CH314644A - Mittel zur Herstellung von Überzügen - Google Patents

Mittel zur Herstellung von Überzügen

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CH314644A
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CH
Switzerland
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polymer
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coating
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Inventor
Chauvet Bernard
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Lily Oil Company
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D133/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D133/04Homopolymers or copolymers of esters
    • C09D133/06Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, the oxygen atom being present only as part of the carboxyl radical
    • C09D133/10Homopolymers or copolymers of methacrylic acid esters
    • C09D133/12Homopolymers or copolymers of methyl methacrylate

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description


      Mittel    zur Herstellung von     Überzügen            1:5    ist bekannt, dass man viele Arbeiten       zweckmässigerweise    nur mit Händen durch  führt, die durch Handschuhe geschützt sind,  oder bei denen die Hand von einem sterilen  Handschuh bedeckt wird. Der wichtigste Fall  betrifft die klinische Verwendung. Der Arzt  trägt. Gummihandschuhe, um die Infektions  gefahr auszuschalten. Der Gummihandschuh  lässt sich leicht desinfizieren. Es ist aber nicht  leicht, derart dünne Gummihandschuhe her  zustellen, dass durch sie das feine     Tastgefühl     der Finger, das bei Operationen erforderlich  ist, nicht     beeinträchtigt    wird.

   Gerade solche       Ilandschuhe    nützen sich aber rasch ab. Eine  andere Schwierigkeit liegt darin, dass man  für verschiedene Arbeiten verschieden dicke  Handschuhe benötigt, die alle im Vorrat ge  halten werden müssen. In Anstalten, in denen       mehrere    Personen von den     Handschuhen    Ge  brauch machen müssen, sind auch noch An  passungen an die Handgrösse erforderlich, was  eine weitere Vermehrung der Vorratshaltung  und damit eine zusätzliche Komplikation mit  sieh bringt.  



  Was im vorstehenden von klinischen Be  trieben gesagt ist, gilt für jede andere     ärzt-          lielie    Praxis auch. Aber nicht nur Ärzte be  nötigen derartige Handschuhe. Auch die In  dustrie hat einen umfangreichen Bedarf  danach. In chemischen Betrieben aller Art,  in denen beispielsweise mit Stoffen gearbeitet  wird, welche bei der Berührung mit der Haut  ätzend wirken oder Ausschläge erzeugen kön-    neu, benutzt man sie. Man gebraucht sie in  Anlagen, die mit Farbstoffen zu tun haben,  um die lästige Dauerfärbung der Haut zu ver  meiden, in mechanischen Werkstätten usw.  



       Anderseits    ist es auch oft notwendig, die  zu bearbeitenden     Gegenstände    vor den Ein  flüssen zu schützen, welche durch die Berüh  rung mit der Hand     zustandekommen    können,  beispielsweise in der Uhrenindustrie, wenn es  darauf ankommt, Rostbildung an Uhrwerks  teilen durch die Berührung mit der stets  feuchten Hand zu verhindern.  



  Schliesslich wäre noch darauf hinzuweisen,  dass Gummihandschuhe in elektrischen Betrie  ben zu einem unentbehrlichen Arbeitsmittel  gehören, und dass bei häuslichen Arbeiten und  bei vielen andern Gelegenheiten Gummihand  schuhe zweckmässig und notwendig sind, dass  aber überall die eingangs erwähnten Schwie  rigkeiten auftreten und dass daher der Ge  brauch der Handschuhe lange nicht den Um  fang erreicht hat, den er haben sollte, wenn  die Vorteile ausgenützt werden würden, die er  bietet.  



  Die vorliegende Erfindung macht sich zum  Ziel, die geschilderten Schwierigkeiten zu  überwinden. Sie betrifft ein Mittel zur Her  stellung von Überzügen, das dadurch gekenn  zeichnet ist, dass es aus einer Lösung eines aus  einem oder mehreren Estern von ungesättigter       Carbonsäure    aufgebauten     Polymerisates,    des  sen Säurezahl Null ist, in einem flüchtigen  organischen Lösungsmittel besteht.      Das Mittel soll insbesondere zur Herstel  lung von     überzügen    auf Händen verwendet  werden und so die bisher verwendeten  Gummihandschuhe ersetzen.

   Das Mittel ge  stattet, nach Wahl einen Überzug der     ;re-          w-ünschten    Dicke zu erzeugen, wobei auch  dünne Überzüge in Frage kommen, die sonst  in Form von Gummihandschuhen gar nicht  hergestellt werden können. Durch einen sol  chen Überzug wird das     Tastgefühl    der Finger       praktisch    nicht beeinflusst. Da der     Überzug     passend hergestellt wird, fällt jedes Anprobie  ren wie bei einem Gummihandschuh weg. Die  Abnutzung eines     Gummihandschuhes    oder  seine Beschädigung wird ausgeschaltet, und  die Erneuerung des Überzuges ist einfach und  billig. Dadurch werden dem neuen Mittel weite  Anwendungsmöglichkeiten erschlossen.  



  Die Herstellung eines Überzuges auf den  Händen mit einem erfindungsgemässen Mittel  kann ganz einfach so erfolgen, dass man die  Hände mit der Lösung befeuchtet, und dann  das Lösungsmittel verdunsten lässt. Auf der  Hand bleibt ein feiner Überzug aus dem ver  wendeten     Esterpolyinerisat    zurück, der so  geschmeidig ist, dass das     Tastgefühl    der Fin  ger nicht verändert wird. Durch     Wahl    der  Konzentration der Lösung kann man die Dicke  des Überzuges nach Bedarf einstellen.

   Auch  durch Wiederholung der Befeuchtung, bei  spielsweise durch mehrfaches Eintauchen  der Hände in die Lösung mit     zwisehengesehal-          teter    Verdunstung des     Lösungsmittels,    kann  man die Dicke erhöhen. Ein     derartiger    Über  zug ist in der Regel in Wasser und sauren       wässrigen    Flüssigkeiten unlöslich. Er kann  aber unter Verwendung von Seife mit war  mem     Wasser    abgewaschen werden. Von Kör  perflüssigkeiten wird der     Überzug    in der  Regel nicht angegriffen.  



  Es ist notwendig, dass die     Esterpolynieri-          sate    keine freien     Carboxylgruppen    aufweisen,       class    also die Säurezahl gleich 0 ist. Die     Gre-          sclimeidigkeit    des Überzuges würde durch die  Gegenwart freier     Carboxylgruppen    stark be  einträchtigt. Wenn freie     Carboxylgruppen     vorhanden sind, ist der Überzug nicht nur       hart,    sondern auch porös. Er kann auch    schuppenartige     Struktur    annehmen, was be  sonders unerwünscht ist..  



  Vorteilhaft benutzt man zur     Herstellen        g     eines Mittels     -eniäss        Erfindung    das     Polt-mei-i-          sat    aus einem     Acrylsäureester.    Auch     11eth-          acrylsäureesterpolimerisa.te    haben sieh als ge  eignet erwiesen. Die     Carboxvlgruppen    können  mit     aliphatisclien    ein- oder     mehrwertigen    Al  koholen oder auch mit     aromatischen        Oxyver-          bindungen    verestert sein.  



  Als     fliiehtige        organische        Lösungsmittel     kommen z. B.     aliphatiselie    Säureester, bei  spielsweise     Essigsä.ureester,    in Frage. Ein ge  eignetes Lösungsmittel ist     Butylaeetat    oder  ein Gemisch von     Butvlacetat    und     Äthanol.     



  Wenn der     Überzag    für ärztliche Zwecke  Verwendung finden soll, kann man     zii    der  Lösung noch ein     Desinfektionsmittel    hinzu  fügen.  



  Zur weiteren Erläuterung der Erfindung  sei ein Ausführungsbeispiel angegeben.  



  6-15 Gewichtsteile eines     Polvmet.liaervl-          säureesters    der Säurezahl 0 (z. B. das Marken  produkt      Plexisol        9365 )    werden bei Raum  temperatur in 20     C#'ewiehtsteilen        Butylaeetat     gelöst. Die Lösung wird     finit.    65 Gewichtsteilen       Atha.nol    versetzt.

   Bei der Benutzung     dieses     Mittels zur Herstellung eines Überzuges auf  der Hand kann     nian        \beispielsweise    so vor  gehen, dass     nian    eine entsprechende     Menge    der  Lösung in die hohle Hand giesst und sie auf  den Händen verreibt. Das Lösungsmittel ver  dunstet rasch und     lä13t        einen        geschlossenen,    ;  feinen, geschmeidigen, dichten Film auf der  Hand zurück. Dieser Film ist durchsichtig,  so dass man die     Hand    darunter     erkennt,    was  für manche Zwecke vorteilhaft ist.

   Uni die  Fläche, welche von dein praktisch unsicht  baren Film bedeckt ist, besser erkennen     zii     können, kann     nian    der     Lösuno,    einen Farb  stoff zusetzen.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Mittel zur 13erstellun-, von Ü berzii"en, da durch gekennzeichnet, dass es aus einer Lö sung eines aus einem oder mehreren Estern von ungesättigter Carbonsäure aufgebauten Polymerisates, dessen Säurezahl Null ist, in einem flüehtigen organischen Lösungsmittel besteht.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> l.. Mittel nach Patentanspruch, dadurch I ekennzeiehnet, dass es ein Polymerisat ent- Inilt, das aus Ester von. ungesättigter Carbon- eD s äare i # mit mehrwertigem aliphatisehem Alko- hol aufgebaut ist.
    _ \. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gelzeiitizeiehnet, dass es ein Polymerisat ent- 1!ält, das aus Ester von ungesättigter Carbon- säure mit aromatischer Oxyverbindung auf gebaut ist. 3. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, das das flüchtige organische Lösungsmittel ein Gemisch von Butylacetat und -Äthanol ist. 4. Mittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Farbstoff ent hält.
CH314644D 1952-11-18 1952-11-18 Mittel zur Herstellung von Überzügen CH314644A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089930B (de) * 1956-11-09 1960-09-29 Gen Aniline & Film Corp Verspruehbares Haarfestlegemittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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