Flexibler Streifen zur Abdichtung der Fuge zwischen Einheiten von Baukonstruktionen Die Erfindung betrifft einen flexiblen Streifen zur Abdichtung der Fuge zwischen Einheiten von Baukonstruktionen.
Grosse Baukonstruktionen aus Beton lassen sieh bekanntlich nicht aus einem einzigen Stüek giessen, müssen vielmehr in Einheiten hergestellt werden, wobei die Fugen zwischen den letzteren mit Dichtungsstreifen abgedich tet werden müssen. Diese Dichtungen sind nicht nur den bei der Dehnung und der Zu sammenziehung der Einheiten auftretenden Kräften ausgesetzt, sondern gegebenenfalls zu- sätzlieh einer Schubbewegung.
Diese Bewe- -an g- kann bei Wasserbauten quer zum Was- serdrLiek gerichtet sein. Es kann in einem sol ehen Falle die Bewegung sich derart aus- wirken, dass das Material des Dichtungsmittels beschädigt und die Dichtung wirkungslos wird.
Der erfindungsgemässe flexible Dichtungs streifen zeichnet sich dadurch aus, dass er aus Kunststoff gebildet ist und einen Mittelteil mit an einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Rippen besitzt, wobei jede Rippe vom Mittelteil nach dem freien Ende hin an Dicke zunimmt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 das Schaubild einer ersten Ausfüh rungsform des Dichtungsstreifens, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform des Dichtungsstreifens in der Anordnung innerhalb einer Schalung und Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil einer Baukonstruktion mit dem Dichtungsstreifen gemäss Fig. 1.
Der Dichtungsstreifen ist in beiden Fällen flexibel, so dass er sich aufrollen lässt, und kann aus Gummi oder einem andern flexiblen Kunststoff mit ähnlichen Eigenschaften wie Gummi oder vorzugsweise aus einem Kunst stoff aus der Gruppe der Vinyl-Harze herge stellt sein, der eine wesentlich längere Lebens dauer als Gummi besitzt und praktisch dauernd unverändert bleibt, während Gummi erhärtet und innert kurzer Zeit brüchig wird.
Der Dichtungsstreifen gemäss Fig.1 weist einen Mittelteil 12 mit an zwei einander ge genüberliegenden Seiten abstehenden, in Ab ständen auseinanderliegenden Rippen 14 auf, wobei die Zwischenräume zwischen je zwei benachbarten Rippen wenigstens gleich gross wie die grösste Dicke der Rippen sind. Der Mittelteil 12 ist mit Durchbrechungen 16 versehen, und die Rippen 14 sind an solchen Stellen mit dem Mittelteil verbunden, dass sich in der Verlängerung jeder Rippe eine Durchbrechung 16 befindet.
An den Mittelteil 12 des Materialstreifens schliesst sich beiderends je eine Verlängerung 18 an, die eine Fläche 20 aufweist, welche in der gleichen Ebene liegt, wie die Stirn flächen der Rippen 14 auf der einen Seite des Mittelteils 12. Jede Verlängerung 18 ist über einen Zwischenteil 22 mit dem 'Mittelteil <B>12</B> verbunden. Innerhalb jeder Verlängerung 18 befindet sich eine Durchbrechung 24 mit. kreisförmigem Querschnitt, während die Durchbrechungen 16 des Mittelteils quadra tischen Querschnitt mit abgerundeten Ecken besitzen.
Die Durchbrechimgen 24 könnten auch denselben Querschnitt wie die Durch- breehungen 16 aufweisen, die ihrerseits auch andere Querschnittsformen haben können. An den äussern Enden jeder Verlängerung 18 be findet sich ein Flansch 26, dessen eine Seiten fläche bündig mit der Fläche 20 ist und durch den sich zur Befestigung des Dichtungsstrei fens an einer Schalung dienende Nägel schla gen lassen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein Dichtungsstreifen 30 vorgesehen, der wie derum mit Durchbrechungen 32 von gleichem Querschnitt, wie jener der Durchbrechungen 16 versehen ist und an den einander gegen überliegenden Enden je einen Flansch 34 auf weist sowie an den einander gegenüberlie genden Längsseitenflächen Rippen 36 und 38 trägt, die, wie die Rippen 14 der Ausführungs form nach Fig. 1, an der Basis am schmälsten sind und sich nach den freien Enden hin ver breitern. Die Rippen auf der einen Seite sind dabei gegenüber den Zwischenräumen zwi schen den Rippen auf der andern Seite ange ordnet, und die Durchbrechungen 32 liegen neben den Verlängerungen der Rippen.
Die Ränder der Dichtungsstreifen nach Fig.1 und 2 sind mit schmalen, unter sich parallelen rippenförmigen Erhöhungen 42 ver sehen, zum Zwecke der Vergrösserung des Kriechweges für das Wasser. Die Übergangs stellen von den Rippen 14 bzw. 36, 38 zum Körper 12 bzw. 40 sind abgerundet.
Durch diese Abrundungen wird eine Rissbildung und Zerstörung des Dichtungsstreifens vermieden, wenn letzteres Formänderungen bei Dehnung oder Zusammenziehung der Einheiten der Baukonstruktion unterworfen ist. Zufolge der schwalbenschwanzförmigen Ausbildung der Rippen 14 bzw. 36, 38 sitzen diese nach dem Liessen der Baukonstruktions- teile in diesen letzteren fest, wobei die mit den Rippen 42 versehenen Ränder gleich zeitig grosse Berührungsflächen mit. dem Be ton abgeben.
Bei der Herstellung einer Betonkonstruk tion wird der Dichtungsstreifen nach Fig.2 mit seinen beiden Flanschen 34 auf zwei Blök- ken 44, die innerhalb des einen Endes einer aus zwei Seitenwänden 46 und einer Stirn wandung 48 gebildeten Schalung angeordnet sind, mit Nägeln 50 befestigt, so dass die Stirnenden der Rippen 38 die Innenseite der Schalungsstirnwand 48 berühren.
Die Be festigungsnägel können zwei voneinander distanzierte Köpfe aufweisen, zwischen die beim Einbringen des Betons in die Schalung das Einfüllmaterial eindringt rund damit die Nägel festhält, wenn beim Entfernen der Schalung die Blöcke 44 ebenfalls weggenom men werden.
Bei Verwendung des Dichtungsstreifens nach Fig. 1 erübrigt sieh die Anordnung von Blöcken 44, indem die Teile 18 mit den Flä- ehen 20 direkt an die Innenseite der " Scha- lungsstirnwand 48 7.l1 liegen kommen und an der letzteren mittels der Nägel 50 befestigt werden können.
Zufolge der Durchbrechungen lässt sich der flexible Dichtungsstreifen beträchtlich zu sammenpressen, wenn die beiden Baukon- struktionseinheiten, zwischen denen er zwecks Schliessung der Fuge zii liegen kommt, eine Dehnung erfahren; auch passt er sich den bei den Einheiten bei ihren Bewegungen an. Der flexible Dichtungsstreifen vermag seinen Zweck auch dann zii erfüllen, wenn er an ver schiedenen Stellen ungleichen Drücken aus gesetzt ist, oder wenn die Bewegungen der Baukonsti2iktionseinheiten nicht. in der glei chen Bewegungsrichtung verlaufen oder un gleich stark sind.
Beide Ausführungsformen des Dichtungs streifens lassen sowohl eine beträchtliche Aus dehnung als auch eine ebensolche Volumen kontraktion der Baukonstruktionsteile zu, ohne dass hierbei eine Beeinträchtigung der abdich tenden Wirkung stattfindet, wenn das Dieh- ttingsstreifenmaterial elastisch dehnbar ist. Diese Eigenschaft des Dichtungsmittels ist von grossem Vorteil bei Baukonstruktionen, die sehr grossen Temperaturschwankungen ausge setzt sind.
Der Dichtungsstreifen eignet sich zum Einbau in die Fugen von etappenweise herzu stellenden Baukonstruktionsteilen wie Stau mauern, Dämmen, Tunnels, Wasserbehältern, Reservoirs, Fundamenten, Betonböden und -belägen.
Flexible strip for sealing the joint between units of building structures The invention relates to a flexible strip for sealing the joint between units of building structures.
As is well known, large building structures made of concrete cannot be cast from a single piece, but must rather be manufactured in units, with the joints between the latter having to be sealed with sealing strips. These seals are not only exposed to the forces occurring during the expansion and contraction of the units, but optionally also to a thrust movement.
In the case of water structures, this movement can be directed at right angles to the WasserdrLiek. In such a case, the movement can have such an effect that the material of the sealing means is damaged and the seal is ineffective.
The flexible sealing strip according to the invention is characterized in that it is made of plastic and has a central part with ribs arranged on opposite sides, each rib increasing in thickness from the central part towards the free end.
In the drawing Ausführungsbei are shown games of the subject invention. 1 shows a diagram of a first embodiment of the sealing strip, FIG. 2 shows a cross section through a second embodiment of the sealing strip in the arrangement within a formwork, and FIG. 3 shows a section through part of a construction with the sealing strip according to FIG. 1 .
The sealing strip is flexible in both cases, so that it can be rolled up, and can be made of rubber or another flexible plastic with similar properties to rubber or preferably made of a plastic from the group of vinyl resins, which is a much longer one Has a lifespan as rubber and remains practically unchanged, while rubber hardens and becomes brittle within a short time.
The sealing strip according to FIG. 1 has a central part 12 with ribs 14 protruding on two opposing sides and spaced apart from one another, the gaps between each two adjacent ribs being at least as large as the greatest thickness of the ribs. The central part 12 is provided with openings 16, and the ribs 14 are connected to the central part at such locations that an opening 16 is located in the extension of each rib.
The middle part 12 of the strip of material is followed by an extension 18 at both ends, which has a surface 20 which lies in the same plane as the end faces of the ribs 14 on one side of the middle part 12. Each extension 18 is via an intermediate part 22 connected to the 'middle part <B> 12 </B>. Within each extension 18 there is an opening 24 with. circular cross-section, while the openings 16 of the central part have quadra tables cross-section with rounded corners.
The openings 24 could also have the same cross section as the openings 16, which in turn can also have other cross-sectional shapes. At the outer ends of each extension 18 be there is a flange 26, one side of which is flush with the surface 20 and through which nails used to attach the Dichtungsstrei to a formwork can be beaten.
In the embodiment of FIG. 2, a sealing strip 30 is provided which, in turn, is provided with openings 32 of the same cross section as that of the openings 16 and has a flange 34 on the opposite ends and on the opposite longitudinal side surfaces Ribs 36 and 38 which, like the ribs 14 of the embodiment according to FIG. 1, are narrowest at the base and widen ver towards the free ends. The ribs on one side are opposite to the spaces between the ribs on the other side is arranged, and the openings 32 are next to the extensions of the ribs.
The edges of the sealing strips according to Figure 1 and 2 are seen with narrow, parallel rib-shaped elevations 42 ver, for the purpose of increasing the creepage distance for the water. The transition points from the ribs 14 and 36, 38 to the body 12 and 40 are rounded.
These roundings prevent cracking and destruction of the sealing strip when the latter is subject to changes in shape when the units of the building structure are expanded or contracted. As a result of the dovetail-shaped design of the ribs 14 or 36, 38, they sit firmly in the latter after the structural parts have been left, with the edges provided with the ribs 42 at the same time as having large contact surfaces. to the concrete.
When producing a concrete structure, the sealing strip according to FIG. 2 is fastened with its two flanges 34 on two blocks 44, which are arranged within one end of a formwork formed from two side walls 46 and an end wall 48, with nails 50, so that the front ends of the ribs 38 touch the inside of the formwork end wall 48.
Be the fastening nails can have two spaced heads, between which the filler material penetrates when the concrete is placed in the formwork so that the nails hold in place when the blocks 44 are also removed when removing the formwork.
When using the sealing strip according to FIG. 1, the arrangement of blocks 44 is superfluous, in that the parts 18 with the surfaces 20 come directly to the inside of the "formwork end wall 48 7.11" and are attached to the latter by means of nails 50 can be.
As a result of the perforations, the flexible sealing strip can be compressed considerably when the two building construction units, between which it is placed to close the joint, undergo an expansion; it also adapts to the movements of the units. The flexible sealing strip can also fulfill its purpose if it is exposed to unequal pressures at different points, or if the movements of the building construction units are not. run in the same direction of movement or are not equally strong.
Both embodiments of the sealing strip allow both a considerable expansion and a similar volume contraction of the building structure parts without impairing the sealing effect when the Dieh- ting strip material is elastically stretchable. This property of the sealant is of great advantage in building structures that are exposed to very large temperature fluctuations.
The sealing strip is suitable for installation in the joints of building construction parts that are to be manufactured in stages, such as dams, dams, tunnels, water tanks, reservoirs, foundations, concrete floors and coverings.