CH308898A - Verfahren zur Herstellung von Klebebändern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Klebebändern.

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CH308898A
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Lohmann K G
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Lohmann Kg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/50Adhesives in the form of films or foils characterised by a primer layer between the carrier and the adhesive

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Adhesive Tapes (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von Klebebändern.    Für die     Herstellung-    von Klebebändern,  wie sie z. B. für     Verschluss-    und     Abdeck-          zwceke        verwendet    werden,     trägt    man eine       Klebstoffschicht    auf ein Textil- oder Folien  band auf.

   Auf den Textilbändern haftet der  Klebstoff in der verhältnismässig rauhen       Oberfläche,    und es ist. auch bereits bekannt,  die     Haftfähigkeit    solcher Bänder dadurch zu       ,.erbessern,    dass man den Trägerstoff zu  nächst mit Kieselgel behandelt, um so die       ss.auhigkeit,    z. B. eines Baumwollbandes, und  damit, die Haftfähigkeit des     Klebstoffeinstri-          ches    zu erhöhen.  



  Bei     cler    Verwendung von Kunststoffbän  dern als Trägerstoff ist die     Haftunu    des Kleb  stoffes bereits dadurch verbessert worden, dass  man bei     hydrophilen    Kunststoffen eine     Zwi-          scliensehieht,    z. B.     aus    Gelatine, gleichzeitig  mit dem Klebmittel aufträgt.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist,  nun ein Verfahren zur Herstellung von Klebe  bändern, bei welchem ein Klebstoff auf ein       Folienband    aus Kunststoff aufgetragen wird.  Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,  dass man zwecks Erzielung einer besseren       Haftfestigkeit    des Klebstoffes auf dem. Folien  band in der Oberfläche des letzteren     vorgän-          gi;:    des     Auftra;,ens    des Klebstoffes eine Haft  körpersehiehtfixiert.  



  Vorzugsweise wird so verfahren, dass man  das     Folienband    mit dessen Oberfläche an  lösenden oder     anquellenden    Flüssigkeiten be  handelt, in denen die Haftkörper     suspendiert     sind. Letztere     können    anorganischer oder or-         ganiseher    Natur     se_n.    Anschliessend wird das       Lösungs-    bzw.     Quellmittel        ausgetrieben    und  dann der     K=lebfilm    auf die mit der Oberfläche  des     Folienbaindes    fest verbundenen Haftkör  per aufgestrichen.

   Der Klebstoff haftet auf  der gleichsam     angerauhten    und damit wesent  lich vergrösserten Haftfläche des     Fohenbandes     besser. Als Haftkörper verwendet man mit  Vorteil feinkörnige     Metalloxyde    (z. B.     Titan-          clioxyd),    Glimmer, Kieselgel,     Taletnn,    Quarz,  Glasstaub, Asbest oder dergleichen.  



  Wenn die Haftkörper eine poröse Ober  fläche aufweisen, können sie als Saugkörper  für das Klebmittel wirken. Die Aufnahme  fähigkeit der Haftkörper für das     Klehmittel     kann noch durch eine     Vorbehandlung    mit  Benzin- bzw.     benzollöslichen,    klebenden Sub  stanzen, wie Natur- oder     Kunstharzen,    gestei  gert werden.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird an  folgenden     Ausführungsbeispielen    erläutert:    <I>Beispiel 1:</I>  Ein     Polyvinylchloridfolienba.nd    in der  Stärke von     0,0-1    mm wird in dünner Schicht  von nicht höher als 0,01 mm mit einer     Masse     bestrichen, die sich     zusammensetzt    aus 60 Ge  wichtsprozenten     Cyclohexanon    und 40     Ge-          w        icht.sprozenten    fein     verteiltem-Zinkoxyd.    Die       Aufstrichstärke    ist hierbei so: gehalten, dass  etwa 5 g Zinkoxyd auf den m2 der Folie ge  langen.

   Das     Cyclohexanon    quillt bei dem Auf  strich die Oberfläche der     Polyvinyle-hlorid-          folie        an.    Das in dein     Cy.clohexanon    fein sus-           pendierte    Zinkoxyd     dringt    bei der     Anquel-          lung    in die Oberfläche der     Polyvinylchlorid-          folie    ein und ist nach     Abdunsten    des     Cyelo-          hexanons    in dieser fest verankert.

   Das Zink  oxy d     bedeckt    hierbei die Oberfläche des       Folienbandes    als eine     dünne    Schicht von  Haftkörpern mit poröser saugfähiger Ober  fläche.  



  Die auf diese Weise eine     angeraulite          Struktur    zeigende Oberfläche wird dann in  einer an sich bekannten Streichapparatur mit  einer bekannten Klebmasse, bestehend aus  einer Mischung von     Poly        vinylisobutyläther     und Kolophonium, die in Benzin gelöst ist,  eingestrichen. Hierbei     dringt    die     lösungsmit-          telhaltige    Klebmasse in die     Zinkoxyd-Zwi-          sehensehieht-    ein und ebenso in die Oberfläche  der     Zinkoxydbestandteile.    Sie wird     auf    diese  Weise fest mit der Folie verbunden.

   Das als  Haftkörper wirkende Zinkoxyd behält hierbei  in der     Klebstoffsehicht    seine die Oberflächen  rauheit bewirkende Struktur bei.    <I>Beispiel 2:</I>  Ein     CellZZloseacetobutyratfolienband    von  hoher elektrischer Widerstandsfähigkeit wird  mit, einer Suspension von fein gepulvertem  Glimmer in     einem    aus     Cyclohexanon,        Methyl-          propylketon    und Benzin bestehenden Quell  mittel bestrichen. Nach     Abdunsten    des     Quell-          ,    mittels ist. der Glimmer in der     Folienober-          fläche    fest verankert.

   Die in dieser Weise  gleichzeitig angerachte Oberfläche wird dann  mit einem Klebstoff eingestrichen, der aus in  Benzin gelöstem     Pol@-vinylisobutyläther    und       Danunarharz    besteht. Die Folie wird dann in  Streifen geschnitten und in an sich     bekannter     Weise     aufgewickelt.     



  Das elektrische     Isolationsvermögen    ist  durch :die     Glimmerschicht    wesentlich gestei  gert. Das so hergestellte Klebeband eignet  sich deshalb besonders für elektrotechnische  Zwecke als Isolierband,     Abdeckband    oder  dergleichen.  



       Beispiel   <I>3:</I>  En     Polyvinylchloridfolienbaad    wird ein  seitig mit einer Mischung bestrichen, beste  hend aus:         10        %        Kolophonium,          30        %        Cyclohexa.noii,          ?0        %        Benzin        und          40        %        fein        gepulvertem        Kieselgel.          Dadurch    ergibt ,

  sieh eine innige Verbin  dung des Kieselgels mit der     Folienoberflä.ehe,     wie gemäss     Beispiel    1, doch wird durch den  Benzinzusatz erreicht, dass nur die äusserste       Oberfläehensehieht    schwach     anquillt.     



  Nach dem Austreiben des Lösungsmittels  wird die gleiche Klebmasse wie in Beispiel 1  oder     \'    aufgestrichen. Hierbei löst sieh das in  der     Zwisehensehielit    aus Kieselgel vorhandene  Kolophonium auf und erhöht nach     Abdun-          stung    des Lösungsmittels die Haftfestigkeit  des     Klebfilms    auf der     Zwisehenschielit.    Nach  Durchführung des     Klebmassena.ufstriehes    ist       gleichzeitig    die     ursprüngliche        Liehtbreehung     des in der Zwischenschicht fixierten Kiesel  gels ausgeschaltet, so dass man ein durch  scheinendes,

   farbloses     Folienband    erhält.  



  Als Trägerstoff eignen sich     Kunststoff-          folienbänder    jeder Art.  



  Die     erfindungsgemäss    hergestellten Klebe  bänder eignen sieh besonders als     Abdeekbän-          der    für die     Spritzlackierung,    sofern das       Folienband    so beschaffen ist, dass es durch  die üblichen Lösungsmittel der verwendeten  Farblacke nicht angegriffen wird. Die     Deck-          bzw.    Zwischenschicht kann neben der Steige  rung der Haftfähigkeit auch anwendungs  technisch erwünschte     Eigenschaften    der     Klebe,-          bä.nder    wesentlich verbessern. Dieses gilt z. B.

    für Zwischenschichten aus Glas     bzw.        Glim-          mer        zur     .des elektrischen     Iso-          liervermögens.    Wird beispielsweise     Titandi-          oxyd    als Zwischenschicht auf ein farbloses       Folienband    aufgebracht, so ergibt sieh da  -durch ein weiss gefärbtes Klebeband.  



  Die     Folienbänder    können einen ein- oder  beiderseitigen Aufstrich     tra-en.    Ein beson  derer Vorteil des Erfindungsgegenstandes  liegt .darin, dass die Haftkörper sieh in der  Regel sehr leicht. in der Oberfläche des Ban  des fixieren lassen, und so eine gleichsam  rauhe Oberfläche erhalten werden kann.

   Sucht  man eine festere Verbindung der     Klebesehieht         mit der Folie lediglich dadurch zu erreichen,  dass man ein quellend wirkendes Lösungs  mittel für die Klebrohstoffe anwendet, so  können die in dem Lösungsmittel gelösten  Klebrohstoffe infolge ihrer     zähviskosen        Be-          sehaffenheit    nur schwer oder gar nicht in die  an gequollene Oberfläche der Kunststoffolie  eindringen.     Hierdurch    wird nur eine geringe       llaftfähigkeit    erreicht bzw.

   muss eine     Beein-          träehtigung    der     Folienstärke    bei grösseren       hindringtiefen    in Kauf genommen werden.  



  In einem Lösungsmittel gelöste Klebmasse       @,on        zähviskoser    Beschaffenheit.     dringt    auch       nur    bei einer starken Erweichung der Kunst  stoffolie in diese ein.  



  Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist,   < 1a.1 der Klebstoff in Form einer Lösung,  die Lösungsmittel von billigem Preise, wie  Benzin oder Benzol,     enthält,    verwendet wer  den kann, da diese die     Polienoberfläehe    nicht       anzuquellen    brauchen. Wird eine     mechanische          Anrauhung    angewendet, so erfordert diese  einen besonderen Arbeitsgang und wird       gleiehzeitig    die mechanische Festigkeit der  Folie wesentlich verringert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Klebebän dern, bei welchem ein Klebstoff auf ein Folienband. aus Kunststoff aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass man zwecks Er zielung einer besseren Haftfestigkeit des Klebstoffes auf dem Folienba.nd in der Ober- flä.ehe des letzteren vorgängig des Auftragens des Klebstoffes eine Haftkörperschicht. fixiert. UN TERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Haftkör per in Form einer Suspension in einem die Oberfläche des Folienbandes a.nlösenden Lö sungsmittel auf das Folienband aufbringt und das Lösungsmittel austreibt. 2. Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass ma.n die Haftkör per in Form einer Suspension in einer die Oberflä,ehe des Folienbandes anquellenden Flüssigkeit. auf das Folienba.nd aufbringt und das Quellmittel austreibt.. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da, durch gekennzeichnet, dass man anorganische Haftkörper verwendet.. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man organische Haftkörper verwendet.. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Haftkörper 'Metalloxyde verwen det. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.ss man als Haftkörper Glimmer verwendet. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.ss man als Haftkörper Kieselgel verwendet. B.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Haf'tkör- per mit klebenden Substanzen vorbehandelt. 9. Verfahren nach Patentanspz-ich, da durch gekennzeichnet, dass ein hydrophobes Folienband verwendet wird.
CH308898D 1953-08-21 1953-08-21 Verfahren zur Herstellung von Klebebändern. CH308898A (de)

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