die den Gang der Uhr mitbestimmen, auszugleichen, beispielsweise die Dimensionen der Unruhe, auch die Zähigkeit des C)ls in der Uhr.
Für andere technische Zwecke kann es auch von Interesse sein, einen. bestimmt vorgeschrie benen positiven oder negativen Temperatur koeffizienten des Elastizitätsmoduls zu haben, insbesondere für Federn in allen Ar ten von Messinstrumenten, in denen man mit der Feder gleichzeitig Temperaturfehler son stiger Bauteile ausgleichen möchte.
Die bisher entwickelten Legierungen ge nügen den Anforderungen an eine Unabhän gigkeit des Elastizitätsmoduls von der Tem peratur insofern noch nicht, als man nur in der Lage war, Legierungen herzustellen, dis etwa im Bereich von - 20 bis -f- 40 im Elastizitätsmodul einigermassen unabhängig von der Temperatur waren.
Beispielsweise für nautische und namentlich Luftfahrt instrumente genügt eine Temperaturunabhän gigkeit des Elastizitätsmoduls in diesem Temperaturbereich noch nicht, sondern es be steht das Bedürfnis, über Legierungen zu verfügen, die im Bereich von - 60 bis + 40 im Elastizitätsmodul weitgehend unabhängig "on der Temperatur sind.
Es ist nun schon vorgeschlagen worden, für die genannten Zwecke Nickel-Eisen-Le- gierungen zu verwenden, denen noch Metalle der Chromgruppe zugesetzt waren. Diese Le gierungen enthielten beispielsweise 25 bis 4010' Nickel 0,5 bis 2 % Beryllium und Zu sätze von 5 bis 12 % von einem oder mehreren der Metalle Molybdän, Chrom und Wolfram, sowie an Stelle dieser Metalle oder neben ihnen bis zu 2 % Titan. Dabei konnte man mit: ein und derselben Legierung beispiels weise erreichen, dass der Temperaturkoeffi zient des Elastizitätsmoduls eine bestimmte Grösse hat.
Es wurde nun gefunden, dass man Eisen legierungen, die einen Nickelgehalt von 32 bis<B>50%</B> und einen Berylliumgchalt von 0,2 bis 3% aufweisen, durch eine Wärmebehand lung so beeinflussen kann, dass ihr Elastizi- tätsmodul sich in einer bestimmt vorgeschrie benen @Äreise mit der Temperatur ändert, das heisst, dass er innerhalb ein und desselben Temperaturbereiches in Abhängigkeit von der Temperatur einen verschiedenen Verlauf neh men kann.
Man nahm nämlich bisher an, dass bei den Legierungen, die einen gewünschten Temperaturkoeffizienten des Elastizitäts- moduls haben sollten, der Temperaturkoeffi- zient durch die Zusainmerisetzimg der LeUie- rungen bestimmt sei, und rlass der Tempera turkoeffizient sehr empfindlich von der ge nauen Zusammensetzung der Legierungen ab hinge.
Es war nicht bekannt, dass nian den Temperaturkoeffizienten ohne Änderung der Legierungszusammensetzung, lediglich dui,cli eine Wärmebehandlung, in weitem l\nifaiig beeinflussen kann, wenn nian eine Legierung verwendet., bei welcher der Temperaturkoeffi zient des Elastizitätsmoduls in ein und dem selben Temperaturgebiet auf verschiedene Werte gebracht werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Wärmebehandlung von Eisen legierungen, die einen Nickelgehalt von 32 bis 50 % , vorzugsweise 32 bis 36 %, und einen Berylliumgehalt von 0,2 bis 3 % aufweisen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass zwecks Erzielung eines Elastizitätsmoduls, der sieh in bestimmt vorgeschriebener Weise mit der Temperatur ändert, die Legierungen einer Wärmebehandlung durch Abschrecken von einer Temperatur von mindestens<B>800'</B> und Anlassen bei einer Temperatur von min destens 350 unterworfen werden, wobei man Legierungen verwendet,
bei welchen der Temperaturkoeffizient des Elastizitätsmoduls in ein und demselben Temperaturgebiet auf verschiedene Werte gebracht werden. kann. Vorzugsweise werden die Legierungen nach einem Abschrecken von 800 bis l200" für einige Minuten bis zu mehreren Stunden auf Temperaturen zwischen 350 und 700 an gelassen. Ein etwa vorhandener Kohlenstoff gehalt der zu behandelnden Legierungen liegt vorteilhaft unter 0,1%, jedoch können auch Legierungen mit höheren Kohlenstoffgehal ten nach dem erfindungsgemässen Verfahren behandelt werden.
Ausser den genannten Metallen können die zu behandelnden Legierungen noch enthalten: bis zu 3 % Mangan, vorzugsweise <B>2%,</B> oder bis zu 1 % Silizium oder beide Elemente, bis zu 5 % Aluminium, bis zu 15901' eines Me- talles der 5. und 6.
Gruppe des periodischen Systems, nämlich Wolfram, Molybdän, Chrom, Uran oder Tantal oder mindestens zwei der Metalle dieser (-ruppen in einer Ge- samtmenge von bis zu 20%. Ferner können auch Legierungen zur Verwendung kommen,
welche bis zu 5 % Titan oder bis zu 5 % Vanadin oder beide Metalle in einer Gesamt menge bis zu 5i 0 eiitlialten. Vorzugsweise verwendet, inan LegierLingen, die im Rahmen der obengenannten Grenzen bei niedrigem Berylliumgebalt einen holten Titangehalt und ningekehrt aufweisen.
Versuche haben ergeben, dass sich Legie- rungen der vorbeschriebenen Art dadurch aus zeichnen, dass durch die erfindungsgemässe Wärmebehandlung der Temperaturkoeffi zient ihres Elastizitätsmodrrls sich derart be einflussen lässt, dass man je nach Wunsch innerhalb eines vorgegebenen Temperatur- bereiclies beispielsweise entweder einen mit steigender Temperatur abnehmenden Elasti- zitätsmodul,
einen von der Temperatur prak tisch unabhängigen Elastizitätsmodul oder einen mit der Temperatur steigenden Ela,sti- zitätsmodul erhalten kann.
In der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ist die Abhängigkeit des Elastizitätsmoduls von der Temperatur für eine Legierung aus 36 % Nick e1, 1 % Beryllium, :.J % Titan, 0,8 Mangan, 0,1 % Silizium, 60,1 % Eisen wieder gegeben, wobei in Abhängigkeit von der Tem peratur in C (Abszisse) die Änderungen des Elastizitätsmoduls bei 20 C in /"o (Ordi nate) angegeben sind. Die der Kurve 1 zu grunde liegende Probe wurde nach dem Ab schrecken von<B>1000'</B> 1 Stunde bei<B>6.50'</B> ver gütet.
Die der Kurve 2 zugrunde liegende Probe wurde nach dem Abschrecken von 1000 1 Stunde bei<B>550'</B> C vergütet.
Die der Kurve 3 zugrunde liegende Probe wurde nach dem Abschrecken von 1000 1 Stunde bei<B>500'</B> C vergütet.
Die der Kurve 4 zugrunde liegende Probe wurde nach dem Abschrecken von 1000 1 Stunde bei 450 C vergütet.
Man sieht, dass die Probe 3 innerhab des Temperaturbereiches von -- 60 bis + 20 einen Elastizitätsmodul besitzt, der von der Temperatur praktisch unabhängig ist. Dies gilt insbesondere für das Temperaturbereich von - 20 bis + 20 . In dem Bereich von - 20 bis + 20 besitzt die Probe 2 aus dem gleichen Werkstoff einen Elastizitätsmodul, der mit steigender Temperatur mässig stark fällt.
Die Probe 1 zeigte einen Elastizitäts- modul, der im gleichen Temperaturbereich sehr stark mit der Temperatur abfällt. Der Verlauf des Elastizitätsmoduls in Abhängig keit von der Temperatur ist bei der Probe 1 etwa ebenso wie derjenige von schwedischem Kohlenstoffstahl.
Im Gegensatz dazu hat man an Probe 4 einen Werkstoff, dessen Elastizitätsmodul im Bereich von - 60 bis -j- 20 mit der Tem peratur starb ansteigt, und zwar im Bereich von - 20 bis + 20 etwa in gleichem Masse, wie bei der Probe 1 der Elastizitätsmodul fällt.
Die Möglichkeit, den Elastizitätsmodul an ein und demselben Werkstoff derart weit gehend verschieden zu gestalten, ist mit an dern Werkstoffen nicht gegeben und ist eine besondere Eigentümlichkeit der Legierungen, die neben den übrigen obengenannten Be standteilen vorzugsweise etwa<B>36%</B> Nickel enthalten. Ähnliche Kurven, wie in der Fig. 1 dargestellt, wurden beispielsweise an einem Werkstoff gemessen, der 36 % Nickel, 2 Beryllium, 0,8 % Mangan, 0,1 % Silizium und 61,1 % Eisen enthält.
Die in der Fig. 1 wiedergegebenen Kur ven stellen natürlich nur einzelne Möglich keiten des Verlaufes des Elastizitätsmoduls in Abhängigkeit von der Temperatur dar, die sich durch verschiedene Wärmebehandlungen bei ein und demselben Werkstoff erreichen lassen. Durch feinere Abstufung der Wärme behandlung, also der Anlasstemperatur und der Anlassdauer, lassen sich noch beliebige Zwischenstufen erreichen.
Die Wärmebehandlung der Legierungen kann in der Weise durchgeführt werden, dass zwischen das Abschrecken von Temperaturen von 800 bis 1200 und das Anlassen auf Temperaturen von 350 bis 700 eine Kalt verformung, z. B. durch Walzen, Ziehen, Hämmern eingeschaltet wird. Die Anlass- dauer kann sich zwischen einigen Minuten und mehreren Stunden bewegen. Sie kann beispielsweise zur Erzielung der gleichen Wirkung bei 700 15 Minuten und bei 400 3 Stunden betragen. Je niedriger die Anlass- tempera.tur ist, desto grösser muss die Anlass- dauer sein und umgekehrt.
Zur Erzeugung eines mit zunehmender Temperatur steigenden Elastizitätsmoduls werden die Legierungen vorzugsweise: bei niedriger Anlasstemperatur bezw. für kurze Zeit angelassen, während zur Erzeugung eines mit zunehmender Temperatur fallenden Elastizitätsmoduls die Legierungen vorzugs weise bei hohen Anlasstemperaturen bezw. für lange Zeit angelassen werden.
Die beschriebenen Probeversuche zeigen, dass die Legierungen, die zur Verwendung für das beschriebene Wärmebehandlungsver- fahren bestimmt sind, sich auch noch dadurch auszeichnen, dass der Temperaturkoeffizient ihres Elastizitätsmoduls bis zu sehr tiefen Temperaturen, also beispielsweise bis - 60 , auf einen gewünschten Wert gebracht werden kann. In ähnlicher Weise wie der Temperatur koeffizient des Elastizitätsmoduls kann durch eine entsprechend abgestufte Wärmebehand lung auch der für die Uhrentechnik wichtige thermoelastische Koeffizient einer Unruh feder beeinflusst werden.
Der thermoelastische Koeffizient bestimmt die tägliche Gang abweichung der Uhr in Abhängigkeit von der Temperatur. Dieser thermoelastische Koeffi zient wird weitgehend von dem Elastizitäts modul bestimmt, und es ist daher verständ lich, dass es bei Verwendung der beschrie benen Legierungen möglich ist, durch eine entsprechend gewählte Wärmebehandlung auch den thermoelastischen Koeffizienten und damit den Gang der Uhr in gewünschter Weise zu beeinflussen.
Man kann beispiels weise die Wärmebehandlung so wählen, dass der thermoelastische Koeffizient mit steigen der Temperatur zunimmt, das heisst dass mit steigender Temperatur eine im übrigen von Temperaturfehlern freie Uhr täglich um einen bestimmten Betrag vorgeht, oder man kann die Wärmebehandlung so vornehmen, dass umgekehrt der thermoelastische Koeffi zient mit fallender Temperatur zunimmt und damit eine im übrigen von Temperaturfeh lern freie Uhr die Neigung hat, bei tieferen Temperaturen vorzugehen. Das letztere ist insbesondere dann wichtig, wenn dadurch der Einfluss der bei fallender Temperatur zuneh menden Zähigkeit des Öls in der Uhr aus geglichen werden soll.
In Fig. 2 der Zeichnung ist als Ordinate der tägliche Gang einer Uhr in Sekunden ein getragen und als Abszisse die Temperatur. Wenn die Temperaturabhängigkeit des täg lichen Ganges durch die gerade Linie a be stimmt ist, dann ist der thermoelastische Ko effizient gegeben durch die Tangente des Neigungswinkels der geraden Linie a gegen die Abszissenachse.
In der Uhrenindustrie spielt ferner eine Rolle der sogenannte Sekundärfehler. Die Ab hängigkeit des täglichen Ganges der Uhr von der Temperatur ist im allgemeinen nicht durch eine gerade Linie gegeben, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, sondern durch eine gekrümmte Linie, wie sie beispielsweise in Fig. 2 mit b eingetragen ist.
Der Sekundär fehler ist dann durch die grössten Abweichun gen dieser gekrümmten Linie' b von der ge raden Linie a gegeben, also in Fig. 2 durch die Strecken E bezw. El. Auch dieser Sekun därfehler lässt sich in gewünschter Weise bei den beschriebenen Legierungen durch ver schiedene Wärmebehandlungen beeinflussen, und es lassen sich durch verschiedene Wärme behandlungen positive (E) oder negative (El) Werte des Sekundärfehlers erreichen, oder anders ausgedrückt, verschieden gerichtete Krümmungen in der Kurve, die die tägliche Gangabweichung der Uhr in Abhängigkeit von der Temperatur darstellt.
Man hat es also durch verschiedene Wärmebehandlungen in der Hand, die ela stischen Eigenschaften der Werkstoffe und damit insbesondere die für die Uhrenindustrie wichtigen Eigenschaften weitgehend zu be einflussen, und zwar so, dass nicht nur die absolute Grösse des Temperaturkoeffizienten des Elastizitätsmoduls beeinflusst wird, son dern sogar der Temperaturkoeffizient von stark positiven zu stark negativen Werten verschoben werden kann.
Aus den beschriebenen und in der ange gebenen Weise behandelten Legierungen be stehende Gegenstände haben ausserdem noch den sehr wichtigen Vorteil, dass sie nur eine sehr geringe elastische Nachwirkung zeigen. Wenn solche Gegenstände beispielsweise als Barometerdosen oder Bourdon-Rohre ausge bildet sind, dann nehmen die Membranen, wenn sie nach Durchlaufen eines Druck bereiches wieder dem ursprünglichen Druch ausgesetzt werden;
mit grosser Genauigkeit wieder die Ausgangslage an, während Nem- braven aus andern hierfür verwendeten Le gierungen häufig nicht wieder in ihre Aus gangslage zurückkehren, wenn der Druck den ursprünglichen Wert wieder erreicht hat. Dieser Nachteil bekannter Legierungen macht sich insbesondere bei Messdosen von Barometern bemerkbar, die, z. B. in Flug zeugen, zur Druckmessung in grossen Höhen verwendet werden sollen.
Technique for the heat treatment of iron alloys. Alloys are often desired for technology, the modulus of elasticity of which changes in a certain prescribed manner with temperature. Such alloys are used, for example, for the balance springs of watches. For this purpose, such alloys are generally desired in which the temperature coefficient of the modulus of elasticity is as small as possible. The rate of the watch is determined by the size of the modulus of elasticity of the balance spring.
If the modulus of elasticity in a certain temperature range is largely independent of the temperature, then the clock rate is uniform in this temperature range. However, it may also be desirable for the modulus of elasticity to change in a certain prescribed manner as a function of the temperature in order to compensate for other influences that determine the rate of the watch, for example the dimensions of the unrest, including the toughness of the C. ) ls in the clock.
For other technical purposes it can also be of interest to use a. certain prescribed positive or negative temperature coefficients of the modulus of elasticity, in particular for springs in all types of measuring instruments, in which one would like to compensate temperature errors of other components with the spring at the same time.
The alloys developed so far do not meet the requirements for an independence of the modulus of elasticity from the temperature, insofar as one was only able to produce alloys, dis in the range of - 20 to -f- 40 in the modulus of elasticity somewhat independent of the temperature were.
For example, for nautical and aeronautical instruments in particular, a temperature independence of the modulus of elasticity in this temperature range is not sufficient, but there is a need to have alloys that are largely independent of temperature in the modulus of elasticity in the range from -60 to + 40.
It has now been proposed to use nickel-iron alloys for the purposes mentioned to which metals of the chromium group were added. These alloys contained, for example, 25 to 4010 'nickel, 0.5 to 2% beryllium and additions of 5 to 12% of one or more of the metals molybdenum, chromium and tungsten, and up to 2% titanium in place of these metals or in addition to them . With one and the same alloy, for example, you could achieve that the temperature coefficient of the modulus of elasticity has a certain size.
It has now been found that iron alloys which have a nickel content of 32 to 50% and a beryllium content of 0.2 to 3% can be influenced by heat treatment in such a way that their modulus of elasticity can be influenced changes with the temperature in a specifically prescribed range, which means that it can take a different course within one and the same temperature range, depending on the temperature.
It has been assumed up to now that in the case of alloys which should have a desired temperature coefficient of the modulus of elasticity, the temperature coefficient is determined by the amalgamation of the values, and the temperature coefficient is very sensitive to the exact composition of the alloys off.
It was not known that if an alloy is used, the temperature coefficient without changing the alloy composition, only by heat treatment, can be influenced by a wide margin, in which the temperature coefficient of the modulus of elasticity is in one and the same temperature range different values can be brought.
The invention relates to a process for the heat treatment of iron alloys which have a nickel content of 32 to 50%, preferably 32 to 36%, and a beryllium content of 0.2 to 3%, which is characterized in that in order to achieve a modulus of elasticity , which changes in a certain prescribed manner with the temperature, the alloys are subjected to a heat treatment by quenching from a temperature of at least <B> 800 '</B> and tempering at a temperature of at least 350, using alloys,
in which the temperature coefficient of the modulus of elasticity are brought to different values in one and the same temperature range. can. The alloys are preferably left on after quenching from 800 to 1200 "for a few minutes to several hours at temperatures between 350 and 700. Any carbon content of the alloys to be treated is advantageously below 0.1%, but alloys can also contain higher carbon contents are treated according to the inventive method.
In addition to the metals mentioned, the alloys to be treated can also contain: up to 3% manganese, preferably <B> 2%, </B> or up to 1% silicon or both elements, up to 5% aluminum, up to 15901 'one Metals of the 5th and 6th
Group of the periodic table, namely tungsten, molybdenum, chromium, uranium or tantalum or at least two of the metals of these groups in a total amount of up to 20%. Furthermore, alloys can also be used,
which aged up to 5% titanium or up to 5% vanadium or both metals in a total amount of up to 5%. Preferably used in alloy parts which, within the above-mentioned limits, have a low beryllium content and vice versa.
Tests have shown that alloys of the type described are distinguished by the fact that the temperature coefficient of their modulus of elasticity can be influenced by the heat treatment according to the invention in such a way that, as desired, within a given temperature range, for example, one decreases with increasing temperature Modulus of elasticity,
a modulus of elasticity, which is practically independent of the temperature, or an elasticity module that increases with the temperature, can be obtained.
In Fig. 1 of the accompanying drawing, the dependence of the modulus of elasticity on the temperature for an alloy of 36% nickel, 1% beryllium,: .J% titanium, 0.8 manganese, 0.1% silicon, 60.1% Iron again, with the changes in the modulus of elasticity at 20 C in / "o (ordinate) depending on the temperature in C (abscissa). The sample on which curve 1 is based was quenched from <B > 1000 '</B> 1 hour at <B> 6.50' </B> remunerated.
The sample on which curve 2 is based was tempered for 1 hour at <B> 550 '</B> C after quenching for 1000.
The sample on which curve 3 is based was tempered for 1 hour at <B> 500 '</B> C after quenching for 1000.
The sample on which curve 4 is based was tempered for 1 hour at 450 ° C. after quenching for 1000 °.
It can be seen that sample 3 has a modulus of elasticity within the temperature range from -60 to +20, which is practically independent of the temperature. This applies in particular to the temperature range from - 20 to + 20. In the range from - 20 to + 20, sample 2 made of the same material has a modulus of elasticity that decreases moderately with increasing temperature.
Sample 1 showed a modulus of elasticity that drops very sharply with temperature in the same temperature range. The course of the modulus of elasticity as a function of the temperature is approximately the same for sample 1 as that of Swedish carbon steel.
In contrast to this, sample 4 has a material whose modulus of elasticity in the range from -60 to -j- 20 increases with temperature, and in the range from -20 to +20 to about the same extent as in sample 1 the modulus of elasticity falls.
The possibility of making the modulus of elasticity so largely different on one and the same material is not possible with other materials and is a special characteristic of the alloys, which, in addition to the other above-mentioned components, are preferably about <B> 36% </B> Contain nickel. Curves similar to those shown in FIG. 1 were measured, for example, on a material which contains 36% nickel, 2 beryllium, 0.8% manganese, 0.1% silicon and 61.1% iron.
The curves shown in Fig. 1 are of course only individual possibilities of the course of the modulus of elasticity as a function of the temperature, which can be achieved by different heat treatments on one and the same material. Any intermediate stages can be achieved by finely grading the heat treatment, i.e. the tempering temperature and the tempering duration.
The heat treatment of the alloys can be carried out in such a way that, between quenching from temperatures of 800 to 1200 and tempering to temperatures of 350 to 700, a cold deformation, e.g. B. is switched on by rolling, pulling, hammering. The starting time can vary between a few minutes and several hours. For example, it can be 15 minutes at 700 and 3 hours at 400 to achieve the same effect. The lower the tempering tempera.tur, the longer the tempering time must be and vice versa.
In order to generate a modulus of elasticity that increases with increasing temperature, the alloys are preferably: respectively at low tempering temperatures. tempered for a short time, while to generate a modulus of elasticity that decreases with increasing temperature, the alloys are preferential at high tempering temperatures respectively. be left on for a long time.
The test tests described show that the alloys which are intended for use in the heat treatment process described are also characterized in that the temperature coefficient of their modulus of elasticity is brought to a desired value down to very low temperatures, for example down to -60 can. In a similar way to the temperature coefficient of the modulus of elasticity, the thermoelastic coefficient of a balance spring, which is important for watch technology, can also be influenced by appropriately graded heat treatment.
The thermoelastic coefficient determines the daily rate deviation of the watch depending on the temperature. This thermoelastic coefficient is largely determined by the modulus of elasticity, and it is therefore understandable that when using the alloys described, it is possible to influence the thermoelastic coefficient and thus the rate of the watch in the desired manner by means of an appropriately selected heat treatment .
For example, you can choose the heat treatment so that the thermoelastic coefficient increases as the temperature rises, which means that as the temperature rises, a clock that is otherwise free of temperature errors advances by a certain amount every day, or you can carry out the heat treatment so that the reverse is true thermoelastic coefficient increases with falling temperature and thus a clock that is otherwise free of temperature errors has a tendency to proceed at lower temperatures. The latter is particularly important if it is intended to compensate for the influence of the viscosity of the oil in the watch, which increases with falling temperature.
In Fig. 2 of the drawing, the daily rate of a watch in seconds is worn as the ordinate and the temperature as the abscissa. If the temperature dependence of the daily rate is determined by the straight line a, then the thermoelastic coefficient is efficiently given by the tangent of the angle of inclination of the straight line a against the axis of abscissa.
So-called secondary errors also play a role in the watch industry. From the dependence of the daily rate of the clock on the temperature is generally not given by a straight line, as shown in Fig. 2, but by a curved line, as shown for example in Fig. 2 with b.
The secondary error is then given by the greatest deviations of this curved line 'b from the straight line a ge, ie in Fig. 2 by the distances E respectively. El. This secondary error can also be influenced in the desired manner in the alloys described by various heat treatments, and positive (E) or negative (El) values of the secondary error can be achieved through various heat treatments, or in other words, differently directed curvatures in the Curve showing the daily rate deviation of the watch as a function of temperature.
It is therefore up to you through various heat treatments to largely influence the elastic properties of the materials and thus in particular the properties that are important for the watch industry, in such a way that not only the absolute size of the temperature coefficient of the modulus of elasticity is influenced, but also even the temperature coefficient can be shifted from strongly positive to strongly negative values.
Objects consisting of the alloys described and treated in the specified manner also have the very important advantage that they show only a very low elastic after-effect. If such objects are formed out, for example, as barometer boxes or Bourdon tubes, then take the membranes when they are exposed to the original pressure again after passing through a pressure area;
return to their original position with great accuracy, while nembraves made of other alloys used for this purpose often do not return to their original position when the pressure has reached the original value again. This disadvantage of known alloys is particularly noticeable in the case of measuring cells of barometers which, for. B. in flight testify to be used for pressure measurement at great heights.