DE1077184B

DE1077184B - Device for the old filing of stacks of documents

Info

Publication number: DE1077184B
Application number: DEW20498A
Authority: DE
Inventors: Hedwig Wegener Geb Scheibel
Original assignee: HEDWIG WEGENER GEB SCHEIBEL
Current assignee: HEDWIG WEGENER GEB SCHEIBEL
Priority date: 1957-01-26
Filing date: 1957-01-26
Publication date: 1960-03-10

Description

Einrichtung für die Altablage von Schriftgutstapel Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die Altablage von Schriftgutstapel mit Einzelblättern verschiedener Formatgröße, mittels einer Klebebindung, unter Verwendung von Gazestreifen und biegsamen Einbandteilen für Bücher.Device for the old filing of stacks of documents The invention relates on a device for the old filing of stacks of documents with single sheets different format sizes, by means of an adhesive binding, using gauze strips and flexible covers for books.

Es ist üblich, erledigtes Schriftgut, wie Korrespondenz, Rechnungen u. dgl., nach Ablauf des Rechnungsjahres nicht mit denjenigen Ordnern abzulegen, aus denen das Schriftgut wahlweise wieder herausnehmbar ist. Für die Altablage dienen vielmehr Ablegeordner, in denen das Schriftgut mehr oder weniger buchmäßig zusammengelegt und gebunden ist. So sind Ablegeordner bekannt, in denen das erledigte Schriftgut durch Klebebindung gehaltert ist. Diese Ablegeordner bestehen aus zwei Deckelteilen aus Karton, Pappe od. dgl., die durch einen Rücken miteinander verbunden sind. Der Schriftgutstapel wird am Rücken durch Aufkleben von Papier, Gewebe oder Gaze zusammengeschlossen und mit diesem Teil an den Rücken des Ablegeordners angeklebt. Zuvor werden die meistens eine verschiedene Formatgröße aufweisenden Einzelblätter in üblicher Weise vor dem Auftrag des Klebestoffes glattgestoßen, damit jedes Einzelblatt an der Rückenkante von dem Klebestoffauftrag erfaßt wird. Für die Durchführung dieser Klebebindung ist ein besonderes Gerät geschaffen worden, das eine Anlageschiene zum Anlegen und Ausrichten des Schriftgutstapels und eine Klemmleiste aufweist, mit der die Rückenzone des Schriftgutstapels beim Aufstreichen des Klebestoffes zusammengepreßt gehalten wird. Die Anlageschiene muß jedoch nach dem Glattstoßen und Festklemmen der Rückenzone des Schriftgutstapels wieder abgenommen werden, damit der Klebestoff aufgetragen werden kann. Die bekannte Einrichtung für die Altablage von Schriftgutstapel in Ablegeordner ist mithin in der Bedienung nicht nur umständlich und damit zeitraubend, sondern erfordert darüber hinaus noch die Anschaffung einer besonderen Vorrichtung.It is common to have completed written material such as correspondence and invoices and the like, after the end of the accounting year not to be filed with those folders from which the written material can optionally be removed again. Serve for the old file rather, filing folders in which the written material is more or less grouped together as a book and is bound. For example, filing folders are known in which the completed documents is held by adhesive binding. These filing files consist of two cover parts Made of cardboard, cardboard or the like, which are connected to one another by a back. Of the Stacks of documents are joined together on the spine by sticking paper, fabric or gauze and glued to the back of the filing folder with this part. Before that, the mostly single sheets having different format sizes in the usual way before applying the adhesive, bumped it flat so that every single sheet is on the spine edge is detected by the adhesive application. For the implementation of this perfect binding a special device has been created that has a contact rail for creating and Aligning the stack of documents and having a clamping strip with which the back zone of the stack of documents kept pressed together when the adhesive is spread will. The contact rail must, however, after the smoothing and clamping of the back zone the stack of documents must be removed again so that the adhesive can be applied can be. The well-known device for the old filing of stacks of documents in Filing files are therefore not only cumbersome and therefore time-consuming to use, but also requires the purchase of a special device.

Durch die Erfindung soll daher eine Einrichtung geschaffen werden, die ohne besondere Vorrichtung eine wesentlich einfachere Altablage von Schriftgutstapel ermöglicht. Diese Aufgabe wird in vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß die Einrichtung von einem steifen Rückenteil gebildet wird, der in Längsrichtung verlaufende Falzmarkierungen und im Bereich einer äußeren Falzmarkierung auf beiden Seiten Gazestreifen aufweist von denen mindestens ein Gazestreifen breiter als der Rückenteil ist. An den steifen Rückenteil können an beidenLängsseitenDeckelstücke angeschlossen werden, von denen mindestens ein Deckelstück eine der größten Formatgröße der Einzelblätter des Schriftgutstapels entsprechende Abmessung aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, einen Schriftgutstapel für die Altablage ohne Zuhilfenahme eines zusätzlichen Gerätes sauber und einwandfrei zu binden.The invention is therefore intended to create a device that enables a much simpler old filing of stacks of documents without a special device. This object is solved in an advantageous manner in that the device is formed from a stiff back part which extends in the longitudinal direction of fold marks and nits in the region of an outer fold marking on both S gauze having from which a strip of gauze is at least wider than the back portion. Cover pieces can be connected to the rigid back part on both longitudinal sides, of which at least one cover piece has a dimension corresponding to the largest format size of the individual sheets of the stack of documents. In this way, it is possible to bind a stack of documents for the old filing system cleanly and properly without the aid of an additional device.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung können die Falzrn arkierungen auf beiden Seiten des Rückenteils angeordnet werden. Der Rückenteil ist dadurch in der aufgerichteten Lage um sich selbst bis zu 180' umlegbar, wodurch die durch den Rückenteil gebildete Anschlagleiste verstärkt wird.According to a further embodiment of the invention, the Falzrn can arkierungen on both S nits of the back portion are arranged. As a result, the back part can be folded over by up to 180 ' in the upright position, as a result of which the stop bar formed by the back part is reinforced.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren _Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt jeweils in einer Stirnansicht Fig. 1 einen steifen Rückenteil mit zwei Gazestreifen und Deckelstücken, Fig. 2 den hochgestellten Rückenteil nach Fig. 1 als Anschlagleiste für einen eingelegten Schriftgutstapel, Fig. 3 den auf den Schriftgutstapel umgelegten Rückenteil nach Fig. 2, Fig. 4 den fertig gebundenen Schriftgutstapel mit einem diesen abdeckenden Deckelstück und Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel über die Anwendung des Rückenteiles.The subject matter of the invention is illustrated in the drawing in several exemplary embodiments. 1 shows a stiff back part with two gauze strips and cover pieces, FIG. 2 shows the raised back part according to FIG. 1 as a stop bar for an inserted stack of documents, FIG. 3 shows the back part according to FIG 4 shows the fully bound stack of documents with a cover piece covering it, and FIG. 5 shows a second exemplary embodiment of the use of the back part.

Die Altablage-Einrichtung gemäß der Erfindung wird im wesentlichen von einem verhältnismäßig steifen Rückenteil 1 gebildet, an dem an beiden Längsseiten mehr oder weniger lange Deckelteile 2 und 3 angeschlossen sind. Der Rückenteil ist mit längslaufenden Falzmarkierungen la versehen, die aus längslaufenden Rillen, Lochreihen, Einschnitten u. dgl. bestehen können. Die Falzmarkierungen haben den Zweck, daß der Rückenteil 1 an beliebiger Stelle leicht und sauber umgelegt werden kann, um den Rückenteil für jeden beliebig starken Schriftgutstapel verwenden zu können. An der Innenseite des Rückenteils 1 befindet sich im Bereich einer äußeren Falzmarkierung la ein biegsamer Streifen 4, z. B. aus Gaze, der mit einem Längsrand 5, z. B. durch Kleben an dem Deckelteil 2, befestigt sein kann. An der Außenseite des Rückenteils 1 ist ebenfalls ein biegsamer Streifen 6 vorteilhaft aus Gaze vorgesehen, der ebenfalls neben einer äußeren Falzmarkierung mit einem Längsrand7 an dem Deckelteil 2 befestigt ist. Die beiden Längsränder 5 und 7 liegen sich einander gegenüber. Der biegsame Streifen 6 ist breiter als der biegsame Streifen 4.The old storage device according to the invention is essentially formed by a relatively stiff back part 1 , to which more or less long cover parts 2 and 3 are connected on both longitudinal sides. The back part is provided with longitudinal fold markings la, which can consist of longitudinal grooves, rows of holes, incisions and the like. The purpose of the fold marks is that the back part 1 can be folded over easily and cleanly at any point in order to be able to use the back part for any stack of documents of any thickness. On the inside of the back part 1 is a flexible strip 4, z. B. made of gauze with a longitudinal edge 5, z. B. can be attached to the cover part 2 by gluing. A flexible strip 6, advantageously made of gauze, is also provided on the outside of the back part 1 , which strip is also attached to the cover part 2 with a longitudinal edge 7 in addition to an outer fold mark. The two longitudinal edges 5 and 7 are opposite one another. The flexible strip 6 is wider than the flexible strip 4.

Das Binden eines Schriftgutstapels für die Altablage wird wie folgt gehandhabt: Zunächst wird der Deckelteil 2 auf eine Unterlage gelegt und der Rückenteil 1 mit den Falzmarkierungen 1 a senkrecht hochgestellt. Hierbei geht der innere Gazestreifen 4 mit. Durch das Hochstellen des Rückenteiles 1 wird eine steife Wand erzielt, die als Anschlagleiste für die Rückenkanten der einen Schriftgutstapel 8 bildenden Einzelblätter verschiedener Formatgrößen dient. Nachdem die Einzelblätter in dem Schriftgutstapel so geordnet sind, daß die Rückenkante jedes Einzelblattes an den steifen Rückenteil 1 zur Anlage kommt, wird der Rücken des Schriftgutstapels mit Klebestoff eingestrichen, nachdem zuvor der steife Rückenteil 1 mit der Gaze 4 zurückgeschwenkt worden ist.Alsdannwird zunächst nurderinnereGazestreifen4 um den Rücken des Schriftgutstapels unter Pressung von Hand herumgezogen, so daß die Gaze mit dem Rücken fest verklebt wird. Hierbei kann das freie Ende des Gazestreifens 4 angeklebt werden. Alsdann wird der steife Rückenteil 1 in der Höhe bzw. Dicke des Schriftgutstapels 8 längs einer in gleicher Höhe verlaufenden Falzmarkierung umgelegt (Fig. 3). Um den gesamten Rückenteil mit dem Schriftgutstapel fest zusammenzuschließen, wird danach der äußere Gazestreifen 6 um den durch den Rückenteil bereits festgelegten Rücken des Schriftgutstapels herumgezogen und mit dem freien Ende unmittelbar an dem Schriftgutstapel 8 oder an einem zwischengelegten Deckelteil 9 angeklebt, der vorteilhaft unterhalb des Gazestreifens 6 eingeschoben ist. Damit ist die Einrichtung für die Altablage eines Schriftgutstapels vollständig fertiggestellt (Fig. 4).The binding of a stack of documents for the old filing system is handled as follows: First, the cover part 2 is placed on a base and the back part 1 with the fold marks 1 a is raised vertically. The inner gauze strip 4 goes along with this. By raising the back part 1 , a stiff wall is achieved which serves as a stop bar for the back edges of the individual sheets of different format sizes forming a stack of documents 8. After the individual sheets have been arranged in the stack of documents in such a way that the spine edge of each individual sheet comes to rest against the stiff back part 1 , the back of the stack of documents is coated with glue after the stiff back part 1 with the gauze 4 has previously been swiveled back pulled around the back of the stack of documents by hand while pressing so that the gauze is firmly glued to the back. The free end of the gauze strip 4 can be glued on. Then the stiff back part 1 is folded over at the height or thickness of the stack of documents 8 along a fold mark running at the same height (FIG. 3). In order to firmly join the entire back part with the stack of documents, the outer gauze strip 6 is then pulled around the back of the stack of documents already defined by the back part and glued with the free end directly to the stack of documents 8 or to an interposed cover part 9 , which is advantageously below the gauze strip 6 is inserted. The device for the old filing of a stack of documents is thus completely completed (FIG. 4).

Beide Deckelteile 2 und 3 können die vollständige Breite des Schriftgutstapels erhalten. Es kann jedoch auch nur der Deckelteil mit dieser Breite versehen werden, auf dem der Schriftgutstapel in der Gebrauchslage aufliegt. Der den Schriftgutstapel hierbei abdeckende Deckelteil 3 wird in vorteilhafter Weise etwas kürzer gehalten, weil die mit Falzmarkierungen versehene Höhe des gesamten Rückenteils 1 meistens größer ist als die Rückenhöhe des üblich einzubindenden Schriftgutstapels. Der Deckelteil 3 kann aber auch die übliche Deckelbreite des Schriftgutstapels aufweisen. Es ist dann vorteilhaft die äußere zum Rückenteil 1 parallele Randzone des #eckelteis 3 ebenfalls mit Falzmarkierungen zu versehen, damit ein weiteres Umlegen des überstehenden Teiles um das Schriftgut an der offenen Längsseite des Schriftgutstapels vorgenommen werden kann. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 ist der Rückenteil 1 auf beiden Seiten mit Falzmarkierungen versehen, so daß er um sich selbst umgelegt werden kann, wenn der umgelegte Teil mit dem Deckelteil 3 an eine Tischkante 10 angelegt werden soll. Auf diese Weise erhält man eine verstärkte Anschlagleiste durch den umgelegten Rücken 1. Die übrigen Handhabungen für das Einbinden eines Schriftgutstapels sind dieselben wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4.Both cover parts 2 and 3 can have the full width of the stack of documents. However, only the cover part can be provided with this width on which the stack of documents rests in the position of use. The cover part 3 covering the stack of documents is advantageously kept somewhat shorter because the height of the entire back part 1 provided with fold marks is usually greater than the height of the back of the stack of documents that is usually to be included. The cover part 3 can, however, also have the usual cover width of the stack of documents. It is then advantageous to also provide the outer edge zone of the #eckelteis 3, which is parallel to the back part 1, with fold marks so that the protruding part can be folded over around the documents on the open long side of the stack of documents. In the second embodiment according to FIG. 5 , the back part 1 is provided with fold marks on both sides so that it can be folded over itself when the folded part with the cover part 3 is to be placed against a table edge 10 . In this way, a reinforced stop bar is obtained through the folded back 1. The other operations for binding a stack of documents are the same as in the exemplary embodiment according to FIGS. 1 to 4.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Device for the old filing of stacks of documents with single sheets of different format sizes by means of an adhesive binding using gauze strips and flexible cover parts for books, characterized in that the device is formed by a rigid back part (1) , the longitudinal folding markings (la) and Has gauze strips (4, 6) in the area of an outer fold marking on both sides, of which at least one gauze strip is wider than the back part.

2. Device according to claim 1, characterized in that connected to the rigid back part (1) on both longitudinal side cover parts (2 and 3) of 'which at least one cover piece has a corresponding one of the largest format size of the individual sheets of the printed matter stack (8) dimension having. 3. Device according to Claims 1 and 2, characterized in that the cover part (3) lying on the stack of documents and covering it along the outer edge zone parallel to the back part (1) is also provided with fold marks (1 a), in such a way that the protruding part of the cover part can be folded over around the open longitudinal side of the stack of documents (8) . 4. Device according to claims 1 and 2, characterized in that the fold marks are arranged on both sides of the back part (1) in such a way that the rigid back part with the adjoining cover part (3) can be folded over onto the outside of the back.