Vorrichtung für fadenloses Binden. Es ist bekannt, einzelne Blätter dadurch zu einem buchartigen Block miteinander zu verbinden, dass auf die rückenseitigen Kanten Klebstoff aufgetragen wird und die Blätter alsdann zusammengepresst werden. Sofern die Blätter gleich gross sind, ist diese fadenlose Bindemassnahme relativ einfach. Die bisheri gen Verfahren und Einrichtungen sind aber ungeeignet, wenn unterschiedlich grosse und dicke Blätter, wie Korrespondenz-Schrift- stiicke, Buchungsbelege, Frachtbriefe usw. in bunter Folge für Archivzwecke zusammen gebunden werden sollen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung, die die fadenlose Bindung derartiger Schriftstücke und sonstiger Papier- und Kar tonblätter ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, dass am untern Rande einer geneigten Stapelplatts eine Aufstossplatte angeordnet und im Winkel von 90 zur Ebene der Stapelplatte feststell bar ist und dass parallel zu dieser Aufstoss- platte eine auswechselbare zweiteilige Klemm vorrichtung vorgesehen ist, deren unterer Klemmbalken mit Oberkante der tischartigen Stapelplatte bündig liegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben.
In der Zeichnung bedeuten: Fig. 1 Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 Seitenansicht gemäss Fig. 1 mit ein gestapelten Blättern und eingelegter Klemm vorrichtung, Fig. 3 Ansicht wie in Fig. 2 mit abgeklapp- ter Klappe, Fig. 4 Vorderansicht gemäss Fig. 3, Fig. 5 Seitenansicht entsprechend Fig. 3 während des Heraushebens des Blockes mit seiner Klemmvorrichtung,
Fig. 6 schaubildliche Darstellung der Vor richtung und Fig. 7 Teilschnitt durch die Vorrichtung im Klemmbereich in einer weiteren Ausgestal tung.
Die Stapelplatte 1 besitzt zwei schräge Blöcke 2, wodurch die Platte 1 eine Neigung erfährt. Es ist zweckmässig, der Stapelplatte eine weitere Neigung in Richtung einer Plat tenecke zu geben.
An der untern Kante ist eine Aufstossplatte 3 angelenkt. Die Klemm- vorrichtung besteht aus den beiden Klemm- balken 5 und 8, wovon der untere Balken 5 in die Stufe 4 der Stapelplatte 1 einlegbar ist. Am untern Klemmbalken 5 sitzen seitliche Führungsbleche 6, 6', die Schlitze 7, 7' besit zen.
In diese Schlitze wird der obere Klemm balken 8 eingeschoben, der an seinen beiden Stirnseiten Gewindebolzen 9 und 10 besitzt, die ihrerseits Handgriffe 11 und 12 tragen. Durch das Eindrehen der Bolzen 9 und 10 klemmen sich die Handgriffe 11 und 12 fest gegen die Stege 6 und 6'. Der Gewindebolzen 9 besitzt Rechts- und der Bolzen 10 Links gewinde.
Die Stufe 4 in der Stapelplatte 1 bewirkt, dass der untere Klemmbalken 5 bündig in der Platte 1 liegt und dass die Enden der auf die Platte 1 aufzustapelnden Papierblätter 13 frei herausragen, so dass sie nach Wegnahme der Aiüstossplatte 3 mit dem Leim bequem bestrichen werden können, ohne dass Leim an die Vorrichtung gelangt.
Die Aufstossplatte 3 besteht zweckmässig aus durchsichtigem Material, um das Stapeln gut verfolgen zu können. Hierfür kann Kunst harz verwendet werden. Die Aufstossplatte 3 ist an der untern Kante der Stapelplatte an gelenkt.
Der Arbeitsgang mit der Stapel- und Klemmvorrichtung vollzieht sich in folgender Weise: Die Platte 3 wird entsprechend Fig.1 hoch geklappt und mittels der Befestigungsmittel 14 links und rechts an den Seitenwänden 6 und 6' befestigt. Die einzelnen zu einem festen Block" zu verbindenden Papierblätter werden gegen die Platte 3 gestossen, so dass die den späteren Blockrücken bildenden Blattkanten genau übereinanderliegen. Durch die Schräg anordnung der Tischplatte 1 wird dieses An legen erleichtert.
Sobald die aufgelegten Blätter 13 den erwünschten Stapel bilden, wird der Klemm- balken 8 mit seinen Gewindebolzen 9 und 10 in die Schlitze 7, 7' eingeschoben. Die beiden. Bedienungshände drücken mit den Handgrif fen 11 und 12 den Klemmbalken 8 kräftig nach unten und drehen alsdann die Griffe 11 und 12 gegen die Seitenwandungen 6 und 6', wodurch der Klemmbalken 8 fest eingespannt wird und den Stapel 13 festhält.
Am Klemmbalken 8 ist ein Bügel 15 aus federndem Material angebracht, der den Sta pel 13 auch im freien Bereich abwärtsdrückt.
Nunmehr wird die Plätte 3 abgeschwenkt, wie in Fig. 3 dargestellt, und es kann mit einem Pinsel oder in sonstiger Weise der Leim auf den Stapelrücken 13' aufgetragen wer den. Die Platte 3 'kann auch abgenommen werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist es gleich gültig, ob die einzelnen Blätter des Stapels 13 gleiche Breite besitzen; die Blätter können trotz unterschiedlicher Breite einwandfrei mit einander buchartig verklebt werden. Nachdem der Leimauftrag erfolgt ist, wird die gesamte Klemmvorrichtung zusammen mit dem einge klemmten Papierstapel von der Tischplatte 1 abgehoben, und der Papierstapel 13 kann in der Klemmvorrichtung verbleiben, bis der Leim getrocknet ist.
Wenn hintereinander Klebungen durchgeführt werden müssen, sind entsprechend viele Klemmvorrichtungen für denselben Arbeitstisch vorzusehen.
Um die Klemmvorrichtung stets in rich tiger Lage auf die Tischplatte 1 aufzusetzen, sind Dorne 16 in der Vertiefung 4 und die ent sprechenden Vertiefungen im untern Klemm steg 5 vorgesehen, wie in Fig. 5 dargestellt.
In Fig. 7 ist die Vorrichtung in etwas grö sserem Massstab dargestellt. Hierbei ist ausser dem an Stelle eines Scharniers 17 für die Platte 3 ein Schieber 18 vorgesehen. Die Auf stossplatte 3 besitzt im untern Bereich einen Ansatz 19, der mehrere Dorne 20 für das rich tige Einsetzen im intern Klemmsteg 5 be sitzt.
Auf der Stapelplatte 1 können seitliche Führungswände 21 und 22 vorgesehen sein, die in bekannter Weise in der Tischplattenebene querverschiebbar gelagert sein können. Diese Seitenwandungen 21, 22 und 21' sind insbe sondere dann zweckmässig, wenn Papiere glei chen Formats einzustapeln sind, um sie auch in der Breite genau zu begrenzen.
Um die Papiere auf der Stapelplatte am Verschieben zu hindern, ist es zweckmässig, dass die Stapelplatte rillenartige Vertiefungen besitzt.
Für das Bestreichen des durch die Stape- hmg entstandenen Blockrückens eignet sich ein Kunstharz auf Polyvinylazetatbasis, der mit Vorteil farbig sein kann. Der fertige Pa pierblock benötigt keine Rückengaze.
Device for threadless binding. It is known to connect individual sheets to one another to form a book-like block by applying glue to the edges on the back and then pressing the sheets together. If the leaves are of the same size, this threadless binding measure is relatively simple. The previous procedures and facilities are unsuitable, however, if sheets of different sizes and thicknesses, such as correspondence documents, booking documents, waybills, etc., are to be bound together in a colorful sequence for archiving purposes.
The invention relates to a device that enables the threadless binding of such documents and other paper and cardboard sheets.
The invention consists in that at the lower edge of an inclined stacking plate, an abutment plate is arranged and can be locked at an angle of 90 to the plane of the stacking plate and that a replaceable two-part clamping device is provided parallel to this abutment plate, the lower clamping bar of which with the upper edge of the table-like Stacking plate is flush.
Embodiments of the invention are shown in the drawing and described below.
In the drawing: FIG. 1 side view of the device, FIG. 2 side view according to FIG. 1 with stacked sheets and inserted clamping device, FIG. 3 view as in FIG. 2 with the flap folded down, FIG. 4 front view according to FIG 3, 5 side view corresponding to FIG. 3 during the lifting of the block with its clamping device,
Fig. 6 is a diagrammatic representation of the device and Fig. 7 partial section through the device in the clamping area in a further Ausgestal device.
The stacking plate 1 has two inclined blocks 2, whereby the plate 1 experiences an inclination. It is useful to give the stacking plate a further incline in the direction of a plate corner.
An abutment plate 3 is hinged to the lower edge. The clamping device consists of the two clamping bars 5 and 8, of which the lower bar 5 can be inserted into the step 4 of the stacking plate 1. Lateral guide plates 6, 6 'sit on the lower clamping bar 5, the slots 7, 7' besit zen.
In these slots the upper clamping bar 8 is inserted, which has threaded bolts 9 and 10 on its two end faces, which in turn carry handles 11 and 12. By screwing in the bolts 9 and 10, the handles 11 and 12 clamp firmly against the webs 6 and 6 '. The threaded bolt 9 has right and the bolt 10 left thread.
The step 4 in the stacking plate 1 causes the lower clamping bar 5 to lie flush in the plate 1 and that the ends of the paper sheets 13 to be stacked on the plate 1 protrude freely so that they can easily be coated with the glue after the removal of the aluminum plate 3 without glue getting to the device.
The top plate 3 is expediently made of transparent material in order to be able to follow the stacking process. Synthetic resin can be used for this. The Aufstossplatte 3 is articulated on the lower edge of the stacking plate.
The operation with the stacking and clamping device is carried out in the following way: The plate 3 is folded up as shown in FIG. 1 and fastened to the side walls 6 and 6 'on the left and right by means of the fastening means 14. The individual sheets of paper to be connected to form a solid block are pushed against the plate 3 so that the sheet edges that will later form the spine of the block lie exactly on top of one another. The inclined arrangement of the tabletop 1 makes this placement easier.
As soon as the placed sheets 13 form the desired stack, the clamping bar 8 with its threaded bolts 9 and 10 is pushed into the slots 7, 7 '. The two. Operating hands press the handgrif fen 11 and 12 the clamping bar 8 down and then turn the handles 11 and 12 against the side walls 6 and 6 ', whereby the clamping bar 8 is firmly clamped and the stack 13 holds.
On the clamping bar 8, a bracket 15 made of resilient material is attached, which pushes the Sta pel 13 downwards in the free area.
Now the plate 3 is pivoted, as shown in Fig. 3, and it can with a brush or in some other way, the glue on the back of the stack 13 'applied who the. The plate 3 'can also be removed.
As can be seen from FIG. 4, it does not matter whether the individual sheets of the stack 13 have the same width; the sheets can be glued together like a book despite their different widths. After the glue has been applied, the entire clamping device is lifted off the table top 1 together with the stack of paper clamped in, and the stack of paper 13 can remain in the clamping device until the glue has dried.
If gluing must be carried out one after the other, a corresponding number of clamping devices must be provided for the same work table.
In order to always place the clamping device in the correct position on the table top 1, mandrels 16 are provided in the recess 4 and the corresponding recesses in the lower clamping web 5, as shown in FIG.
In Fig. 7 the device is shown on a somewhat larger scale. Here, in addition to a hinge 17 for the plate 3, a slide 18 is provided. The cleat 3 has in the lower area an approach 19 which sits several mandrels 20 for correct term insertion in the internal clamping web 5 be.
Lateral guide walls 21 and 22 can be provided on the stacking plate 1, which can be mounted transversely displaceably in the table-top plane in a known manner. These side walls 21, 22 and 21 'are particularly useful when papers of the same format are to be stacked in order to precisely limit their width.
In order to prevent the papers from shifting on the stacking plate, it is expedient for the stacking plate to have groove-like depressions.
A synthetic resin based on polyvinyl acetate, which can advantageously be colored, is suitable for painting the back of the block created by the stacking. The finished paper block does not require a back gauze.