Stativaufsatz Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Stativaufsatz, der durch einen zur lösbaren Verbindung mit dem Stativ eingerichteten Schenkel und einen zweiten, am ersten ver- sehwenkbar gelagerten Schenkel gekennzeich net ist, welche Schenkel in ihrer gegenseiti gen Winkellage feststellbar sind, wobei Mittel vorgesehen sind, um am erstgenannten Sehen kel ein optisches Vergrösserungsgerät und am zweitgenannten eine photographische Kamera verstellbar befestigen zu können, das Ganze derart, dass durch Verschwenken der beiden Sehenkel das Objektiv der Photokamera ko axial und unmittelbar vor das Okular des Vergrösserungsgerätes gebracht werden kann, zum Zwecke,
durch das Vergrösserungsgerät photographieren zn können. Unter dem opti schen Vergrösserungsgerät soll hierbei z. B. ein gebräuchliches Fernglas, Fernrohr, Feld stecher oder dergleichen verstanden sein.
Der erfindungsgemässe Stativaufsatz er mögl.ieht das Aufnehmen von vergrösserten Fernbildern ohne Verwendung einer teuren Spezialausrüstung, wie eines in der Photo kamera. eingebauten Teleobjektivs oder der- gleiellen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 den auf einem Stativ aufmontierten Aufsatz in perspektivischer Ansieht mit einem Teil das Stativs und Fig. 2 den Aufsatz mit darauf befestigten Geräten in Gebrauchsstellung von oben ge sehen.
Das Grundgestell des Aufsatzes besteht aus einem Schenkel 1 aus Metall, an welchem mittels des Scharniergelenkes 3 ein zweiter Schenkel 2 versehwenkbar gelagert ist. Am Schenkel 1 ist eine Querlasche 4 mit einer Gewindeöffnung ö angebracht, mittels wel cher der Aufsatz auf den Anschlussschraub bolzen 6 des Stativkopfes aufgeschraubt und mittels der bei diesen Stativen üblichen ge riffelten Scheibe 7 festgezogen werden kann.
In einem Längsschlitz 8 am Ende des Sehenkels 1 ist ein Verbindungsstück 9 ver schiebbar gelagert, in welchem seinerseits ein Träger 10 für das optische Vergrösserungs gerät verschiebbar gelagert und mittels einer Stellschraube 11 in seiner Höhenlabe feststell- har ist. Der Träger 10 weist an seinem Ende eine zweiteilige federnde Klemmhülse 12 zur Aufnahme eines Rahmenteils des Vergrösse rungsgerätes auf, welche zum Einsetzen bzw. Abnehmen des CTerät:es mittels eines Hebels 13 entgegen Federdruck geöffnet werden kann.
Im dargestellten Beispiel ist das Vergrösse rungsgerät ein Feldstecher 14, der mit. seiner Gelenkachse 15, wie Fig. 2 zeigt, in der Klam mer 12 gelagert ist.
Im Länger schlitz 8 ist ausserdem ein gebo gener, teilweise mit. einer Giunmipalstexamg 16 iungebener Arm 17 verschiebbar und schwenkbar gelagert, der däzti dient, das Gerät 14 in aufgesetztem Zustand abzu stützen und in der gewünschten Lage fest zuhalten. Mittels je einer Stellmutter 18 bzw. 19 können Träger und Stützarm am Schenkel 1 festgeklemmt werden.
Das Gerät kann danach, lediglich durch Betätigen des Hebels 13, leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden, wobei es mit Hilfe des Stützarmes 16 stets wieder die einmal festgelegte Stellung gegenüber dem Aufsatz einnimmt.
Der Schenkel 2 weist an seinem Ende ebenfalls einen Längsschlitz 20 auf, in welchem ein als Träger für die photogra- phisehe Kamera dienendes Winkeleisen 21 verschiebbar gelagert und mittels der Stell mutter 22 feststellbar isst. Der abgewinkelte Teil dieses Winkeleisens trägt eine in einem schräg zum Schenkel 2 verlaufenden Füh rungsschlitz 23 verschiebbare Stellschraube 24, deren Schraubbolzen 25 zum Einschrauben in eine zu diesem Zweck an einer Kamera übli cherweise vorgesehene Gewindeöffnung dient. Zur lagerichtigen Abstützung der Kamera ist in an sieh bekannter Weise eine Gewinde scheibe 26 vorgesehen.
U m die beiden Schenkel 1 und 2 in ihrer gegenseitigen Winkellabe festlegen zu können, trägt der Schenkel 2 eine kreisförmig gebo gene, mit der Schwenkachse konzentrische Gleitschiene 27, welche in einer Durch brechung im Schenkel 1 geführt ist und mit tels einer Stellschraube 28 in diesem fegtge halten werden kann, wodurch der Öffnungs winkel der beiden Schenkel festgelegt wird.
Der beschriebene Stativaufsatz kann bei spielsweise wie folgt verwendet werden: Vorgängig der Aufnahme eines Bildes werden die beschriebenen verstellbaren Be festigungsmittel 9, 10, 17 und 21 für eine bestimmte Kamera 29 und ein bestimmtes Vergrösserungsgerät, z. B. einen Feldstecher 14, in der Weise justiert und mittels der Stell schrauben 11, 18, 19 und 22 festgestellt, dass bei aufgesetzten Geräten das Objektiv 30 der Kamera durch entsprechendes Gegeneinander schwenken der beiden Schenkel 1 und 2 labe richtig vor die Okularmuschel 31 des Feld- stechers sebracht werden kann. Lagerichtig bedeutet in diesem Fall: gleichzeitig koaxial und ohne Zwischenraum.
Dann können die beiden Geräte weggenommen werden, ohne dass sieh die Lage der Teile 9, 10, 17 und 21 gegenüber den betreffenden Schenkeln verän dert, und Stativ, Aufsatz und Geräte können getrennt transportiert bzw. aufbewahrt wer den.
An dem für die photographische Auf nahme bestimmten Standort wird zunächst das Stativ passend aufgestellt und der Auf satz durch Drehen an der Seheibe 7 auf dem selben befestigt. Dann werden der Feldstecher und die Kamera eingesetzt bzw. aufgeschraubt und die beiden Schenkel auseinanderge schwenkt, so dass das Okular 31 frei zugäng- lieb ist. Dass aufzunehmende Objekt wird dann durch das Okular 31 anvisiert und der Sehen kel 1 mit dem Feldstecher 14 mittels des üblichen Kugelgelenkes 32 des Stativkopfes so lange versehwenkt, bis der gewünschte Bildausschnitt gefunden ist, worauf der Schenkel 1 mittels der Stellschraube 33 fest gelegt wird.
An der in dieser Lage ebenfalls frei zu gänglichen Kamera werden nun die erforder lichen Einstellwerte wie Distanz, Blende, Be lichtungsdauer entsprechend den gegebenen Umständen eingestellt und der Schenkel 2 ge ben den feststehenden Schenkel 1 geschwenkt, bis sieh Objektiv und Okularmuschel berüh ren, welche sich damit ohne weiteres in ko axialer Lage (gemäss Fig. 2) befinden. Die Stellschraube 28 wird dann festgezogen und die Aufnahme kann gemacht. werden.
Bei Verwendung einer Kamera, bei wel- eher der Ausblick des Suehei-s durch das Ob jektiv geführt ist, kann der gesvünsehte Bil.d- atsschnitt bei aneina.ndergefügten Geräten mit dem Sucher durch den Feldstecher hin durch gesucht werden, was den Vorteil bietet,
dass die Grösse -Lind Form des Bil.daussehnittes beim Suchen dann ungefähr derjenigen des aufgenommenen Bildes entspricht. Ein we- sentlieher Vorteil des Stativaufsat.zes besteht. jedoch darin, dass Manipulationen an der Kamera, wie Veränderung der Einstellwerte, Auswechseln des Objektivs, Anbringen eines Vorsatzfilters usw. noch unmittelbar vor der Aufnahme eines Bildes bzw. zwischen zwei Aufnahmen vorgenommen werden können, während das Vergrösserungsgerät auf das auf zunehmende Objekt gerichtet bleibt.
Stand attachment The present invention is a stand attachment which is characterized by a leg set up for detachable connection with the stand and a second leg mounted on the first pivotably pivotable leg, which legs can be fixed in their mutual angular position, with means being provided to To be able to adjustably attach an optical magnifying device to the first-mentioned sight and a photographic camera to the second-mentioned, the whole thing in such a way that the objective of the photo camera can be brought co-axially and directly in front of the eyepiece of the magnifying device by pivoting the two arms, for the purpose of
be able to take photos through the enlarger. Under the opti rule enlarging device here z. B. a common binoculars, telescope, field glasses or the like be understood.
The tripod attachment according to the invention makes it possible to take enlarged remote images without using expensive special equipment, such as one in the photo camera. built-in telephoto lens or the like.
In the accompanying drawing, an exemplary embodiment of the subject invention is shown, namely show: Fig. 1 see the mounted on a tripod attachment in a perspective view with a part of the tripod and Fig. 2 the attachment with attached devices in the position of use ge from above.
The base frame of the attachment consists of a leg 1 made of metal, on which a second leg 2 is pivotably mounted by means of the hinge joint 3. On the leg 1, a transverse tab 4 with a threaded opening is attached, by means of which the attachment can be screwed onto the connecting screw bolt 6 of the tripod head and tightened by means of the corrugated disk 7 customary in these tripods.
In a longitudinal slot 8 at the end of the leg 1, a connecting piece 9 is slidably mounted, in which a carrier 10 for the optical magnifying device is slidably mounted and locked in its height by means of an adjusting screw 11. The carrier 10 has at its end a two-part resilient clamping sleeve 12 for receiving a frame part of the enlarging device, which for inserting or removing the C device: it can be opened by means of a lever 13 against spring pressure.
In the example shown, the enlargement device is a pair of binoculars 14 with. its hinge axis 15, as shown in FIG. 2, in the Klam mer 12 is mounted.
In the longer slot 8 there is also a curved, partly with. a Giunmipalstexamg 16 uneven arm 17 slidably and pivotably mounted, the däzti serves to support the device 14 in the attached state and hold it firmly in the desired position. By means of an adjusting nut 18 or 19, the carrier and support arm can be clamped to the leg 1.
The device can then be easily removed and reinserted simply by actuating the lever 13, and with the aid of the support arm 16 it always assumes the position that has once been set in relation to the attachment.
The leg 2 also has a longitudinal slot 20 at its end, in which an angle iron 21 serving as a carrier for the photographic camera is slidably mounted and can be locked by means of the adjusting nut 22. The angled part of this angle iron carries an adjusting screw 24 which is slidable in an obliquely to the leg 2 guide slot 23, the screw bolt 25 of which is used for screwing into a threaded opening provided for this purpose on a camera übli chweise. To support the camera in the correct position, a thread washer 26 is provided in a manner known per se.
In order to be able to set the two legs 1 and 2 in their mutual angular hub, the leg 2 carries a circular curved, with the pivot axis concentric slide rail 27, which is guided in an opening in the leg 1 and with means of an adjusting screw 28 in this fegtge can be kept, whereby the opening angle of the two legs is determined.
The tripod attachment described can be used for example as follows: Before taking a picture, the adjustable loading described are fastening means 9, 10, 17 and 21 for a certain camera 29 and a certain magnifying device, eg. B. a pair of binoculars 14, adjusted in the way and using the adjusting screws 11, 18, 19 and 22 found that when the devices are attached, the lens 30 of the camera by pivoting the two legs 1 and 2 against each other correctly labe in front of the eyepiece cup 31 of the Binoculars can be brought. In this case, correctly positioned means: simultaneously coaxial and without a gap.
The two devices can then be removed without changing the position of the parts 9, 10, 17 and 21 with respect to the legs concerned, and the stand, attachment and devices can be transported or stored separately.
At the location intended for the photographic acquisition, the tripod is first set up appropriately and attached to the set by rotating the Seheibe 7 on the same. Then the binoculars and the camera are inserted or screwed on and the two legs are pivoted apart so that the eyepiece 31 is freely accessible. The object to be recorded is then sighted through the eyepiece 31 and the viewing angle 1 is pivoted with the binoculars 14 by means of the usual ball joint 32 of the tripod head until the desired image section is found, whereupon the leg 1 is fixed by means of the adjusting screw 33.
On the camera, which is also freely accessible in this situation, the required setting values such as distance, aperture, exposure time are set according to the circumstances and the leg 2 ge ben the fixed leg 1 swiveled until you see the lens and ocular cup touching each other thus easily located in the co-axial position (according to FIG. 2). The set screw 28 is then tightened and the picture can be taken. will.
When using a camera in which the view of the Suehei is guided through the lens, the sniffed image section can be searched through the binoculars with the viewfinder through the binoculars when the devices are connected, which offers the advantage ,
that the size-Lind shape of the image detail when searching then roughly corresponds to that of the recorded image. There is a major advantage of the tripod attachment. However, manipulations on the camera, such as changing the setting values, changing the lens, attaching an attachment filter, etc., can be carried out immediately before taking a picture or between two recordings, while the enlarger remains aimed at the increasing object.